nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2017‒09‒17
twelve papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Neue Diskriminierungsverbote für die digitale Welt? By Feld, Lars P.; Fuest, Clemens; Haucap, Justus; Schweitzer, Heike; Wieland, Volker; Wigger, Berthold U.
  2. Zur Stabilisierung von Rentenniveau und Rentenversicherungsbeitrag By Holtemöller, Oliver; Zeddies, Götz
  3. Erwerb von Wohneigentum: Eigenkapitalschwelle für immer mehr Haushalte zu hoch By Claus Michelsen
  4. Qualität der Arbeit in Europa: Eine empirische Analyse auf Basis des EWCS 2015 By Hammermann, Andrea; Stettes, Oliver
  5. Psychische Gesundheitsrisiken als Herausforderung für das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM): Problemfelder, Gestaltungsbedarfe und -ansätze für betriebliche Akteure By Pöser, Stephanie; Becke, Guido; Schwerdt, Cora
  6. Weiterentwicklung der Sozialpolitik in der EU? Stellungnahme für die öffentliche Anhörung des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union des Deutschen Bundestages am 21.06.2017 By Eilfort, Michael; Raddatz, Guido
  7. Grundsicherung im Alter: Neuer Freibetrag macht private Vorsorge für GeringverdienerInnen attraktiver By Hermann Buslei; Johannes Geyer; Peter Haan
  8. Arbeitsmarktposition und Arbeitszufriedenheit: quer- und längsschnittliche Befunde auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) By Marco Giesselmann; Mila Staneva; Jürgen Schupp; David Richter
  9. Kosten-/Nutzenwirkungen bei frühen Hilfen: Ableitung einer allgemeinen Vorgehensweise aus einem Praxisbeispiel By Kreuzhof, Rainer; Schröder, Kerstin
  10. Abschätzung des Schadpotentials von Hochwasser- und Extremwetterereignissen für landwirtschaftliche Kulturen By Heidecke, Claudia; Offermann, Frank; Hauschild, Marlen
  11. Entwicklung und Stand von Bürgerenergiegesellschaften und Energiegenossenschaften in Deutschland By Kahla, Franziska; Holstenkamp, Lars; Müller, Jakob R.; Degenhart, Heinrich
  12. Zeit für die Familie? Analysen zur Inanspruchnahme von Elterngeld und Elterngeld Plus in der Stadt Bremen By Böhme, René; Mönkedieck, Nele

  1. By: Feld, Lars P.; Fuest, Clemens; Haucap, Justus; Schweitzer, Heike; Wieland, Volker; Wigger, Berthold U.
    Abstract: Der fortschreitende Digitalisierungsprozess führt zu grundlegenden Veränderungen im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenleben. Der digitale Wandel erzeugt mit seinen Innovationen zahlreiche Vorteile für Verbraucher und Produzenten, gleichwohl werden etablierte Geschäftsmodelle hinterfragt und neuer Konkurrenz ausgesetzt. Die Sorge vor Machtkonzentration und neuen Risiken ist in der Diskussion allerdings noch präsenter als die Gefahren, die man vor gut 100 Jahren in Fahrzeugen ohne Pferde sah - deren Nutzung durch überschießende Regulierung dann erheblich erschwert wurde. Vor diesem Hintergrund warnt der Kronberger Kreis, wissenschaftlicher Beirat der Stiftung Marktwirtschaft, in seiner Studie vor überstürzten Regulierungsimpulsen. Die derzeit zu beobachtende Tendenz zu weiteren Diskriminierungsverboten und Neutralitätsgeboten ist Ausdruck einer populären, aber unscharfen Gerechtigkeitsdebatte, die oftmals eher von diffusen Gefühlen als von Fakten und empirischer Evidenz geleitet wird. Was als Diskriminierung bezeichnet wird, ist häufig eine legitime unternehmerische Differenzierung, die auch den Verbrauchern Vorteile bringt. Umgekehrt schränken strikte Verbote von Differenzierung den freien Wettbewerb und Innovationen ein. Der Versuch, ein politisches Gleichheitsideal in verallgemeinernder Form in die Wirtschaftswelt zu übertragen, ist verfehlt. Die Politik schießt mit ihren Verboten als Reaktion auf vermeintliche Gefahren über das Ziel hinaus und riskiert es, die vielfältigen Chancen der Digitalisierung zu verpassen.
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwkro:63&r=ger
  2. By: Holtemöller, Oliver; Zeddies, Götz
    Abstract: Ursprünglich galt die Sicherung des Lebensstandards nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben als zentrale Aufgabe der gesetzlichen Rentenversicherung. In der öffentlichen Diskussion gilt deshalb der Entwicklung des Rentenniveaus, welches das Verhältnis der Standardrente zum durchschnittlichen Arbeitsentgelt wiedergibt, besondere Aufmerksamkeit. Ein kontinuierlich sinkendes Rentenniveau wird häufig als nicht hinnehmbar angesehen, weil dadurch soziale Härten entstehen können. Aufgrund des demographischen Wandels, der sich in den kommenden Jahren beschleunigen wird, ginge eine Fixierung des Rentenniveaus jedoch mit einem deutlichen Anstieg des Beitragssatzes zur gesetzlichen Rentenversicherung und damit der Lohnnebenkosten einher. Mit dem Altersvermögens- und dem Altersvermögensergänzungsgesetz wurde deshalb ab dem Jahr 2001 ein Paradigmenwechsel in der gesetzlichen Rentenversicherung vollzogen. So wurde unter anderem ein Nachhaltigkeitsfaktor in die Rentenanpassungsformel aufgenommen, welcher die Rentenanpassung bei einer Alterung der Bevölkerung dämpft. Für das Rentenniveau wurde lediglich eine Untergrenze von 43% im Jahr 2030 festgelegt; der Beitragssatz soll bis dahin die Obergrenze von 22% nicht übersteigen.
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwhonl:22017&r=ger
  3. By: Claus Michelsen
    Abstract: Niedrige Zinsen, ordentliche Einkommenssteigerungen und immer höhere Mieten, trotz Mietpreisbremse: Selten zuvor, könnte man meinen, hat es sich mehr gelohnt, eine Eigentumswohnung oder ein Eigenheim zu kaufen. Zahlreiche Berechnungen zeigen, dass es unter dem Strich günstiger wäre, als ein Leben lang zur Miete zu wohnen. Andere Studien ergeben, dass HauseigentümerInnen im Alter deutlich vermögender sind. Doch richtige Euphorie scheint nicht aufzukommen: Noch immer ist Deutschland ein Land der MieterInnen. Der Anteil derer, die Wohneigentum besitzen, ist nach wie vor vergleichsweise niedrig, vor allem in jüngeren Generationen. Was spricht dagegen, sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen und damit auch für das Alter vorzusorgen? Wo liegen die Hürden, die scheinbar nicht allzu leicht zu überwinden sind? Die vorliegende Analyse zeigt auch, dass die Vorschläge der Parteien in den Bundestagswahlprogrammen zu unkonkret und wenig zielgenau sind, um deutlich mehr Familien den Weg ins Eigenheim zu ebnen. Eine praktikablere und kostengünstigere Alternative wären sogenannte Nachrangdarlehen, die der Staat über die KfW Bankengruppe vergeben könnte.
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:2de&r=ger
  4. By: Hammermann, Andrea; Stettes, Oliver
    Abstract: Die Arbeitszufriedenheit signalisiert, ob die Beschäftigten die Qualität des eigenen Arbeitsplatzes als gut einschätzen. Der Anteil der Arbeitnehmer in einem Land, die mit ihrer Arbeit zufrieden sind, ist damit ein Gradmesser für die Qualität der Arbeitsplätze in einer Volkswirtschaft insgesamt. Die Qualität der Arbeit ist vor diesem Hintergrund in der Europäischen Union und in den einzelnen Mitgliedstaaten hoch. Rund 86 Prozent der Arbeitnehmer in der Europäischen Union sind mit ihrem Beschäftigungsverhältnis zufrieden. In Deutschland sind es mit 88 Prozent etwas mehr. Dies entspricht dem Wert aus dem Jahr 2010. In vielen Ländern, insbesondere in Ostmitteleuropa, ist das Ausmaß der Arbeitszufriedenheit zwischen 2010 und 2015 von einem relativ niedrigen auf ein vergleichbares Niveau wie in Deutschland angestiegen. Für eine schleichende Verschlechterung der Qualität der Arbeit fehlt daher sowohl hierzulande als auch in der Europäischen Union insgesamt der empirische Beleg. Politischer Handlungsdruck existiert von dieser Seite nicht. Ökonometrische Schätzungen mit den Beschäftigtenstichproben für die Europäische Union und für Deutschland zeigen, dass die Wertschätzung und die Anerkennung, die in Geld, Aufstiegsperspektiven und Worten ausgedrückt werden, ein hohes Gewicht bei der Frage erhalten, ob ein Arbeitnehmer mit dem Job zufrieden ist. Eine ähnlich hohe Bedeutung fällt einem guten sozialen Umfeld am Arbeitsplatz zu. Die empirischen Befunde lassen zudem vermuten, dass vielerorts als eher belastend empfundene Arbeitsplatzmerkmale, die für sich genommen mit einer niedrigeren Arbeitszufriedenheit einhergehen, durch andere als unterstützend empfundene Arbeitsbedingungen kompensiert werden. Dadurch wird die Qualität der Arbeit von den Beschäftigten in diesen Fällen bei einer ganzheitlichen Betrachtung als gut wahrgenommen.
    JEL: J28 J81
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:242017&r=ger
  5. By: Pöser, Stephanie; Becke, Guido; Schwerdt, Cora
    Abstract: Die berufliche und betriebliche Wiedereingliederung langzeiterkrankter Beschäftigter ist in Deutschland im Sozialgesetzbuch (SGB IX § 84 Prävention) gesetzlich geregelt und für alle Arbeitgeber obligatorisch. Mit Blick auf dieses 'Betriebliche Eingliederungsmanagement' (BEM) ist bisher jedoch kaum untersucht, welche Herausforderungen insbesondere psychische Erkrankungen von Beschäftigten an das BEM-Verfahren und damit befasste Akteure stellen. In Deutschland haben betriebliche Interessenvertretungen Mitbestimmungs- und Beteiligungsrechte im betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz und im BEM. Bislang liegen jedoch auch hier kaum empirische Ergebnisse über das konkrete Interessenvertretungshandeln von Betriebs- und Personalräten im BEM vor. Diese Forschungsdefizite bildeten die Grundlage für die explorative Untersuchung des Instituts Arbeit und Wirtschaft (iaw), die durch die Arbeitnehmerkammer Bremen gefördert wurde. Im Rahmen der Studie wurden sowohl außerbetriebliche Experten als auch Experten aus Organisationen befragt, die über mehrjährige Erfahrung mit dem Betrieblichen Eingliederungsmanagement verfügten. Der vorliegende Bericht stellt die Grundlagen des BEM, die Ergebnisse aus den Interviews sowie praxisorientierte Empfehlungen für eine Öffnung des BEM im Umgang mit psychisch erkrankten Beschäftigten vor.
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iawraw:19&r=ger
  6. By: Eilfort, Michael; Raddatz, Guido
    Abstract: Für die öffentliche Anhörung des Europaausschusses des Deutschen Bundestages am 21.06.2017, zu der Prof. Dr. Michael Eilfort als Sachverständiger eingeladen war, hat die Stiftung Marktwirtschaft die nachfolgende Stellungnahme verfasst. Thema der Anhörung war das von der Europäischen Kommission vorgelegte Reflexionspapier zur sozialen Dimension Europas, mit dem seitens der Kommission eine Debatte über die zukünftige Ausgestaltung der Sozialpolitik in der EU angestoßen werden soll.
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwpos:09&r=ger
  7. By: Hermann Buslei; Johannes Geyer; Peter Haan
    Abstract: Das Thema Altersarmut spielt auch im Bundestagswahlkampf 2017 eine große Rolle. Langfristig die beste Lösung, um Altersarmut zu vermeiden, wären höhere Löhne durch eine höhere Produktivität. Doch auch das Rentensystem selbst bietet Ansatzpunkte, vor allem kurz- und mittelfristig. Einige Reformvorschläge sehen Verbesserungen für Personen vor, die über Jahrzehnte in die Rentenkasse eingezahlt haben und wegen niedriger Löhne im Alter auf Grundsicherung angewiesen sind. Angesichts des sinkenden Rentenniveaus könnte dieses Risiko künftig für Personen im Niedriglohnbereich steigen. Wie hoch muss das Lohneinkommen während des Berufslebens in etwa sein, um künftig von der Rente leben zu können, wenn man beispielsweise im Jahr 1970 geboren wurde? Welchen Beitrag kann die Riesterrente leisten? Und was ändert sich durch die neue Freibetragsregelung, nach der ein Teil der privaten Ersparnisse nicht mehr auf die Grundsicherung angerechnet wird? Erfahrungen mit den neuen Freibetragsregeln sollten zu einer Neubewertung der Anrechnung weiterer Alterseinkünfte, insbesondere aus der gesetzlichen Rentenversicherung, genutzt werden.
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwakt:1de&r=ger
  8. By: Marco Giesselmann; Mila Staneva; Jürgen Schupp; David Richter
    Abstract: Auf Basis repräsentativer Daten des Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) können wir zeigen, dass das Lohnniveau und der berufliche Status positiv, die Anzahl an Überstunden dagegen negativ mit der Arbeitszufriedenheit zusammenhängen. Die Anwendung stringenter längsschnittlichen Analyselogiken (bzw. die damit verbundene, vollständige Kontrolle von personenspezifischer Heterogenität) legt nahe, dass es sich bei diesen Zusammenhängen um kausale Verknüpfungen handelt. Insbesondere der Forschungsstand zu Lohneffekten auf die Arbeitszufriedenheit wird dabei herausgefordert, da die Größe des von uns ermittelten Lohneffektes deutlich geringer ist als in den meisten querschnittlichen Referenzstudien.
    Keywords: Arbeitszufriedenheit, Längsschnittanalyse, Fixed Effects
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp929&r=ger
  9. By: Kreuzhof, Rainer; Schröder, Kerstin
    Abstract: [Zusammenfassung] Expertenaussagen zum angenommenen Bedarf in der Bevölkerung an präventiven Unterstützungsmaßnahmen im Bereich der Frühen Hilfen sind bislang noch unterschiedlich: Ältere Annahmen gehen von etwa 10 Prozent aus, wohingegen das Nationale Zentrum für Frühe Hilfen (NZFH) auf verschiedenen Veranstaltungen einen realistischen Wert in Höhe von 20 Prozent angegeben hat. Erste Ergebnisse der repräsentativen „Prävalenzstudie KID-0-3“ zur Inanspruchnahme von Frühen Hilfen zeigen je nach Alter und Risikofaktoren eine Tendenz von bis zu 16 Prozent Unterstützungsbedarf. Es ist empirisch belegt, dass Kinder, die in Deutschland in Familien mit hohen Belastungen und geringen Bewältigungsressourcen aufwachsen, ein deutlich erhöhtes Risiko besitzen, dass sie Opfer verschiedener Formen von Vernachlässigung und Misshandlung werden können. In den letzten Jahren sind einige gravierende Fälle in die Öffentlichkeit gedrungen und haben somit eine breite Diskussion um eine Verbesserung des Kinderschutzes, insbesondere durch Maßnahmen im präventiven Bereich ausgelöst. Durch die Frühen Hilfen, die in ihren verschiedenen Arbeitsschwerpunkten das Ziel haben, basale Elternkompetenzen in den Familien frühzeitig zu entwickeln und zu fördern, soll einer möglichen Gefährdung des Kindeswohls wirksam begegnet werden. [...]
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dwjzhe:14&r=ger
  10. By: Heidecke, Claudia; Offermann, Frank; Hauschild, Marlen
    Abstract: Der folgende Bericht untersucht die ökonomischen Auswirkungen von Hochwasser auf die Landwirtschaft in Deutschland anhand von Hochwasserrisikogebieten sowie die Auswirkungen von extremen Dürre und Frostereignissen auf landwirtschaftliche Erträge von Weizen, Roggen, Gerste, Raps, Kartoffeln, Mais und Zuckerrüben. Damit baut der Bericht auf das Projekt 'Agrarrelevante Extremwetterlagen und Möglichkeiten von Risikomanagementsystemen' auf, welches vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beauftragt und gefördert wurde und 2015 abgeschlossen wurde (Gömann et al. 2015). Der Literaturüberblick über die zukünftige Entwicklung von Hochwasserereignissen zeigt überwiegend eine steigende Tendenz von Hochwasserereignissen in der Zukunft, wobei das Ausmaß des Anstiegs regional und zwischen den Studien unterschiedlich ist. Insgesamt konnte in den Analysen ein maximaler Erlösverlust von 394 Mio. € beim Ackerland (davon 189 Mio. € auf Getreideflächen) ermittelt werden, wenn im Jahr 2010 100 Prozent der HQ100-Fläche in Deutschland betroffen gewesen wären. Für die Abschätzung der monetären Schäden von weiteren Extremwetterereignissen wurde der in Gömann et al. (2015) verwendete Schätzansatz geringfügig weiterentwickelt. Bei Winterweizen stellen die Verluste aufgrund von Kahlfrostextremereignissen mit ca. 30 Mio. €/Jahr den wichtigsten der untersuchten Schäden dar. Auch Trockenheit/Dürre zu unterschiedlichen Zeiten des Vegetationsverlaufes sowie extreme Hitze in der Blütezeit führen zu deutlichen Schäden auf sektoraler Ebene. In der Summe lagen die berechneten Schäden aufgrund von Trockenheit/Dürre/Hitze bei ca. 40 Mio. €/Jahr. Alle untersuchten Extremereignisse zusammen summieren sich auf 78 Mio. €/Jahr auf. Die Situation bei Wintergerste stellt sich insgesamt recht ähnlich dar und die Kosten summieren sich zusammen auf 36 Mio. €/Jahr auf. Für Winterraps summieren sich alle untersuchten Extremereignisse auf 47 Mio. €/Jahr, für Körnermais auf ca. 12 Mio. €/Jahr auf. Bei Kartoffeln haben Schäden aufgrund von extremer Sommertrockenheit die größte Bedeutung für Betriebe ohne Bewässerung, gefolgt von Ertragsverlusten aufgrund von Spätfrösten und Staunässe. Für Zuckerrüben konnten Schäden nur das Ereignis 'Extreme Sommertrockenheit' bestimmt werden. Diese belaufen sich auf ca. 7 Mio. €/Jahr.
    Keywords: Extreme Wetterereignisse,Landwirtschaft,Hochwasser,Frost,Dürre,Trockenheit,Hitze,Ertragsverluste,Deutschland,extreme weather events,agriculture,flood,drought,dryness,heat,crop yield losses,Germany
    JEL: Q10 Q15 Q54
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:76&r=ger
  11. By: Kahla, Franziska; Holstenkamp, Lars; Müller, Jakob R.; Degenhart, Heinrich
    Abstract: In the paper, the authors describe an estimation of the number and development of community energy companies and energy cooperatives in Germany. The analysis is based on two databases that are maintained by the authors. An increase in the number of new community energy companies in Germany can be observed until 2014. In 2014 at the latest, the number of newly founded energy cooperatives decreased. The decline could only partly be compensated by an increase in the number of limited partnerships with a limited liability company as general partner (GmbH & Co. KG). This shift from the cooperative model to the limited partnership model is linked to a shift in the predominant electricity generation technology. An increase in onshore wind energy can be observed while photovoltaics had to struggle with a shrinking market. Moreover, more bankruptcies and liquidations have been observed since 2009 for community energy companies and energy cooperatives. The existing community energy companies are mostly producing electricity while only a smaller group runs energy grids, especially for heat distribution (small district heating networks). The main focus of community energy companies and energy cooperatives lays on the production of energy through onshore wind and photovoltaics. Bavaria, Schleswig-Holstein, Lower Saxony and North Rhine-Westphalia are the regional core areas of these companies.
    Keywords: Community Energy, Energy Cooperatives, Financial Participation
    JEL: L31 Q42 Q49
    Date: 2017–05
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:pra:mprapa:81261&r=ger
  12. By: Böhme, René; Mönkedieck, Nele
    Abstract: Das Elterngeld ist eine Transferzahlung für Eltern, die wegen der Betreuung eines Kindes nicht oder nicht voll erwerbstätig sind. In der hier nun vorgelegten Studie werden einerseits die Ergebnisse von 20 Interviews mit Bremer Familien zu den Motiven ihrer Elterngeldnutzung vorgestellt. Dabei deutet sich besonders bei partnerschaftlichen und ökonomischen Motiven eine erhebliche Differenzierung nach sozialen Milieus an. Ferner hat die unterjährige und flexible Bereitstellung von Betreuungsplätzen für viele Befragte eine hohe Bedeutung. Andererseits werden in diesem Bericht auch die Daten des Elterngeldbezugs in Bremen auf Basis der Bundesstatistik und eines Datensatzes der Elterngeldstelle Bremen ausgewertet. Die Bundesstatistik zeigt zunächst einige Bremer Besonderheiten wie beispielsweise der geringe Anteil an Müttern, die vor der Geburt des Kindes erwerbstätig waren oder die Tatsache, dass Bremer Väter zwar nur selten, wenn dann aber überdurchschnittlich lange die Möglichkeit der Partnermonate nutzen. Die Detailanalysen machen dagegen deutlich, dass in den Fällen ohne Vätermonate das durchschnittliche Elterngeld der Mütter erheblich niedriger liegt als in den Fällen mit Vätermonaten. Die Gruppe der männlichen Elterngeldempfänger ist zudem sehr heterogen. Ferner unterscheiden sich die Elterngeldansprüche analog zur jeweiligen sozialen Lage erheblich zwischen den Stadtteilen. Auch die Nutzung von Vätermonaten ist sozialräumlich sehr verschieden.
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iawraw:18&r=ger

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