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on German Papers |
By: | Nora Albu |
Abstract: | Die Studie untersucht die Lohnstückkosten des deutschen Verarbeitenden Gewerbes mittels einer Input-Output-Analyse, welche die Verflechtungen der Industrie mit anderen Bereichen aus der Wirtschaft im In- und Ausland berücksichtigt. Es werden sowohl die realen als auch die nominalen Lohnstückkosten der deutschen Industrie in den Jahren von 1995 bis 2013 untersucht. Die Lohnstückkosten variieren in Abhängigkeit des gewählten Produktivitätsmesswertes - Bruttowertschöpfung oder Produktionswert der deutschen Industrie. Ein weiterer Fokus liegt bei der Betrachtung von besonders exportstarken Produktionsbereichen der deutschen Industrie. Schließlich werden die durch die Abgrenzung der inländischen Produktion entstehenden Lohnstückkosten des deutschen Verarbeitenden Gewerbes mit den Lohnstückkosten, die durch das Einbeziehen von globalen Lieferketten in der deutschen Industrie entstehen, verglichen. Berechnungen mit der inländischen IO-Analyse zeigen, dass die nominalen Lohnstückkosten trotz Verzerrung durch die unzureichende Datenverfügbarkeit zwischen 1995 und 2007 nicht solch einen starken Rückgang bis 2007 aufweisen wie die realen Lohnstückkosten. |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:studie:63-2018&r=all |
By: | Dorothee Rodenhäuser; Benjamin Held; Hans Diefenbacher |
Abstract: | Im vorliegenden Bericht werden zwei Komponenten des Nationalen Wohlfahrtsindex (NWI) daraufhin überprüft, ob sie durch eine veränderte Berechnungsmethode oder eine detailliertere Datengrundlage verbessert werden könnten: "Einkommensverteilung" (K1) und "Staatsausgaben" (K5). In Bezug auf die Einkommensverteilung werden vier alternative Berechnungsmethoden vorgestellt und diskutiert. Da keine der alternativen Berechnungsmethoden als objektiv besser eingestuft werden konnte, wird die aktuelle Methodik beibehalten. Dies hat vor allem zwei Gründe: Zum einen ist sie in der Wohlfahrtsmessung bereits fest etabliert, zum anderen ist die Datenverfügbarkeit für den Gini-Koeffizienten am besten. Zukünftig soll aber verstärkt auf den normativen Gehalt der eingesetzten Berechnungsmethode hingewiesen werden.Bei den Staatsausgaben hat die Untersuchung gezeigt, dass der Wohlfahrtsbeitrag staatlicher Konsumausgaben sehr wahrscheinlich über die bisher im NWI berücksichtigten Ausgaben öffentlicher Haushalte für Gesundheit und Bildung hinausgeht. Die Operationalisierung der Ausgabenkategorien steht allerdings vor Schwierigkeiten, die nur in ersten Ansätzen bearbeitet werden konnten. Vor diesem Hintergrund erscheint es zu früh, die hier vorgeschlagene Erweiterung der Komponente 5 in die regelmäßige Berechnung des NWI zu übernehmen.Die Erkenntnisse zu den beiden untersuchten Komponenten sollen in eine geplante Gesamtrevision des NWI einfließen. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:studie:64-2019&r=all |
By: | RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (Ed.); Stiftung Mercator (Ed.) |
Abstract: | Seit Bekanntwerden des Dieselskandals sind in mehreren deutschen Städten Fahrverbote beschlossen worden, in anderen Kommunen wird darüber diskutiert. Dabei wäre eine Städte-Maut, also eine Gebühr für das Autofahren in der Stadt, die sozial ausgewogenere und gleichzeitig ökonomisch deutlich sinnvollere Alternative. So könnte zugleich ein Verkehrskollaps durch stetig zunehmenden Autoverkehr vermieden werden. Umweltfreundlichere und den Verkehr entlastende Alternativen zum Autoverkehr würden attraktiver und die Kommunen würden zusätzliche Einnahmen erhalten. Dennoch würde niemand, der auf das Auto angewiesen ist, per Fahrverbot aus den Städten verbannt. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwipos:74&r=all |
By: | Peter Hohlfeld; Christoph Paetz; Katja Rietzler; Silke Tober; Sebastian Watzka |
Abstract: | Der Aufschwung in Deutschland bleibt trotz erheblicher Risiken robust. Zum einen ist die Eigendynamik der Konjunktur intakt, zum anderen ist die Unterstützung durch die Niedrigzinspolitik der EZB und die steigenden Ausgaben des Staates erheblich. Der im Vergleich zu früheren Aufschwüngen kraftvollere Binnenmotor ist eine entscheidende Stärke der aktuellen Konjunktur. Dies ist umso wichtiger, als die Risiken, die aus dem Welthandel resultieren, hoch sind. Der Anstieg des privaten Konsums bleibt kräftig. Maßgeblich hierfür sind die stärker steigenden verfügbaren Einkommen infolge höherer Bruttolöhne- und -gehälter pro Beschäftigen sowie eines vermehrten Beschäftigungsaufbaus. Auch die Investitionen setzen ihren Aufwärtstrend fort, während der Außenhandel per saldo einen negativen Beitrag zum Wachstum leisten wird. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird in Deutschland 2018 um 1,6 % und 2019 um 1,7 % mit leicht beschleunigendem Tempo zunehmen.Die Arbeitslosenquote liegt in diesem Jahr bei 5,2 % und im nächsten Jahr bei 4,9 %. Trotz der guten Beschäftigungslage und höherer Energiepreise steigen die Verbraucherpreise 2018 nur um 1,9 % und 2019 um 1,8 %. |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:report:144-2018&r=all |
By: | Neusser, Silke; Pomorin, Natalie; Grabein, Kristin; Wasem, Jürgen; Neumann, Anja |
Abstract: | Ziel der vorliegenden Untersuchung ist die vergleichende Evaluation der Versorgungssituation von Menschen mit HIV/AIDS in den Ländern Schweiz, Deutschland und Großbritannien mit Fokus auf England. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:udewwd:226&r=all |
By: | Silke Tober |
Abstract: | Die Europäische Zentralbank dürfte auf die wirtschaftliche Abschwächung mit einer merklichen Verschiebung der ersten Zinserhöhung und einer Erneuerung der langfristigen Refinanzierungskredite für Banken reagieren. Ein Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik liegt aus heutiger Sicht in weiter Ferne, da die Inflation immer noch deutlich unter dem Inflationsziel der EZB liegt. Die Grenzen der Geldpolitik liegen gegenwärtig weniger in einem Mangel an zur Verfügung stehenden Instrumenten als in ihrer fehlenden Zielgenauigkeit und den mit der Dauer der Niedrigzinsphase steigenden Finanzmarktrisiken. Daher wäre expansivere Fiskalpolitik gegenwärtig das Instrument erster Wahl, auch um den erforderlichen Strukturwandel hin zur Klimaneutralität voranzutreiben. Eine stärkere internationale Rolle des Euro wird gegenwärtig durch die Weigerung der Euro-Regierungen behindert, staatliche Schuldenschnitte auszuschließen und ein gewisses Maß an Risikoteilung zu übernehmen. Dabei ist der Verzicht auf Risikoteilung eine Illusion, da die Risikoteilung lediglich an anderer Stelle vollzogen wird, beispielsweise durch die TARGET2-Salden. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:report:146-2019&r=all |
By: | Gustav A. Horn; Alexander Herzog-Stein; Katja Rietzler; Ulrike Stein; Silke Tober; Andrew Watt |
Abstract: | Die aktuell hohen Risiken und Unsicherheiten erfordern einen wirtschaftspolitischen Dreiklang: Erstens sollte der verbreiteten Abkehr vom Multilateralismus aktiv mit niedrigen Zöllen begegnet werden; zweitens muss der Euroraum institutionell gestärkt werden, so dass Staatsanleihen der Euroländer ihre stabilitätspolitisch wichtige Rolle als sichere Anlagen ausfüllen können, und drittens sollten Potenziale für eine höhere Binnennachfrage genutzt werden, auch durch Umverteilung. Verteilungspolitisch nicht sinnvoll wäre eine Abschaffung des Solidaritätszuschlags, zumal der Bund die Mittel benötigt, um beispielsweise versicherungsfremde Leistungen in der Sozialversicherung aus Steuermitteln zu finanzieren. Eine zukunftsgerichtete Reregulierung des Arbeitsmarkts muss der zunehmend ungleichen Lohnverteilung begegnen. Da eine Ausweitung der atypischen Beschäftigung nennenswert hierzu beigetragen hat, sollten insbesondere Minijobs abgeschafft werden. Im Euroraum ist eine stark expansive Geldpolitik weiterhin angemessen, da die Inflationsdynamik unverändert schwach ist. Da ein harter Brexit gravierende Folgen hätte, müssen Geld- und Fiskalpolitik bereitstehen, um gegebenenfalls Finanzmarktpanik oder Nachfrageschocks entgegenzuwirken. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:report:145-2019&r=all |
By: | Fritz Helmedag (Faculty of Economics and Business Administration, Chemnitz University of Technology) |
Abstract: | In der Realität sind die Anbieter meistens mit einer fallenden Nachfragekurve konfrontiert. Für eine gegebene Höhe der Konsumentenrente beschert dann eine Preisbesteuerung dem Fiskus höhere Einnahmen als eine mengenbezogene Abgabe. Deshalb führt laut herrschender Meinung die Umstellung einer Absatzbelastung auf eine Umsatzsteuer zu mehr Wohlfahrt, manche sprechen sogar von einer damit verbundenen Pareto-Verbesserung. Das stimmt aber nicht, denn die Preissteuer transferiert lediglich Gewinn in öffentliche Kassen, die Gesamtrente bleibt gleich. Tatsächlich ermöglicht eine sachgerecht gestaltete Gewinnabgabe eine Besserstellung aller Beteiligten im Vergleich zur Güterbesteuerung. Lediglich in Ausnahmefällen sollte der Warenverkehr belastet werden. In reality firms most often face negatively sloped demand curves. Then, for a given level of consumers’ surplus, levies on prices yield higher fiscal revenues than specific duties. Therefore, according to the prevailing view, the switch from unit to ad valorem taxation is supposed to generate more welfare; some even speak of an associated Pareto-improvement. However, that is not true, because applying a tax to prices merely transfers profits to the Treasury, while total rent remains unchanged. In fact, an appropriately designed profit tax allows all parties to benefit in comparison to excise duties. Only exceptionally trade should be taxed. |
Keywords: | Excise taxes, unit taxes, ad valorem taxes, profit taxes |
JEL: | H21 H25 |
Date: | 2019–06 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:tch:wpaper:cep032&r=all |
By: | Peter Hohlefeld; Christoph Paetz; Katja Rietzler; Sabine Stephan; Thomas Theobald; Silke Tober |
Abstract: | Die internationale Konjunktur hat sich zum Jahresende 2018 abgekühlt. Während der Welthandel auch im Prognosezeitraum verhaltender expandieren dürfte, wird die weltwirtschaftliche Produktion in beiden Jahren nur leicht verlangsamt um jeweils 3,5 % zunehmen, nach 3,7 % 2018. Die Verschlechterung des außenwirtschaftlichen Umfelds führt auch in den europäischen Ländern zu einer Wachstumsverlangsamung. Für den Euroraum bleiben im Prognosezeitraum die Aussichten verhalten optimistisch. Alles in allem wird das BIP im Euroraum in diesem Jahr um 1,4 % und im nächsten Jahr um 1,5 % zunehmen.In Deutschland zeichnet sich für den Prognosezeitraum eine gedämpfte Wirtschaftsentwicklung ab. Tragende Säule des Wachstums wird abermals die Binnenwirtschaft sein. Die privaten Konsumausgaben sind dabei die maßgebliche Antriebskraft. Die Ausweitung der Investitionstätigkeit bleibt trotz der anhaltend sehr günstigen Finanzierungsbedingungen verhalten. Der Außenhandel liefert per saldo einen negativen Wachstumsbeitrag. Insgesamt dürfte das BIP im Jahresdurchschnitt 2019 um 1,1 % zunehmen und 2020 um 1,6 %, wobei hier der Kalendereffekt mit 0,4 Prozentpunkten zu Buche schlägt. Der Beschäftigungsaufbau wird sich mit einem leicht abgeschwächten Tempo weiter fortsetzen. Die Arbeitslosenquote beträgt in diesem Jahr 4,9 % (2020: 4,8 %) und die Verbraucherpreise steigen um 1,3 % (2020: 1,5 %). |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:report:147-2019&r=all |
By: | Wieber, Christian Daniel |
Abstract: | Die Pharmabranche hat sich durch Übernahmen und Unternehmenszusammenschlüsse in den letzten Jahren so stark verändert wie nie zuvor. Getrieben durch eine Reihe weitreichender Herausforderungen kam es insbesondere in den Jahren 2013 bis 2016 zur bisher größten Konsolidierungswelle. Trotz einer (vermeintlichen) Vielzahl an M&A-Studien blieben entscheidende Aspekte hinsichtlich Betrachtungszeiträumen, Struktur der Zielobjekte, Transaktionsarten, Käufergruppierungen entlang der Wertschöpfungskette und branchenspezifischer Spezialisierungsstrategien bisher weitestgehend unbeachtet. Ziel der Arbeit ist es, einen wesentlichen Teil dieser Lücken zu schließen und sich dabei ganzheitlich mit den Folgen dieser weitreichenden Branchenkonsolidierung auseinanderzusetzen. Hierbei liegt der Fokus auf der Frage, ob und in welchem Maße es zu unterschiedlichen kurzfristigen Marktreaktionen bei der Ankündigung von Unternehmensübernahmen ausgehend von einem stärkeren Grad der Spezialisierung, Diversifikation oder des F&E-Fokus kommt. Zur Einteilung der Ereignisse wurde hierfür erstmals das jeweilige Geschäftsmodell von Käufer- und Zielunternehmen herangezogen und eine Zuordnung anhand von sechs Unternehmenskategorien vorgenommen. Das bis heute geltende Paradigma, das bei M&A-Transaktionen die Käufer verlieren, Zielunternehmen gewinnen und die kombinierten Reaktionen neutral sind, gilt nicht mehr. Anhand von 886 Übernahmen im Zeitraum 2000 bis 2016 wird deutlich, dass es übergreifend zu positiven Renditen bei allen beteiligten Parteien kommt. Die zu Beginn durchgeführten uni- und multivariaten Analysen offenbaren, dass viele der weitverbreiteten Transaktions- und Finanzkennzahlen (z.B. Herkunftsland des Käufers, Zahlungsmethode oder das relative Transaktionsvolumen), aber auch bisher weitgehend unbeachtete branchenspezifische Portfoliokennzahlen (z.B. die Zahl neu vermarkteter Medikamente) die Renditen entscheidend positiv beeinflussen. Die Unterscheidung hinsichtlich der Fokusstrategien verdeutlicht, dass Spezialisierungsakquisitionen aus Käufersicht die anderen Transaktionsarten um rund 2 %-Punkte übertreffen. Dem gegenüber erfahren gleichzeitig die Ziele bei F&E-bezogenen Akquisitionen einen Anstieg von rund 50 % und verzeichnen somit mehr als das Doppelte der Renditen der anderen Gruppen. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse, dass Käufer bei sogenannten Asset-Deal-Transaktionen die höchsten Renditen erzielen, während die Verkäufer regelmäßig an Wert verlieren. Die holistische Betrachtung der Branchenkonsolidierung der letzten Jahre zeigt zudem ca. 3 %-Punkte höhere Reaktionen gegenüber dem Zeitraum Anfang der 2000er Jahre. Parallel hierzu führt die übernahmeintensive Marktsituation zu einem Paradigmenwechsel nicht nur für die betroffenen M&A-Parteien, sondern auch für die jeweiligen Wettbewerber. Während man in den frühen Jahren des Jahrtausends eine Parallelbewegung der abnormalen Ankündigungsrenditen von Käufern und Wettbewerbern beobachten konnte, findet nun eine Verschiebung in die entgegengesetzte Richtung statt. Die Folge ist, dass gute Nachrichten für den Käufer nun eher schlechte Nachrichten für den Wettbewerber bedeuten. Zuletzt verdeutlicht die detaillierte Bewertung des Übernahmeerfolgs in Abhängigkeit der einzelnen Phasen der Übernahmeaktivität, dass die Renditen der Käufer zum einen maßgeblich durch die branchenweite M&A-Intensität mit Gegensätzen von bis zu 4 %-Punkten beeinflusst werden, zum anderen kommt es bei der Differenzierung der Fokusstrategien zu erheblichen Unterschieden. Während Spezialisierungen deutlich weniger sensibel auf Schwankungen der Übernahmeaktivität reagieren, schneiden F&E-Akquisitionen in vermeintlich positiven Marktlagen (Aufschwung bzw. Gipfel) gegenüber schwachen Marktlagen (Abschwung bzw. Tal) bis zu 8 %-Punkte besser ab. Trotz der vermeintlich größten Konsolidierung innerhalb der Branche in den vergangenen Jahren hat die tiefgreifende Veränderung einer der wichtigsten internationalen Industrien vermutlich erst begonnen. Um langfristig erfolgreich zu sein, wird externes Wachstum durch strategische Übernahmen auch zukünftig noch weiter an Bedeutung gewinnen. Wie im Rahmen der Arbeit gezeigt werden konnte, werden dabei Fokus, Art, strategischer Fit und Zeitpunkt der Akquisition erfolgskritisch sein. |
Date: | 2019 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:113869&r=all |