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on German Papers |
Issue of 2018‒03‒26
eighteen papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Hentze, Tobias; Bardt, Hubertus; Engels, Barbara; Geis, Wido; Klös, Hans-Peter; Kochskämper, Susanna; Matthes, Jürgen; Pimpertz, Jochen; Plünnecke, Axel; Puls, Thomas; Schaefer, Thilo; Stettes, Oliver; Voigtländer, Michael; Werner, Dirk |
Abstract: | Der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD vom 7. Februar 2018 bleibt hinter dem zurück, was zur langfristigen Wohlstandssicherung nötig wäre und möglich ist. Zwar werden wichtige zukunftsgerichtete Maßnahmen im Bildungs- und Betreuungsbereich beschlossen, die Position insbesondere arbeitender Familien mit Kindern wird durch eine Reihe von Maßnahmen gestärkt, eine flächendeckende digitale Infrastruktur soll bis 2025 verbindlich erreicht werden. Hingegen werden in zentralen Punkten bei Maßnahmen zur langfristigen Sicherung der wirt-schaftlichen Wettbewerbsfähigkeit und der Vorsorge für die strukturellen technischen und demografischen Herausforderungen falsche Weichenstellungen in der Rentenpolitik, Steuerpolitik und im Befristungsrecht vorgenommen, die per saldo Beschäftigung in Deutschland verteuern und erschweren werden. Insgesamt atmet der Vertrag eher einen Geist der Mikrosteue-rung von Gesellschaft und Wirtschaft statt den eines vom Langfristdenken geprägten beherzten Modernisierungskurses. Mit einem Gesamtvolumen von Mehrausgaben und Mindereinnahmen in Höhe von rund 91,5 Mrd. Euro verbleibt für Bund, Länder und Sozialversicherungen unter Berücksichtigung von Mehreinnahmen ein Finanzierungsbedarf von 88,5 Milliarden Euro. Hinzu kommen mögliche Kosten, wenn die Finanzierung des Breitbandausbaus und des Digitalpakts Schulen durch die Versteigerung der 5G-Lizenzen nicht gedeckt werden kann. Allein für diese beiden Posten sind gut 15 Mrd. Euro angesetzt, teilweise erst für die nächste Legislaturperiode. Selbst bei vorsichtigen Annahmen liegen die nicht durch Mehreinnahmen gedeckten Finanzierungswünsche des Koalitionsvertrags allein für den Bund mit 65,9 Mrd. Euro deutlich über dem Tableau der prioritären Maßnahmen in Höhe von 46 Mrd. Euro. Der Koalitionsvertrag bedeutet damit für den Bund bis 2021 eine strukturelle Unterdeckung des Haushalts in Höhe von mindestens 20 Mrd. Euro. Der zeitliche Verlauf der Ausgaben deutet darauf hin, dass die Aus-gaben verstärkt in den Jahren 2020 und 2021 anfallen werden, vor allem für den Abbau des Solidaritätszuschlags, die Erhöhung des Kindergelds, den Kita-Ausbau, die Maßnahmen im Bereich des Wohnungsbaus und der Verkehrsinvestitionen. Damit wird ein Ausgabenüberhang zum Ende der Legislaturperiode aufgebaut, sodass im Jahr 2021 der Haushaltsspielraum aufgebraucht und ein Defizit aufgelaufen sein wird. Die Folgewirkungen der Beschlüsse für die Sozialversicherungen sind dabei noch nicht berücksichtigt. Im Jahr 2021 könnten die Ausgaben al-lein des Bundes aber schon um rund 37 Mrd. Euro über den Einnahmen liegen. |
JEL: | H11 H30 H61 I00 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:52018&r=ger |
By: | Thomas Theobald; Silke Tober |
Abstract: | Die entscheidende Herausforderung besteht für die Europäische Zentralbank gegenwärtig darin, den Ausstieg aus den Negativzinsen so zu gestalten, dass sie keine konjunkturschädigenden Reaktionen an den Finanz- und Devisenmärkten provoziert. Stark steigende Zinsen oder eine deutliche Aufwertung des Euro könnten die Erholung gefährden und das nach wie vor unvollständige Fundament des Euroraums ins Wanken bringen. Eine zweite Herausforderung ist die Lösung des grundlegenden Problems der weiterhin fehlenden sicheren Anleihen im Euroraum. Das notwendige, wenn auch bisher nie aktivierte OMT-Programm im Instrumentenkasten der EZB, sollte um institutionell verankerte sichere Anleihen ergänzt werden. Zwei aktuelle Vorschläge zur Einführung von sicheren staatsanleihenbasierten Wertpapieren (SBBS und ESBies) könnten in Kombination mit einer Garantie für die risikoreiche Junior-Tranche einen gangbaren Weg zur institutionellen Stabilisierung des Euroraums darstellen. Drittens werden aktuell die Weichen für die Zahlungsinfrastruktur der kommenden Jahrzehnte gestellt. Die Einführung eines digitalen Euro, der das Spektrum des gesetzlichen Zahlungsmittels Bargeld um elektronische Varianten ergänzt, käme nicht nur dem Bedürfnis der Bevölkerung nach Sicherheit und Privatsphäre entgegen, sondern könnte auch die Bedingungen für mehr Wettbewerb verbessern. |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:report:135-2018&r=ger |
By: | Thomas Theobald; Silke Tober |
Abstract: | Der IMK Finanzmarktstabilitätsreport 2017/2018 thematisiert Risiken, die sich für die mittlere Frist abzeichnen. Problematisch sind die bisher nur unvollständige Umsetzung der Basel-III-Regulierungsreformen und die abnehmende Regulierungsbereitschaft. Zudem bergen die niedrigen Risikoprämien die Gefahr einer abrupten Neubewertung im Zuge derer Bedenken über die Schuldentragfähigkeit einzelner Schuldner oder Schuldnergruppen erneut aufflackern. Liquiditätsrisiken haben infolge einer steigenden Bedeutung von Investmentfonds zugenommen, und das Zinsrisiko im Bankensystem ist gestiegen. Zur Vollendung der Bankenunion fehlen weiterhin eine einheitliche Einlagensicherung und eine effektive Absicherung des Bankenabwicklungsfonds durch den Europäischen Stabilitätsmechanismus. Reformbedarf besteht auch bei der Regulierung von außerbörslichen OTC-Derivaten, wobei eine öffentliche Trägerschaft Zentraler Kontrahenten bei der Abwicklung sinnvoll wäre. Fintechs stellen eine neue Herausforderung für die Finanzmarktaufsicht dar. Die aktuelle Zahlungsdienstrichtlinie ist ein Schritt in die richtige Richtung. Als weiterer Schritt sollte die Einführung eines digitalen Euro konzeptionell vorbereitet werden, um eine wertstabile und sichere Alternative zu bereits existierenden und künftig bereitgestellten Systemen zu liefern. |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:report:134-2018&r=ger |
By: | Lesch, Hagen; Hellmich, Paula |
Abstract: | Eine Auswertung von 178 Tarifkonflikten zeigt, dass das Tarifjahr 2017 das friedlichste seit dem Jahr 2000 war. Die maximale Eskalationsstufe - sie gibt auf einer Skala von 0 bis 7 an, bis zu welcher Stufe ein Tarifkonflikt eskaliert - erreichte im Durchschnitt der 16 ausgewerteten Tarif-verhandlungen einen Wert von 1,2 und die Konfliktintensität - sie ist die bereinigte Summe aller während einer Tarifverhandlung aufgetretenen Konflikthandlungen - lag bei 3,5 Punkten. Im Streikrekordjahr 2015 lag die durchschnittliche maximale Eskalationstufe noch bei 3,5 und die Konfliktintensität bei 17,8 Punkten. Ein Grund für die gute Jahresbilanz 2017 war, dass wichtige Konflikte in der Luftfahrt und bei der Deutschen Bahn ohne größere Eskalation beigelegt werden konnten. Außerdem wurde in der Chemischen Industrie, in der Süßwarenindustrie im Bauhaupt-gewerbe und bei den Klinikärzten des Marburger Bundes konfliktfrei verhandelt. Konfliktreich ging es hingegen im Einzelhandel zu. Dort summierten sich die Konfliktpunkte auf 26 bei einer maximalen Eskalationsstufe von 4 (Warnstreik). Eine Auswertung nach Gewerkschaften zeigt: Über den gesamten Zeitraum hinweg verhandelte die IG Bergbau, Chemie, Energie am kooperativsten. Die Vereinigung Cockpit und die Lokführer-gewerkschaft GDL erreichten die höchsten Konfliktintensitäten und die Flugbegleiter-Organisation UFO sowie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di im Einzelhandel die höchsten maximalen Eskalationsstufen. Das laufende Tarifjahr dürfte wieder konfliktreicher als 2017 verlaufen. In der Metall- und Elektro-Industrie spitzte sich der inzwischen beigelegte Tarifkonflikt stärker zu als bis zu den in den Vorjahren üblichen Warnstreiks, da die Arbeitgeber juristische Mittel gegen die Rechtmäßigkeit der Tagesstreiks einlegten (Eskalationsstufe 5). Im Öffentlichen Dienst und bei der Deutschen Post gab es bereits erste Warnstreiks und im Bauhauptgewerbe standen die Tarifverhandlungen zuletzt kurz vor dem Scheitern. Konfliktrisiken bergen auch die anstehenden Tarifver-handlungen in der Telekommunikation, in der Druckindustrie und bei der Deutschen Bahn. |
JEL: | J50 J52 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:92018&r=ger |
By: | Hentze, Tobias; Kolev, Galina V. |
Abstract: | Höhere öffentliche Ausgaben können einen Beitrag zur wirtschaftlichen Dynamik in Deutschland leisten. Öffentliche Investitionen erweitern die gesamtwirtschaftlichen Produktionskapazitäten, sodass sie langfristig reale Einkommenssteigerungen mit sich bringen. In vielen Bereichen, beispielsweise beim Ausbau des Glasfasernetzes, der Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur oder im Bildungssystem, besteht ein Investitionsdefizit, das die Entwicklung des Wachstumspotenzials in Deutschland bremst. Eine Ausweitung der Investitionstätigkeit des Staates ist aus strukturellen Gründen daher sinnvoll. Angesichts der bereits relativ hohen Kapazitätsauslastung würde ein sehr kräftiger Anstieg der staatlichen Investitionsausgaben allerdings mittelfristig zu wesentlich höheren Preisen führen und daher einen Teil der realen Wirkung auf die Wirtschaftskraft verfehlen. Ein Nebeneffekt steigender Preise wäre der Verlust der preislichen Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen. Die unerwünschten Effekte treten umso mehr ein, je stärker die Steigerung der Staatsausgaben durch eine Anhebung der Transferzahlungen oder des staatlichen Konsums statt durch ein Plus an Investitionen erfolgt. Dies ist das Ergebnis von Simulationsrechnungen anhand des Oxford Global Economic Model (OGEM). Hieraus kann die Schlussfolgerung gezogen werden, dass öffentliche Investitionen zwar verstärkt, aber eben auch gezielt eingesetzt werden müssen, um die Attraktivität Deutschlands als Produktionsstandort und den Wohlstand des Landes zu sichern. Aufgrund der unmittelbaren Konkurrenz bei der Verwendung von Haushaltsmitteln ist abzuwägen, inwieweit diese in der aktuellen Situation eher für einen Abbau der Staatsverschuldung oder für eine systematische Steuerreform genutzt werden sollten. |
JEL: | E17 E62 F41 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:22018&r=ger |
By: | Schneider, Helena |
Abstract: | Was der einzelne Arbeitnehmer verdient, hängt von vielen Faktoren wie der Arbeitsleistung selbst oder der Verfügbarkeit derselben ab. Ein Lohn, der ökonomisch betrachtet angemessen ist, muss nicht unbedingt als gerecht oder fair empfunden werden. Da Lohnungleichheiten jedoch am besten zu rechtfertigen sind, wenn sie von den Beschäftigten als gerecht angesehen werden, kommt der Wahrnehmung von Lohngerechtigkeit große Bedeutung zu. Daher wird in der vorliegenden Analyse anhand von Daten des Sozioökonomischen Panels (SOEP) aus dem Jahr 2015 untersucht, wie die Beschäftigten in Deutschland ihr Brutto- und Nettoerwerbseinkommen bewerten. In der deskriptiven Analyse zeigt sich, dass sich eine Mehrheit der Beschäftigten gerecht entlohnt fühlt, der Nettoverdienst jedoch über alle Lohngruppen hinweg als ungerechter empfunden wird als der Bruttoverdienst. Auch in einer auf Logit-Schätzungen beruhenden multivariaten Betrachtung wird deutlich, dass die Zahlung von Steuern und Sozialabgaben einen negativen Einfluss auf das Gerechtigkeitsempfinden ausübt. Die Aussicht auf Transferzahlungen kann den negativen Effekt der Zahlung von Abgaben selbst bei Niedrigverdienern nicht abschwächen, sondern wirkt sich sogar zusätzlich negativ auf das Gerechtigkeitsempfinden aus. Neben den beschriebenen Umverteilungsmechanismen haben Leistungskomponenten wie die Berufserfahrung oder der Erwerbsstatus über alle Lohnklassen hinweg einen entscheidenden Einfluss auf die empfundene Lohngerechtigkeit. Bedarfskomponenten - wie die Anzahl der Kinder oder der Familienstand - fallen weniger ins Gewicht. Eine hohe Bedeutung kommt zudem der empfundenen Chancengerechtigkeit zu. Schätzt ein Beschäftigter die Chancen auf Bildung und Zugangsmöglichkeiten am Arbeitsmarkt als gerecht verteilt an, ist die Wahrscheinlichkeit für eine empfundene Lohngerechtigkeit deutlich erhöht. Auch eine Tarifbindung wirkt sich positiv auf die individuelle Gerechtigkeitsbewertung des Erwerbseinkommens aus. Um das Gerechtigkeitsempfinden der Beschäftigten in Deutschland zu erhöhen, sollte somit ins-besondere die wahrgenommene Chancengerechtigkeit weiter verbessert werden. Umfassende Implikationen für Umverteilungsmechanismen abzuleiten, fällt hingegen schwer. Denn so ist staatliche Umverteilung immer auch mit einer Einschränkung der von den Beschäftigten als so wichtig empfundenen Leistungsprinzipien und somit negativen Effekten auf die wahrgenommene Lohngerechtigkeit verbunden. Dennoch erscheint eine Entlastung der Einkommen mit mittlerer Abgabenlast auf Grundlage der vorliegenden Analyse als wünschenswert, da in dieser Gruppe ein vergleichsweise hohes Ungerechtigkeitsempfinden herrscht. |
JEL: | J30 J31 J38 D63 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:32018&r=ger |
By: | Haucap, Justus |
Abstract: | Auch 20 Jahre nach der formellen Liberalisierung des Postmarktes hat sich im Briefbereich kein wirksamer Wettbewerb eingestellt. Der Grund liegt zum einen in den Vorteilen, die der Deutschen Post AG einseitig durch gesetzliche Maßnahmen gewährt werden wie etwa das Mehrwertsteuerprivileg für viele Postdienstleistungen. Zum anderen fehlen der Bundesnetzagentur hinreichende Kontroll- und Eingriffsrechte wie sie z. B. im Telekommunikationsmarkt bestehen. Die 2015 erlassene Post-Entgeltregulierungsverordnung verstärkt diese Wettbewerbsverzerrungen noch einmal, da die regulierten Entgelte der Deutschen Post AG sich nun nicht mehr an Preisen orientieren, die sich im Wettbewerb ergeben würden, sondern an den Preisen ausländischer Postmonopole. Eine Überarbeitung des Postgesetzes und des weiteren Regulierungsrahmens für die Post ist daher 20 Jahre nach der Liberalisierung dringender denn je geboten. |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:diceop:95&r=ger |
By: | Andreas, Verena; Böhme, René; Fortmann, Fabian; Holtermann, Jens; Nischwitz, Guido |
Abstract: | "Bremen als wachsende Stadt" - das ist sowohl eine Zustandsbeschreibung als auch ein politisches Ziel der aktuellen Landesregierung. Parallel zur Zielsetzung der Regierungskoalition haben Arbeitnehmerkammer und iaw zu diesem aktuellen Thema ein eigenes Forschungsprojekt aufgesetzt. Für die Stadt Bremen sollten differenzierte Analysen zur Wachstums- und Zuwanderungsentwicklung sowie zum Arbeits- und Wohnungsmarkt durchgeführt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass Bremen zwar an Einwohnern gewinnt, das Wachstum der Stadt jedoch im Vergleich mit anderen Großstädten eher unterdurchschnittlich ausfällt. Aus den Datenanalysen lassen sich drei Trends ableiten: Erstens wächst Bremen fast ausschließlich durch Auslandszuwanderung; zweitens hat die Abwanderung von zumeist einkommensstarken 30- bis 50-Jährigen ins Umland wieder erheblich an Dynamik gewonnen und drittens ist die Zahl der Wanderungsgewinne bei den 18- bis 25-Jährigen spürbar gesunken. Die Beteiligung an einer Mieterbefragung in Bremen zeigt, dass infrastrukturelle Aspekte für den Zuzug nach Bremen nur wenig von Bedeutung sind. Demgegenüber dominieren wohnungsbezogene Motive bei den Gründen für einen geplanten Um- beziehungsweise Fortzug. Eine vergleichende Analyse mit ausgewählten Referenzstädten weist bei Zuwanderungen aus dem Ausland auf ähnliche Entwicklungsprozesse in deutschen Großstädten hin. Betrachtet man die Wanderungsbeziehungen zwischen den Städten und ihrem Umland sowie dem umgebenden Bundesland, zeigt sich ein sehr heterogenes Bild. Während Leipzig und Hannover ihre Wanderungsgewinne gegenüber dem angrenzenden Bundesland steigern konnten, waren in Bremen und Nürnberg zunehmende Wanderungsverluste zu verzeichnen. Auf dem Arbeitsmarkt war zwischen 2011 und 2015 in der Stadt Bremen eine Zunahme der sozialversicherungspflichtigen Stellen am Arbeitsort zu beobachten. Im Vergleich zum Bundesmittel und zu den deutschen Großstädten fiel diese Zunahme allerdings unterdurchschnittlich aus. Gleiches gilt für den erfassten Rückgang der Arbeitslosenzahlen... |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iawraw:23&r=ger |
By: | Voigtländer, Michael |
Abstract: | Die kommunalen Wohnungsgesellschaften in Deutschland verfügen noch über einen Bestand von 2,3 Millionen Wohnungen. Diese Wohnungen befinden sich vor allem in Großstädten, womit auch der kommunale Wohnungsbestand vom Immobilienmarktboom seit 2000 profitiert. In den 2000er Jahren wurde der öffentliche Wohnungsbestand reduziert, was damals zu zahlreichen Protesten führte und noch heute Gegenstand der politischen Diskussionen ist. Angesichts der stark gestiegenen Preise sollte aber erneut über Verkäufe nachgedacht werden. Mit einem Verkauf könnten sich zahlreiche Kommunen auf einen Schlag entschulden oder zumindest ihre Schulden deutlich abbauen. Damit könnte die Zinslast gesenkt und Mittel für Investitionen in die soziale Infrastruktur freigesetzt werden, namentlich für die Sanierung von Schulen, die Einrichtung von Kitas, den Erhalt und Ausbau des ÖPNV oder auch für die Feuerwehr und die Polizei. Das Gegenargument, kommunale Wohnungsunternehmen leisteten einen wichtigen Beitrag zur Sozialpolitik, greift nicht, da viele kommunale Wohnungsgesellschaften längst zu ähnlichen Konditionen vermieten wie große, ehemals öffentliche Wohnungsgesellschaften. Und selbst wenn unterhalb des Marktniveaus angeboten wird, profitieren hiervon nur zu einem geringen Teil bedürftige Haushalte: Nur 16,9 Prozent der Mieter kommunaler Wohnungen in Berlin verfügen über ein Einkommen von weniger als 60 Prozent des Median-Einkommens und gelten damit als armutsgefährdet, aber über 20 Prozent verfügen über mehr als 120 Prozent des mittleren Einkommens. Auch die unter dem Begriff der Stadtrendite subsummierten Leistungen der Wohnungsgesellschaften für die Stadt sind nicht überzeugend. Schließlich engagieren sich auch private Wohnungsunternehmen aus Eigeninteresse für die soziale Stabilität und Attraktivität ihrer Stadtviertel, da hiervon auch ihre Rendite abhängt. Angesichts gleichgerichteter Interessen bestehen somit genügend Ansätze für Kooperationen von Kommunen und privaten Wohnungsunternehmen. Ein Verkauf kommunaler Wohnungsunternehmen oder zumindest einzelner Bestände sollte daher geprüft werden, um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Städte und damit schluss-endlich die Lebensbedingungen deren Bewohner zu verbessern. |
JEL: | H82 I38 R31 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:82018&r=ger |
By: | Röhl, Klaus-Heiner |
Abstract: | Die Struktur der deutschen Unternehmenslandschaft wird durch die von der Europäischen Union (EU) vorgegebene strikte Trennung zwischen kleinen und mittleren Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten einerseits und Großunternehmen andererseits nur schlecht wie-dergegeben. Denn die deutsche Wirtschaft ist stark durch größere Mittelständler - so genannte Mid Caps - geprägt, die mit mehreren hundert oder sogar über 1.000 Mitarbeitern typisch mittelständische Strukturen aufweisen. Hierzu zählen größere Familienunternehmen wie auch kleinere Kapitalgesellschaften. Viele von ihnen sind international agierende Hidden Champions mit starken Exportaktivitäten, die durch zielgerichtete Innovationen führend in ihrem Marktsegment sind. In diesem Policy Paper sollen daher Strukturen und Potenziale des größeren Mittel-stands bis zu einer Schwelle von 3.000 Mitarbeitern in Deutschland näher untersucht werden. Seit 2003 ist die Anzahl der Mid Caps ebenso wie ihre Beschäftigtenzahl jeweils um mehr als ein Drittel angestiegen. Hierzu hat auch ihre starke Präsenz auf Auslandsmärkten innerhalb und au-ßerhalb Europas beigetragen. Doch es gibt auch Risiken für die zentrale Position, die sich Mid Caps und große Familienunternehmen im deutschen Wirtschaftssektor erarbeitet haben: Zwar ist ihr Forschungs- und Entwicklungsleistung beträchtlich, doch die Anzahl innovierender Unternehmen ist insgesamt rückläufig. Ohne kontinuierliche Innovationen werden jedoch die Herausforderungen der Digitalisierung und Globalisierung zukünftig nicht zu meistern sein. Die Studie schließt daher mit Empfehlungen, wie die Wirtschaftspolitik auf die große Bedeutung des größeren Mittelstands angemessen reagieren und vor allem die noch bestehenden Defizite etwa im Forschungs- und Entwicklungsbereich reduzieren kann. Besonders wichtig sind eine steuerliche Forschungsförderung auch für das Mid Cap-Segment und ein wirkungsvoller 'Bürokratie-TÜV' durch Berücksichtigung der Mid Caps im KMU-Test sowie im Mittelstandsmonitor für nationale und europäische Gesetzesvorhaben. |
JEL: | L11 L16 L53 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:42018&r=ger |
By: | Bizer, Kilian; Erlei, Alexander |
Abstract: | Der Gebäudebestand ist eines der Schlüsselelemente im Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung. Um die dort formulierten Ziele zu erreichen bedarf es einer stark ansteigenden Dynamik im Markt energetischer Sanierungen. Zu diesem Zweck schlagen wir die Einrichtung eines intertemporalen Klimaschutzfonds vor, der sich gestalterisch als komplementärer Faktor in die bestehende Förderkulisse einfügt. Auf Basis identifizierter Probleme aktueller Förderungen hebt sich der Fonds durch ein klares Bekenntnis zu CO2-Reduktionen hervor und minimiert gleichzeitig rigide und innovationshemmende Direktinterventionen. Als zentrale Koordinationseinheit verbindet er breite Informations- und Beratungsdienstleistungen mit einem effizienten, schuldenbasierten intergenerationellen Lastenausgleich. Heutigen Gebäudesanierern wird es ermöglicht individuell optimale, technologieoffene Modernisierungsentscheidungen unter adäquaten Risikobedingungen zu treffen. |
Keywords: | Klimaschutz,Klimafinanzierung,Gebäudebestand,Klimaschutzfonds,Klimawandel |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cegedp:342&r=ger |
By: | Schäfer, Holger |
Abstract: | Während sich der Arbeitsmarkt in Deutschland weiterhin gut entwickelt, wird gemeinhin angenommen, dass im Segment der Langzeitarbeitslosen keine oder nur geringe Fortschritte zu verzeichnen seien. Dies trifft nicht uneingeschränkt zu. So ist die Anzahl der Langzeitarbeitslosen seit ihrem Höchstwert von 1,8 Millionen im Jahr 2006 bis zum Jahr 2016 auf die Hälfte gesunken. Nicht zu Unrecht wird mitunter darauf hingewiesen, dass die offizielle Anzahl der Langzeitarbeitslosen aufgrund der Messmethode das Problem unterschätzt. Doch auch wenn stattdessen die Entwicklung der Langleistungsbezieher betrachtet wird, die über einen längeren Zeitraum Leistungen nach dem SGB II beziehen, ist eine Besserung der Lage durchaus erkennbar. Es dürfte dennoch unstreitig sein, dass das Problem kaum als gelöst angesehen werden kann. Nach wie vor sind knapp eine Million Menschen länger als zwölf Monate ohne Arbeit. Noch größer ist die Anzahl derer, die sich nicht nachhaltig aus der wiederkehrenden Abhängigkeit von Lohnersatz- oder Transferleistungen befreien können. Oft handelt es sich um Personen mit Qualifikationsdefiziten, Ältere, Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen oder Personen mit einer Kombination aus diesen Merkmalen. 69 Prozent der Langzeitarbeitslosen streben eine Tätigkeit an, für die keine abgeschlossene Berufsausbildung vorausgesetzt wird oder sind älter als 55 Jahre. Bisherige Ansätze der Arbeitsmarktpolitik haben nur begrenzt Erfolge gezeigt. Ein Grund dafür könnte sein, dass die Mittel der Job-Center für Eingliederungsleistungen strukturell unterfinanziert sind. Das stagnierende Gesamtbudget muss zu immer größeren Teilen zur Finanzierung steigender Verwaltungsausgaben herangezogen werden. Seit 2012 sanken die für Arbeitsmarktpolitik verausgabten Mittel um 386 Millionen Euro. Zwar sank auch die Anzahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, dies reichte zur Kompensation aber nicht aus. Das nominale pro-Kopf-Budget ist in diesem Zeitraum um acht Prozent gesunken. Eine Lösung des Problems muss folglich erstens darin bestehen, den Job-Centern ein ausreichendes Budget zur Verfügung zu stellen. Zweitens gilt es, geeignete arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zu ergreifen. In dieser Hinsicht können die Befunde der Evaluationsforschung wichtige Hinweise liefern. Vorsicht ist bei der Idee geboten, einen dritten Arbeitsmarkt für vermeintlich chancenlose Langzeitarbeitslose einzurichten. Dies käme dem Versuch gleich, das Arbeitslosenproblem zu lösen, indem man diese in den Staatsdienst übernimmt. Stattdessen erscheint es angebracht, die Bemühungen um die Aktivierung zu intensivieren. Dazu braucht es eine höhere Kontaktdichte zwischen Arbeitslosen und Fallmanagern, die nur mit einer entsprechend ausgebauten Betreuungsrelation sichergestellt werden kann. |
JEL: | I38 J08 J64 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:62018&r=ger |
By: | Voigtländer, Michael |
Abstract: | Der Wohnungsmarkt in NRW ist durch divergierende Entwicklungen gekennzeichnet. Während viele Groß- und Universitätsstädte in den letzten Jahren zahlreiche Einwohner gewonnen haben, verlieren einige ländliche Regionen sowie strukturschwache Städte an Einwohnern. Dieser Entwicklung muss die Wohnungspolitik gerecht werden. Eine Unterstützung der Haushalte in der Wohneigentumsbildung ist grundsätzlich zu rechtfertigen, allerdings sollte sich die Politik vor allem auf den Mangel an Kapital konzentrieren. Darüber hinaus sollten Unterstützungen so gestaltet werden, dass es gerade in demografisch belasteten Regionen keine zusätzlichen Anreize für Neubauten gibt. Daher sollten sich eventuelle Förderprogramme dort auf den Bestand fokussieren. Die Mietpreisbremse hat bisher nicht zur Dämpfung der Mieten beigetragen, eine Verschärfung könnte sich längerfristig eher gegen die Mieter wenden, da umfangreiche Mietpreisregulierungen - wie internationale Beispiele belegen - zur Verdrängung des privaten Mietwohnungsmarktes beitragen. Auch die soziale Wohnraumförderung weist eklatante Mängel auf, vor allem hinsichtlich der Treffsicherheit. |
JEL: | R31 R38 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:72018&r=ger |
By: | Foellmi, Reto; Martinez, Isabel Z. |
Abstract: | Das Interesse an der Verteilung von Einkommen und Vermögen ist in jüngster Zeit wieder neu entbrannt. Nicht zuletzt, weil nach vielen Jahren der Stabilität die Ungleichheit in vielen Ländern wieder zunimmt. Auch in der Schweiz geniesst die Frage nach der Einkommens- und Vermögensverteilung in der öffentlichen und politischen Diskussion grosse Aufmerksamkeit. Die Analyse über die letzten 100 Jahre zeigt, dass im Ländervergleich das Niveau der Einkommen und Löhne in der Schweiz hoch ist, die Ungleichheit zwischen Arm und Reich wenig stark ausgeprägt ist und sich die Öffnung der Einkommensschere über die Zeit in engen Grenzen hält. Die Ausnahme bilden die Superreichen, deren Anteile in jüngster Zeit deutlich zugenommen haben. Die relativ egalitäre Primärverteilung der Einkommen und Löhne und die föderale Struktur mit ihrem Steuerwettbewerb führen dazu, dass Bedarf und Ausmass der Umverteilung relativ gering ausfallen. Als Kehrseite der Medaille ist die hohe Stabilität wohl ein Grund dafür, dass die Einkommensmobilität im internationalen Vergleich gering ausfällt. Dafür fällt das Durchschnittsniveau der Einkommen rekordhoch aus. Die gefundenen Aussagen gelten verstärkt für die Vermögen. Diese reagieren viel träger auf Einzelereignisse, weil sie über Jahrzehnte aufgebaut werden. Die anhaltende politische Stabilität und die berechenbare Wirtschaftspolitik haben der Schweiz neben sehr hohen Durchschnittsvermögen eine sehr persistente Vermögensverteilung beschert, womit sie unter Industrieländern eine grosse Ausnahme darstellt. Entsprechend ist die Vermögenskonzentration im internationalen Vergleich sehr hoch. Das Ausmass relativiert sich aber, wenn wir die für die Schweiz wichtigen Pensionskassenvermögen miteinbeziehen. |
Keywords: | income inequality; wealth inequality; top incomes; social mobility; Switzerland |
JEL: | D31 D33 |
Date: | 2017–11 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:pra:mprapa:84443&r=ger |
By: | Geyer, Helmut; Grau, Svenja; Giersch, Peter; Eckardt, Maximilian; Eder, Josephin; Catholy, Victoria; Pisak, Anastasia; Löser, Matthias; Jehring, Maximilian; Zhang, Haoyang; Grabengießer, Anja; Gruschwitz, Karoline; Heinrich, Katharina; Patzer, Vivien; Päsler, Florian; Wanner, Philipp; Koppe, Richard; Lorenz, Steve; Klaus, Tina; Gräf, Laura; Hopf, Jessica; Knauf, Christian; Schie, Kathleen; Leuschner, Katja; Laue, Lisa; Schobert, Janina; Liang, Peiyao; Schulte, Johanna |
Abstract: | Der vorliegende Beitrag der Wirtschaftswissenschaftlichen Schriften ist ein Sammelband, der die Beiträge der Studierenden des 2. Fachsemesters im Masterstudiengang General Management aus dem Wintersemester 2016/2017 umfasst. Die Einzelbeiträge wurden in einer zwei Monate dauernden Projektarbeit im Herbst 2016 erarbeitet und im Januar 2017 präsentiert. Der Themenschwerpunkt für dieses Jahr lag auf dem Bereich "Immobilien/Wohnungspolitik". Innerhalb dieser Vorgabe wurde ein breites Spektrum bearbeitet, das von der Gefahr einer Immobilienpreisblase über wohnungspolitische Themen (Gentrifizierung, Mietpreisbremse, sozialer Wohnungsbau) bis hin zum Markt für Tiny-Houses reichte. Das Besondere dieser Ausarbeitungen liegt darin, dass sie in Form eines journalistischen Artikels aufgebaut sind und die Autoren die Aufgabe hatten, eine auch für Nichtfachleute geeignete Form der Darstellung zu finden. Besonderer Wert wurde auch auf einen gut lesbaren Schreibstil und die Vielfalt der Gestaltungsformen gelegt. Die Arbeiten liegen hier in der Originalversion vor und wurden nicht redigiert. Die Fakten wurden nach bestem Wissen ermittelt, jedoch besteht kein Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. |
Keywords: | Geschäftsmodelle,Fusionen,Wirtschaftsgeschichte,Markenpolitik,Familienunternehmen,Immobilienunternehmen,Finanzinvestoren |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fhjwws:012018&r=ger |
By: | Klimczuk, Andrzej; Lüscher, Kurt; Hoff, Andreas; Lamura, Giovanni; Renzi, Marta; de Salles Oliveira, Paulo; Sánchez, Mariano; Viry, Gil; Widmer, Eric; Neményi, Ágnes; Veress, Enikő; Bjursell, Cecilia; Boström, Ann-Kristin; Rapolienė, Gražina; Mikulionienė, Sarmitė; Oğlak, Sema; Canatan, Ayşe; Vujović, Ana; Svetelšek, Ajda; Gavranović, Nedim; Ivashchenko, Olga; Shipovskaya, Valentina; Lin, Qing; Wang, Xiying |
Abstract: | The members of ‘GENERATIONES’ (INSII: International Network for the Study of Intergenerational Issues)), are very pleased to announce the publication of the definitive Edition ’17 of the compendium ‘Generations, Intergenerational Relationships, Generational Policy’. Based on an original text in German, the compendium presents and discusses the key concepts of intergenerational research in a systematic way. Its approach is characterized by the assumption that the forms of intergenerational relationships in families and kinship, institutions and communities is playing a fundamental role in the construction of individual and collective identities, and therefore in the development of societies. A cross-cultural, comparative approach accounting for linguistic diversity provides a promising avenue for theoretical, empirical and practical work in this currently crucially field for the social sciences, humanities and social policy. The Edition ’17 includes 17 languages: German, French, English, Italian, Spanish, Polish, Portuguese, Hungarian, Rumanian, Swedish, Lithuanian, Turkish, Slovenian, Bosnian-Herzegovinian, Ukrainian, Russian and Chinese. The compendium can be used as a tool for inter- and intracultural comparisons. Its layout facilitates the comparison between versions, which can be downloaded individually and in different combinations. The project has been financially supported by the cluster of excellence ‘Cultural Foundation of Integration’ of the University of Konstanz, Germany. ** Die Mitglieder des Internationalen Netzwerkes für die Analyse intergenerationeller Beziehungen GENERATIONES (INSII: Intergenerational Network for the Study of Intergenerational Issues) freuen sich, das Erscheinen der definitiven Ausgabe »Edition ‘17« ihres Kompendiums anzuzeigen. Darin werden – ausgehend von einem deutschen Basistext – Schlüsselbegriffe der Generationenforschung systematisch umschrieben und begründet. Kennzeichnend für die gewählte Perspektive ist die Annahme, die Gestaltung der Generationenbeziehungen in Familie, Verwandtschaft, Organisationen und Gemeinschaften sei grundlegend für die Entfaltung individueller und kollektiver Identitäten und dementsprechend für die Entwicklung des gesellschaftlichen Zusammenhaltes. Deshalb liegt in interkulturellen Vergleichen, die sensibel für sprachliche Unterschiede sind, ein wichtiges Potential für theoretisches und praktisches Arbeiten in diesem aktuell überaus wichtigen Feld der Sozial- und Kulturwissenschaften sowie der Sozialpolitik. Das Kompendium liegt jetzt in 17 Sprach-Versionen vor. Sie werden so präsentiert, dass sie in einfacher Weise miteinander verglichen werden können. Folgende Sprachen sind enthalten: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Polnisch, Portugiesisch, Ungarisch, Rumänisch, Schwedisch, Litauisch, Türkisch, Slowenisch, Bosnisch-Herzegowinisch, Ukrainisch, Russisch, Chinesisch. – Das Kompendium kann somit als Arbeitsinstrument für internationale Vergleiche ebenso wie für die interkulturelle Verständigung innerhalb einer Gesellschaft genutzt werden. Die Versionen können individuell und in beliebigen Kombinationen heruntergeladen werden. Das Projekt wurde vom Exzellenzcluster 16 „Kulturelle Grundlagen von Integration“ der Universität Konstanz gefördert. ** Les membres du réseau international pour l’analyse des relations intergénérationnelles (INSII: International Network for the Study of Intergenerational Issues -) ont le plaisir d’annoncer la parution de la dernière version de leur abrégé multilingue : « Edition ’17 ». Celui-ci décrit et discute de manière systématique les concepts clés de la recherche sur les générations à partir d’un texte original allemand. La perspective choisie part du postulat que la forme des liens générationnels au sein de la famille, la parenté, les organisations et les communautés est fondamentale dans la construction des identités individuelles et collectives, et par conséquent des rapports sociaux. Il existe alors un important potentiel de travail théorique et pratique dans le domaine des sciences sociales, des humanités et des politiques sociales, dans une perspective comparative interculturelle, qui est en particulier sensible aux différences langagières. Dans cette dernière version, l’abrégé comprend désormais 17 langues : l’allemand, l’anglais, le français, l’espagnol, l’italien, le polonais, le portugais, l’hongrois, le roumain, le suédois, le lituanien, le turque, le slovène, le bosniaque, l’ukrainien, le russe et le chinois. Le texte est organisé de manière à aisément comparer les langues les unes avec les autres. L’abrégé peut ainsi être utilisé comme un précieux instrument de travail, tant dans une approche comparative internationale que pour une compréhension interculturelle au sein d’une société nationale donnée. L’abrégé peut être téléchargé dans une version individuelle ou dans une combinaison de son choix. Le projet a été financé par le cluster d’excellence n°16 « Kulturelle Grundlagen von Integration » [Les fondements culturels de l’intégration] de l’Université de Constance, Allemagne. ** Generationen, Generationenbeziehungen, Generationenpolitik. Ein mehrsprachiges Kompendium Generations, intergenerational relationships, generational policy: A multilingual compendium Générations, relations intergénérationelles, politiques de générations. Un abrégé multilingue Generaciones, relaciones intergeneracionales, política generacional. Un compendio multilingüe Generazioni, relazioni intergenerazionali, politica generazionale. Un compendio multilingue Pokolenia, relacje międzypokoleniowe, polityka relacji międzypokoleniowych. Wielojęzyczne kompendium Gerações, relações intergeracionais, política geracional. Um compêndio multilíngue Nemzedékek, nemzedékek közötti kapcsolatok, nemzedéki politika. Többnyelvű kompendium Generații. Politici generaționale și relații intergeneraționale. Un compendiu multilingvistic Generationer, relationer mellan generationer, generationspolicy. Ett mångspråkigt kompendium Kartos, kartų santykiai, kartų politika. Daugiakalbis kompendiumas Kuşaklar, kuşaklararası ilişkiler, kuşak politikasi. Çok dilli bir Rehber Generacije, medgeneracijski odnosi, medgeneracijska politika. Kompendij v več jezikih Generacije, međugeneracijski odnosi, generacijska politika. Višejezični kompendium Покоління (генерації), міжгенераційні відносини, політика міжгенераційних відносин. Багатомовний компендіум Поколения, межпоколенческие отношения, межпоколенческая политика. Многоязыковой компендиум 代,代际关系,代际政策. 多语言版本 |
Keywords: | generations, intergenerational relationships, generational policy |
JEL: | J14 J18 Z18 |
Date: | 2017–11 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:pra:mprapa:84605&r=ger |
By: | Verena Tobsch; Wenzel Matiaske; Elke Holst; Tanja Schmidt; Hartmut Seifert |
Abstract: | Working time preferences of employees have been discussed in scientific and public debates more frequently. Yet, representative studies show controversial results regarding over- and underemployment for Germany. But these differences can only partially be explained by varying definitions of populations or sample selection. By means of data from the Socioeconomic Panel (SOEP) this article highlights the importance of wording and positioning of questions regarding working time preferences. The empirical findings suggest that further methodological research is essential. |
Keywords: | Arbeitszeit, Arbeitsangebot, Personalmanagement, Survey Methoden |
JEL: | J22 M12 C83 |
Date: | 2018 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp960&r=ger |
By: | Neuhoff, Karsten; May, Nils G. |
Date: | 2017 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:175830&r=ger |