nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2018‒08‒13
eighteen papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Pforzheim: Alles Schmuckstadt - oder was? Über die Schwierigkeiten, den Strukturwandel einer Region erfolgreich zu gestalten By Wienert, Helmut
  2. Die Implementierung einheitlicher CRM-Prozesse und Beratungsstandards im Privatkundengeschäft deutscher Genossenschaftsbanken: Empirische Befunde zur Umsetzung des BVR-Projekts Beratungsqualität durch Einführung der genossenschaftlichen Beratung By Schröder, Jan Henrik
  3. Der Süden profitiert am meisten von erwerbsorientierter Zuwanderung By Geis, Wido; Orth, Anja Katrin
  4. Wie gut funktioniert das Onomastik-Verfahren? Ein Test am Beispiel des SOEP-Datensatzes By Elisabeth Liebau; Andreas Humpert; Klaus Schneiderheinze
  5. AfD-Unterstützer sind nicht abgehängt, sondern ausländerfeindlich By Martin Schröder
  6. Wie man aus einer Mücke einen Elefanten macht: wieso das Target-System ein Anker der Stabilität für Deutschland und Europa ist By Christian Franz; Marcel Fratzscher
  7. Verteidigungsausgaben in der (wirtschafts)politischen Diskussion By Bardt, Hubertus
  8. Omnibusbefragung zur Verbesserung der Datenlage neuer Beschäftigungsformen By Bonin, Holger; Rinne, Ulf
  9. Plattformbasierte Erwerbsarbeit: Stand der empirischen Forschung By Maier, Michael F.; Viete, Steffen; Ody, Margard
  10. Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf Beschäftigung, Arbeitszeit und Arbeitslosigkeit By Bonin, Holger; Isphording, Ingo E.; Krause-Pilatus, Annabelle; Lichter, Andreas; Pestel, Nico; Rinne, Ulf; al., et
  11. Neugegründete Unternehmen und ihre Entwicklung: Eine empirische Analyse anhand verschiedener Erfolgsdimensionen By Brink, Siegrun; Ivens, Sören; Nielen, Sebastian; Schlömer-Laufen, Nadine
  12. Ökonomische Bewertung verschiedener Reformoptionen im deutschen Steuer- und Transfersystem By Bonin, Holger; Buhlmann, Florian; Camarero Garcia, Sebastian; Pestel, Nico; Sommer, Eric; Stichnoth, Holger
  13. Die Lohnentwicklung in den mittel- und osteuropäischen Mitgliedsländern der EU By Vasily Astrov; Mario Holzner; Sebastian Leitner; Isilda Mara; Leon Podkaminer; Armon Rezai
  14. Familien brauchen mehr Unterstützung bei der Medienerziehung By Geis, Wido
  15. Die Auswirkungen des Gründungsgeschehens auf das regionale Wirtschaftswachstum By Dienes, Christian; Schneck, Stefan; Wolter, Hans-Jürgen
  16. Wege direkter Finanzierung für den Mittelstand, Teil 1: Ausgewählte klassische Finanzierungsformen By Peskes, Markus; Daube, Carl Heinz; Dobernig, Harald; Krivenkov, Vladimir
  17. Persönliches Erwerbstätigenkonto - Internationale Modelle und Erfahrungen By Eichhorst, Werner; Fahrenholtz, Benedikt; Linckh, Carolin
  18. Ursachen des Studienabbruchs – eine Analyse des Nationalen Bildungspanels By Isphording, Ingo E.; Wozny, Florian

  1. By: Wienert, Helmut
    Abstract: Die Stadt Pforzheim feiert im Jahr 2017 die 250 Jahre zurückliegende Begründung ihrer Traditionsindustrie durch Markgraf Karl Friedrich mit einer Vielzahl von Veranstaltungen. Naturgemäß beteiligte sich auch die der Stadt eng verbundene Hochschule mit Beiträgen ihrer drei Fakultäten. Die Fakultät für Wirtschaft und Recht präsentierte dabei im Rahmen des Studium Generale der Hochschule im Sommersemester einen Vortrag, der die historischen Wurzeln der Schmuckindustrie, ihren Aufstieg und Niedergang sowie die damit zusammenhängenden Probleme des sektoralen und regionalen Wandels der Wirtschaftsstrukturen aufzeigte. Dem Vortrag liegt die hier vorgelegte breiter angelegte und mit Literaturnachweisen versehene Darstellung zugrunde.
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:pfobei:167&r=ger
  2. By: Schröder, Jan Henrik
    Abstract: Die Umsetzung des vom BVR initialisierten Projekts Beratungsqualität durch die Primärbanken impliziert die Einführung der genossenschaftlichen Beratung - eines IT-gestützten, medienbruchfreien sowie rechtlich abgesicherten Beratungsprozesses. Das Zielbild ist die Implementierung einheitlicher CRM-Prozesse und Beratungsstandards im Privatkundengeschäft. In diesem Zusammenhang besteht das Ziel der Arbeit darin, den Status quo der Umsetzung empirisch zu untersuchen. Erforderlich ist dies, weil die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Institute betroffen und die Literatur in diesem Bereich noch lückenhaft ist. Im Fokus der Evaluierung stehen zentrale Aspekte der Projektumsetzung - wie Zeitplanung, Investitionskosten und Zuständigkeiten sowie Reichweite und Erwartungshaltung. Die hierzu verwendeten Daten stammen aus einer bundesweiten Befragung der Genossenschaftsbanken. Die Ergebnisse zeigen, dass die flächendeckende Umsetzung im Verbund circa fünf bis sechs Jahre benötigt. In diesem Zeitraum investieren die Primärbanken geschätzte 100 Mio. EUR in die Implementierung, wobei häufig auf externe Unterstützung zurückgegriffen wird. Dieser Sachverhalt und die Tatsache, dass die Verantwortlichkeit für die Einführung zumeist direkt bei der erweiterten Geschäftsleitung liegt, zeigen den Stellenwert einer erfolgreichen Umsetzung. Die Absicht eines ausgedehnten Einsatzes im Vertrieb und die positive Erwartungshaltung spiegeln das Potenzial von Wettbewerbsvorteilen wider, welche durch den Einsatz der genossenschaftlichen Beratung realisierbar sind. Die Ergebnisse können dabei der Verbandsebene als Monitoring-Instrument dienen, während den Primärbanken eine Benchmarking-Option gegeben wird.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wwuifg:182&r=ger
  3. By: Geis, Wido; Orth, Anja Katrin
    Abstract: Rund die Hälfte der Zuwanderer aus den anderen EU-Ländern und der Erwerbsmigration aus Drittstaaten entfällt derzeit auf die besonders von Fachkräfteengpässen betroffenen Länder Baden-Württemberg, Bayern und Hessen. Hingegen besteht bei den anerkannten Flüchtlingen kein derartiger räumlicher Fokus. Zudem zeigt sich, dass Berlin für alle Zuwanderergruppen sehr attraktiv ist.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:422018&r=ger
  4. By: Elisabeth Liebau; Andreas Humpert; Klaus Schneiderheinze
    Abstract: In Deutschland kommt dem Onomastik-Verfahren von Humpert und Schneiderheinze für die Ziehung einer umfassenden Stichprobe von Personen mit Migrationshintergrund eine bedeutende Rolle zu. Das Verfahren leitet mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit die regionale Herkunft einer Person von ihrem Namen ab. In diesem Beitrag wird anhand verschiedener Gütekriterien der Frage nachgegangen, wie gut das Onomastik-Verfahren funktioniert und ob es möglicherweise bei bestimmten Zuwanderergruppen zu einer verzerrten Datengrundlage führen kann. Der vorliegende Verfahrenstest auf Grundlage des SOEPs hat ergeben, dass das Onomastik-Verfahren insgesamt betrachtet bei 14 Prozent der Fälle eine falsche Zuordnung trifft. Die überwiegende Mehrheit dieser falschen Zuordnungen kommt bei der Gruppe von Personen mit Migrationshintergrund zustande. Bei der korrekten Identifikation einzelner Herkunftsländer weisen Japan (100%), Deutschland bzw. kein Migrationshintergrund (98%) und die Türkei (97%) die höchsten Trefferquoten auf. Bei Herkunftsländern wie der Schweiz (2%) und Österreich (2%) werden die geringsten Trefferquoten gemessen. Durch den Einsatz des Onomastik-Verfahrens wird das Ausmaß des Integrationsfortschrittes für Zuwanderer und ihrer Nachkommen aus Herkunftsländern mit bedeutendem (Spät-)Aussiedlerzustrom unterschätzt. Ursache hierfür dürfte die nicht vollständige Identifizierung der Teilgruppe der (Spät)Aussiedler sein, die insbesondere hinsichtlich Sprache, Identifikation mit Deutschland und sozialer Einbettung besser integriert sind. Bei den anderen untersuchten Ländern wird hingegen die soziale und strukturelle Integrationsdimension durch den Einsatz des Onomastik-Verfahrens überschätzt. Die Suche nach den Gründen für falsche Zuordnungen oder unvollständige Identifizierung von Teilgruppen legt offen, dass für die Hälfte aller Fehler ein vollständig deutschsprachiger Name der Person mit Migrationshintergrund (durch deutschsprachiges Ausland oder deutsche Minderheiten) eine plausible Erklärung darstellt.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp976&r=ger
  5. By: Martin Schröder
    Abstract: Dieser Artikel untersucht mit Daten des SOEP 2016 (n=24.339) das von Holger Lengfeld gefundene Ergebnis, wonach Unterstützung für die AfD nicht mit niedrigen Statuslagen zu erklären ist. Er zeigt, dass geringes Einkommen, Berufsprestige, Bildung und Arbeitslosigkeit AfD-Unterstützung genauso wenig erklären können, wie Unzufriedenheit mit dem eigenen Einkommen oder der allgemeinen Wohlstandsentwicklung. Daraufhin erweitert der Artikel Lengfelds Analyse, indem er zeigt, dass sich AfD-Wähler in Bezug auf sehr wenige Einstellungen von sonstigen Deutschen unterscheiden. Sie sind jedoch unzufrieden mit der Demokratie und machen sich stärkere Sorgen um Kriminalität und den sozialen Zusammenhalt, denn sie meinen, dass Flüchtlinge Deutschlands Kultur untergraben und Zuwanderung generell Anlass zur Sorge bereitet. AFD-Unterstützer kommen somit aus allen gesellschaftlichen Schichten und Milieus und unterscheiden sich fast ausschließlich durch ihre Einstellungen zu Flüchtlingen und Zuwanderung.
    Keywords: Alternative für Deutschland (AfD), Deprivation, sozioökonomischer Status, Umfrageforschung, Einstellungsforschung
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp975&r=ger
  6. By: Christian Franz; Marcel Fratzscher
    Abstract: Die Forderungen der Bundesbank gegenüber der Europäischen Zentralbank (EZB) aus dem Zahlungssystem Target2 nähern sich der 1000-Milliarden-Euro-Marke. Einige deutsche Ökonomen warnen vor enormen Risiken und Verlusten für Deutschland. Eine genaue Ursachenanalyseund Risikoeinschätzung zeigt aber deutlich, dass ein dysfunktionales Interbankensystem sowie der Abzug von Kapital deutscher Banken aus den südlichen Euroländern maßgeblich für den Anstieg der Target-Salden bis zum Jahr 2012 waren. Target2 war somit nicht eine „Falle“, sondern eine „Flucht-hilfe“ für deutsche Investoren. Der Anstieg der Target-Salden seit dem Jahr 2015 ist dagegen vor allem das Ergebnis des Anleihekaufprogramms der EZB, dessen Erlöse Investoren vor allem in Finanzzentren in Deutschland und Nordeuropa parken. Die Target-Salden sind somit nicht das Resultat eines dysfunktionalen Zahlungssystems oder steigender Risiken, sondern eine Folge der Fragmentierung des Finanzsystems und der Mechanik der EZB-Geldpolitik. Das Zahlungssystem Target2 ist essentiell für ein sicheres Eurosystem, von dem deutsche Anlegerinnen und Anleger sowie Unternehmen profitieren. Die Vollendung der europäischen Banken- und Kapitalmarkt-union und eine stärkere Wachstumsdynamik im Euroraum werden zu einem Abbau der Target-Salden beitragen, indem sie der EZB einen Ausstieg aus ihrer expansiven Geldpolitik erlauben.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:15de&r=ger
  7. By: Bardt, Hubertus
    Abstract: Die deutschen Verteidigungsausgaben werden im Rahmen der NATO immer wieder als zu niedrig kritisiert, insbesondere von Seiten der US-Administration. Auch wenn die Bindungswirkung des Ziels für die Militärausgaben in Höhe von 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts strittig ist, hat es doch erhebliche politische Relevanz. Deutschland bewegt sich seit Jahren deutlich unter diesem Ziel und wird es auch nach den aktuellen Haushaltsplanungen in den nächsten Jahren nicht erreichen. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern hat Deutschland seine Verteidigungsausgaben nach dem Ende des Kalten Krieges deutlich gesenkt und auf dem niedrigeren Niveau gehalten. In den Achtziger Jahren lagen die Ausgaben in Deutschland noch zwischen zwei und drei Prozent des BIP, heute sind es laut der NATO-Definition noch 1,2 Prozent. Die beiden europäischen Atommächte geben jährlich rund 2 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung für die Landesverteidigung aus, nachdem es gegen Ende des Kalten Krieges bis zu fünf Prozent waren. Verglichen mit dem absoluten Niveau von 1990 konnte Deutschland eine Friedensdividende von über 400 Milliarden Dollar in Form von geringeren Ausgaben einfahren. Die aktuellen außenpolitischen Diskussionen, eine sich verändernde Sicherheitslage und vielfach beklagte Ausrüstungsmängel der Bundeswehr können zu steigenden Ausgaben und damit zu zusätzlichen Risiken für den Bundeshaushalt führen. Die bisherige Finanzplanung spiegelt dies nur eingeschränkt wider.
    JEL: H56 H87 F02
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:122018&r=ger
  8. By: Bonin, Holger (IZA); Rinne, Ulf (IZA)
    Abstract: Kurzexpertise im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, Bonn 2017 (30 Seiten)
    Date: 2017–11–24
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izarrs:80&r=ger
  9. By: Maier, Michael F. (ZEW Mannheim); Viete, Steffen (ZEW Mannheim); Ody, Margard (IZA)
    Abstract: Kurzexpertise im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, Bonn 2017 (72 Seiten)
    Date: 2017–12–13
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izarrs:81&r=ger
  10. By: Bonin, Holger (IZA); Isphording, Ingo E. (IZA); Krause-Pilatus, Annabelle (IZA); Lichter, Andreas (IZA); Pestel, Nico (IZA); Rinne, Ulf (IZA); al., et (affiliation not available)
    Abstract: Studie im Auftrag der Mindestlohnkommission, Bonn 2018 (173 Seiten)
    Date: 2018–07–02
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izarrs:83&r=ger
  11. By: Brink, Siegrun; Ivens, Sören; Nielen, Sebastian; Schlömer-Laufen, Nadine
    Abstract: Die vorliegende Studie widmet sich der Entwicklung neugegründeter Unternehmen in den ersten vier Jahren. Ziel war es anhand von verschiedenen Erfolgsdimensionen (Überleben am Markt, Deckung des Lebensunterhaltes und Schaffung von Arbeitsplätzen) zu analysieren, wie sich die Unternehmen in der Nachgründungsphase entwickeln. Es zeigt sich, dass fast drei Viertel der Neugründungen am Markt verbleiben. Allerdings schafft nur eine Minder-heit dieser Unternehmen neue Arbeitsplätze. Auch den Lebensunterhalt kann vier Jahre nach Gründung nur rund die Hälfte aus der unternehmerischen Tätigkeit bestreiten. Es zeigt sich, dass dafür beispielsweise eine hybride Selbstständigkeit, ein weiteres Haushaltseinkommen und/oder persönliche Wahrnehmung der Vorteile einer Selbstständigkeit verantwortlich sind.
    Keywords: Unternehmensentwicklung,Gründungen/Selbstständigkeit,Entrepreneurship,new firm survival
    JEL: L25 L26 M13
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:271&r=ger
  12. By: Bonin, Holger (IZA); Buhlmann, Florian (ZEW Mannheim); Camarero Garcia, Sebastian (ZEW Mannheim); Pestel, Nico (IZA); Sommer, Eric (IZA); Stichnoth, Holger (ZEW Mannheim)
    Abstract: Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, Bonn 2017 (146 Seiten)
    Date: 2017–11–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izarrs:79&r=ger
  13. By: Vasily Astrov (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Mario Holzner (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Sebastian Leitner (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Isilda Mara (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Leon Podkaminer (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Armon Rezai (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw)
    Abstract: This publication is available in German language only. For a brief English summary see further below. Die Arbeitsmärkte in den mittel- und osteuropäischen Mitgliedsländern der EU (EU-MOE-8) haben sich seit der globalen Wirtschaftskrise von 2008-2009 deutlich verbessert. Die Arbeitslosenraten gingen kontinuierlich zurück, in erster Linie aufgrund rückläufiger demographischer Entwicklungen und massiver Auswanderung Richtung Westen, was eine Schrumpfung der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zur Folge hatte. Trotzdem war das Lohnwachstum in den EU-MOE-8 noch bis vor kurzem eher verhalten, was dazu führte, dass die Lohnquote generell stabil blieb. Die sogenannte Phillips-Kurve, die einen negativen Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Lohnwachstum darstellt, gilt also in diesem Zeitraum für die meisten EU-MOE-8 nicht – anders als etwa in Österreich oder Deutschland. Der Hauptgrund dafür ist die voranschreitende Flexibilisierung und Liberalisierung der Arbeitsmärkte der EU-MOE-Länder in den Jahren seit der Wirtschaftskrise. Vor allem die Lohnverhandlungsmechanismen wurden dezentralisiert, und der Grad der kollektivvertraglichen Abdeckung ging, zum Teil dramatisch, zurück. Dies hatte tendenziell eine Verschlechterung der Verhandlungsposition der ArbeitnehmerInnen zur Folge, wodurch die positiven Effekte der allgemeinen Verbesserung der Arbeitsmarktlage konterkariert wurden. English Summary Wage developments in the Central and East European Member States of the EU Labour markets in the Central and East European Member States of the EU (EU-CEE-8) have improved significantly since the global economic crisis of 2008-2009. Unemployment rates declined steadily, primarily due to adverse demographic trends and massive outward migration to the West, which resulted in a decline in the working-age population. Nevertheless, until recently wage growth in EU-CEE-8 was rather restrained, resulting in generally stable wage shares. The so-called Phillips curve, which represents a negative correlation between unemployment and wage growth, did not hold for most EU-CEE-8 during this period – unlike, for example, in Austria or Germany. The main reason for this has been progressive flexibilisation and liberalisation of the labour markets of EU-CEE countries in the years since the economic crisis. In particular, wage negotiation mechanisms have been decentralised and the degree of coverage by collective bargaining agreements has declined, in some cases dramatically. This tended to weaken the negotiating position of employees, thereby counteracting the positive effects of the general improvement in the labour market situation.
    Keywords: Löhne, Lohnquote, demographische Trends, Migration, Phillips-Kurve, Lohnfindungsmechanismen, wages, wage share, demographic trends, migration, Phillips curve, wage-setting mechanisms
    JEL: J11 J31 J4 J50
    Date: 2018–07
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wii:ratpap:rpg:12&r=ger
  14. By: Geis, Wido
    Abstract: Mehr als jedes sechste Kind in der vierten Klasse verbringt mehr als vier Stunden am Tag mit Fernsehen, Computer- oder Videospielen. Bei Kindern, deren Mütter über keinen berufsqualifizierenden Abschluss verfügen, sind es sogar 28,3 Prozent. Dabei begleiten bildungsferne Eltern ihre Kinder in anderen Bereichen zum Teil sogar stärker als bildungsnahe Eltern.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:392018&r=ger
  15. By: Dienes, Christian; Schneck, Stefan; Wolter, Hans-Jürgen
    Abstract: Die vorliegende Studie untersucht den Einfluss des Gründungsgeschehens auf die wirtschaftliche Entwicklung. Hierfür wurden die 402 deutschen Kreise und kreisfreien Städte betrachtet. Dabei zeigt sich, dass Kreise mit hohen Gründungsraten nicht automatisch ein höheres Wachstum generieren. Zwar wirken sich Markteintritte junger Unternehmen grundsätzlich positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung aus. Dieser Effekt wird bei höheren Startup-Raten aber immer geringer und kann sich schließlich sogar ins Negative umkehren. Vor diesem Hintergrund ist eine spezielle Gründungsförderung nicht per se falsch. Sie wird aber häufig wenig wirksam sein, da sie auch dann gewährt wird, wenn von weiteren Gründungen kaum noch positive Wachstumsimpulse ausgehen. Im Zweifelsfall sollte daher der Schaffung wirtschaftsfreundlicher Rahmenbedingungen der Vorrang vor speziellen Gründungsförderungsprogrammen gegeben werden.
    Keywords: Gründungsgeschehen,Wachstum,Wettbewerb,Kreisdaten,entrepreneurial activity,growth,competition,district data
    JEL: M13 O1 R11
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:270&r=ger
  16. By: Peskes, Markus; Daube, Carl Heinz; Dobernig, Harald; Krivenkov, Vladimir
    Abstract: Analyse klassischer und moderner direkter Finanzierungsformen für den Mittelstand im Rahmen einer sachgerechten Unternehmensfinanzierung
    Keywords: Finance,Finanzierung,Mittelstand,KMU,Finanzierungsformen
    JEL: G30
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:180849&r=ger
  17. By: Eichhorst, Werner (IZA); Fahrenholtz, Benedikt (IZA); Linckh, Carolin (IZA)
    Abstract: Kurzexpertise im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, Bonn 2017 (31 Seiten)
    Date: 2017–11–13
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izarrs:78&r=ger
  18. By: Isphording, Ingo E. (IZA); Wozny, Florian (IZA)
    Abstract: Forschungsbericht mit Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bonn 2018 (45 Seiten)
    Date: 2018–06–07
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izarrs:82&r=ger

This nep-ger issue is ©2018 by Roberto Cruccolini. It is provided as is without any express or implied warranty. It may be freely redistributed in whole or in part for any purpose. If distributed in part, please include this notice.
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