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on German Papers |
Issue of 2019‒01‒14
nineteen papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Lakner, Sebastian |
Abstract: | Der vorliegende Beitrag verfolgt drei Ziele: 1.) Die Darstellung der Umsetzung der ökologischen Vorrangfläche 2015, 2.) die Beschreibung der möglichen Ökosystemleistungen der ÖVF, und 3.) die Einordnung der Ökosystemleistungen als privates oder öffentliches Gut. |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:daredp:1810&r=all |
By: | Matthes, Jürgen; Bardt, Hubertus |
Abstract: | Der Brexit führt im Vereinigten Königreich (UK) schon heute zu verschlechterten Wirtschaftsdaten. Für die deutsche Wirtschaft sind die Auswirkungen aber noch gering. Nur eines von 15 Unternehmen spürt negative Konsequenzen für Beschäftigung und Produktion. Selbst bei den Unternehmen, die auf die britischen Inseln exportieren, nennen nur knapp 29 Prozent verringerte Exporte. Das heißt jedoch nicht, dass der Brexit ohne Folgen für Deutschland wäre. Der Ausgang der Verhandlungen ist für die Zukunft der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und dem UK von nicht zu unterschätzender Bedeutung. |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:762018&r=all |
By: | Coenen, Michael; Haucap, Justus |
Abstract: | [Problemstellung] Der Entwurf zum Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) hat am 26. September 2018 das Bundeskabinett passiert (vgl. BR-Drs. 504/18). Die erste Lesung des Gesetzes im Bundestag ist für den 13. Dezember 2018 geplant. Der Bundesrat hat zum Kabinettsentwurf am 23. November 2018 Stellung bezogen (vgl. BR-Drs. 504/18 (Beschluss)). Kern des Gesetzes ist, die Versorgung der Versicherten in weniger gut versorgten Gebieten zu verbessern, insbesondere über ergänzende Regelungen zu Terminservicestellen. Kassenärztliche Vereinigungen (KV) werden zudem verpflichtet, in unterversorgten oder von Unterversorgung bedrohten Gebieten eigene Praxen (Eigeneinrichtungen) oder mobile und telemedizinische Versorgungsalternativen anzubieten. Neben diesen Änderungsschwerpunkten enthält der Kabinettsentwurf Neuregelungen für Medizinische Versorgungszentren (MVZ), die wir drei Kategorien zuordnen: (1) Anpassungen zur Ausräumung von Rechtsunsicherheiten, (2) Anpassungen im Hinblick auf die MVZ-Gründungsvoraussetzungen sowie (3) Anpassungen bei den Nachbesetzungs- und Nachfolgeregelungen. Anpassungen zur Ausräumung von Rechtsunsicherheiten umfassen im Wesentlichen Klarstellungen bestehender Regelungen, die bisher Auslegungsunterschieden unterworfen waren. Beispielsweise zählen wir hierzu die Klarstellung im Kabinettsentwurf, dass derselbe MVZ-Träger mehrere MVZ tragen darf (§ 95 Abs. 1a Satz 3 – neu – SGB V). Für die Rechtsform der GmbH wird außerdem klargestellt, dass die selbstschuldnerische Bürgschaft und die Sicherheitsleistungen nach § 232 BGB gleichwertig und optional nebeneinanderstehen (§ 95 Abs. 2 Satz 5 – neu – SGB V). Schließlich sieht der Kabinettsentwurf vor, dass Vertragsärzte in Zukunft auf die Zulassung zugunsten der Anstellung in einem anderen Planungsbereich gelegenen MVZ verzichten können, auch wenn sie ausschließlich in der Zweigpraxis des MVZ in ihrem bisherigen Planungsbereich tätig sind (§ 103 Abs. 4a – neu – SGB V). Sämtliche Klarstellungen dienen der Rechtssicherheit und sind aus ökonomischer Sicht unkritisch. Lediglich im Hinblick auf die Gleichwertigkeit von Bürgschaftsleistungen bei MVZ-GmbHs, die im Hinblick auf die Bürgschaftsproblematik bei kommunalen MVZ-Gründungen geschrieben wurden, regt der Bundesrat in seiner Stellungnahme – einer Forderung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) folgend – zutreffend an, zusätzlich auch bei eingetragenen MVZ-Genossenschaften Bürgschaften der Eigentümer von Genossenschaftsanteilen zu verlangen, um die unterschiedlichen Rechtsformen im Wettbewerb gleich zu behandeln und Insolvenzrisiken von der GKV-Versichertengemeinschaft zu nehmen (vgl. BR-Drs. 504/18 (Beschluss), S. 21 f.). Im Rahmen der vorliegenden Begutachtung lenken wir unser Augenmerk auf die im Kabinettsentwurf verfassten Gesetzesänderungen im Hinblick auf die Gründungsvoraussetzungen für MVZ und bei den Nachbesetzungs- und Nachfolgeregelungen. Wir beleuchten die Argumente in der Diskussion und die im Raum stehenden alternativen Vorschläge aus einer dezidiert wettbewerbsökonomischen Perspektive: Insbesondere den kassenärztlichen Verbänden geht der Gesetzentwurf nicht weit genug, auch unter dem Eindruck, dass in der ambulanten Versorgung investorgesteuerte Träger an Einfluss gewinnen und Konzentrationstendenzen befürchtet werden. |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:diceop:99&r=all |
By: | Pflüger, Michael P. (University of Würzburg) |
Abstract: | Die ungleiche Entwicklung von Städten und Regionen steht gegenwärtig nicht nur in Deutschland im Brennpunkt gesellschaftlicher und politischer Aufmerksamkeit. Die Sorge vor einem weiteren Aufreißen der Lücken zwischen Stadt und Land und zwischen Gewinner- und Verliererregionen des Strukturwandels sitzt tief und damit auch die Sorge vor sozialen und politischen Verwerfungen. Vor diesem Hintergrund widmet sich dieser Beitrag drei Fragen. Wie lässt sich die Entwicklung von Städten und Regionen erklären? Was sind zentrale Treiber der Regionalentwicklung? Was soll und was kann Regionalpolitik leisten? |
Keywords: | cities and regions, regional gaps and inequalities, spatial equilibrium, local labor markets, regional disparities, regional and place-based policies |
JEL: | R1 R5 J2 H2 |
Date: | 2019–01 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izasps:sp92&r=all |
By: | Hentze, Tobias |
Abstract: | Obwohl die Anzahl der Mitglieder in der katholischen und evangelischen Kirche in der Vergangenheit kontinuierlich zurückgegangen ist, sind die Einnahmen aus der Kirchensteuer deutlich gestiegen. Dieser Trend ist auch für die kommenden Jahre zu erwarten - der hohen Beschäftigung und dem progressiven Einkommensteuertarif sei Dank. |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:782018&r=all |
By: | Goecke, Henry; Thiele, Christopher |
Abstract: | Künstliche Intelligenz ist eines der, wenn nicht sogar das wegweisende Thema der Zukunft. Für Deutschland zeigen sich auch bei diesem Bereich die historischen Pfadabhängigkeiten der föderalen Struktur: Sowohl die KI-Start-ups als auch die Forschungseinrichtungen mit einem KI-Schwerpunkt sind in Deutschland nicht primär an einem Ort konzentriert, sondern es gibt zahlreiche Zentren. |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:752018&r=all |
By: | Bencek, David; Schrader, Klaus |
Abstract: | Die Autoren zeigen, dass Italiens Schuldentragfähigkeit kurzfristig trotz der hohen Schuldenquote und steigenden Risikoaufschlägen auf Staatsanleihen nicht gefährdet ist. In der mittleren Frist können jedoch Finanzierungsprobleme entstehen, wenn eingetrübte Wachstumsaussichten oder negative Wachstumsschocks den aufgrund der hohen Schuldenquote eingeschränkten Gestaltungsspielraum der Regierung zusätzlich belasten. IN diesem Kontext wird herausgearbeitet, dass Italien seit den neunziger Jahren langsamer als der EU-Durchschnitt wächst, da nicht nur die ärmeren Regionen im Süden schwächeln, sondern auch der "reiche Norden" seine Rolle als Wachstumsmotor eingebüßt hat. Nach Meinung der Autoren kann die chronische Wachstumsschwäche Italiens nicht mit staatlichem Konsum, sondern nur mit Strukturreformen behoben werden, die den Standort Italien für private Investoren wieder attraktiver machen. |
Keywords: | Italien,Reformen,Wachstum,Schuldenkrise,Italy,reforms,growth,debt crisis |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkpb:120&r=all |
By: | Hirdina, Ralph |
Abstract: | Der französische Staatspräsident Emmanuel Maron hat in einer Grundsatzrede an der Pariser Sorbonne-Universität im September 2017 Vorschläge zur Reformierung der Europäischen Union unterbreitet. Die Reformvorschläge umfassen die folgenden sechs Schlüsselbereiche: 1. Ein Europa, das Sicherheit in all ihren Dimensionen gewährleistet, 2. Ein Europa, das auf die Herausforderung der Migration reagiert, 3. Ein Europa, dessen Blick auf Afrika und den Mittelmeerraum gerichtet ist, 4. Europa als Vorbild für nachhaltige Entwicklung, 5. Ein Europa der Innovation und der Regulierung, die an die digitale Welt angeknüpft sind, 6. Europa als Wirtschafts- und Währungsmacht. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat sich den Vorschlägen weitgehend angeschlossen und diese noch erweitert, indem er für den sechsten Schlüsselbereich neben der Fortentwicklung des Europäischen Stabilitätsmechanismus zu einem Europäischen Währungsfonds und der Einrichtung eines Eurozonenbudgets nebst EU-Finanzminister ein Euro-Vorbeitrittsinstrument für die Mitgliedstaaten fordert, die den Euro noch nicht als Währung eingeführt haben. Die vorgenannten Reformvorschläge werden im nachfolgenden Beitrag einer näheren rechtlichen Betrachtung unterzogen, um zu klären, in welcher Form diese umgesetzt werden könnten. |
Keywords: | European Treaties,Reforms,European Stability Machanism,European Monetary Fund |
JEL: | E62 K3 O52 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hawdps:65&r=all |
By: | Müller, Hans-Erich |
Abstract: | Die Diskussion „Arbeit der Zukunft“ dreht sich oft um die unmittelbaren Auswirkungen der Digitalisierung. Ergänzend dazu geht es im vorliegenden Beitrag um einen betriebswirtschaftlichen Zugang. Es zeigt sich, dass ein moderner, inte- grierter Ansatz besonders fruchtbar ist. Gewinn und Verantwortung, Planung und Agilität, Märkte und Ressourcen, global und lokal: auf „Beidhändigkeit“ (engl. ambidexterity) kommt es an in Managementlehre und Unternehmenspraxis. |
Keywords: | Digitale Transformation,Agile Managementmethoden,Plattformstrategie,Startup,Internet of Things,Industrie 4.0,Zukunft der Arbeit |
JEL: | M10 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:190746&r=all |
By: | Heinecke, Jana; Schöne, Lars Bernhard |
Abstract: | Der Fokus dieser Schrift liegt auf der Untersuchung der immobilienwirtschaftlichen Einflussfaktoren im Einzelhandel. Im Rahmen dieses Arbeitspapieres wurden 67 Einflussfaktoren identifiziert, zehn übergeordneten Faktorengruppen zugeteilt und in Form eines Standortfaktorenkataloges zusammengefasst. Unter der Zielsetzung die praktische Relevanz dieser Faktoren zu ermitteln, wurde in diesem Zusammenhang die Studie "Empirische Untersuchung der Standortfaktoren im Einzelhandel" mittels eines webbasierten Fragebogens durchgeführt. Da im Rahmen der Studie ebenfalls die Frage beantwortet werden sollte, ob und wie die Bedeutsamkeit der Faktoren je nach Einzelhandelsbranche variiert, wurden die Ergebnisse der Studie - getrennt nach dem Gesichtspunkt des Sortiments - für die Teilbranchen Food/Near-Food, nur Food und Non-Food des Einzelhandels ausgewertet. Dabei hat sich die Annahme, dass Unternehmen verschiedener Teilbranchen des Einzelhandels unterschiedliche Ansprüche an einen Standort stellen, im Rahmen der Studie bestätigt. Im Vergleich der Ergebnisse der einzelnen Branchen wird deutlich, dass die Standortfaktoren (von den einzelnen Branchen) grundsätzlich in einer anderen Reihenfolge priorisiert werden. Dies macht deutlich, dass auch innerhalb der Gesamtbranche des Einzelhandels spezifische Anforderungen und Bedürfnisse der verschiedenen Teilbranchen an einen Standort bestehen. |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iiwmps:3&r=all |
By: | Schulze-Ehlers, Birgit; Hoffmann, Stefan; Siebert, Hanna Friedrike; Joerß, Tom; Risius, Antje; Akbar, Payam; Mai, Robert; Gassler, Birgit; Schluter, Thoralf |
Keywords: | Agricultural and Food Policy, Food Consumption/Nutrition/Food Safety |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gadadp:281241&r=all |
By: | Schneider, Helena |
Abstract: | Nur noch 18,5 Prozent der Beschäftigten sind Mitglied einer Gewerkschaft. Rekrutierungsprobleme gibt es vor allem bei jungen und weiblichen Arbeitnehmern sowie Beschäftigten mit Migrationshintergrund. Paradox erscheint, dass trotz niedriger Beitrittsneigung eine große Mehrheit der Beschäftigten die Vertretung der Arbeitnehmer durch starke Gewerkschaften als wichtig ansieht. |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:802018&r=all |
By: | Mumm, Harald |
Abstract: | [Einleitung] Seit mehreren Jahren beschäftigt sich der Autor mit Tourenoptimierungsproblemen (siehe [MuRo2006], [Mu2011], [Mu2012], [Mu2017] und [Mu2018]). Dabei konnten Erfolge für bis zu zehn zu beliefernden Orten erzielt werden, aber nicht mehr, weil es sich um NP-schwierige Probleme handelt. (NP-Schwere bezeichnet eine Eigenschaft eines algorithmischen Problems. Dabei steht NP für nichtdeterministische Polynomialzeit.) Für derartige NP-schwierige Optimierungsprobleme gibt es im Operations Research (OR) gewisse Frameworks, die wenigstens für praxisrelevante Eingabedaten (z. B. 100 Orte) und Parameter diese Probleme lösen. Diese Frameworks arbeiten mit math. Verfahren, z. B. dem Branch-And-Price-Verfahren (kurz BaP), die für sehr große Lineare Programme (100000 Variablen und mehr) ausgedacht wurden. Das Ziel der Arbeit bestand darin, eine Arbeitsumgebung für das Brand-and-Price-Verfahren der Optimierung bereitzustellen und die Eignung der Arbeitsumgebung anhand eines selbst programmierten Beispiels nachzuweisen. Gleichzeitig soll eine Empfehlung für eines der am Markt verfügbaren Frameworks gegeben werden. Das Thema ist sehr komplex, deshalb sind Kennnisse und Fähigkeiten in math. Modellierung und Programmierung erforderlich. Die Programmpakete sind sehr umfangreich und schlecht dokumentiert. Durch diese Arbeit soll Licht ins Dunkel gebracht werden. Das Programmpaket ’SCIP’ (siehe [SCIP]) besteht z. B. aus 270.000 Quelltextzeilen, woran zehn Mitarbeiter 12 Jahre programmiert haben. Im Rahmen des Forschungssemesters sollte auch nach Alternativen gesucht werden, die für Master-Studenten besser handhabbar sind als SCIP. Im Sinne eines Tutoriums sollten auch didaktische Beispiele zur Theorie angefertigt werden, denn ohne theoretisches Hintergrundwissen ist die Software nicht zu bedienen. Ausserdem ist für die Software möglichst unter gängigen integrierten Entwicklungsumgebungen (Engl. Integrated Development Environment (IDE)), wie z. B. Netbeans , die Anwendbarkeit zu erreichen. Damit wird allen Masterstudenten ein leicht bedienbares Werkzeug für die Optimierung komplexer Problemstellungen zur Verfügung gestellt, das sie im Rahmen ihrer Masterthesis für geeignete Themen nutzen können. Zur Illustration werden Beispiele aus folgenden Problemklassen verwendet: Tourenoptimierung, eindimensionales Zuschneiden (Cutting Stock) sowie das Behälterproblem (Bin-Packing). |
JEL: | C61 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hswwdp:072018&r=all |
By: | Bergschmidt, Angela; Lindena, Tomke; Neuenfeldt, Sebastian; Tergast, Hauke |
Abstract: | Die Anbindehaltung von Rindern wird von der Gesellschaft kritisch gesehen und stellt gemäß dem Stand der wissenschaftlichen Beurteilung kein tiergerechtes Haltungsverfahren dar. Als besonders problematisch gilt die ganzjährige Anbindehaltung, bei der die Tiere das gesamte Jahr über im Anbindestand stehen und keinen Zugang zur Weide oder einem Auslauf haben. Das Thünen-Institut für Betriebswirtschaft wurde vom BMEL beauftragt, die Folgen eines Verbots der ganzjährigen Anbindehaltung von Milchkühen (bei gesetzter 10-jähriger Übergangsfrist) abzuschätzen. Aufgrund des Strukturwandels würde sich die Zahl der ganzjährigen Anbindehaltungen von den für das Jahr 2010 ermittelten Werten (31.500 Betriebe, 650.000 Kühe) bis zum Jahr 2027 auf 13.500 Betriebe mit rund 270.000 Milchkühen reduzieren. Diese Betriebe wären von einem Verbot betroffen. In der Struktur sind sie vergleichsweise klein, auf die Milchviehhaltung spezialisiert und verfügen oftmals über andere Einkommen neben der Landwirtschaft. Besonders hohe Anteile ganzjähriger Anbindehaltungen sind in Bayern und Baden-Württemberg zu finden. Betriebe mit ganzjähriger Anbindehaltung haben verschiedene Möglichkeiten, ihr Haltungsverfahren tiergerechter zu gestalten: Angebot von Weidegang, Bau eines Laufhofes, Umbau des Anbindestalls zum Laufstall und Neubau eines Laufstalls. Die Umsetzbarkeit dieser Maßnahmen hängt in einem hohen Maße von den standortspezifischen Bedingungen und betrieblichen Bedin-gungen ab. Dementsprechend variieren die Kosten je Kuhplatz für diese Maßnahmen. Bei einer Berechnung der Kostenänderungen in Cent/kg Milch wurden Kostenerhöhungen eines Ausstiegs aus der ganzjährigen Anbindehaltung von 0,26 bis 13,42 ct/kg Milch für die betroffenen Betriebe ermittelt. Bei einem durchschnittlichen Auszahlungspreis der Molkereien von 27,2 ct/kg Milch im Jahr 2016 und 36,6 ct/kg im Jahr 2017 kann ein Verbot der ganzjährigen Anbindehaltung für die betroffenen Betriebe somit erhebliche Auswirkungen auf die Rentabilität haben. Um die negativen Auswirkungen eines Verbots der ganzjährigen Anbindehaltung auf die Wirtschaftlichkeit der Betriebe zu reduzieren, können verschiedene Fördermaßnahmen eingesetzt werden. Insbesondere das Agrarinvestitionsförderungsprogramm (AFP), tierbezogene Weideprämien sowie Beratungsmaßnahmen kommen hierfür in Frage. Die öffentlichen Mittel für eine flankierende Förderung innerhalb des Übergangszeitraums von 10 Jahren wurden auf insgesamt 222 bzw. 287 Mio. Euro geschätzt Diese Ausgaben ließen sich grundsätzlich mit den im Rahmen der zweiten Säule der EU-Agrarpolitik zur Verfügung stehenden Mittel finanzieren. Es ist zu erwarten, dass ein Verbot der ganzjährigen Anbindehaltung auch mit einer flankierenden Förderung zu einer Beschleunigung des Strukturwandels führt. Ein sozialverträgliches Verbot der ganzjährigen Anbindehaltung setzt voraus, dass eine ausreichende Übergangszeit zur Anpassung der Betriebe gewährt wird, das Verbot mit attraktiven Fördermaßnahmen flankiert wird und ggf. Härtefallregeln für auslaufende Betriebe angewendet werden. |
Keywords: | ganzjährige Anbindehaltung,Milchkühe,rechtliche Rahmenbedingungen,Tierwohl,einzelbetriebliche Kosten,Fördermaßnahmen,permanent tethering,dairy cows,legal framework conditions,animal welfare,onfarm costs,support measures |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:111&r=all |
By: | Neligan, Adriana; Obermüller, Frank |
Abstract: | Auf der Klimakonferenz in Polen verhandeln Politiker aus der ganzen Welt aktuell darüber, wie die vor drei Jahren vereinbarten Klimaschutzziele erreicht werden können. Die deutsche Wirtschaft verdient schon längst mit Klimaschutzgütern Geld. |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:772018&r=all |
By: | Voigtländer, Michael; Hebecker, Jan |
Abstract: | Die Konjunkturerwartungen verfinstern sich langsam, das IW geht nur noch von einem Wachstum von 1,2 Prozent im nächsten Jahr aus. Die Immobilienwirtschaft blickt dagegen weiterhin zufrieden auf die eigene Lage und bleibt optimistisch für 2019. Hierfür gibt es einige Gründe. |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:792018&r=all |
By: | Fecke, Wilm; Danne, Michael; Mußhoff, Oliver |
Abstract: | Die Digitalisierung schreitet mehr und mehr voran und beeinflusst zunehmend Geschäftsabläufe in Unternehmen. Dem Handel über das Internet kommt in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung für die zukünftige Entwicklung des ländlichen Raums zu. Nichtsdestotrotz gibt es bisher keine aktuellen Erkenntnisse zur E-Commerce Nutzung für die Betriebsmittelbeschaffung im ländlichen Raum. Aus diesem Grund wurde ein Discrete Choice Experiment zum Pflanzenschutzmitteleinkauf mit 97 landwirtschaftlichen Unternehmern als eine wichtige Gruppe von Nachfragern von Betriebsmitteln im ländlichen Raum durchgeführt. Mittels eines Mixed Logit Modells wurde die "willingness to accept" landwirtschaftlicher Unternehmer für E-Commerce geschätzt. Die Ergebnisse zeigen, dass Landwirte, im Vergleich zu einem regionalen Kauf, für einen Online-Einkauf einen Preisvorteil fordern. Das Vorhandensein eines privatwirtschaftlichen Gütesiegels für einen Onlinehändler wirkt sich positiv auf die E-Commerce Nutzung aus. Eine längere Lieferzeit für die Betriebsmittel hat hingegen einen negativen Effekt auf die Nutzung von E-Commerce für Betriebsmittelkäufe. Erstaunlicherweise hat die Interaktion in Form einer Beratung über klassische Medien keinen statistisch signifikanten Einfluss auf die Akzeptanz von E-Commerce. Diese Kernergebnisse sind sehr relevant für die Unternehmenspraxis, da sie Onlinehändlern von landwirtschaftlichen Betriebsmitteln erste Anhaltspunkte bezüglich geeigneter Marketingmaßnahmen liefern. Darüber hinaus konnte durch die Berücksichtigung individuenspezifischer Charakteristika anekdotische Evidenz untermauert werden. So konnte gezeigt werden, dass ein negativer Zusammenhang zwischen Alter und der E-Commerce Akzeptanz eines landwirtschaftlichen Unternehmers besteht. |
Keywords: | E-Commerce,Ländlicher Raum,Onlinehandel,Internetnutzung,Digitalisierung,Landwirtschaftliche Unternehmer,E-commerce,Rural areas,Online trade,Internet Use,Digitalization,Agricultural Entrepreneurs |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:daredp:1811&r=all |
By: | Bednarz, Lena-Katharina; Rickels, Wilfried |
Abstract: | Die Autoren stellen fest, dass für 2030 ein etwa gleichbleibender Anteil der Meereswirtschaft an der globalen Bruttowertschöpfung prognostiziert wird, es allerdings zu sektoralen Verschiebungen kommt. Eine besondere Bedeutung kommt der Offshore-Windenergie zu. Hier erwartet die OECD einen Anstieg der Bruttowertschöpfung von 25 Prozent und einen Anstieg der Beschäftigung von 13 Prozent. Von dieser Entwicklung wird Europa überproportional profitieren, da es bei der Stromerzeugung aus Offshore-Windenergieanlagen sowie deren Herstellung als auch Installation und Wartung eine Vorreiterrolle einnimmt. In dem Beitrag wird herausgearbeitet, dass in Schleswig-Holstein andere maritime Sektoren die Meereswirtschaft im Vergleich zu Europa prägen. Beispielsweise macht die Seeschifffahrt (Transport auf dem Seeweg) mit 41 Prozent des Umsatzes den klar stärksten Sektor der maritimen Wirtschaft in Schleswig-Holstein aus. In Schleswig-Holstein zeigten sich die Erfolge der Spezialisierungs- und Konsolidierungsstrategie im Schiffbau etwa ab dem Jahr 2013, in dem sich sowohl der Umsatz als auch die Beschäftigung deutlich erholte. Die Ausweitung der Spezialisierung auf den Bau von Service- und Wartungsschiffen für Offshore-Windenergieanlagen bietet nach Meinung der Autoren eine Option, von dem starken Wachstum in diesem Sektor zu profitieren. |
Keywords: | Meereswirtschaft,Maritimer Sektor,Schleswig-Holstein,Wachstumsprognose,blue economy,maritime sector,Schleswig-Holstein,growth forecast |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkbw:18&r=all |
By: | Schäfer, Heinrich (Center for Mathematical Economics, Bielefeld University) |
Date: | 2017–03–20 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:bie:wpaper:02,65&r=all |