nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2018‒09‒10
forty-four papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. SOLIDARISCHE LANDWIRTSCHFT – AUSTRITTSGRÜNDE AUS PERSPEKTIVE EHEMALIGER MITGLIEDER By Maschkowski, Gesa; Barth, Alice; Köngeter, Alexandra
  2. Messung moralischer Besorgnis gegenüber Prozessstandards am Fallbeispiel der Käfighaltung von Legehennen - Skalenentwicklung und -validierung By Sonntag, Winnie Isabel; Spiller, Achim
  3. Ansätze zur betriebswirtschaftlichen Analyse von Nebenströmen der Kartoffelverarbeitung aus der Ernährungswirtschaft By Jorissen, Tobias; Recke, Guido
  4. Gesellschaftliches Engagement im Brandschutz: Motive und Empfehlungen zur Nachwuchsgewinnung im ländlichen Raum By Niens, Christine; Sander, Konstantin; Hille, Cornelius; Marggraf, Rainer
  5. Kritische Anmerkungen zum Umgang mit Langzeitarbeitslosigkeit: Vorbeugen ist besser als Heilen! By Watzka, Klaus
  6. MIND THE GAP: DETERMINANTEN DER DISKREPANZ VON VERBRAUCHEREINSTELLUNG UND KAUFVERHALTEN AM BEISPIEL GENTECHNIKFREIER TRINKMILCH By Jankowski, Anne Katharina; Höhler, Julia
  7. MOTIVFORSCHUNG IN BIO-GASTRONOMIE-BETRIEBEN MIT HILFE QUALITATIVER EXPERTENINTERVIEWS IN WIEN UND NIEDERÖSTERREICH By Kapp, Barbara; Pöchtrager, Siegfried; Görgl, Victoria
  8. TECHNIK ALS BEITRAG FÜR MEHR TIERWOHL IN DER SCHWEINEHALTUNG AUS SICHT VON LANDWIRTEN By Wildraut, Christiane; Mergenthaler, Marcus
  9. Midijob-Reform entlastet Geringverdienende, vor allem teilzeiterwerbstätige Frauen By Stefan Bach; Hermann Buslei; Michelle Harnisch
  10. Persönlichkeitsmerkmale von Schweinefachberatern und Tierärzten in einer gemeinschaftlichen Tiergesundheitsberatung By Hecker, Odile; Döring, Susanne; Reisner, Lena; Schröder, Lynn; Mergenthaler, Marcus
  11. Re-Vitalisierung des Ruhrgebiets durch regionale Kooperation "von unten" By Breidenbach, Philipp; Schmidt, Christoph M.
  12. Empirische Analyse der Verwendung und Akzeptanz von Pachtpreisanpassungsklauseln in Landpachtverträgen By Jatzlau, Maximilian; Trenkel, Hermann
  13. Modellbasierte Standortoptimierung von Konversionsanlagen für landwirtschaftliche Biomasse in Baden-Württemberg am Beispiel der Strohverbrennung By Petig, Eckart; Rudi, Andreas; Angenendt, Elisabeth; Schultmann, Frank; Bahrs, Enno
  14. Determinanten der Entscheidung für landwirtschaftliche Öffentlichkeitsarbeit - Eine Analyse auf Grundlage der Theory of Planned Behavio By Wellner, Marie; Gers-Uphaus, Anne; Theuvsen, Ludwig
  15. WAS WÜNSCHEN SICH LANDWIRTE VON DER AGRARPOLITIK NACH 2020? By Latacz-Lohmann, Uwe; Schreiner, Julia
  16. Prekarität in Deutschland?! By Stuth, Stefan; Schels, Brigitte; Promberger, Markus; Jahn, Kerstin; Allmendinger, Jutta
  17. DER BIG-MAC-INDEX ALS REGIONALER PREISINDEX By Hildenbrand, Andreas; Grimm, Christine
  18. Kapitalflüsse in die USA entlarven Steueroasen By Hentze, Tobias; Jung, Markos
  19. Gegenwart und Zukunft der Milch-Lieferbeziehungen aus Sicht Deutscher Landwirte By Petersen, Julian; Hess, Sebastian
  20. Die Einstellung der Gesellschaft gegenüber der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung By Christoph-Schulz, Inken; Rovers, Anja; Bruemmer, Nanke
  21. Ist der Traum vom sozialen Aufstieg in Deutschland ausgeträumt? By Stockhausen, Maximilian
  22. Anwendung der Prozesskostenrechnung im Ackerbau By Feil, Jan-Henning; Wendt, Thilo
  23. Besteht ein Zusammenhang zwischen nachhaltigerer Milcherzeugung und wirtschaftlicher Zufriedenheit der Betriebsleiter? Ergebnisse aus Schleswig-Holstein By Lindena, Tomke; Hess, Sebastian
  24. Ausgestaltung der Ökologischen Vorrangflächen im Antragsjahr 2016: Ausgewählte Ergebnisse zur Entscheidung der Landwirte By Drittler, Lara; Theuvsen, Ludwig
  25. Landwirtschaft in Zeiten der Dürre: Wie Digitalisierung ein nachhaltiges Risikomanagement unterstützen kann By Kuhn, Lena; Bobojonov, Ihtiyor B.; Glauben, Thomas
  26. COMMUNITY SUPPORTED AGRICULTURE – DETERMINANTEN DER TEILNAH-MEBEREITSCHAFT DEUTSCHER LANDWIRTE By Wellner, Marie; Theuvsen, Ludwig
  27. Nicht vor meiner Haustür! Wo soll Nutztierhaltung stattfinden? By Rovers, Anja; Christoph-Schulz, Inken; Saggau, Doreen; Brümmer, Nanke
  28. Betriebszweigergebnisse für Bewertungszwecke? Ein Vergleich von zwei Bewertungsverfahren für kombinierte Ackerbau-/Milchviehbetriebe in der Schweiz By Dieterle, Maria; Schmid, Dierk; Lips, Markus
  29. WELCHE FAKTOREN BEEINFLUSSEN DEN ROGGENEINSATZ IN DER SCHWEINEFÜTTERUNG? EINE EMPIRISCHE ANALYSE VON DEUTSCHEN SCHWEINEHALTERN By Wille, Stefan Clemens; Lemken, Dominic; Stolze, Kristof
  30. Integrationsmotor Zeitarbeit By Geis, Wido
  31. Brexit führt zu Investitionsschwäche im UK By Matthes, Jürgen
  32. Entwicklung des Viehbestands nach Investitionen in Milchviehställe By Kramer, Benedikt; Schorr, Anke; Doluschitz, Reiner; Lips, Markus
  33. BETRIEBLICHE UND LAGEBEZOGENE ERKLÄRUNGSANSÄTZE KUNDENORIENTIERTER DIVERSIFIZIERUNGSSTRATEGIEN IN DER STADTNAHEN LANDWIRTSCHAFT By Pölling, Bernd; Mergenthaler, Marcus
  34. Neues Brexit-Weißbuch: Auf dem Weg zu einem FHA 3.0? By Matthes, Jürgen
  35. Wie ehrlich sind Kunden von Mikrofinanzinstituten? Ein Bogus-Pipline-Experiment zur Untersuchung asymmetrischer Information im Mikrofinanzsektor auf den Philippinen By Römer, Ulf; Mußhoff, Oliver; Weber, Ron; Turvey, Calum
  36. Zurück zu grünen Weinbergen? Werden positive Effekte für die Bodenbiodiversität auch die Erlöse der Winzer steigern? By Plaas, Elke; Hervé, Morgane; Guernion, Muriel; Nicolai, Annegret; Cluzeau, Daniel; Bergmann, Holger
  37. Partizipative Preissetzung bei Weinverkostungen: Ein Pay-What-You-Want-Experiment By Bitsch, Linda; Hanf, Jon; Hildenbrand, Andreas; Pabst, Evelyn; Schilling, Ulrich
  38. STAND UND WIRTSCHAFTLICHE IMPLIKATIONEN DES TIERWOHLS IN DER MILCHVIEHHALTUNG By Ketelsen, Meike; Gütschow, Paul; Fuchs, Clemens; Löbel, Jennifer; Rose-Meierhöfer, Sandra
  39. Ladesäulen für Elektroautos: Ein Henne-Ei-Problem By Puls, Thomas; Oberst, Christian
  40. Zur Analyse der Einstellungs-Verhaltens-Diskrepanz beim Konsum von Bio-Lebensmitteln – eine Anwendung des Impliziten Assoziationstests (IAT) By Harth, Michael
  41. DIE STANDORTANGEPASSTE PRODUKTION VON BIOGASSUBSTRAT ALS INSTRUMENT DER WERTSCHÖPFUNG IM AGRARSEKTOR - EINE BEWERTUNG AN HAND VON STANDARDISIERTEN INDIKATOREN By Kornatz, Peter; Müller, Janine; Glemnitz, Michael; Aurbacher, Joachim
  42. Kaufkraft: Mit einer Stunde Arbeit deutlich mehr im Einkaufskorb als früher By Schröder, Christoph
  43. Politische Maßnahmen zur Unterstützung von innovationsbasiertem regionalen Strukturwandel By Koschatzky, Knut; Kroll, Henning; Meyborg, Mirja; Schnabl, Esther; Stahlecker, Thomas
  44. BILDUNG EINER KOSTENFUNKTION FÜR DIE AUSBRINGUNG VON DÜNGEMITTELN UNTER BERÜCKSICHTIGUNG EINER TOURENPLANUNGSROUTINE MIT TEILLIEFERUNGEN (SDVRP) By Tröster, Michael

  1. By: Maschkowski, Gesa; Barth, Alice; Köngeter, Alexandra
    Abstract: Die Zahl der Betriebe, die in Deutschland nach dem Prinzip der solidarischen Landwirtschaft wirtschaften, wächst. Über die Motive von Menschen, die ihre Mitgliedschaft wieder beenden ist jedoch nichts bekannt. Die Studie basiert auf einer Fallstudie (n=108) und einer bundesweiten Abbrecherbefragung (n=150). Als theoretische Grundlage dient die Theorie des Familienhaushaltes nach VON SCHWEITZER. Austritte erfolgen eher im ersten Jahr der Mitgliedschaft. Zu den Austrittsgründen gehören familiäre Vorlieben oder Abneigungen, Schwierigkeiten bei der Alltagsorganisation und der Faktor Zeit, Kritik am Preis/Leistungsverhältnis, der Qualität und Vielfalt sowie der Logistik. Die Studie gibt Hinweise für die Weiterentwicklung des Modells Solidarische Landwirtschaft.
    Keywords: Community/Rural/Urban Development, Consumer/Household Economics
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:262180&r=ger
  2. By: Sonntag, Winnie Isabel; Spiller, Achim
    Abstract: Viele Bürger, insbesondere in Industrienationen, hinterfragen derzeit aus moralischen Be-weggründen bestimmte Prozessstandards in der Landwirtschaft. Im Jahr 2014 hat das WTO-Schlichtungsgremium in einem wegweisenden Schiedsspruch das Importverbot der Europäi-schen Union für Robbenprodukte auf Grundlage des Art. XX (a) GATT grundsätzlich ge-rechtfertigt und dabei auf die moralische Besorgnis (moral concerns) der Gesellschaft rekur-riert. Allerdings existiert bislang keine valide und reliable Skala zur Quantifizierung von mo-ralischer Besorgnis. Ziel des vorliegenden Beitrages ist daher die Entwicklung, Erprobung und Validierung einer Skala zur validen und reliablen Messung von moralischer Besorgnis gegenüber am Endprodukt nicht mehr messbaren Prozessstandards. Am Fallbeispiel der kon-ventionellen Käfighaltung von Legehennen wurde eine Pilotstudie (Online-Umfrage mit 220 deutschen Bürgern) durchgeführt. Es wurden sowohl eine Item- und Reliabilitätsanalyse so-wie eine Überprüfung der Konstruktvalidität durchgeführt. Explorative und konfirmatorische Faktorenanalysen sowie ein Strukturgleichungsmodell belegen eine hohe Reliabilität und Sta-bilität sowie Konstruktvalidität. Der vorgeschlagene Moral Concerns Scale könnte auf ver-schiedenen Ebenen genutzt werden: Insbesondere im Rahmen handelsrechtlicher Auseinan-dersetzungen in der WTO, aber auch im unternehmerischen CSR-Management.
    Keywords: Agricultural and Food Policy, International Relations/Trade, Livestock Production/Industries
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:261992&r=ger
  3. By: Jorissen, Tobias; Recke, Guido
    Abstract: In der Forschungsarbeit werden die Verwertungsoptionen von Nebenströmen aus der Kartoffelverarbeitung untersucht. Im Mittelpunkt der Betrachtungen steht die innovative Nutzung von Kartoffelnebenströmen als Substrat für die biotechnologische Produktion von Lebensmittelzusatzstoffen. Ziele der Forschung sind die Ermittlung der Substratkosten der Nebenströme und die Prozessanalyse der anschließenden biotechnologischen Verwertung. Ein wichtiger Meilenstein zur Erreichung der Ziele ist die Definition der Wertschöpfungskette von Kartoffelnebenströmen, ein weiterer die Abschätzung des Aufkommens und der Verwendung der Nebenströme. Die Untersuchungsregion ist Niedersachsen als bedeutende Wirtschaftsregion des Anbaus und der Verarbeitung von Kartoffeln.
    Keywords: Crop Production/Industries, Production Economics
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:262171&r=ger
  4. By: Niens, Christine; Sander, Konstantin; Hille, Cornelius; Marggraf, Rainer
    Abstract: Eine quantitative Befragung von Aktiven in Freiwilligen Feuerwehren des ländlichen Raums zeigt, dass das Engagement vorrangig intrinsisch und durch die Faszination für die Feuerwehrtechnik motiviert ist. Dies gilt unabhängig vom Alter und der Dauer der Zugehörigkeit, sodass diese Aspekte zur Nachwuchsgewinnung genutzt werden können. Zudem ist die Wichtigkeit der Feuerwehrarbeit für den ländlichen Raum bei der Rekrutierung zu betonen.
    Keywords: Community/Rural/Urban Development, Teaching/Communication/Extension/Profession
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:262162&r=ger
  5. By: Watzka, Klaus
    Abstract: Programme zur Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit wie das "Teilhabechancengesetz" setzen systematisch zu spät an. Sie sind primär kurativ ausgerichtet und vernachlässigen komplett eine prophylaktische Komponente. Dies begünstigt die Entstehung zusätzlicher Vermittlungshemmnisse während der Arbeitslosigkeit und senkt die Qualität des verfügbaren Arbeitskräftepotenzials. Erforderlich sind daher schon zu Beginn der Arbeitslosigkeit präventive Aktivitäten der Unternehmen und der Arbeitsagenturen. Diese müssen die Erkenntnisse der Psychologischen Arbeitslosenforschung nutzen und sollen typische Belastungswirkungen der Arbeitslosigkeit im Vorfeld eindämmen: Zerfall von Zeitstrukturen, Erosion von Selbstwert und Sozialkompetenz, Verschlechterung der physischen und psychischen Gesundheit. Ein wichtiger instrumenteller Ansatz besteht im flächendeckenden Einsatz von Outplacementmaßnahmen bei jedem Arbeitsplatzverlust.
    Keywords: Arbeitsförderung,Arbeitslosigkeit,Arbeitsmarkt,Langzeitarbeitslosigkeit,Outplacement,Personalmanagement,Psychologische Arbeitslosenforschung
    JEL: J08 J64 M12 M51
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fhjbwf:20181&r=ger
  6. By: Jankowski, Anne Katharina; Höhler, Julia
    Abstract: Die Ablehnung von Gentechnik in Verbraucherumfragen ist groß. Gleichzeitig zeigen die Marktdaten für gentechnikfreie Milch ein anderes Bild. Die Diskrepanz zwischen Verbrauchereinstellung und –verhalten gibt Anlass für eine empirische Untersuchung möglicher Einflussfaktoren, die Verbraucher daran hindern, gentechnikfreie Milch zu kaufen. Die Ergebnisse der auf einem Choice Experiment basierenden logistischen Regression zeigen, dass neben der Einstellung soziodemografische Faktoren, wie Alter, Geschlecht, Bildungsstand und der Ort des Aufwachsens das Kaufverhalten beeinflussen. Des Weiteren können konkrete Handlungspläne, Verunsicherung der Konsumenten hinsichtlich Gentechnik und die direkte Erkennbarkeit der Produkte als Einflussfaktoren identifiziert werden. Mit steigendem subjektiven Wissen und Bildungsstand sinkt die Kaufbereitschaft für gentechnikfreie Milch.
    Keywords: Consumer/Household Economics, Livestock Production/Industries, Marketing
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:262156&r=ger
  7. By: Kapp, Barbara; Pöchtrager, Siegfried; Görgl, Victoria
    Abstract: In Österreich sind von 41.974 Gastronomie-Betrieben nur 323 bio-zertifiziert. Somit ist hier ein wesentliches Entwicklungspotential vorhanden. Dieses Potential wird jedoch von einem höheren Wareneinsatz und von höheren Verarbeitungskosten überschattet. Ein Bioverband kann hier ansetzen und die Bio-Gastronomen unterstützen. Durch qualitative Experteninterviews wurden die Erwartungen an den Bioverband und dessen zukünftige Herausforderungen hinsichtlich der Unterstützung von Bio-Gastronomen identifiziert. Aus den Interviews ging hervor, dass die befragten Bio-Gastronomen durchaus offen für eine Kooperation mit dem Bioverband sind und sie sich vor allem mehr Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Lieferanten bzw. Bio-Landwirten wünschen. Die Mehrheit der interviewten Bio-Gastronomen setzen biologische Lebensmittel aus Überzeugung ein und achten dabei auf Regionalität und Saisonalität. Die befragten Bio-Gastronomen sind der Meinung, dass der steigende Preisdruck in Zukunft die größte Herausforderung darstellen wird.
    Keywords: Agribusiness, Marketing
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:262004&r=ger
  8. By: Wildraut, Christiane; Mergenthaler, Marcus
    Abstract: Die gesellschaftliche Akzeptanz landwirtschaftlicher Nutztierhaltungsverfahren hängt maßgeblich mit dem wahrgenommenen Maß an Tierwohl zusammen und ist in den vergangenen Jahren rückläufig. Bedenken bestehen auch gegen den Einsatz von Technik in der Tierhaltung. Wenig bekannt ist bisher, wie Landwirte den Zusammenhang von Tierwohl und Technik der Tierhaltung sehen. In Fokusgruppendiskussionen und Tiefeninterviews mit Schweinehaltern wurden mit einem qualitativen Forschungsansatz die Sichtweise von Landwirten auf Tierwohl und Möglichkeiten einer Tierwohlverbesserung durch Technik diskutiert. Die Daten wurden inhaltsanalytisch aufbereitet, strukturiert und ausgewertet. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Landwirte aus rational-ökonomischen, aus persönlich-identitätsbezogenen und aus emotional-relationalen Motiven ein starkes Interesse an Tierwohl auf den eigenen Betrieben zeigen. Der Einsatz von Technik in der Nutztierhaltung wird in erster Linie als Anpassungsstrategie an wirtschaftliche Rahmenbedingungen gesehen. Konkret auf Fütterungstechnik, Klimatechnik, Stalleinrichtungstechnik sowie Technik für Beschäftigung bezogen, sehen Landwirte Einflussmöglichkeiten auf Gesundheit, Leistung und Verhalten der Tiere, die im Sinne des Tierwohls nutzbar sind. Technik bedeutet für Landwirte eine Entlastung bei der Steuerung situativer Haltungsbedingungen und der Versorgung der Tiere. Zugleich übernimmt Technik eine Kontrollfunktion durch die Messung und Dokumentation tier- und stallbezogener Daten. Die Ergebnisse zeigen, dass eine umfassende Bewertung von Technik zur Verbesserung von Tierwohl durch einen engen ökonomisch-rationalen Kostenbegriff aus Landwirtesicht nicht ausreichend ist. Vielmehr zeigt sich, dass die Bewertung von Technik für Tierwohl auch die persönlich-identitätsbezogenen und emotional-relationalen Kosten der Tierhalter mitberücksichtigen sollte. Diese umfassendere Sicht bietet auch Ansatzpunkte für die Schaffung einer gesellschaftlich stärker akzeptierten Nutztierhaltung.
    Keywords: Livestock Production/Industries, Marketing, Research and Development/Tech Change/Emerging Technologies
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:262001&r=ger
  9. By: Stefan Bach; Hermann Buslei; Michelle Harnisch
    Abstract: Die geplante Midijob-Reform entlastet die Begünstigten um durchschnittlich 17 Euro im Monat. Sie kostet die Sozialversicherungen jährliche Beitragsausfälle von etwa 400 Millionen Euro, einschließlich Mehreinnahmen bei der Einkommensteuer entstehen staatliche Mindereinnahmen von insgesamt rund 300 Millionen Euro. Die Reform ent-lastet überwiegend untere und mittlere Einkommen. Ein Drittel des Entlastungsvolumens entfällt auf die obere Hälfte der erwerbstätigen Bevölkerung, da die Midijob-Entlastung keine Bedürftigkeitsprüfung oder Zusammenveranlagung im Haushaltszusammenhang vorsieht. Insoweit ist die Reform nicht zielgerichtet auf die Entlastung von Haushalten mit niedrigen Einkommen zugeschnitten. Sie fördert zumeist Teilzeit-arbeit, die weitgehend von Frauen geleistet wird. Ein Drittel des Entlastungsvolumens entfällt auf Frauen mit Kindern unter 18 Jahren. Inwieweit durch die Reform bestehende Anreize zur Teilzeit- statt Vollzeittätigkeit verstärkt werden, ist eine empirische Frage, die hier nicht untersucht wurde. Eine Ausweitung der Teilzeitarbeit hätte negative Konsequenzen für die aktuellen Einkommen sowie für die Alterssicherung.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:16de&r=ger
  10. By: Hecker, Odile; Döring, Susanne; Reisner, Lena; Schröder, Lynn; Mergenthaler, Marcus
    Abstract: Eine gemeinschaftlich ausgerichtete Tiergesundheitsberatung für schweinehaltende Betriebe durch produktionstechnische Berater und Hoftierärzte kann Vorteile bieten. Ziel der vorliegenden Untersuchungen ist es, den Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsmerkmalen nach dem Big-Five-Modell und dem Grad der Zusammenarbeit zu analysieren. Die vorliegende Untersuchung umfasst Daten einer standardisierten persönlichen Befragung von 24 schweinehaltenden Betrieben. Gemeinsame Beratung ist tendenziell erfolgreicher. Eher extravertierte Personen sowie stärker verträgliche Tierärzte und weniger verträgliche Berater sind für eine gemeinsame Beratung eher geeignet. Die vorliegenden Ergebnisse weisen darauf hin, dass neben den oftmals analysierten technischen, auch sozial-organisatorische Innovationen in einem ganzheitlichen Ansatz im Tiergesundheitsmanagement beachtet werden sollten
    Keywords: Institutional and Behavioral Economics, Labor and Human Capital, Teaching/Communication/Extension/Profession
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:262170&r=ger
  11. By: Breidenbach, Philipp; Schmidt, Christoph M.
    Abstract: Es ist schon seit langem ein politisches Ziel, Wachstumshemmnisse im Ruhrgebiet abzubauen, indem Stadt-, Verbands-, Verbunds- und sonstige hemmende Grenzen überwunden werden. Für das Jahr 2018 hat nun die Landesregierung unter Ministerpräsident Armin Laschet eine große "Ruhrkonferenz" ausgerufen: Jeweils ein Kabinettsmitglied soll mit einem gesellschaftlichen Akteur des Reviers konkrete Lösungen für verschiedene Lebensbereiche erarbeiten. Die Idee ist sinnvoll, bei der Umsetzung muss allerdings auf drei Dinge geachtet werden: Erstens, regionale Problemlagen müssen kleinräumig betrachtet werden. An Kennzahlen wie Arbeitslosigkeit oder Kaufkraft zeigt sich deutlich, dass die Problemlagen einerseits innerhalb der Städte sehr heterogen verteilt sind, andererseits aber nicht an den Stadtgrenzen Halt machen. Daraus ergibt sich zweitens, dass die Probleme in kooperativen Ansätzen angegangen werden sollten, bei denen die Kooperationsprojekte räumlich abgegrenzt und mit klaren Zielen und Kompetenzen ausgestattet sind. Drittens werden gute Argumente allein nicht reichen, um Veränderungen herbeizuführen. Es müssten vielmehr handfeste Anreize zur Überwindung des Status quo gesetzt werden. Dies könnte beispielsweise über Wettbewerbe geschehen, bei denen vielversprechende, in einem Prozess des bottom-up entwickelte funktionale Kooperationen finanzielle Unterstützung erhalten.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwipos:71&r=ger
  12. By: Jatzlau, Maximilian; Trenkel, Hermann
    Abstract: Der eingereichte Beitrag stellt auf Grundlage empirisch erhobener Daten (n = 510) dar, in welchem Umfang Pachtpreisanpassungsklauseln in Landpachtverträgen in Nordrhein-Westfalen und den Neuen Bundesländern verwendet werden sowie die Akzeptanz von Pachtpreisanpassungsklauseln bei Pächtern und Verpächtern. 77,3 % der Pächter und 85,6 % der Verpächter haben in allen oder mindestens einem ihrer Pachtverträge Pachtpreisanpassungsklauseln implementiert, wobei diese vielfach nicht angewendet werden. Mehrheitlich sind Pächter (67,1 %) und Verpächter (83,5 %) an Pachtpreisanpassungsklauseln interessiert und zeigen insgesamt eine positive Grundeinstellung. Dennoch betrachten Pächter Pachtpreisanpassungsklauseln als ein Instrument, welches in der landwirtschaftlichen Praxis bei der Pachtpreisanpassung eine Einbahnstraße zugunsten der Verpächter ist.
    Keywords: Farm Management
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:262177&r=ger
  13. By: Petig, Eckart; Rudi, Andreas; Angenendt, Elisabeth; Schultmann, Frank; Bahrs, Enno
    Abstract: Die Transformation einer erdölbasierten zu einer biobasierten Wirtschaft ist auf Rohstoffe aus der Landwirtschaft angewiesen. Dies kann die Konkurrenzsituation zwischen den verschiedenen Nutzungspfaden für landwirtschaftliche Biomassen (food, feed, fuel, fibre) verschärfen. Da viele Technologien und mögliche Absatzwege einer sich entwickelnden Bioökonomie derzeit noch nicht bekannt sind, können Simulationsmodelle Entwicklungspfade, Potenziale, Chancen und Risiken aufzeigen. Im vorliegenden Beitrag wird ein Modellverbund aus einem landwirtschaftlichen Angebotsmodell und einem techno-ökonomischen Standortoptimierungsmodell vorgestellt und die Vorgehensweise am Beispiel der optimalen räumlichen Verteilung von Strohverbrennungsanlagen in Baden-Württemberg aufgezeigt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Strohverbrennung ca. 2,3 % des Bruttostromverbrauchs Baden-Württembergs decken könnte. Insgesamt führen die untersuchten Szenarien zu einer Erhöhung der landwirtschaftlichen Deckungsbeiträge. Darüber hinaus zeigt sich, dass der Ausbau der Strohverbrennung sowohl einen Rückgang der Biogassubstratproduktion zur Folge hätte, als auch die Futtermittelzukäufe der landwirtschaftlichen Betriebe in Baden-Württemberg erhöhen würde. Der hier vorgestellte Modellverbund kann für die Analyse weiterer land- und forstwirtschaftlicher Biomassearten für die energetische Verwertung und mögliche Technologien der stofflichen Nutzung, wie z.B. die Produktion von biobasierten Grundstoffen angewendet werden. Darüber hinaus lassen sich weitere Modelle, wie z.B. partielle und allgemeine Gleichgewichtsmodelle, aber auch Modelle zur Bewertung von ökologischen Wirkungen, wie Ökobilanzierungsmodelle, integrieren.
    Keywords: Farm Management, Resource /Energy Economics and Policy
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:261991&r=ger
  14. By: Wellner, Marie; Gers-Uphaus, Anne; Theuvsen, Ludwig
    Abstract: Anhand der Theory of Planned Behavior analysiert der vorliegende Beitrag erstmals die Einflussfaktoren auf die Intention von Landwirten zur Durchführung landwirtschaftlicher Öffentlichkeitsarbeit. Die Daten einer standardisierten Umfrage unter 225 Landwirten wurden mithilfe von PLS ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Durchführung von landwirtschaftlicher Öffentlichkeitsarbeit sowohl von den Möglichkeiten des Betriebes als auch von der individuellen Einstellung zur Öffentlichkeitsarbeit abhängt. Der soziale Druck, der von der Gesellschaft und der Branche ausgeht, spielt dagegen eine untergeordnete Rolle.
    Keywords: Agribusiness, Farm Management, Marketing
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:262158&r=ger
  15. By: Latacz-Lohmann, Uwe; Schreiner, Julia
    Abstract: Dieser Beitrag analysiert Determinanten der Akzeptanz alternativer Agrarpolitik-Pakete unter deutschen Landwirten. Die Analyse beruht auf einem Discrete Choice Experiment mit 440 Landwirten. Den Probanden wurden in jedem der sechs zu beantwortenden Choice Sets jeweils drei unterschiedliche Politikbündel sowie die Option des Ausstiegs aus der gegenwärtigen Agrarpolitik zur Wahl gestellt. Die Datenanalyse erfolgte mittels eines konditionalen Logit Modells sowie einer Latent Class-Schätzung zur Aufdeckung von Präferenzheterogenität unter den Befragten. Rund zwei Drittel der Befragten sprechen sich für eine Fortführung der Direktzahlungen ausspricht. Knapp die Hälfte (46%) ist grundsätzlich bereit, im Gegenzug höhere Standards im Bereich Umwelt und Tierwohl zu akzeptieren. Zwanzig Prozent der Befragten hingegen wünschen sich die Fortführung der Direktzahlungen ohne Gegenleistungen. Die befragten Landwirte sind mehrheitlich gegen ein staatliches Sicherheits-netz durch Marktintervention. Ein Drittel der Befragten wünscht sich die Abschaffung der Gemeinsamen Agrarpolitik in der gegenwärtigen Form einschließlich der Direktzahlungen.
    Keywords: Agricultural and Food Policy
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:262153&r=ger
  16. By: Stuth, Stefan; Schels, Brigitte; Promberger, Markus; Jahn, Kerstin; Allmendinger, Jutta
    Abstract: Vor dem Hintergrund der sozialen Marktwirtschaft wird Prekarität als eine Folge von arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Veränderungen diskutiert. Es wird bilanziert, dass der soziale Zusammenhalt der Arbeitsgesellschaft in Deutschland gefährdet ist. Im Anschluss an diese Diskussion geht die vorliegende Studie empirisch der Frage nach, ob ein Prekariat existiert: Gibt es Personengruppen, die trotz Erwerbstätigkeit dauerhaft in Unsicherheit leben? Konzentriert sich Prekarität hauptsächlich auf geringqualifizierte Personen oder ist sie vor allem an bestimmte Lebensphasen und -übergänge gebunden? Damit Prekarität in ihren verschiedenen Facetten und Abstufungen erfasst werden kann, wird in dem vorliegenden Papier ein umfassendes Set an Indikatoren zur quantitativen, multidimensionalen Messung von (kumulativer) Prekarität vorgestellt. Auf Basis des Sozioökonomischen Panels (SOEP) werden je sieben Indikatoren operationalisiert, mit denen sowohl prekäre Beschäftigung als auch prekäre Haushaltslagen erfasst und im Zeitverlauf (1993-2012) analysiert werden können. Damit soll der Grundstein für eine quantitative Analyse von Prekarität gelegt werden, um vor diesem Hintergrund die Institutionen des Arbeitsmarkts und der sozialen Sicherung zukünftig neu bewerten zu können.
    Keywords: prekäre Beschäftigung,prekäre Haushaltslagen,Prekariat,soziale Indikatoren,soziale Ungleichheit,Dauerbeobachtung
    JEL: I31 I38 J81
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbpre:p2018004&r=ger
  17. By: Hildenbrand, Andreas; Grimm, Christine
    Abstract: Auf regionaler Ebene fehlen Informationen über das Preisniveau. Das Fehlen wird zunehmend kritisiert. Die Kritik erwächst daraus, dass regionale Unterschiede im Preisniveau bestehen, die nicht unerheblich sind. Existiert kein regionaler Preisindex, können nur die Fragen beantwortet werden, die eine reale Betrachtung nicht voraussetzen. Daraus folgt zum Beispiel, dass die Beantwortung der Frage nach der Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse im Bundesgebiet erschwert wird. Mit dem vorliegenden Beitrag soll eine Idee zur Diskussion um die Konzeption und Machbarkeit regionaler Preisindizes beigesteuert werden. Zur Verwirklichung der Idee auf eine kostengünstige und zeitsparende Weise wird das Konzept des Big-Mac-Indexes aufgegriffen und regionalisiert. Als Referenzindex dient der regionale Preisindex des BUNDESAMTS FÜR BAUWESEN UND RAUMORDNUNG (2009), der mit hohen Kosten und langen Zeiten der Datenerhebung einhergeht. Der regionalisierte Big-Mac-Index liefert ähnliche Informationen über das Preisniveau wie der Referenzindex, sofern die Wettbewerbssituationen in den Regionen berücksichtigt werden, sodass die Frage nach der Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse im Bundesgebiet auch wiederkehrend kostengünstig und zeitsparend beantwortet werden kann
    Keywords: Agricultural and Food Policy, Consumer/Household Economics, Research Methods/ Statistical Methods
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:261984&r=ger
  18. By: Hentze, Tobias; Jung, Markos
    Abstract: Ein halbes Jahr nach Inkrafttreten der Steuerreform in den USA sind erste Auswirkungen in den Statistiken zu beobachten - auch auf Europa. Allein in den ersten drei Monaten des Jahres 2018 transferierten US-Konzerne fast 300 Milliarden US-Dollar vom Ausland zurück in die USA. Vorne mit dabei sind die Niederlande und die Schweiz, wo der US-Bestand an Direktinvestitionen um 8 Prozent beziehungsweise 6 Prozent sank. Aus Deutschland ist dagegen bisher kein nennenswerter Kapitalabfluss festzustellen.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:452018&r=ger
  19. By: Petersen, Julian; Hess, Sebastian
    Abstract: Die Lieferbeziehungen zwischen Milcherzeugern und Molkereien in Deutschland sind möglicher Weise nur eingeschränkt geeignet, um Preissignale in ein entsprechendes Mengen-Management zu überführen. Dies ist einer der Gründe, warum eine staatliche Reformierung der Lieferbeziehungen immer wieder gefordert wird. Es ist jedoch nur wenig über die Präferenzen deutscher Milcherzeuger im Hinblick die von Ihnen bevorzugten Attribute eines möglichen Milchliefervertrags bekannt. Zufällig ausgewählte Landwirte in unterschiedlichen deutschen Regionen wurden daher zu diesem Thema befragt. Anhand von Choice-Experimenten wurden ihre Präferenzen hinsichtlich unterschiedlicher Vertragsattribute wie Laufzeit, Preisfindung, Kündigungsfrist und Mengenregelung bestimmt, indem ein Random Parameter Logit Modell geschätzt wurde. Ergebnisse verweisen auf starke regionale Heterogenität. Insgesamt wünschen sich größere Milcherzeuger eher vertragliche Lösungen, während kleine und mittlere Betriebe eher am typischen genossenschaftlichen Liefersystem festhalten wollen. Die meisten Landwirte wünschen sich jedoch kürzere Kündigungsfristen ihrer Molkerei, und Milcherzeuger in ostdeutschen Bundesländern lehnen das typische genossenschaftliche Liefersystem deutlich häufiger ab als Befragte in Westdeutschland.
    Keywords: Agribusiness, Agricultural and Food Policy, Livestock Production/Industries
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:262149&r=ger
  20. By: Christoph-Schulz, Inken; Rovers, Anja; Bruemmer, Nanke
    Abstract: Seit Jahren ist die Nutztierhaltung ein kontrovers diskutiertes Thema in Deutschland. Die Kluft zwischen der gängigen Praxis und den gesellschaftlichen Erwartungen scheint zu wachsen. Mittels einer Onlinebefragung wurde eine Faktoranalyse durchgeführt, um die Einstellung der deutschen Gesellschaft gegenüber der Nutztierhaltung zu untersuchen. Die zu bewertenden Aussagen basierten auf einem Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Darauf aufbauend wurde eine Clusteranalyse angefertigt, die die befragten Personen bezüglich ihrer Einstellung gruppiert. Dabei konnten drei Cluster ermittelt werden: Befürworter einer auf Effizienz ausgerichteten Nutztierhaltung, Gegner einer solchen Praxis und die Gruppe der pro und contra abwägenden Personen.
    Keywords: Consumer/Household Economics, Livestock Production/Industries, Marketing
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:262176&r=ger
  21. By: Stockhausen, Maximilian
    Abstract: Die OECD bescheinigt Deutschland nach einer geringen Bildungsmobilität nun auch eine geringe Einkommensmobilität. Gemessen an den Arbeitseinkommen läge die Bundesrepublik demnach auf einem Niveau mit Indien und weit hinter den USA. Doch das Hauptergebnis der OECD schließt eine wichtige Gruppe aus: die Selbständigen. Mit ihnen fällt das Gesamtbild positiver aus.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:532018&r=ger
  22. By: Feil, Jan-Henning; Wendt, Thilo
    Abstract: In diesem Beitrag wird eine Prozesskostenrechnung (PKR) für die Landwirtschaft entwickelt und diese auf drei exemplarischen Ackerbaubetrieben angewendet. Hierdurch wird, im Gegensatz zu herkömmlichen, in der Landwirtschaft verwendeten Kostenrechnungssystemen, eine verursachungsgerechte Verrechnung der Arbeitserledigungskosten ermöglicht. Die Anwendung zeigt, dass eine Anwendung der PKR unter Zuhilfenahme der einzelbetrieblichen Daten einer Farmmanagementsoftware im Ackerbau möglich und praktikabel ist. Erstmalig können hierdurch die Arbeitserledigungskosten den sie verursachenden Prozessen und, darüber hinaus, anschließend den einzelnen Früchten als Kostenträger zugeordnet worden.
    Keywords: Agricultural Finance, Farm Management, Risk and Uncertainty
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:262150&r=ger
  23. By: Lindena, Tomke; Hess, Sebastian
    Abstract: Milcherzeuger in Deutschland, die in Zukunft weiterhin wettbewerbsfähig Milch produzieren wollen, müssen Nachhaltigkeitsanforderungen dauerhaft und umfassend implementieren und dokumentieren. Das Thema Nachhaltigkeit wird in der Praxis jedoch kontrovers diskutiert und ist unter den Betriebsleitern häufig negativ konnotiert, weil eine nachhaltige Wirtschaftsweise häufig in Verbindung mit erhöhten Kosten gebracht wird. Vor diesem Hintergrund wird der Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeit und ökonomischem Erfolg auf Ebene von Milchviehbetrieben untersucht. Hierfür werden Daten der „Status-quo-Analyse ausgewählter Nachhaltigkeitsaspekte in der Milcherzeugung in Schleswig-Holstein“ für 172 Betriebe ausgewertet. Einzelbetriebliche Nachhaltigkeit wird dabei aus mehreren abgefragten Aspekten zu einem Index aggregiert. Neben Nachhaltigkeitsindikatoren aus den Bereichen Ökologie, Tierwohl, Soziales und Ökonomie enthält der Datensatz Aussagen der Landwirte zur Zufriedenheit mit der wirtschaftlichen Situation ihres Betriebes als ökonomischem Erfolgsindikator. Aufgrund der Endogenitätsproblematik wird das Analysemodell anhand eines Instrumentenvariablenansatzes geschätzt. Die Ergebnisse weisen einen signifikant positiven Einfluss der wirtschaftlichen Zufriedenheit auf die Höhe des Nachhaltigkeitsindexes auf. Ein höherer Nachhaltigkeitsindex wird somit tendenziell von wirtschaftlich zufriedeneren Betrieben erzielt. Weitere Einflussgrößen deuten auf den positiven Einfluss von Fortbildungsangeboten durch staatliche Stellen und Molkereien hin.
    Keywords: Agribusiness, Farm Management, Livestock Production/Industries
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:261988&r=ger
  24. By: Drittler, Lara; Theuvsen, Ludwig
    Abstract: Im Rahmen des Greenings müssen Landwirte Ökologische Vorrangflächen (ÖVF) auf 5 % ihrer Brutto-Ackerfläche ausweisen, wenn sie die Direktzahlungen in vollem Umfang erhalten wollen. Die Landwirte können dabei zwischen verschiedenen Varianten wählen. Eine empirische Erhebung unter 203 Landwirten zeigt, dass in 2016 die ÖVF-Variante Zwischenfruchtanbau oder Gründecke am häufigsten gewählt wurde. Die Entscheidung des Landwirts bezüglich der ÖVF-Varianten steht in einem Zusammenhang mit der Größe und den Standorteigenschaften des Betriebes.
    Keywords: Agribusiness, Farm Management, Land Economics/Use
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:262164&r=ger
  25. By: Kuhn, Lena; Bobojonov, Ihtiyor B.; Glauben, Thomas
    Abstract: Die gegenwärtige Dürresituation in Deutschland entwickelte sich in diesem Sommer zu einem der meistdiskutierten Themen und merkliche Ernteeinbußen werden in der Landwirtschaft erwartet. Während Dürren in Deutschland erst jetzt in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung gerückt sind, leiden Landwirte in Osteuropa oder Zentralasien schon seit mehr als einer Dekade an sich häufenden Dürreereignissen. Zur geeigneten Anpassung der Landwirtschaft an Extremwettereignisse, besteht ein zunehmender Bedarf an modernen Risikomanagementinstrumenten. Hier bieten sich durch digitale Technologien vielfältige innovative Voraussetzungen für ein effektives Risikomanagement. Deutschland besitzt beste Voraussetzungen für Anwendung digitaler Technologien zur Unterstützung marktbasierter Risikoinstrumente, wie etwa Dürreversicherungen. Entsprechend sollten Anreize für moderne marktorientierte Formen des Risikomanagements gesetzt werden, so dass Landwirte nicht von Hilfszahlungen in Dürrezeiten abhängig sind.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iamopb:35&r=ger
  26. By: Wellner, Marie; Theuvsen, Ludwig
    Abstract: Community Supported Agriculture (CSA) erfährt als innovative Graswurzelbewegung des Agrar- und Ernährungssektors gegenwärtig einen großen gesellschaftlichen Zuspruch: Durch die Entkopplung des landwirtschaftlichen Einkommens von der Erntemenge und -qualität wird eine nachhaltigere Lebensmittelproduktion auf lokaler Ebene angestrebt, im Rahmen derer ethische Aspekte Berücksichtigung finden. Insbesondere für kleinere landwirtschaftliche Betriebe kann CSA als innovatives Bewirtschaftungskonzept einen Ausweg aus dem Dilemma des „Wachsen oder Weichen“ bieten und eine interessante Alternative zu etablierten Wertschöpfungsketten darstellen. Ziel des Beitrags ist es, die bislang unbekannten Einflussfaktoren auf die Teilnahmebereitschaft von Landwirten am CSA-Konzept zu analysieren und mögliche politische Förderansätze abzuleiten. Die Anwendung der Unified Theory of Acceptance and Use of Technology (UTAUT) zeigt, dass die Teilnahmebereitschaft der Landwirte an CSA positiv von ihrer hedonischen Motivation und begünstigend wirkenden betrieblichen Strukturen beeinflusst wird, während sich Aufwendungen, die als Folge der Umsetzung von CSA erwartet werden, hemmend auf die Teilnahmebereitschaft auswirken. Um die Verbreitung des CSA-Konzeptes und die damit verbundene Adaption landwirtschaftlicher Betriebe an veränderte gesellschaftliche Anforderungen zu fördern, wird (agrar-)politische Aufklärungsarbeit als notwendig erachtet.
    Keywords: Marketing
    Date: 2018–09–01
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi18:276223&r=ger
  27. By: Rovers, Anja; Christoph-Schulz, Inken; Saggau, Doreen; Brümmer, Nanke
    Abstract: In Deutschland ist die gesellschaftliche Akzeptanz der Nutztierhaltung durch andauernde öffentliche Debatten um das Tierwohl rückläufig. Bei geplanten Stallbaumaßnahmen kommt es regelmäßig zu Bürgerprotesten. Regionalität ist dagegen für viele Verbraucher ein entscheidendes Kaufkriterium bei tierischen Produkten. Dieser Beitrag untersucht, welche Aspekte bei Stallbaumaßnahmen (Schweine- und Milchviehhaltung) eine zentrale Rolle für Teilnehmer von Gruppendiskussionen spielen. Die nicht-repräsentativen Ergebnisse zeigen, dass subjektive Bedenken, wie Geruchs- und Lärmbelästigung, sowie moralische Bedenken häufig angesprochen werden. Die Teilnehmer sehen dabei insbesondere den Zielkonflikt einer gesellschaftlich favorisierten Freilandhaltung und angenommenen, damit einhergehenden Geruchsbelästigungen für Anwohner, vornehmlich bei der Schweinehaltung.
    Keywords: Agricultural and Food Policy, Food Consumption/Nutrition/Food Safety, Land Economics/Use
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:262166&r=ger
  28. By: Dieterle, Maria; Schmid, Dierk; Lips, Markus
    Abstract: Dieser Beitrag vergleicht zwei ertragsorientierte Bewertungsverfahren für eine Gruppe von 61 kombinierten Verkehrsmilch-/Ackerbaubetrieben in der Schweiz. Anhand von Daten des Schweizer Testbetriebsnetzes wird dem in Teilen Deutschlands und Österreichs gebräuchlichen Rein¬ertragsverfahren ein betriebszweigbasiertes Verfahren mit standardisierten Werten gegenübergestellt. Während das Reinertragsverfahren ein Gesamtbewertungsverfahren ist, erlaubt das betriebszweigbasierte Verfahren eine modulare Bewertung verschiedener Betriebsbestandteile und minimiert den Einfluss des Betriebsleiters bei der Wertermittlung. Der Quervergleich zeigt vergleichbare Mittelwerte, aber hohe einzelbetriebliche Abweichungen zwischen den zwei Verfahren. Aufgrund der Verwendung von Standardwerten fallen die Variationskoeffizienten bei der betriebszweigbasierten Bewertung deutlich geringer aus.
    Keywords: Farm Management, Political Economy
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:262005&r=ger
  29. By: Wille, Stefan Clemens; Lemken, Dominic; Stolze, Kristof
    Abstract: Der Roggenanbau ist besonders auf leichten Böden attraktiv. Durch klimatische Veränderungen und eine zukünftig stärkere Reglementierung der Düngung wird er zunehmend auch auf besseren Stand-orten interessant. Damit eine Erweiterung des Roggenanbaus auch ökonomisch attraktiv wird, müssen die Absatzwege ausgebaut werden. Dafür bietet die Schweinefütterung noch erhebliches Potenzial. Roggen spielt als Getreidekomponente in der Schweinefütterung, trotz ökonomischer Vorteile gegenüber anderen Getreidearten, wie zum Beispiel Weizen, noch immer eine untergeordnete Rolle. Die folgende Arbeit untersucht, welche Faktoren den Roggeneinsatz und die Höhe der Roggeneinsatzmenge in der Schweinefütterung beeinflussen. Die Ergebnisse einer Umfrage unter Schweinehaltern in Deutschland weisen persönliche, externe/soziale und betriebsinterne Faktoren auf. Ein zwei-stufiges ökonometrisches Modell erlaubt dabei eine getrennte Betrachtung der Faktoren, die im Zusammenhang mit der Roggeneinsatzmenge stehen und jener Faktoren, die mit gänzlichem Verzicht auf Roggen in der Fütterung in Verbindung gebracht werden können. Bei persönlichen Einstellungen zeigt sich, dass die negativere Einschätzung von Roggenvermeidern bereits beim Anbau beginnt. Bei betriebsinternen Faktoren sticht der Roggenanbau auf dem eigenen Betrieb hervor. Informationskampagnen sollten sich daher auf beide Aspekte beziehen, Anbau und Fütterungseinsatz. Ähnlich verhält es sich mit den Einstellungen zur Mutterkornbelastung, welche besser eingeordnet werden können, wenn sie in Verbindung mit der Fusarium-Anfälligkeit, relativ zum Weizen, diskutiert werden. Betriebe, die ihr Futter selber mischen, sowie einen betrieblichen Schwerpunkt in der Schweinehaltung haben, stehen dem Roggeneinsatz in der Schweinefütterung positiv gegenüber und helfen bei der Identifikation von Marktsegmenten mit Optimierungspotenzial durch verstärkten Roggeneinsatz.
    Keywords: Agribusiness, Farm Management, Livestock Production/Industries
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:261997&r=ger
  30. By: Geis, Wido
    Abstract: In den letzten Monaten ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Syrer, Afghanen und Iraker deutlich angestiegen. Dabei arbeitet nahezu jeder Siebte von ihnen in der Zeitarbeit. Diese dient insbesondere Ausländern häufig als Sprungbrett in andere Wirtschaftsbereiche.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:482018&r=ger
  31. By: Matthes, Jürgen
    Abstract: Die britische Wirtschaft beginnt immer mehr unter dem Brexit zu leiden. Zwar läuft der Arbeitsmarkt weiter rund. Aber neben dem schwächelnden privaten Konsum haben die privaten Investitionen stark an Dynamik verloren. Einen regelrechten Einbruch gibt es vor allem bei den Direktinvestitionen aus dem Ausland.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:442018&r=ger
  32. By: Kramer, Benedikt; Schorr, Anke; Doluschitz, Reiner; Lips, Markus
    Abstract: Dieser Beitrag geht der Frage nach, wie sich der Viehbestand auf Schweizer Verkehrsmilchbetrieben nach einer Investition in das Ökonomiegebäude entwickelt. Anhand des Schweizer Testbetriebsnetzes (FADN) werden Betriebe in der Talregion ausgewählt, die einerseits einen zinslosen Investitionskredit erhielten und andererseits das Anlagevermögen bei Ökonomie- gebäuden deutlich steigerten. Analyse mittels eines Fixed-Effects-Regressionsmodells zeigt, dass die Bestandsaufstockung über mehrere Jahre erfolgt und die Entwicklung des Milchpreises dabei nur einen geringen Einfluss hat. Daraus kann gefolgert werden, dass das Verhalten der Betriebe nicht optimal ist für eine Produktionskostensenkung, wie sie das Landwirtschaftsgesetz beabsichtigt.
    Keywords: Farm Management, Livestock Production/Industries, Production Economics
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:262159&r=ger
  33. By: Pölling, Bernd; Mergenthaler, Marcus
    Abstract: Die stadtnahe Landwirtschaft ist oftmals geprägt von spezifischen kundenorientierten Diversifizierungsstrategien wie der Direktvermarktung von Produkten (‚deepening‘) sowie landwirtschaftsnahen Dienstleistungen im Bereich Tourismus und Soziales (‚broadening‘). Nach einer Herleitung von möglichen Erklärungsgrößen für Diversifizierungsentscheidungen aus der Literatur, untersucht die vorliegende Studie empirisch anhand eines Datensatzes von 123 Landwirten aus der Metropole Ruhr diese Erklärungsgrößen von Diversifizierungsentscheidungen landwirtschaftlicher Betriebe. Die Diversifizierungsentscheidung wird dabei anhand einfacher binärer logistischer Regressionen modelliert. ‚Deepening‘ findet bevorzugt auf Betrieben mit relativ viel Fläche, mit ökologischem Anbau, mit Sonderkulturen und mit Nutztierhaltung statt. Hingegen werden kundenorientierte ‚broadening‘-Strategien eher von kleineren Betrieben mit Pferdehaltung und Grünlandwirtschaft genutzt. Auch Beratung unterstützt die Etablierung von ‚deepening‘- und ‚broadening‘-Strategien. Bezüglich der Lage lässt sich feststellen, dass je städtischer der Betrieb liegt, desto häufiger wird eine kundenorientierte Diversifizierungsstrategie gewählt. Damit wird eine stärker räumlich betrachtende Sichtweise auf die stadtnahe Landwirtschaft unterstrichen und die Notwendigkeit begründet diese Dimension in Beratung und Politikgestaltung neben betriebsstrukturellen Merkmalen stärker zu beachten, wenn durch kundenorientierte Diversifizierungsstrategien eine stärkere Einbindung der Betriebe in das städtische Umfeld gefördert werden soll.
    Keywords: Agricultural and Food Policy, Farm Management
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:262157&r=ger
  34. By: Matthes, Jürgen
    Abstract: Mit der Vorlage des neuen Weißbuchs zum Brexit durch die britische Regierung zeichnet sich ein weicherer Brexit ab. Die EU muss sich vor allem entscheiden, wie sie mit dem bemerkenswerten Vorschlag einer Freihandelszone für Waren umgeht. Damit würde ein sehr weitreichendes Freihandelsabkommen möglich. Um ein Rosinenpicken zu verhindern, müssen die Briten aber noch weitere Zugeständnisse machen.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:432018&r=ger
  35. By: Römer, Ulf; Mußhoff, Oliver; Weber, Ron; Turvey, Calum
    Abstract: Obgleich die Aufrichtigkeit von Kreditantragstellern in der Literatur angezweifelt wird, sind Selbstauskünfte zur Einkommenssituation maßgebend für die Kreditwürdigkeitsprüfung in der Mikrofinanzierung. Dieser Beitrag untersucht, ob Antragsteller für Mikrokredite auf den Philippinen die Höhe ihres Einkommens korrekt angeben und ob sich der Grad der Aufrichtigkeit über die Einkommenssegmente unterscheidet. Hierfür wird ein Bogus-Pipeline-Experiment durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass Kreditantragsteller ihre Einkommen nicht wahrheitsgemäß angeben und dass dieser Effekt in den unteren Einkommenssegmenten stärker ausgeprägt ist als in den oberen. Ferner zeigen die Ergebnisse, dass sich mit einer längeren Kundenbeziehung die Ehrlichkeit von Kreditantragstellern erhöht.
    Keywords: Agricultural Finance, Institutional and Behavioral Economics
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:261981&r=ger
  36. By: Plaas, Elke; Hervé, Morgane; Guernion, Muriel; Nicolai, Annegret; Cluzeau, Daniel; Bergmann, Holger
    Abstract: Frankreich ist eines der führenden Weinexportierenden Länder weltweit. Durch die Weinproduzenten der sog. Neuen Welt ist der Wettbewerbsdruck merklich gestiegen. Um die Risiken von Ertragsverlusten zu minimieren und Erträge zu maximieren, werden im französischen Weinbau vergleichsweise hohe Mengen an Pestiziden eingesetzt. Da dieser hohe Einsatz an Pestiziden stark umstritten ist, gibt es ein Bestreben, die Weinberge wieder zu begrünen. Durch die Einsaat von bestimmten Bodendeckern und Blühpflanzen soll die Bodenbiodiversität gesteigert werden und der Einsatz der Herbizide auf ein geringes Maß reduziert werden. Im Rahmen des BiodivERsA “VineDivers” Projektes werden dazu Weinbauregionen in vier EU-Staaten analysiert von denen eine Länderstudie hier vorgestellt wird. Die Feldversuche in den Weingärten der Coteaux du Layon (Loire Tal, Frankreich) zeigen deutliche Zuwächse der Regenwurmpopulation durch die Begrünung zwischen den Reihen am Weinberg. Daneben zeigen die sozio-ökonomischen Ergebnisse, dass die Rückkehr zu grünen Weinbergen von dem Tourismus in der Region positiv bewertet wird. Abschließend erfolgte eine betriebswirtschaftliche Analyse des Weinbaus, da ökonomische Faktoren aus Sicht der Winzer den größten Anreiz für eine Veränderung des Anbaumanagements darstellen.
    Keywords: Agricultural and Food Policy, Environmental Economics and Policy, Farm Management
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:262173&r=ger
  37. By: Bitsch, Linda; Hanf, Jon; Hildenbrand, Andreas; Pabst, Evelyn; Schilling, Ulrich
    Abstract: Zur Abschöpfung der erhöhten Zahlungsbereitschaften der Nachfrager werden auf Weingütern Weinverkostungen durchgeführt. Bisher wird in Deutschland für die Teilnahme an einer Weinverkostung kein positiver Preis verlangt, obwohl eine Weinverkostung mit fixen und variablen Kosten verbunden ist. Eine Lösung Entgelt zu generieren, besteht darin, den Nachfragern die Preissetzung durch Pay-What-You-Want-Mechanismen zu überlassen. Ziel dieses Beitrags ist, die mögliche Einführung des Pay-What-You-Want-Mechanismus bei Weinverkostungen zu untersuchen. Zusätzlich wird untersucht, ob und wie weit die Zahlungsbereitschaft sowohl durch Informationen zu den Weinen als auch durch Referenzpreise beeinflusst werden kann. Des Weiteren wird analysiert, inwiefern Weinwissen dabei eine Rolle spielt. Zur Beantwortung der Fragen wird ein Modell entwickelt sowie ein Experiment aufgebaut und durchgeführt. Wird ein Pay-What-You-Want-Mechanismus verwendet, werden positive Zahlungen geleistet. Die Bereitstellung von Informationen zu den Weinen kann die geleiste-ten Zahlungen erhöhen. Die Angabe eines Referenzpreises erhöht die Zahlungen nicht. Die Angabe eines Referenzpreises zusammen mit der Bereitstellung von Informationen kann die Zahlungen erhöhen. Mit Wein vertrautere Nachfrager leisten keine höheren Zahlungen.
    Keywords: Agribusiness
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:261994&r=ger
  38. By: Ketelsen, Meike; Gütschow, Paul; Fuchs, Clemens; Löbel, Jennifer; Rose-Meierhöfer, Sandra
    Abstract: Das Thema Tierwohl wird von vielen Seiten fachlich und emotional diskutiert (Isermeyer 2014). Für die Landwirtschaft stellt dies enorme Anforderungen an die Zukunftsfähigkeit der modernen Tierhaltung dar. In der Milchviehhaltung sollte der Fokus der fachlichen Diskussion auf der Beziehung zwischen Tierwohl und Wirtschaftlichkeit liegen. Nur 21 % der Milchkühe erreichen die Phase der höchsten Laktationsleistung (Römer 2011), d.h. ein Großteil der Kühe scheidet zuvor “krankheitsbedingt“ aus und verursacht damit hohe Kosten. Die vorliegende Untersuchung stellt erste Ergebnisse aus dem Projekt „Tierwohl und Wirtschaftlichkeit in der zukunftsorientierten Milchviehhaltung – Bewertung verschiedener Maßnahmen und deren ökomischen Auswirkungen“ vor. Die vorläufigen Analysen zeigen in allen bisher ausgewerteten Betrieben Schwachstellen in Bezug auf das Tierwohl. Die gravierendsten Schwachstellen sind Mängel an der Bodenbeschaffenheit und am Zustand der Liegeboxen in den Ställen. Dies betrifft fünf der acht untersuchten Betriebe. Darüber hinaus wird aus der Untersuchung deutlich, dass zusätzlicher Kuhkomfort, wie Ausläufe und intakte Kuhbürsten, Kühen bislang selten angeboten wird. Die Ergebnisse der Kostenanalyse zeigen, dass die Tierwohlmaßnahmen erhebliche Kosten von bis zu 8 Cent pro kg Milch verursachen können. Die Untersuchungen werden in der verbleibenden Projektlaufzeit auf weitere 30 Betriebe ausgedehnt. Es soll der Nutzen der Maßnahmen in Bezug auf Tierwohl und Lebensleistung der Kühe analysiert werden. Damit könnte zumindest eine Teilkompensation der steigenden Produktionskosten erreicht werden.
    Keywords: Farm Management, Livestock Production/Industries, Production Economics
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:262161&r=ger
  39. By: Puls, Thomas; Oberst, Christian
    Abstract: In deutschen Großstädten kommen heute gerade einmal gut drei Elektroautos auf einen Ladepunkt. Die Betreiber der Ladestationen können daher mit dem Stromverkauf kein profitables Geschäft machen. Doch ohne eine flächendeckende Ladeinfrastruktur bleibt die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs für die meisten Autofahrer unattraktiv - obwohl die Hersteller immer mehr Elektroautos anbieten. Eine deutliche Senkung der CO2-Emissionen im Straßenverkehr wird aber nur mit einem spürbaren Markthochlauf von Elektrofahrzeugen gelingen können. Ohne eine entsprechend ausgebaute Ladeinfrastruktur werden die europäischen Klimaschutzziele im Straßenverkehr daher kaum zu erreichen sein.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:542018&r=ger
  40. By: Harth, Michael
    Abstract: Trotz stetigen Wachstums nimmt der Konsum von Bio-Lebensmittel gemessen am Gesamtumsatz von Lebensmitteln in Deutschland nur einen geringen Marktanteil ein. Andererseits wird in Umfragen regelmäßig festgestellt, dass viele Konsumenten eine hohe Konsumbereitschaft gegenüber Bio-Lebensmitteln anzeigen. Diese Befunde lassen sich auf eine Einstellungs-Verhaltens-Diskrepanz beim Konsum von Bio-Lebensmitteln zurückführen, wobei die Umfragen in der Regel einen „Social Desirability-Bias“ (SD-Bias) aufweisen. Neuere Verfahren der Einstellungsmessung versuchen den SD-Bias durch Messung der impliziten bzw. automatisierten Einstellungen zu umgehen. Das in der Literatur, und dort vor allem in der Sozialpsychologie wichtigste Verfahren ist der Implizite Assoziationstest (IAT). Dabei müssen Befragungspersonen am Computer eine größere Anzahl von Diskriminationsaufgaben bewältigen, mit dem Ziel, unbewusste Assoziationen durch Messung der jeweiligen Reaktionszeit zu erfassen. Der in dieser Studie in verschiedenen Städten in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführte „Bio-IAT“ hat gezeigt, dass die Befragungspersonen keine negativen impliziten Einstellungen gegenüber Bio-Lebensmitteln aufweisen. Aufgrund weiterer Auswertungen, aber auch aufgrund möglicher Fehlerquellen, wie z.B. Salienzeffekte, sind die Ergebnisse differenziert zu betrachten.
    Keywords: Consumer/Household Economics, Food Consumption/Nutrition/Food Safety, Marketing
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:261987&r=ger
  41. By: Kornatz, Peter; Müller, Janine; Glemnitz, Michael; Aurbacher, Joachim
    Abstract: Der Anbau von Energiepflanzen rückte in den letzten Jahren im Hinblick auf eine Verengung der Fruchtfolgen und der damit zusammenhängenden ökologischen Defiziten in den Blick der Öffentlichkeit. Einen Ausweg könnte der Anbau von Energiepflanzen in standortangepassten Fruchtfolgen darstellen. In diesem Beitrag werden ausgewählte Ergebnisse aus einem Verbundprojekt vorgestellt und mit Hilfe einer integrativen Gesamtbewertung in Bezug auf ökonomisch-ökologische Trade-Off-Beziehungen hin standortdifferenziert untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass zwischen den Indikatoren nicht grundsätzlich Zielkonflikte herrschen, sondern auch Fruchtfolgen und Anbausysteme vorhanden sind, die hinsichtlich ökonomische und ökologische Anforderungen gleichermaßen vorteilhaft sind.
    Keywords: Crop Production/Industries, Research Methods/ Statistical Methods, Resource /Energy Economics and Policy
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:262160&r=ger
  42. By: Schröder, Christoph
    Abstract: Die Kaufkraft der Lohnminute hat sich gegenüber 1960 mehr als verdreifacht. Dies bedeutet, dass ein Warenkorb, für den man damals noch eine Stunde arbeiten musste, heute bereits in 19 Minuten verdient ist. Ein wichtiger Treiber dieses Kaufkraftgewinns ist der technische Fortschritt, der besonders bei elektronischen Geräten zu einem starken Preisverfall führt.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:522018&r=ger
  43. By: Koschatzky, Knut; Kroll, Henning; Meyborg, Mirja; Schnabl, Esther; Stahlecker, Thomas
    Abstract: [Zielsetzung des Arbeitspapiers ...] Um das Themenfeld des innovationsbasierten regionalen Strukturwandels näher zu beschreiben, ist es Ziel des Arbeitspapiers, unterschiedliche Ansatzpunkte und Ziele für einen innovationsbasierten regionalen Strukturwandel herauszuarbeiten. Diese Ansatz-punkte werden anschließend anhand exemplarischer Beispiele von Förderansätzen näher erläutert. Damit soll aufgezeigt werden, dass es ein breites Spektrum an Instrumenten und Maßnahmen gibt, die bezogen auf einzelne Regionen bedarfsorientiert weiter ausgestaltet werden müssen, um die jeweiligen Regionsspezifika und regionalen Problemsituationen angemessen berücksichtigen zu können.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fisifr:r22018&r=ger
  44. By: Tröster, Michael
    Abstract: Für mathematische Optimierungsmodelle sind Produktionskosten als Restriktionen zu berücksichtigen. Die Funktionsform ist dabei entscheidend für die Abbildung der Kosten, aber auch für den Ressourcenbedarf im Rahmen der Optimierung. In diesem Kontext dokumentiert der vorliegende Beitrag die Erarbeitung einer Kostenfunktion für die Ausbringung von Düngemitteln. Die Ausbringkosten für Düngemittel spielen eine wichtige Rolle für die Auswahl einer Düngestrategie. Mit der Arbeit soll bewertet werden, ob eine exakte Abbildung der Ausbringkosten, im Vergleich zu einer Schätzfunktion, Einfluss auf die Auswahl der Düngestrategie und die erforderliche Rechenleistung hat. Eine vergleichbare Untersuchung, über diesen Trade-off aus Präzision, Rechenleistung und dem möglichem Einfluss auf eine zu optimierenden Düngestrategie, steht derzeit nicht zur Verfügung. Um die Kostenfunktion abzuleiten, wurde sie zunächst in Teilfunktionen zerlegt Eine Herausforderung stellt die Ermittlung des Zeitbedarfs für Transportfahrten dar. Hierzu werden zwei Möglichkeiten gegenübergestellt: Die Berechnung der minimalen Transportzeiten durch ein „Split Delivery Vehicle Routing Problem“ (SDVRP-Modell), bzw. die Schätzung der Transportzeiten mit Hilfe eines linearen Regressionsmodells. Dieses wiederum baut auf Ergebnissen randomisierter SDVRP-Modelläufe auf. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass die Optimierung der Düngestrategie, unabhängig von der Auswahl der Kostenfunktion, zu einer einheitlichen Lösung führt. Steht die Optimierung der Düngestrategie im Vordergrund, kann daher auf die vereinfachte Schätzung der Transportzeit mit Hilfe des linearen Regressionsmodells zurückgegriffen werden.
    Keywords: Farm Management, Production Economics
    Date: 2017–08–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi17:262155&r=ger

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