nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2018‒07‒09
27 papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Bodenzustandserhebung im Wald - Dokumentation und Harmonisierung der Methoden By Höhle, Juliane; Bielefeldt, Judith; Dühnelt, Petra; König, Nils; Ziche, Daniel; Eickenscheidt, Nadine; Grüneberg, Erik; Hilbrig, Lutz; Wellbrock, Nicole
  2. Eurokrise: Austrittserwartungen aus dem Euroraum spiegeln sich in Zinsaufschlägen wider By Alexander Kriwoluzky; Christian Bayer; Chi Hyun Kim
  3. Ältere Einfamilienhausgebiete im Umbruch: Eine unterschätzte planerische Herausforderung - Zur Situation in Nordrhein-Westfalen By Adam, Brigitte; Aring, Jürgen; Berndgen-Kaiser, Andrea; Hohn, Uta; Jochemsen, Kerstin; Kötter, Theo; Krajewski, Christian; Mielke, Bernd; Münter, Angelika; Utku, Yasemin; Weiß, Dominik; Wiese-von Ofen, Irene; Zakrzewski, Philipp
  4. Die zukünftige Bedeutung der REFA-Methodenlehre im Rahmen von Industrie 4.0 By Ahrens, Volker
  5. Die europäische CO2-Regulierung für Pkw nach 2021: Plädoyer für eine effizientere Regulierung By Puls, Thomas
  6. Schriftliche Stellungnahme zu einer öffentlichen Anhörung des Bundestagsausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union - zu der Mitteilung der Europäischen Kommission "Weitere Schritte zur Vollendung der Wirtschafts- und Währungsunion Europas: Ein Fahrplan" (Ratsdokument 15653/17) By Demary, Markus; Diermeier, Matthias; Hüther, Michael; Jung, Markos; Matthes, Jürgen
  7. Input-Output-Verflechtungen der Sachgüternachfrage und von Ausgaben für Forschung und Entwicklung By Fritz, Oliver; Streicher, Gerhard; Unterlass, Fabian
  8. Frauen in Führungspositionen: Empirische Befunde auf Basis des IW-Personalpanels 2017 By Schmidt, Jörg; Stette, Oliver
  9. Österreichs Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich By Michael Peneder; Nicole Schmidt; Anna Strauss; Stefan Weingärtner
  10. Warum fallen manche Adressatengruppen durch das Wahrnehmungsraster von Politik und Verwaltung? Hürden und Fehlanreize für die Berücksichtigung von Schutzbedarfen im politisch-administrativen Prozess By Reuse, Sandra
  11. Trotz geringer Zuzugszahlen noch immer eine Herausforderung: Aktueller Stand der Flüchtlingsaufnahme By Geis, Wido
  12. Unternehmensgründungen und Hochschulen: Eine Analyse der Bedeutung von universitärer Entrepreneurship-Bildung und Clustermitgliedschaften auf regionale Unternehmensgründungen By Bollmann, Tobias
  13. Die Verantwortung von Wirtschaftswissenschaftlern für Wirtschaftskrisen und die Wirtschaft allgemein By Dilger, Alexander
  14. IFRS 11 und 12 - Fluch oder Segen für die Finanzberichterstattung der Kooperationspartner? Erste Ergebnisse aus der Analyse der Eigenkapitalkostenentwicklung der Unternehmen des deutschen Prime Standards By Wolf, Robin Paul
  15. Krankenhäuser in privater Trägerschaft 2018 By Augurzky, Boris; Beivers, Andreas; Pilny, Adam
  16. Entwaldungsfreie Agrarrohstoffe - Analyse relevanter Soja-Zertifizierungssysteme für Futtermittel By Hargita, Yvonne; Hinkes, Cordula; Bick, Ulrich; Peter, Günter
  17. Vollgeld und Vollreserve: Was bringt eine neue Geldordnung? By Stolzenburg, Ulrich
  18. Der MB-IX in börsennotierten Unternehmen: Verankerung der Mitbestimmung im letzten Jahrzehnt By Scholz, Robert; Vitols, Sigurt
  19. Vertiefung und Konvergenz der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion durch konzeptionelle und institutionelle Reformen der makroökonomischen Koordinierung By Willi Koll; Volker Andrew Watt
  20. Wirtschaftskrise bremst europäische Konvergenz By Diermeier, Matthias; Jung, Markos; Sagner, Pekka
  21. Neue Prioritäten für die Europäische Union: Normative Ableitung und Umschichtungspotenzial im neuen mehrjährigen Finanzrahmen By Busch, Berthold; Matthes, Jürgen
  22. Tarifbindung der Beschäftigten in Deutschland: Eine Auswertung des Sozioökonomischen Panels By Schneider, Helena; Vogel, Sandra
  23. Privatisierung, Kuratierung, Kommodifizierung: Kommerzielle Plattformen im Internet By Dolata, Ulrich
  24. MOSOE: Konjunkturzenit überschritten By Vasily Astrov; Julia Grübler
  25. Ethnische Hierarchien in der Bewerberauswahl: Ein Feldexperiment zu den Ursachen von Arbeitsmarktdiskriminierung By Koopmans, Ruud; Veit, Susanne; Yemane, Ruta
  26. Atlas optimaler Touren By Mumm, Harald
  27. Finanzinvestoren und Mitbestimmung: Wie der Wandel der Investorenlandschaft die Mitbestimmung herausfordert By Sekanina, Alexander

  1. By: Höhle, Juliane; Bielefeldt, Judith; Dühnelt, Petra; König, Nils; Ziche, Daniel; Eickenscheidt, Nadine; Grüneberg, Erik; Hilbrig, Lutz; Wellbrock, Nicole
    Abstract: Die bundesweite Bodenzustandserhebung im Wald (BZE) ist ein zentrales Element des forstlichen Umweltmonitorings. Sie erfasst Zustand und Veränderungen von Waldböden auf einem bundesweiten Stichprobennetz. Die Geschichte der BZE reicht mehr als 30 Jahre zurück. Erstmalig wurde die BZE im Zeitraum zwischen 1987 und 1993 und wiederholt zwischen 2006 und 2008 durchgeführt. Die BZE ist ein Gemeinschaftsprojekt des Bundes und der Bundesländer. Die Bundesländer erheben die Daten, führen die Laboranalysen durch und werten die Daten für Ihr Gebiet aus. Der Bund koordiniert das Projekt, speichert die Daten zentral in der BZE-Bundesdatenbank und ist für die bundesweite Auswertung zuständig. Um standardisierte und reproduzierbare Werte zu erheben, wurden die Methoden bundesweit abgestimmt und in den Arbeitsanleitungen zur BZE beschrieben. Methodische Abweichungen von diesen Standardmethoden sind historisch bedingt oder länderspezifischen Fragestellungen und Interessen geschuldet. Die Dokumentation aller BZE-Methoden erfordert das Zusammenführung verschiedenster Quellen (Waldbodenzustandsberichte der Bundesländer, Protokolle der Bund-Länder-Sitzungen, Angaben aus der Bundesdatenbank, Methodencode, dem Handbuch der forstlichen Analytik, Vorstudien und Berichten zum Qualitätsmanagement). Um die Daten der BZE-Inventuren vergleichend auswerten zu können, war die Integration von BZE I-Daten in die BZE-Bundesdatenbank nötig. Dazu wurden verschiedenste Daten-Harmonisierungsschritte vollzogen wie z.B. die Anpassung der Verschlüsselung an aktuelle Vorgaben und die Beurteilung der Vergleichbarkeit bei Methodenwechseln. Die vorliegende Publikation dient in erster Linie dazu all diese Datentransferschritte transparent darzustellen. Zentrales Ziel ist es jeden Primärparameter, d.h. jeden erhobenen oder analytisch bestimmten Parameter methodisch und technisch zu beschreiben. Der Weg von der Erhebung bzw. Analyse bis zur Speicherung und Verarbeitung in der BZE-Bundesdatenbank wird aufgezeigt.
    Keywords: Boden,Monitoring,Methoden,Harmonisierung,Bodenzustandserhebung,Wald,soil,monitoring,methods,harmonization,National Forest Soil Inventory,forest
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:97&r=ger
  2. By: Alexander Kriwoluzky; Christian Bayer; Chi Hyun Kim
    Abstract: Mit der schwierigen Regierungsbildung in Italien und dem auf Steuersenkungen ausgerichteten und europaskeptischen Programm der italienischen Koalition droht die schon überwunden geglaubte Krise im Euroraum wieder aufzulodern. Dies führt zu Risikoaufschlägen für italienische Staatsanleihen, die AnlegerInnen nicht nur für direkte Zahlungsausfälle, sondern auch für das Risiko, in einer anderen Währung als Euro ausgezahlt zu werden, verlangen. In der Krise 2010 bis 2014 konnte die Europäische Zentralbank (EZB) das Fortbestehen des Euroraums glaubhaft machen, damit die Risikoaufschläge deutlich verringern und so letztlich die Zinssätze angleichen. Die erneut aufkommenden Austrittserwartungen machen deutlich, in welch schwierigem wirtschaftspolitischem Umfeld sich die EZB noch immer bewegt, und zeigen den Reformbedarf im Euroraum.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:13de&r=ger
  3. By: Adam, Brigitte; Aring, Jürgen; Berndgen-Kaiser, Andrea; Hohn, Uta; Jochemsen, Kerstin; Kötter, Theo; Krajewski, Christian; Mielke, Bernd; Münter, Angelika; Utku, Yasemin; Weiß, Dominik; Wiese-von Ofen, Irene; Zakrzewski, Philipp
    Abstract: Das Thema "Einfamilienhausgebiete im Umbruch" ist eine unterschätzte Herausforderung für viele Kommunen. Derzeit steht es noch nicht im Fokus politischer, planerischer und wissenschaftlicher Debatten. Insbesondere die Flüchtlingszuwanderung in den letzten Jahren hat die Diskussion um die Gestaltung von Raumentwicklung unter Schrumpfungsbedingungen in vielen Regionen ausgesetzt. Dabei werden die grundsätzlichen demografischen und gesellschaftlichen Megatrends von Schrumpfung, Alterung und Metropolisierung durch kurzfristige demografische Trendänderungen in der langfristigen Entwicklungsperspektive nicht merklich verändert werden. Die Auswirkungen des demografischen und gesellschaftlichen Wandels und die damit verbundene veränderte Marktsituation führen zu einer Umbruchsituation in immer mehr Einfamilienhaus- Gebieten (kurz: EFH-Gebiete) der 1950er bis 1970er Jahre. Es lassen sich regional unterschiedliche Betroffenheiten älterer EFH-Gebiete identifizieren. Dementsprechend lassen sich für unterschiedliche Raumkategorien verschiedene städtebauliche Ziele und Handlungsbedarfe mit unterschiedlichen Prioritäten hinsichtlich des Umgangs mit älteren Einfamilienhausbeständen ableiten [...].
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:arlpos:109&r=ger
  4. By: Ahrens, Volker
    Abstract: Eine Revolution, wie sie mit Industrie 4.0 in Zusammenhang gebracht wird, bedeutet die Ablösung von Bisherigem durch grundlegend Neues. Da die REFA-Methodenlehre bereits aus der ersten industriellen Revolution hervorgegangen und seit Jahrzehnten etabliert ist, gehört sie zum alten Inventar industrieller Produktion. Der vorliegende Beitrag befasst sich aus einer wissenschaftlichen Perspektive mit der Frage, ob und ggf. inwieweit die REFA-Methodik dadurch tatsächlich zur Disposition steht.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nordwp:201801&r=ger
  5. By: Puls, Thomas
    Abstract: Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen des Verkehrs im Zeitraum von 2005 bis 2030 um 30 Prozent zu senken. Damit das erreicht werden kann, müssen insbesondere die Emissionen des Pkw-Verkehrs sinken. Ohne weitere Regulierungsschritte wird der Verkehrssektor aber das Klimaziel verfehlen. Aus diesem Grund wird jetzt in Brüssel über die Fortschreibung der Emissionsgrenzwerte für neue Pkw diskutiert. Im Verkehr setzt die EU somit bislang nicht auf Mengen- oder Preissteuerung, sondern auf die Regulierung des Emissionspotenzials von Neuwagen. Der Autofahrer und die am Markt bestehende Nachfrage werden an dieser Stelle nicht adressiert. Eine große Schwäche, da alle Klimaschutzszenarien einen erfolgreichen Markthochlauf von Elektroautos erfordern, was ohne Akzeptanz beim Kunden scheitern muss. Brüssel sollte daher seinen Instrumentenkasten neu gewichten. Die Koppelung von Straßen- und Strom Sektor sollte ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken. Nichtsdestotrotz hat die Kommission einen Vorschlag zur Fortschreibung der Grenzwerte bis 2030 vorgelegt. Dieser ist laut Impact-Assessment zielkonform. Dennoch gibt es in Brüssel Stimmen, die eine deutliche Verschärfung der Vorlage fordern. Das ist aber der falsche Ansatz. Bereits der Kommissionsentwurf erfordert einen Markthochlauf der Elektromobilität. Dies erfordert aber, dass die Nachfrageseite das Zusatzangebot an Elektroautos auch akzeptiert. Das wird aber nur geschehen, wenn die Rahmenbedingungen passen. Insbesondere eine öffentliche Ladeinfrastruktur muss aufgebaut werden, was gerade in Deutschland noch auf Hindernisse stößt, die der Staat eigentlich schnell beseitigen könnte. Hierauf sollte der künftige klimapolitische Fokus gerichtet werden und nicht auf über den Bedarf hinausgehende Grenzwerte. Sonst droht eine Überregulierung des Angebotes und damit negative Auswirkungen auf den Industriestandort, Arbeitsplätze und auch für den Klimaschutz.
    JEL: O25 O30 Q54
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:212018&r=ger
  6. By: Demary, Markus; Diermeier, Matthias; Hüther, Michael; Jung, Markos; Matthes, Jürgen
    Abstract: Die EU-Kommission hat verschiedene Vorschläge für Reformen der Wirtschaft- und Währungsunion vorgelegt. Während manche Ideen mehr politisch motiviert zu sein scheinen oder anreizspezifische Probleme mit sich bringen, gibt es durchaus Reformvorschläge, die sich ökonomisch begründen lassen und zur gesamteuropäischen Risikominderung beitragen können. Eine Mittelaufstockung für technische Hilfen zur Umsetzung von Strukturreformen ist grundsätzlich zu begrüßen. Eine reine Subventionierung solcher Reformen - nach dem Prinzip "Geld gegen Reformen" - droht hingegen starke Mitnahmeeffekte zu erzeugen und das Subsidiaritätsprinzip zu missachten. Dass mit der Schaffung einer neuen Konvergenzfazilität bei der Förderung von Strukturreformen ein besonderer Fokus auf Nicht-Eurostaaten gelegt werden sollte, ist nicht zu rechtfertigen. Die geplante makroökonomische Stabilisierungsfunktion zur Abmilderung der Wirkung asymmetrischer Schocks entbehrt auf europäischer Ebene einer zwingenden ökonomischen Notwendigkeit. Zwar erscheint der Ansatz grundsätzlich nachvollziehbar, dass ein möglicher Fonds nur Kredite vergeben, bei staatlichen Investitionen ansetzen und im EU-Haushalt eng gedeckelt bleiben würde. Doch besteht die Gefahr, dass die Mittelbereitstellung letztlich politischem Druck folgt und die avisierte Ex-ante-Konditionalität aufgeweicht wird. Daher ist dieser Vorschlag abzulehnen. Eine strategische Koordinationsfunktion könnte die EU bei der Organisation der Finanzierung von grenzüberschreitenden Investitionsprojekten einnehmen. Unterfinanzierte Infrastruktur in Grenzgebieten stellt noch immer ein wesentliches Hemmnis für die europaweite Verflechtung von Wertschöpfungsketten dar. Über Projektbonds könnte die Europäische Entwicklungsbank hier einen wichtigen Beitrag zur realen Konvergenz in Europa leisten.
    JEL: H61 O52 H54
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:202018&r=ger
  7. By: Fritz, Oliver; Streicher, Gerhard; Unterlass, Fabian
    Abstract: Die heimische und internationale Nachfrage nach in Österreich produzierten Sachgütern trägt mit 21,8% der gesamten Bruttowertschöpfung wesentlich zur gesamtwirtschaftlichen Leistung bei, auch wenn sich durch die zunehmende Bedeutung internationaler Produktionsnetzwerke die Wertschöpfungsintensität der Produktion stetig verringert. Ein relativ stabiler Anteil dieser Wertschöpfung entfällt auf die österreichische Sachgüterproduktion selbst, der direkt und indirekte Anteil von Dienstleistungen an der Herstellung dieser Güter nimmt entgegen den Erwartungen nicht zu. Die F&E-Intensität der Wirtschaftssektoren ist hingegen deutlich gestiegen, auch wenn sie stark zwischen den Sektoren variiert. Über Vorleistungsbeziehungen konsumieren auch die wenig F&E-intensiven Sektoren indirekt F&ELeistungen anderer, forschungsintensiverer Sektoren und sind damit wichtige "Auftraggeber" unternehmerischer Forschungsaktivitäten.
    Date: 2018–06
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wsr:pbrief:y:2018:i:040&r=ger
  8. By: Schmidt, Jörg; Stette, Oliver
    Abstract: Seit langer Zeit wird in der Öffentlichkeit kontrovers über die Vertretung von Frauen in Führungspositionen diskutiert. Die vorliegende IW-Studie untersucht, welche Faktoren einen Einfluss auf die Vertretung von Frauen in Führungspositionen in deutschen Unternehmen haben. Die repräsentativen Daten des IW Personalpanels aus dem Frühjahr 2017 zeigen, dass der Anteil von Frauen unter den Führungskräften und ihr Anteil unter den Bewerbungen um vakante Führungspositionen nah beieinander liegen und im Durchschnitt rund 29 bzw. 32 Prozent betragen. In der Metall- und Elektro-Industrie sind im Durchschnitt unter den Führungskräften sogar anteilig mehr Frauen zu finden als unter den Bewerbungen um vakante Führungspositionen. Die Befunde leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Frage, inwiefern Frauen in Leitungsfunktionen in einem angemessenen Umfang repräsentiert sind. Die Kritik an vermeintlich zu wenig ambitionierten Zielquoten in Unternehmen, die unter die Selbstverpflichtung des Gesetzes zur angemessenen Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen fallen, läuft ins Leere, wenn sich relativ wenige Frauen für Führungspositionen bewerben. Grundsätzlich ist der Anteil weiblicher Führungskräfte zwar auch dort besonders groß, wo der Frauenanteil unter den Belegschaftsangehörigen hoch ausfällt. Allerdings weicht in Unternehmen mit einem überdurchschnittlichen Frauenanteil unter den Beschäftigten tendenziell die Quote weiblicher Führungskräfte von dem Anteil der Frauen an den Bewerbungen um Führungspositionen am stärksten ab. Die multivariaten Auswertungen bestätigen zudem, dass der Anteil von Frauen an den Bewerbungen für Führungspositionen und ihr Anteil unter den Beschäftigten eines Unternehmens in einem signifikanten Zusammenhang mit dem Frauenanteil in Führungspositionen stehen. Insofern dürften interne gegenüber externen Kandidatinnen stärker in den Blick geraten, wenn der Frauenanteil unter den Beschäftigten im eigenen Unternehmen höher ausfällt (home bias). Führung in Teilzeit korreliert ebenfalls signifikant positiv mit dem Frauenanteil in Leitungsfunktionen. Andere Unternehmensmerkmale, die - wie zum Beispiel die Branche, Unternehmensgröße oder das Vorhandensein einer betrieblichen Interessenvertretung - auch in der öffentlichen De-batte häufig adressiert werden, stehen hingegen mit dem Ausmaß der Vertretung von Frauen in Führungspositionen nicht in einem erkennbaren Zusammenhang.
    JEL: J16 M51
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:142018&r=ger
  9. By: Michael Peneder (WIFO); Nicole Schmidt (WIFO); Anna Strauss (WIFO); Stefan Weingärtner (WIFO)
    Abstract: Österreich bietet einen hohen Lebensstandard, der sowohl in überdurchschnittlichen Pro-Kopf-Einkommen und einer im internationalen Vergleich niedrigen Arbeitslosenquote als auch einem geringeren Anteil armutsgefährdeter Personen zum Ausdruck kommt. Der erreichte materielle Wohlstand beruht auf vergangenen Leistungen, stimmt aber auch für die nähere Zukunft optimistisch. Gleichzeitig bestehen hartnäckige Strukturdefizite in Bezug auf wichtige Bestimmungsfaktoren der langfristigen Entwicklung. Beispiele sind die als zu gering empfundene Leistungsfähigkeit des Bildungssystems, hohe Abgaben auf Arbeitseinkommen, als überbordend empfundene Regulierungen, ein geringer Anteil forschungsintensiver Produktionszweige oder die mangelnde Finanzierung von risikoreichen Projekten mit großem Wachstumspotential.
    Date: 2018–05–29
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wfo:wpaper:y:2018:i:565&r=ger
  10. By: Reuse, Sandra
    Abstract: Das Papier widmet sich der Frage, warum ein Reformhandeln in manchen sozialstaatlichen Handlungs-bereichen schwer fällt und Pfadabhängigkeiten nicht überwunden werden. Als wichtige Ursache wird die unzureichende Berücksichtigung spezifischer Adressatengruppen durch Politik und Ministerialverwaltung diskutiert. Dies dürfte zum einen an der mangelnden Sichtbarkeit von Personengruppen liegen, die zwar ähnliche Belange und Schutzbedarfe haben, es jedoch aufgrund vielfältiger Anforderungen nicht schaffen, eine politisch wirksame Interessenvertretung auszubilden. Ein Beispiel für eine solche Gruppe sind die neuen Erwerbsformen, worunter Solo-Selbstständige, atypisch oder wechselhaft Beschäftigte verstanden werden. Doch die mangelnde politische Sichtbarkeit dieser und anderer Personengruppen könnte - und sollte, zumindest zugunsten der besonders Schutzbedürftigen unter ihnen - ausgeglichen werden. Dies wäre jedenfalls der normative Anspruch an den Sozialstaat, zumal sozialwissenschaftliche Analyse, Wirkungsforschung und Evidenzbasierung in der Regierungsarbeit immer stärker betont werden. Ein zweiter Erklärungsansatz befasst sich daher mit Hürden und Fehlanreizen beim Zustandekommen sozialstaatlicher Reformen. Da ein großer Teil der Gesetzentwürfe in der Regierungsverwaltung erarbeitet wird, rückt die Rolle der Ministerialbürokratie beim Agendasetting in den Blick. Es wird die These diskutiert, dass Adressatengruppen oder Probleme tendenziell gerade dann "übersehen" werden, wenn integrierte, ressortübergreifende Lösungen für sie nötig wären. Wie gezeigt werden kann, bestehen schon für eine zuständigkeitsübergreifende Problemanalyse, also dem ersten Schritt im Agendasetting, Fehlanreize und Hürden. Sie resultieren auch aus den Regelungen der Gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesministerien (GGO) zur Federführung und Abstimmung von Maßnahmen. Diese verstärken Silothinking und negative Koordination, wie sie aus politikwissenschaftlicher Sicht für die Regierungsverwaltung schon seit den 70er Jahren kritisiert werden. Eine adressatenorientierte Analyse, die neu entstandene oder wichtiger werdende Schutzbedarfe in den Mittelpunkt rückt, könnte Abhilfe schaffen. Angesichts immer schneller werdender, teilweise disruptiver Veränderungen im Zuge von Globalisierung und Digitalisierung wird aber auch angeregt, die Regelungen für eine ressortübergreifende Zusammenarbeit zu modernisieren.
    Keywords: Sozialpolitik,Wirkungsforschung,Adressatenorientierung,Schutzbedarfe,neue Erwerbsformen,ressortübergreifende Kooperation
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbpre:p2018003&r=ger
  11. By: Geis, Wido
    Abstract: Seit dem hohen Flüchtlingszuzug der Jahre 2015 und 2016 ist die Zahl der nach Deutschland kommenden Geflüchteten deutlich gesunken. Insgesamt wurden im Jahr 2017 rund 187.000 Asylsuchende registriert. 223.000 Personen stellten einen formalen Asylantrag, was nach den Jahren 2015 und 2016 sowie 1991 bis 1993 der sechsthöchste Wert in der Geschichte der Bundesrepublik ist. Dabei deutet sich aktuell nur ein leichter weiterer Rückgang an. So liegen die monatlichen Asylbewerberzahlen bereits seit Mitte 2016 durchweg auf einem Niveau zwischen 10.000 und 20.000. Allerdings haben sich die Herkunftsländer deutlich verschoben. Stammte im Jahr 2016 mit 49,1 Prozent noch rund die Hälfte der Asylbewerber aus Syrien und dem Irak, war es im Jahr 2017 mit 33,2 Prozent nur noch ein Drittel. Hingegen ist der Anteil der Afrikaner von 11,0 Prozent auf 23,8 Prozent gestiegen. Insgesamt sind die Herkunftsländer deutlich vielfältiger geworden. Damit einhergehend ist die Anerkennungsquote von 62,4 Prozent im Jahr 2016 über 43,4 Prozent im Jahr 2017 auf nur noch 32,3 Prozent im ersten Quartal 2018 gesunken. Derzeit erhält also die deutliche Mehrheit der Asylsuchenden keinen Schutzstatus. Allerdings hat die Ablehnung des Asylantrags nicht unbedingt zur Folge, dass die betroffenen Personen auch unmittelbar wieder ausreisen. Im Jahr 2017 wurden rund 232.000 Asylanträge abgelehnt, aber nur 52.000 Ausreisen von abgelehnten Asylbewerbern registriert. Der Hauptgrund hierfür dürfte sein, dass ein großer Teil der abgelehnten Asylbewerber Rechtsmittel einlegt. So ist die Zahl der Verfahrensneuzugänge an den Asylkammern der Verwaltungsgerichte zwischen 2015 und 2017 von rund 50.000 auf rund 328.000 gestiegen. Erledigt wurden im Jahr 2017 rund 146.000 Fälle. Dies ist ein ungünstiger Zustand, da grundsätzlich das Bundesamt für Migration und Geflüchtete (BAMF) über die Asylanträge entscheiden sollte und nicht die Verwaltungsgerichte. Daher sollten die Prozesse beim BAMF so optimiert werden, dass die Ansatzpunkte für Klagen minimiert werden, ohne den Geflüchteten dabei den Zugang zu den Rechtsmitteln, der für sie von existenzieller Bedeutung sein kann, zu verbauen. Auch wären Verbesserungen bei der europäischen Zusammenarbeit in der Asylpolitik dringend wünschenswert. Bei den Dublin-Verfahren zeigt sich ein sehr eindrückliches Bild. Im Jahr 2016 hat Deutschland insgesamt rund 54.000 Gesuche auf Übernahme von Asylbewerbern gestellt. 29.000 wurden in den Partnerländern positiv und 20.000 negativ beschieden. Überstellungen erfolgten jedoch im Jahr 2016 nur 8.512. Bei der Integration der Geflüchteten in den Arbeitsmarkt zeigen sich erste Fortschritte. So ist die Beschäftigungsquote von syrischen Staatsangehörigen zwischen März 2016 und Dezember 2017 von 6,9 Prozent auf 19,4 Prozent gestiegen und hat sich damit nahezu verdreifacht. Auch bei Irakern und Afghanen sind seit Mitte letzten Jahres deutliche Anstiege zu verzeichnen. Dennoch liegen die Werte immer noch weniger als halb so hoch wie bei allen Ausländern. Um die Lage weiter zu verbessern, sollte die Integrationspolitik konsequent weiterentwickelt werden. Dabei sollte eine kritische Evaluation der bestehenden Integrationsmaßnahmen erfolgen, um sicherzustellen, dass sie auch tatsächlich effektiv und effizient sind. Ist dies der Fall, sollten sie dauerhaft institutionalisiert werden, soweit nicht bereits geschehen.
    JEL: F22 J15 J61
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:182018&r=ger
  12. By: Bollmann, Tobias
    Abstract: Die räumliche Konzentration von wissensbasierten Unternehmensgründungen wird sowohl in der Wissenschaft als auch in der Politik diskutiert. Das vorliegende Arbeitspapier untersucht die Bedeutung universitärer Entrepreneurship-Bildung auf regionale Unternehmensgründungen und inwiefern dies durch Clustermitgliedschaften der betrachteten Hochschulen beeinflusst wird. Somit wird sowohl die steigende Bedeutung von Hochschulen als wissenserzeugende Institutionen als auch die regional-ökonomische Debatte um Innovationscluster berücksichtigt. Unter Verwendung von EXIST-Gründerstipendien gelingt es, einen positiven Zusammenhang zwischen regionalen Gründungsaktivitäten und Entrepreneurial Education festzustellen. Darüber hinaus kann eine positive Beeinflussung dieses Zusammenhangs durch Clustermitgliedschaften hinsichtlich der Qualität der Spillover identifiziert werden. Die Ergebnisse weisen somit auf potenzielle Optimierungsmöglichkeiten im Zusammenspiel der Wirtschafts- und Wissenschaftspolitik hin.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wwuifg:180&r=ger
  13. By: Dilger, Alexander
    Abstract: Die jüngste globale Wirtschafts- und Finanzkrise sowie die Eurokrise werden kurz skizziert und analysiert. Wirtschaftswissenschaftler waren an diesen Krisen und ihrer Überwindung beteiligt. Ihr Anteil sollte jedoch nicht überschätzt werden. Mehr Forschung zu relevanten Problemen und eine bessere Vermittlung der Forschungsergebnisse wären wünschenswert, wozu jedoch die Anreizstrukturen in den Wirtschaftswissenschaften verbessert werden sollten.
    JEL: A11 B41 E42 G01 H12 I23
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:42018&r=ger
  14. By: Wolf, Robin Paul
    Abstract: Im Jahr 2013 wurden die internationalen Rechnungslegungsstandards zur Abbildung von Gemeinschaftsunternehmen unter der Grundannahme angepasst, dass "[...] a change in financial reporting requirements might affect the cost of capital for individual entities by changing the [...] level of information asymmetry [...]" (IASB (2011), S. 3). Während IAS 31 ein Wahlrecht zwischen Quotenkonsolidierung oder at-Equity Bilanzierung eröffnete, vereinheitlicht IFRS 11 die Berichterstattung zur at-Equity Bilanzierung, begleitet durch Anhangangaben nach IFRS 12. Die Untersuchung von Unternehmen des deutschen Prime Standards zeigt, dass unter IAS 31 quotal konsolidierende Unternehmen vor Einführung der Änderungen nicht von niedrigeren Eigenkapitalkosten profitierten. Ihre Eigenkapitalkosten haben sich mit Einführung von IFRS 11 und 12 gegenüber durchweg at-Equity bilanzierenden Unternehmen zudem weiter erhöht, auch wenn die Eigenkapitalkosten letzterer Unternehmen ebenfalls gestiegen sind. Bezogen auf das Untersuchungsobjekt fällt die Bilanz der Einführung von IFRS 11 und 12 für die Finanzberichterstattung der Kooperationspartner somit insgesamt negativ aus.
    Keywords: Gemeinschaftsunternehmen,joint venture,IAS 31,IFRS 11,IFRS 12,at-equity Bilanzierung,Quotenkonsolidierung,Eigenkapitalkosten,equity method,proportionate consolidation,cost of equity capital
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wwuifg:179&r=ger
  15. By: Augurzky, Boris; Beivers, Andreas; Pilny, Adam
    Abstract: Die Privatisierung von Krankenhäusern, d.h. der Trägerwechsel von kommunalen und privat-freigemeinnützigen hin zu privat-gewinnorientierten Trägern, wird seit Beginn dieser Entwicklung Anfang der 1990iger Jahre kontrovers diskutiert. Zur Versachlichung der Debatte wurden in den Jahren 2009, 2012 und 2015 Faktenbücher zur Bedeutung der Krankenhäuser in privater Trägerschaft mit Daten aus den Jahren 2006, 2009 bzw. 2012 erstellt. Ziel war stets eine wissenschaftlich fundierte Bewertung der Krankenhausprivatisierung in Deutschland durch Darstellung und Auswertung relevanter Kennziffern zum Krankenhausmarkt, differenziert nach Trägerschaft.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwimat:122&r=ger
  16. By: Hargita, Yvonne; Hinkes, Cordula; Bick, Ulrich; Peter, Günter
    Abstract: Der Anbau von Soja ist insbesondere in Brasilien ein relevanter Treiber für die Umwandlung von Primärwäldern. Die Europäische Union im Allgemeinen und Deutschland im Besonderen tragen durch den Import von Soja für die Herstellung von Futtermitteln indirekt zur Entwaldung bei. Mit der Amsterdam Erklärung 2015 hat die deutsche Bundesregierung gemeinsam mit anderen europäischen Staaten erklärt, privatwirtschaftliche Initiativen dabei zu unterstützen, bis 2020 Agrar-Lieferketten von Entwaldung zu entkoppeln. In der Regel verwenden Unternehmen Zertifizierungssysteme um Entwaldungsfreiheit, aber auch die Einhaltung sozialer und anderer ökologischer Kriterien nachzuweisen. Zum Vergleich dieser Kriterien wurden diejenigen Soja-Zertifizierungssysteme analysiert, die mit den Leitlinien des Europäischen Dachverbands für Futtermittelhersteller konform sind. Die vorliegende Analyse hat ergeben, dass sich die Anforderungen zwischen verschiedenen Systemen stark unterscheiden. Bei einer Bewertung der Anforderungen in verschiedenen relevanten Bereichen - Schutz von Ökosystemen, gute landwirtschaftliche Praxis, soziale Kriterien, Auditierungs- und Rückverfolgungssysteme -, haben die Systeme ISCC PLUS und ISCC EU am besten abgeschnitten. Ebenfalls hohe Anforderungen stellen ProTerra und RTRS. Diese Zertifizierungssysteme sind geeignet, um sowohl die politischen Ziele der Amsterdam Erklärung zu erreichen, als auch die Selbstverpflichtung relevanter Initiativen des Privatsektors, wie die des Consumer Goods Forums.
    Keywords: Zertifizierung,Entwaldung,Lieferketten,Soja,FEFAC,Certification Schemes,Deforestation,Supply Chains,Soy
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:98&r=ger
  17. By: Stolzenburg, Ulrich
    Abstract: In einem Vollreservesystem verlieren Geschäftsbanken die Möglichkeit, Geld aus dem Nichts zu schöpfen und sich mit Sichteinlagen ihrer Kunden zu refinanzieren. Ein Systemwechsel hätte Vor- und Nachteile. Die hervorstechenden Vorteile liegen bei einer höheren Finanzstabilität und höheren Geldschöpfungsgewinnen für den Staat. Außerdem könnte die Geldmengenentwicklung genauer kontrolliert werden, allerdings würden die Zinsen im Gegenzug als geldpolitisches Instrument verloren gehen und stärker schwanken. Nachteilig wären benötigte zusätzliche Regulierungen, die eine Umgehung des Vollreservesystems verhindern. Zudem sind steigende Kosten für Finanzdienstleistungen und eine wahrscheinliche Anpassungskrise des Bankensektors zu erwarten, was zunächst die Realwirtschaft belasten dürfte. Das Vollgeldkonzept nach Huber, das im Juni 2018 Gegenstand einer Schweizer Volksabstimmung ist, kombiniert ein Vollreservesystem mit Nettogeld. Unter dem Strich ist die Vollreserve eine spannende Alternative zum gegenwärtigen Geldsystem, das aber, wenn überhaupt, nur schrittweise eingeführt werden sollte.
    Keywords: Vollreserve,Teilreservesystem,Vollgeld,Geldsystem,full reserve,fractional reserve,positive money,monetary system
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkbw:15&r=ger
  18. By: Scholz, Robert; Vitols, Sigurt
    Abstract: Der Mitbestimmungsindex (MB-ix) misst die institutionelle Verankerung der Mitbestimmung auf einer Skala von 0 bis 100. Im Zehnjahresverlauf wird deutlich, dass die Verankerung der Mitbestimmung stabil ist, gerade auch während der Finanzkrise. Die Aufsichtsräte als Gremien verkleinern sich zwar etwas und werden auf Arbeitnehmerseite teilweise internationaler besetzt, die Verteilung nach der Art der Mandate und die Besetzung der Stellvertreter ändern sich allerdings kaum. Gleichzeitig zeigt der MB-ix eine große Varianz in der institutionellen Verankerung der Mitbestimmung in den einzelnen Unternehmen, aber auch nach Branchen und Unternehmenstypen.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsmbr:43&r=ger
  19. By: Willi Koll; Volker Andrew Watt
    Abstract: Ausgehend von den Ursachen der massiven Krise im Euroraum und insbesondere der ihr vorangegangenen Preis- und Nominallohnentwicklung in den Mitgliedstaaten analysiert diese Studie gravierende Mängel bestehender - aber auch neu vorgeschlagener - Regelungen und Institutionen der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion. Es werden fundamentale Bedingungen für gesamtwirtschaftliche Stabilität, Konvergenz und Wachstum im Euroraum und den Mitgliedstaaten abgeleitet als auch die Notwendigkeit einer effektiven Koordinierung der makroökonomischen Akteure auf beiden Ebenen herausgearbeitet. Zur Umsetzung dieser Konzeption wird ein Vorschlag zur institutionellen Reform entwickelt. Er wirkt präventiv und baut auf bestehenden Regelungen und Institutionen auf. Zwei Gremien sollten gebildet werden. Zum einen ein Beratender Ausschuss für makroökonomische Konvergenz zur Erarbeitung von Szenarien und Optionen für eine gleichgewichtige und prosperierende, die Stabilitäts- und Wachstumsbedingungen respektierende Wirtschaftsentwicklung, und zum anderen ein Makroökonomischer Dialog zur politischen Bewertung und Umsetzung geeigneter Entwicklungspfade, der aus Vertretern von Geld- und Fiskalpolitik sowie der Sozialpartner besteht. Beide Gremien sind sowohl auf nationaler als auch auf WWU-Ebene einzurichten. Im Ergebnis sollte Europa bei den anstehenden Reformen nicht nur das fiskal- und finanzmarktpolitische Dach neu decken, sondern - auch gestützt auf sozialpartnerschaftliche Strukturen - die makroökonomischen Fundamente der WWU insgesamt verstärken.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:studie:61-2018&r=ger
  20. By: Diermeier, Matthias; Jung, Markos; Sagner, Pekka
    Abstract: Bis zur Wirtschafts- und Finanzkrise haben sich die wirtschaftlichen Verhältnisse in den europäischen Regionen angenähert. Dieser Prozess ist in den vergangenen Jahren aufgrund von niedrigerem Wachstum in Osteuropa und von Stagnation in Südeuropa völlig zum Erliegen gekommen.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkkur:302018&r=ger
  21. By: Busch, Berthold; Matthes, Jürgen
    Abstract: Neue Gefährdungen bei innerer und äußerer Sicherheit in Europa erfordern eine stärkere EU. Zudem reißt der Brexit eine Lücke in die EU-Finanzen. Dieser Reformdruck muss in der Diskussion über den nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) 2021-2027 dazu genutzt werden, die Prioritäten im EU-Haushalt neu zu ordnen. Die EU-Kommission hat hierzu verschiedene Optionen in den Raum gestellt, die mit zwei Bewertungsmaßstäben normativ bewertet werden: Erstens wird erörtert, welche Politikbereiche von der EU und welche von den Mitgliedstaaten erfüllt werden sollen. Bei der Prüfung auf einen EU-Mehrwert auf Basis bestehender Kriterien und Studien spielen grenzüberschreitende Spillover, Skaleneffekte und Präferenzunterschiede sowie das Subsidiaritätsprinzip eine wichtige Rolle. Zweitens werden zahlreiche Politikbereiche daraufhin untersucht, ob und in welchem Maß sie die drei Musgraveschen Funktionen der Finanzpolitik erfüllen: Allokation/Wachstum, Distribution/Strukturwandelabfederung, makroökonomische Stabilisierung. Dabei ergibt sich folgende ordnungspolitische Einordnung wichtiger Politikbereiche: Im Bereich Sicherheit - vor allem bei Verteidigungspolitik, Außengrenzensicherung und Terrorbekämpfung - sind EU-Kompetenzen klar begründbar, wenn die EU aus allokativer Sicht öffentliche Güter erbringen. Hier sind im EU-Haushalt deutlich mehr Mittel nötig. In den Bereichen Forschung, Bildung, Infrastruktur und Digitalisierung können gezielte staatliche Ausgaben zwar grundsätzlich das Wachstumspotenzial fördern. Jedoch ist dies primär Aufgabe der Mitgliedstaaten. Eine EU-Kompetenz ist aber begründbar, wenn hinreichende grenzüberschreitende Spillover bestehen. Diese zukunftsorientierten Aufgaben sollten im EU-Haushalt bei grenzüberschreitender Relevanz deutlich aufgestockt werden. Bei der Agrar- und Kohäsionspolitik fällt das Urteil überwiegend kritisch aus. Bei Agrarsubventionen hat die EU weder klar nachweisbare Kompetenzen noch lassen sie sich hinreichend mit den Musgrave-Funktionen rechtfertigen. Auch bei der Kohäsionspolitik für wohlhabendere Regionen ist eine Kompetenz der EU nicht stichhaltig begründbar. Daher sollte die hochdotierte Agrar- und Kohäsionspolitik depriorisiert werden. Durch Umschichtungen sind große Hebel verfügbar. Mit einer rund 2-prozentigen Einsparung könnten alternativ das Programm Erasmus+ verdoppelt, die Ausgaben für grenzüberschreitende Infrastruktur um die Hälfte erhöht oder die von der EU-Kommission vorgeschlagenen zusätzliche Verteidigungsausgaben finanziert werden. Für eine Finanzierung aller hier als prioritär identifizierten Aufgabenposten wäre in einer moderaten Variante nur eine Kürzung der Agrar- und Kohäsionsausgaben von weniger als 12 Prozent im neuen MFR nötig, wenn man ein nominales Wirtschaftswachstum von gut 28 Prozent innerhalb von sieben Jahren annimmt. Die EU-Kommission sollte daher noch mutiger bei ihren Reformvorschlägen sein. Die Bundesregierung mindert den Reformdruck, indem sie schon frühzeitig höhere EU-Beiträge in Aussicht stellt, und ihr fehlt offensichtlich der Mut für eine grundlegende Reform der Agrar- und Kohäsionspolitik.
    JEL: H61 O52 H41
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:172018&r=ger
  22. By: Schneider, Helena; Vogel, Sandra
    Abstract: Auswertungen auf Grundlage des Sozioökonomischen Panels zeigen, dass gut 53 Prozent der Beschäftigten in Deutschland nach einem Flächen-, Haustarifvertrag oder außertariflich bezahlt werden. Der Anteil der Arbeitnehmer, die von tarifvertraglichen Regelungen profitieren, steigt sogar auf über 63 Prozent an, wenn man Beschäftigte mit am Flächentarif orientierten Verdiens-ten mit zu dieser Gruppe zählt. Dabei sind Männer und Frauen sowie Arbeitnehmer aller Alters-klassen ähnlich gut durch tariflich geregelte Arbeitsbedingungen abgedeckt. Auch Befristungen finden sich in ähnlichem Umfang unter nach Tarifvertrag bezahlten sowie tarifungebundenen Arbeitnehmern. Dennoch gibt es Bereiche, in denen Tarifbindung auffällig selten zu finden ist. So werden nur 29 Prozent der Arbeitnehmer in geringfügiger Beschäftigung nach einem Tarifvertrag oder außertariflich bezahlt. Zudem weisen einige Branchen sehr geringe Tarifbindungsquoten auf. Das Gastgewerbe und der Bereich Information und Kommunikation fallen mit Tarifbindungsquoten von unter 40 Prozent gegenüber Bereichen wie Erziehung und Unterricht (71 Prozent) oder dem Bergbau und der Energie- und Wasserversorgung (75 Prozent) stark ab. Außerdem scheint ein strukturelles Organisationsproblem bei kleinen und mittleren Unternehmen zu bestehen. Während die Tarifbindungsquote unter den Befragten aus Unternehmen mit 2.000 oder mehr Mitarbeitern bei 73 Prozent liegt, geben nur knapp 26 Prozent der Befragten aus Unternehmen mit weniger als 20 Beschäftigten an, dass ihr Unternehmen flächen- oder haus-tarifgebunden ist. Wenig überraschend ist, dass in Betrieben mit einem Betriebsrat deutlich mehr Beschäftigte nach Tarifvertrag bezahlt werden als in Betrieben ohne Betriebsrat. Wer in einem tarifgebundenen Betrieb angestellt ist, bleibt im Durchschnitt länger als jemand, der in einem nicht-tarifgebundenen Betrieb arbeitet. Die Gewerkschaften befinden sich dabei zunehmend in einem Dilemma: Die Tarifbindung ist seit Jahren rückläufig und neue Mitglieder müssen zur Stärkung der gewerkschaftlichen Basis gewonnen werden. Ein Tarifvertrag muss daher potenziellen neuen Mitgliedern Vorteile beispielsweise in Form von Lohnsteigerungen oder Arbeitszeitmodellen bieten, die ihren Wünschen entsprechen. Zu hohe Tarifabschlüsse drängen zugleich jedoch weniger starke Unternehmen aus der Tarifbindung. Gewerkschaften müssen entsprechend Tarifverträge verhandeln, die für Arbeitnehmer und Unternehmen attraktiv sind, um die Tarifbindung in Deutschland zu stärken.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:152018&r=ger
  23. By: Dolata, Ulrich
    Abstract: Anknüpfend an die Debatten um eine digitale Ökonomie und die Herausbildung eines Plattformkapitalismus werden in diesem Papier die Strukturen, Funktionsweisen und Reichweiten kommerzieller Such-, Networking-, Messaging-, Werbe-, Handels-, Vermittlungs- und Medienplattformen im Internet sowie das Zusammenspiel von Konzentrations- und Konkurrenzdynamiken auf den Märkten, die sie bedienen, analysiert. Ökonomisch betrachtet üben Plattformen im Internet zwar einen zum Teil radikalen Restrukturierungsdruck auf bestehende Wirtschaftssektoren aus, konstituieren aber keine grundlegend neuen Wirtschaftszweige, weisen ein sehr eingeschränktes Repertoire an Geschäftsmodellen auf und lassen sich auch nicht als grundlegend neuer Typ von Unternehmen fassen. Das Neue, das diese Plattformen auszeichnet und von ihren Vorgängern unterscheidet, besteht darin, dass sie deutlich über die Strukturierung rein ökonomischer Zusammenhänge hinaus- und weit in die Gesellschaft hineinreichen: Durch sie werden große Teile des privaten und öffentlichen Austauschs im Netz privatwirtschaftlich organisiert, kuratiert und kommodifiziert.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:stusoi:201804&r=ger
  24. By: Vasily Astrov (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw); Julia Grübler (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw)
    Abstract: This publication is available in German language only. For a brief English summary see further below. MOSOE Konjunkturzenit überschritten Die jüngsten Statistiken deuten auf ein weiterhin robustes BIP-Wachstum in den meisten Ländern Mittel‑, Ost- und Südosteuropas (MOSOEL) hin. Der konjunkturelle Höhepunkt scheint allerdings bereits überschritten zu sein. Einerseits lässt die Dynamik der privaten Konsumnachfrage leicht nach, andererseits dämpft die Konjunkturabkühlung im Euro-Raum die Exportentwicklung vieler MOSOEL. Die Investitionen steigen weiterhin kräftig an, getrieben in erster Linie von EU-Transfers in der EU-MOE-Region und von ausländischen Direktinvestitionen im Westbalkan. Ein deutlicher Wachstumseinbruch ist heuer nur in Rumänien und der Türkei zu erwarten – Ländern, deren Wirtschaft sich bislang in einem Zustand der „Überhitzung“ befand. Vor dem Hintergrund der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft und divergierender Handelspolitiken der weltgrößten Volkswirtschaften werden auch die immer engeren wirtschaftlichen Verflechtungen Österreichs mit den MOSOEL analysiert. Insbesondere die Visegrád-Staaten gewinnen für den österreichischen Güterhandel, Tourismus und auch als Investitionsstandorte an Gewicht. Österreich präsentiert sich als Top-10-Exportdestination für sieben der MOSOEL, für acht zählt es zu den zehn wichtigsten Ländern für Importe, und für siebzehn Länder rangiert Österreich unter den Top-10-Investoren. English Summary CESEE Growth has passed its peak The latest statistics point to ongoing robust GDP growth in most countries of Central, East and Southeast Europe (CESEE). However, the growth peak seems to have already been passed. On the one hand, private consumer demand is weakening slightly; on the other hand, the economic slowdown in the eurozone is dampening the export performance of many CESEE countries. Investment continues to grow strongly, driven primarily by EU transfers in the EU-CEE and by foreign direct investment in the Western Balkans. A significant slump in growth this year can only be expected in Romania and Turkey, countries whose economies have been ‘overheating’. In the context of the Austrian Presidency of the Council of the European Union and diverging trade policies of the two largest economies in the world, we analyse the deepening economic relations between Austria and the CESEE countries. The Visegrád states in particular are gaining weight for Austrian trade in goods, tourism and as FDI destinations. From the perspective of CESEE, Austria represents a top 10 export destination for seven countries, a top 10 source country for imports for eight countries and a top 10 investor for even seventeen countries in the region.
    Keywords: Konjunkturprognose, Mittelosteuropa, Westbalkan, MOSOEL, Österreich, EU Ratsvorsitz, internationaler Handel, Investitionen, FDI, Digitalisierung, Migration; Economic forecast, Central and Eastern Europe, Western Balkans, CESEE, Austria, Presidency of the EU Council, international trade, investment, FDI, digitalisation, migration
    JEL: E20 E66 O52 O52 O57 P24 P27 P33 P52
    Date: 2018–06
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wii:ratpap:rpg:10&r=ger
  25. By: Koopmans, Ruud; Veit, Susanne; Yemane, Ruta
    Abstract: In einem großen Feldexperiment haben wir die Ursachen von Diskriminierung gegenüber Bewerbern mit Migrationshintergrund untersucht. Dazu versendeten wir tausende Bewerbungen von fiktiven Personen an reale Stellenausschreibungen in acht Berufen im gesamten Bundesgebiet. Neben der Ethnizität der Bewerber (deutschstämmig oder Migrationshintergrund in einem von 34 Herkunftsländern), ihrem phänotypischen Erscheinungsbild (Schwarz, Weiß oder Asiatisch) und ihrer Religionszugehörigkeit (keine, Christlich, Muslimisch oder Buddhistisch/Hinduistisch) variierten wir weitere Merkmale der Bewerbungen, wie das Geschlecht des Bewerbers, den Notendurch-schnitt, ob der Bewerbung ein Referenzschreiben beilag und ob Informationen über die derzeitige Vertragssituation bereitgestellt wurden. Unsere Ergebnisse bestätigen, dass Bewerber mit Migrationshintergrund gegenüber Bewerbern ohne Migrationshintergrund diskriminiert werden. Allerdings variiert das Ausmaß der Diskriminierung deutlich zwischen Herkunftsgruppen: Bewerber mit Migrationshintergrund in West- und Südeuropa sowie Ostasien werden nicht signifikant diskriminiert, während andere Herkunftsgruppen erhebliche Nachteile erfahren. Auch Bewerber mit schwarzem Phänotyp und mit muslimischer Religion erfahren signifikante Diskriminierung. Mit Blick auf die klassischen Erklärungsansätze für Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt - d.h. präferenzbasierte und statistische Diskriminierung - zeigen unsere Analysen, dass die kulturelle Distanz zwischen Herkunftsländern und Deutschland die Diskriminierung gegenüber verschiedenen Gruppen deutlich besser erklärt als leistungsbezogene Gruppenmerkmale wie der durchschnittliche Bildungsstand. Somit sprechen unsere Befunde stärker für präferenzbasierte Diskriminierung als für statistische Diskriminierung.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbmit:spvi2018104&r=ger
  26. By: Mumm, Harald
    Abstract: [Einleitung] In [MuRo2007] wurde auf Basis von [Epel2004] ein Verfahren für das ’Split Delivery Vehicle Routing Problem’ vorgestellt, bei dem optimale Lösungen für dieses Problem ermittelt werden. Die formale Problemdefinition findet man ebenda. Umgangssprachlich geht es bei diesem Problem um das Finden optimaler Tourenpläne für die Deckung von Bedarfen in abstrakten Mengeneinheiten in n Orten, wenn man beliebig viele LKWs mit einer bestimmten Lieferkapazität zur Verfügung hat und die Belieferung von einem Depot aus stattfindet, in das die LKWs nach Auslieferung aller Waren zurückkehren. Unterstellt werden dabei ganzzahlige Ladekapazitäten, Tourlängenobergrenzen und ganzzahlige Bedarfe, die nur ganzzahlig aufsplittbar sind, und als Ziel Tourenpläne mit minimaler Tourlängensumme. In dieser Arbeit geht es um die Visualisierung der mit diesem Verfahren gefundenen optimalen Tourenpläne für 18 Beispielszenarien, um für den Praktiker aufzuzeigen, wie vielfältig die Transportmöglichkeiten sind und für Studierende ein Problembewusstsein zu erreichen. Damit die Szenarien vergleichbar bleiben, wurde lediglich der Parameter LKW-Kapazität variiert, und zwar so, dass am Anfang ein Tourenplan nur aus Pendeltouren besteht und am Ende eine einzige Rundtour reicht, um alle Orte zu beliefern. Mit diesem Diskussionspapier soll für das Thema geworben und die Problemstellung einem breiten Publikum näher gebracht werden. Mit der Zunahme des Onlinehandels wird dieses Thema in der Zukunft an Bedeutung gewinnen. Im Kapitel 2 dieser Arbeit werden die Eingabedaten und Parameter vorgestellt und erläutert, und im Kapitel 3 sind die Ausgabedaten in Form der berechneten Tourenpläne grafisch dargestellt. Im Kapitel 4 werden Anregungen und Fragen für eigene Überlegungen der Leserin bzw. des Lesers gegeben. Die Ausgabedaten in Form vieler Zahlen im Anhang(Kapitel 5) sind notwendig, damit die Leserin bzw. der Leser alle Ergebnisse verifizieren kann und ggf. auch versuchen kann, die Ergebnisse weiter zu verbessern. Alle Touren werden in Kapitel 3 farbig dargestellt. Durch Überlagerung der Touren kann es zu unvollständigen grafischen Darstellungen kommen. Im Zweifelsfall konsultiere man die stets vorhandene dazugehörige Tabelle der Auslieferungen. Die Ortslagen werden mit Bildschirmkoordinaten modelliert und die Abstände entsprechen der Luftlinie zwischen ihnen. Der Abstand ist ein euklidischer Abstand. Der Praktiker sei auf die Abbildungen 9 bis 13 und die dazugehörigen Kapitel 5.10 bis 5.14 im Anhang hingewiesen, weil hier real vorkommende LKW-Kapazitäten untersucht werden, wenn Bedarfe in Anzahl von Europaletten vorliegen. Für Studierende gibt es den Anreiz, bessere Lösungen als die hier vorgestellten zu ermitteln. Jede um mindestens 1% bessere Lösung wird prämiert, sofern Eingabedaten und Parameter identisch sind mit den hier verwendeten Werten. Die Berechnungen und Darstellungen wurden mittels Java-Programm auf einem Lenovo-Notebook T530 vorgenommen. Keine Berechnung dauerte länger als drei Sekunden.
    JEL: C61
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hswwdp:032017&r=ger
  27. By: Sekanina, Alexander
    Abstract: Seit der Finanzkrise hat sich die Investorenlandschaft deutsche Unternehmen deutlich verändert. Passive US-Vermögensverwalter haben ebenso an Bedeutung gewonnen wie aktivistische Investoren verstärkt börsennotierte Unternehmen attackieren. Im Mittelstand hat dagegen das Anlagemodell "Private Equity" neuen Auftrieb erhalten. Aus Sicht der Mitbestimmung lassen diese Entwicklungen eine Reihe neuer Herausforderungen erkennen, die Beschäftigtenvertreter mit großer Aufmerksamkeit verfolgen sollten.
    Date: 2018
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hbsmbr:42&r=ger

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