nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2017‒10‒08
eight papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Gründungserfolg von Wissenschaftlern an deutschen Hochschulen By Bijedić, Teita; Chlosta, Simone; Hossinger, Stefan; Kasdorf, Alina; Schneck, Stefan; Schröder, Christian; Werner, Arndt; Nielen, Sebastian; Oschmann, Sebastian
  2. Reallabore im Kontext transformativer Forschung: Ansatzpunkte zur Konzeption und Einbettung in den internationalen Forschungsstand By Schäpke, Niko; Stelzer, Franziska; Bergmann, Matthias; Singer-Brodowski, Mandy; Wanner, Matthias; Caniglia, Guido; Lang, Daniel J.
  3. Vermögensunterschiede nach Geschlecht in Österreich und Deutschland: Eine Analyse auf der Personenebene By Julia Groiß; Alsyssa Schneebaum; Barbara Schuster
  4. Eine Fallstudie zur Einführung des IT-Servicemanagement in einer Lehr- und Forschungseinrichtung By Teubner, Rolf Alexander; Remfert, Christian
  5. Euro für alle: viele Kandidaten erfüllen die Kriterien, es sieht derzeit aber nicht nach einem Beitritt aus By Philipp Engler; Malte Rieth
  6. Wirkung von Live-Chats in Online-Shops auf die Kaufentscheidung By Telkmann, Verena; Kalka, Regine
  7. Servicequalität der Telefonhotlines von Lebensmittelherstellern By Kalka, Regine; Telkmann, Verena; Grimmer,Thea; Daniel, Nils; Wille, Annika; Busboom, Wiebke; Oglou, Meltem Amet
  8. Financial Supply Chain Management: Erfolgsfaktoren der Gestaltung von Finanznetzwerken By Yahsi, Burak

  1. By: Bijedić, Teita; Chlosta, Simone; Hossinger, Stefan; Kasdorf, Alina; Schneck, Stefan; Schröder, Christian; Werner, Arndt; Nielen, Sebastian; Oschmann, Sebastian
    Abstract: Im Rahmen dieses Beitrags analysieren wir Einflüsse auf den Gründungsprozess und Gründungserfolg von Wissenschaftlern. Lediglich jeder sechste Wissenschaftler, der vor drei Jahren eine Gründungsidee hatte, wurde unternehmerisch aktiv. Die meisten Wissenschaftler geben ihre Gründungsidee aber nicht auf, sondern bleiben weiter am Ball und gründen womöglich noch in Zukunft. Darunter befinden sich vor allem Wissenschaftler mit Erfindungen, bei denen der Weg bis zur Kommerzialisierung besonders lang zu sein scheint. Wissenschaftlerinnen nehmen Hemmnisse wie fehlende finanzielle Ressourcen kritischer wahr und brechen die Gründung auch häufiger ab. Indem sie häufiger neue Arbeitsplätze schaffen, sind Teamgründungen wirtschaftlich erfolgreicher als Einzelgründungen. Gründer aus der Wissenschaft sind überwiegend nebenberuflich unternehmerisch aktiv.
    Keywords: Gründungsprozess,Gründungserfolg,Wissenschaftler,Team,Nebenerwerb,entrepreneurial process,entrepreneurial success,researcher,team,hybrid entrepreneurship
    JEL: L20 L26
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:257&r=ger
  2. By: Schäpke, Niko; Stelzer, Franziska; Bergmann, Matthias; Singer-Brodowski, Mandy; Wanner, Matthias; Caniglia, Guido; Lang, Daniel J.
    Abstract: Reallabore sind derzeit ein populärer Forschungsansatz an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Neben vermuteten Potentialen, wie der Erzeugung von Transformationswissen und einem Beitrag zu gesellschaftlichem Wandel, gibt es auch vielfältige offene Fragen, u.a. im Hinblick auf das Verhältnis zu transdisziplinärer Forschung, der Übertragbarkeit des erzeugten Wissens oder der Gestaltung von Experimenten in der „realen Welt“. Auch eine breit getragene Definition von Reallaboren existiert derzeit nicht. Dieses Diskussionspapier möchte daher dreierlei leisten: Es beginnt mit dem Herausarbeiten von Reallabor-Merkmalen als a) Beitrag zu Transformationsprozessen, b) Experimenten als zentraler Forschungsmethode, c) Transdisziplinarität als Forschungsmodus, d) dem Ziel der Ausweitung und Übertragung der Ergebnisse und e) Reallaboren als Orten wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Lernens. Im Nachgang werden diese Merkmale durch Rückbezug auf die einschlägige Literatur vertieft diskutiert. Abschließend werden mit Reallaboren vergleichbare Forschungsansätze (Sustainable Living Labs, Urban Transition Labs und Niche Experiments) im Hinblick auf ihre Ausgestaltung der fünf herausgearbeiteten Merkmale vorgestellt und Reallabore damit in den internationalen Forschungskontext eingebettet. Das Diskussionspapier will damit Forschenden und Praktiker_innen in Reallaboren eine Orientierung ermöglichen. Die vorgestellten konzeptionellen Überlegungen basieren auf einem thematischen Literatur-Review, ebenso wie Diskussionen mit Reallabor- und Transformationsforschenden in nationalen und internationalen Kontexten. Sie sind im Rahmen der Begleitforschung des Forschungsprojektes ´ForReal´ zu den Baden-Württembergischen Reallaboren entstanden. Dem Charakter eines Diskussionspapieres entsprechend sind die hier vorstellten Rahmungen zum Reallaboransatz als Angebot zur Diskussion, Erweiterung und Verbesserung zu verstehen.
    Keywords: Reallabore,Transdisziplinarität,Real World Laboratories,Transformative Forschung,Nachhaltigkeitsforschung,Sustainability Transitions
    JEL: O10
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:168596&r=ger
  3. By: Julia Groiß; Alsyssa Schneebaum; Barbara Schuster
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:clr:mwugar:168&r=ger
  4. By: Teubner, Rolf Alexander; Remfert, Christian
    Abstract: [Vorwort] Das IT Service Management (ITSM) ist ein relativ neuer Ansatz für das Informationsmanagement (IM), der die vorliegenden Erkenntnisse zum IM in entscheidenden Bereichen ergänzt. Denn während die IM-Forschung sich überwiegend für die Entwicklung und Umsetzung von IT-Strategien interessiert, liegt der Schwerpunkt des ITSM auf dem Management des IT-Betriebs. Damit ergänzt das ITSM das vorliegende Wissen zum IM im Hinblick auf eine gravierende inhaltliche Lücke. Dabei stützt sich das ITSM allerdings vorwiegend auf Industriestandards und Best Practices, die bislang wissenschaftlich kaum abgesichert sind. Der vorliegende Arbeitsbericht berichtet über Erfahrungen aus einem Projekt, in dem die Anwendungsmöglichkeiten und -potenziale des ITSM am Beispiel des Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster untersucht wurden. Hierbei handelt es sich um eine Lehr- und Forschungseinrichtung, die hohe Anforderungen an die IT-Unterstützung stellt. Das Institut ist Teil der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Münster und gleichzeitig zentraler Knotenpunkt des European Research Center for Information Systems (ERCIS), eines Verbunds von europäischen und internationalen Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Bereich Wirtschaftsinformatik und Information Systems. Das Projekt wurde im Sommersemester 2013 mit Unterstützung der Teilnehmer einer projektorientieren Lehrveranstaltung, des sog. Projektseminares, durchgeführt. In diese Veranstaltung waren das Universitätsrechenzentrum, vertreten durch dessen Leiter Dr. R. Vogel, und die Informationsversorgungseinheit der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, vertreten durch dessen Leiter Herrn Dr. J.-A. Reepmeyer, eingebunden. Im Nachgang des Projektseminars wurden die Ergebnisse von den Autoren zusammen mit den Mitarbeitern des Rechenzentrums mit Blick auf ihre Bedeutung für eine universitätsweite Einführung des ITSM diskutiert. Der vorliegende Arbeitsbericht stellt die Projektergebnisse inklusive der Einsichten aus der nachfolgenden Validierung und Diskussion dar.
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wwuiwi:139&r=ger
  5. By: Philipp Engler; Malte Rieth
    Abstract: Am 13. September hielt der Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Junker eine vielbeachtete Rede zur Lage der Union. Kontrovers diskutiert wurde vor allem ein kurzer Abschnitt, in dem er das Ziel formulierte, der Euro solle die Wäh-rung der gesamten Europäischen Union sein. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident Emmanuel Macron teilen diese Position. Doch können die sieben Euro-Beitrittskandidaten die Voraussetzungen überhaupt erfül-len? Ja, die meisten schon, zeigt die Analyse des DIW Berlin. Doch manche Konver-genzkriterien wie die Preisstabilität und der Schuldenstand müssten überarbeitet o-der erweitert werden, um noch aussagekräftig zu sein.
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:3de&r=ger
  6. By: Telkmann, Verena (Department of Economics of the Duesseldorf University of Applied Sciences); Kalka, Regine (Department of Economics of the Duesseldorf University of Applied Sciences)
    Abstract: Der Umsatz durch E-Commerce und auch die Anzahl der Online-Shopper in Deutschland steigt stetig. Die Online-Shops stehen jedoch vor dem Problem geringer Konversionsraten. Ein Ansatz zur Steigerung der Konversionsraten ist der Einsatz persönlicher Kommunikation in Form von Live-Chats. Es stellt sich nun die Frage, wie der Einsatz von Live-Chats in Online-Shops auf die Kaufentscheidung der Kunden wirkt. In einer Online-Erhebung wurden 385 Personen zu ihren Erfahrungen mit und ihren Erwartungen an Live-Chats befragt. 76 Personen haben bereits eine Beratung via Live-Chat in Anspruch genommen und 105 Personen haben ein Angebot für eine Beratung via Live-Chat erhalten, dies jedoch nicht genutzt. Insgesamt 204 Personen haben noch keine Erfahrungen mit Live-Chats gemacht, 98 dieser Personen könnten sich jedoch eine zukünftige Nutzung vorstellen. Für die empirische Untersuchung wurde ein Modell zur Wirkung von Live-Chats in Online-Shops auf die Kaufentscheidung entwickelt, um daraus Hypothesen abzuleiten, auf deren Grundlage die Untersuchung durchgeführt wurde. Die Hypothesen wurden anhand der Befragungsergebnisse der 76 Personen geprüft, die bereits Erfahrungen mit Live-Chats gemacht haben. Die Prüfung der Hypothesen hat gezeigt, dass qualitativ hochwertige Live-Chats mit einer hohen System-und Informationsqualität, in der Lage sind das wahrgenommene Risiko der Kaufentscheidung zu senken, Vertrauen zu dem Online-Shop aufzubauen und positive Kaufentscheidungen zu begünstigen. Live-Chats stellen daher eine Service-Form dar, die von den bisherigen Nutzern positiv bewertet wird und bieten weiteres Potenzial, da auch viele der bisherigen Nicht-Nutzer eine positive Einstellung zu Live-Chats zeigen und sich eine Beratung in Zukunft vorstellen können. Da ein Teil der Probanden jedoch kein Interesse an einer Beratung via Live-Chat gezeigt hat, sollten Live-Chats die etablierten Serviceformen zumindest in naher Zukunft lediglich ergänzen und nicht ersetzen.
    Abstract: The volume of sales achieved by e-commerce and the number of online-shoppers is constantly rising, but online-shops are facing the problem of low conversion rates. One approach to raise the conversion rates in online-shops is establishing personal communication through live-chats. The question is now, how the use of live-chats in online-shops is affecting the purchase decision of the customers. An online-survey was used to question 385 test persons about their experiences with live-chats in the past and their expectations concerning the use of live-chats. 76 persons have already used an advice via live-chat and 105 have gotten an offer to use an advice via live-chat but not actually used the live-chat. Overall 204 of the asked persons have never used a live-chat before, but 98 out of these 204 test persons can imagine using an advice via live-chat in the future. In the framework of the empirical study a model of how live-chats in online-shops affect the purchase decision was developed. Out of this model were hypotheses deduced, which formed the base for the empirical study. The hypotheses were tested by analyzing the data of the 76 people who already used live-chats. The analysis has evidenced that top-quality live-chats with high system quality and high information quality are able to remove uncertainty, build faith in the online-shop and promote positive purchase decisions. Live-chats are already successfully implemented in several online-shops and are accepted and positively rated by their users. In addition, live-chats have a high potential, which is actually unused, since a large part of the persons, who did not use live-chats before, has a positive attitude toward live-chats and can image to use them in the future. Because a part of the test persons has no interest in using live-chats, live-chats should be an addition to the classical service forms like hotlines and mail-support and not replace them in the near future.
    Keywords: Live-Chat, Online-Shop, Konversionsraten, Beratung, Kundenservice, conversion rates, advice, customer service
    JEL: M3 L86
    Date: 2017–09
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ddf:wpaper:fobe36&r=ger
  7. By: Kalka, Regine (Department of Economics of the Duesseldorf University of Applied Sciences); Telkmann, Verena (Department of Economics of the Duesseldorf University of Applied Sciences); Grimmer,Thea (Department of Economics of the Duesseldorf University of Applied Sciences); Daniel, Nils (Department of Economics of the Duesseldorf University of Applied Sciences); Wille, Annika (Department of Economics of the Duesseldorf University of Applied Sciences); Busboom, Wiebke (Department of Economics of the Duesseldorf University of Applied Sciences); Oglou, Meltem Amet (Department of Economics of the Duesseldorf University of Applied Sciences)
    Abstract: Lebensmittelhersteller stehen hinsichtlich ihres Angebots einer Telefonhotline als Serviceleistung vor neuen Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage nach der Relevanz von klassischen Telefonhotlines sowie Kundenanforderungen an die Servicequalität. In einer Online-Erhebung wurden 150 Personen zur Nutzung der Telefonhotlines von Lebensmittelherstellern sowie zur Relevanz verschiedener Servicekriterien befragt. Lediglich vier der 150 befragten Personen kontaktierten jemals eine Lebensmittel-Servicehotline. Nur 35 % der Befragten, die noch nie eine Servicehotline für Lebensmittel nutzten, würden bei Fragen den Hersteller anrufen. Die Relevanz der Telefonhotlines von Lebensmittelherstellern ist damit als tendenziell gering einzustufen. Dennoch sind die Anforderungen an Telefonhotlines für Lebensmittel hoch. Am wichtigsten sind die fachliche Kompetenz der Mitarbeiter sowie eine schnelle Problemlösung. Als weniger wichtig wird eine 24-Stunden-Hotline empfunden. Weiterhin wurden stichprobenartig 1.153 Lebensmittelverpackungen verschiedener Produktkategorien untersucht. Lediglich 28 % der Verpackungen wiesen eine Servicehotline auf, was verdeutlicht, dass eine Hotline für viele Hersteller weniger wichtig ist. Im Rahmen von Mystery Calls erwies sich die Erreichbarkeit der 104 erfassten Servicehotlines unter der Woche tagsüber als deutlich besser als nachts oder am Wochenende. Insgesamt waren jedoch 49 % der Hotlines innerhalb von drei Versuchen nicht zu erreichen. Dies könnte unter anderem an den fehlenden Angaben zu den Telefonzeiten gelegen haben, auch wenn keine 24-Stunden-Hotline angeboten wird. Zudem führten nicht aktuell gehaltene Telefonnummern zu fehlgeschlagenen Anrufen. In Bezug auf die zuvor erhobenen Kundenanforderungen wurden die erreichten 51 % der Servicehotlines zu allen Anrufzeiten mit guten bis sehr guten Ergebnissen getestet. Insgesamt konnte der Großteil der vorgegebenen Probleme zügig und zufriedenstellend geklärt werden.
    Abstract: Offering telephone hotlines as a customer service is confronting food producers with new challenges. Against this background, the question is whether classical hotlines are still relevant and which demands customers have concerning the quality of this service. In an online questionnaire 150 people were asked about the use of service hotlines and the relevance of different service criteria. Merely four of the 150 respondents have contacted a food producer‘s hotline yet. Only 35 % of the surveyed people, who have never used the hotline of a food producer, would call the food company in case of questions. Therefore, the relevance of food producers’ hotlines can be rated rather low. However, the demands upon hotlines offered by food producers are high. The expertise of the employees and a fast solution of the problem are the most important customer demands. A 24-hour-availability is rated less important. Furthermore, 1.153 food packagings from different product categories were tested at random. Merely 28 % of these packagings included a hotline number, which points out the low importance for many food producers to offer a service hotline. Within the framework of mystery calls, the availability of the 104 recorded hotlines proved to be better during the week in the daytime than by night or at the weekend. Overall, 49 % of the hotlines could not be reached within three attempts. One possible reason could be the missing information at what time the hotline is available, even if there is no 24-hour-hotline offered. Moreover, not updated phone numbers on the packages led to failed calls. Concerning the afore-collected cus-tomer demands, the reached 51 % of the service hotlines achieved good or excellent results in the mystery calls at all times. Overall, the majority of the specified problems were efficiently and satisfyingly solved.
    Keywords: Servicequalität, Lebensmittelhersteller, Telefonhotline, Mystery Call, Kundenanforderungen, service quality, food producers, hotline, customer demands
    JEL: L66
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ddf:wpaper:fobe37&r=ger
  8. By: Yahsi, Burak
    Abstract: Unter dem Schlagwort „Financial Supply Chain Management“ (FSCM) werden Einsatzmöglichkeiten von Instrumenten und Technologien zur effizienten Steuerung des finanziellen Werteflusses in Lieferketten untersucht. Die vorliegende Dissertation nimmt dabei eine organisationstheoretische Perspektive ein und gibt Handlungsempfehlungen für die erfolgreiche Gestaltung von sog. Finanznetzwerken. Theoretischer Bezugsrahmen Zunächst wird die Konfigurationstheorie herangezogen um zu diskutieren, wie der Erfolg von Unternehmensnetzwerken im Allgemeinen erfasst und begründet werden kann. Hierzu werden die Struktur- und Umweltvariablen von Unternehmensnetzwerken operationalisiert. Darauf basierend wird das Konzept von Finanznetzwerken näher erläutert. Es wird auf die genutzten FSCM-Instrumente (z. B. Payables-Financing, Dynamic-Discounting, etc.) sowie auf die FSCM-Technologien (z. B. Cloud, Blockchain) eingegangen. Außerdem werden Erfolgsvariablen für Finanznetzwerke theoretisch hergeleitet: die finanzwirtschaftliche Ressourcen- und Koordinationseffizienz. Diese gilt es für alle Parteien in der Supply Chain gleichzeitig zu erhöhen. Der theoretische Teil der Arbeit schließt mit einem konfigurationstheoretischen Erfolgsbewertungsmodell von Finanznetzwerken. Empirische Studie Nach einer detaillierten Diskussion der Forschungsmethodik erfolgt eine Vorstudie zur Ermittlung des theoretisch möglichen und in der Praxis noch nicht erschlossenen Effizienzraums. Hierzu wird eine umfangreiche Studie durchgeführt und die Cash-to-Cash-Kennzahlen von Unternehmen aus vier unterschiedlichen Branchen werden ermittelt. Darauf folgt die Kernstudie, die aus einer „Within-Case-Analyse“ (WCA) und einer „Cross-Case-Analyse“ (CCA) besteht. Innerhalb der WCA werden 11 Falleinheiten im Rahmen einer multiplen Fallstudie untersucht. Dabei wird für jede Falleinheit eine gesamte Finanztransaktion im Finanznetzwerk erläutert und deren Struktur- und Umweltvariablen erhoben. Die CCA nutzt diese Ergebnisse um fallübergreifend gültige Erfolgsfaktoren der Gestaltung von Finanznetzwerken zu identifizieren. Auf diesen Erfolgsfaktoren basierend schließt die Untersuchung mit dem Vorschlag für ein effizienzmaximierendes Modell zur Gestaltung eines Finanznetzwerks ab. Die in dieser Arbeit erarbeiteten Handlungsempfehlungen richten sich an Netzwerkmanager aus der Praxis. Derzeit gehören zu diesen insbesondere Banken und Logistikdienstleister, die für das Anbieten der FSCM-Dienstleistung Netzwerke aufbauen und gestalten. Auch „Fintech“-Unternehmen sind als Netzwerkmanager in dieser Branche aktiv. Die Erfolgsfaktoren sind bei der Gestaltung von Finanznetzwerken einzubeziehen, um den Konkurrenzkampf gegenüber anderen Netzwerken zu bestehen.
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:89456&r=ger

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