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on German Papers |
Issue of 2017‒08‒13
eleven papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Paul J.J. Welfens; Samir Kadiric (Europäisches Institut für Internationale Wirtschaftsbeziehungen (EIIW)) |
Abstract: | Die vorliegende Analyse thematisiert die Nachwirkungen der Transatlantischen Bankenkrise und richtet den Analysefokus auf die Entwicklung von Risikoprämien. Analytisch beleuchtet werden vor allem ausgewählte EU-Entwicklungen im Bereich der makroprudenziellen Finanzmarktaufsicht; darüber hinaus auch Probleme aus der internationalen Kapitalmarktdynamik. Zudem werden rating- bzw. aufsichtsrelevante Aspekte von Quantitative Easing in einer mittelfristigen Anschlussperspektive des Branson-Modells angesprochen sowie ausgewählte QE-Politikperspektiven thematisiert. Eine Darstellung der EU-Bankenaufsichtsreform ist Basis für wirtschaftspolitische Reformaspekte, die ergänzt werden um ausgewählte neue BREXIT-Perspektiven für die Bankenaufsicht. Schließlich wird Fragen der ausländischen Finanzmarkt- bzw. Banken-Deregulierung besondere Aufmerksamkeit gewidmet – im BREXIT-Kontext gibt es hier aus EU27-Sicht mittelfristig neue Probleme. Nach der Bankenkrise hat man in der EU und den USA erhebliche qualitative Verbesserungen bei der Bankaufsicht erreicht. Allerdings gibt es Verbindungs- bzw. Konsistenzprobleme zwischen Bankenaufsichtsmaßnahmen und der Geldpolitik (exemplarisch an den USA verdeutlicht). In der EU wird es noch Zeit brauchen, ein gemeinsames rationales Verständnis der Euro-Länder bei Banken- und Kapitalmarktunion bzw. politisch gemeinsam interpretierte Standards zu entwickeln; eine schwierige Herausforderung gerade auch im Kontext des denkbaren Austritts des Vereinigten Königreiches aus der EU. Direktinvestitions- und Deregulierungsfragen im BREXIT- bzw. Eurozonen-Kontext sind bislang kaum untersucht worden, was als wichtiger Forschungskomplex identifiziert wird. Eine Reihe von möglichen institutionellen Innovationen bzw. Verbesserungen wird vorgeschlagen. |
Keywords: | Banking, Deregulation, Macroeconomics, OECD, Financemarket, EU, FDI |
JEL: | E44 F3 G01 G1 G2 E5 |
Date: | 2017–07 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:bwu:eiiwdp:disbei239&r=ger |
By: | Reutter, Oscar; Koska, Thorsten; Reutter, Ulrike; Rudolph, Frederic; Spiker, Olivia |
Abstract: | Die Innenstadt von Wuppertal Elberfeld wird im kommenden Jahrzehnt konsequent und Schritt für Schritt zu einem autoverkehrsfreien Stadtteil entwickelt. Wuppertal Elberfeld wird damit der erste bestehende Stadtteil in Deutschland, der systematisch von einem Autostadtteil heute zu einem zukünftig autoverkehrsfreien Stadtquartier entwickelt wird. Von einer autofreien Innenstadt profitieren die Menschen, die Umwelt und die Stadt Wuppertal. Hier kann man die Verkehrswende Wuppertal konkret erleben und Urbanität genießen. Welche Gewinne dadurch entstehen können und wie der Weg dorthin aussehen könnte, skizzieren wir in diesem Impulspapier, um die Diskussion über das Ziel und den Weg dahin zu eröffnen. |
Date: | 2017 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wupimp:10&r=ger |
By: | Schottmüller-Einwag, Ute |
Abstract: | In diesem Beitrag werden theoretische Erklärungen gesucht für die dauerhaft hohe Abweichungsquote der Entsprechenserklärungen hinsichtlich Vorstandsabfindungen von über 20 % von Empfehlung Ziffer 4.2.3 Abs. 4 Deutscher Corporate Governance Kodex und für die Unabhängigkeit der Abweichungsquote von der Zugehörigkeit des Unternehmens zum Prime Standard und von der Zugehörigkeit des Unternehmens zu einem der Auswahlindices DAX, MDAX, TecDAX oder SDAX. Auch die mehrheitliche Überschreitung der Obergrenze trotz Entsprechenserklärungen und das Unterlassen der Erwähnung der Überschreitung im vergangenheitsorientierten Teil der folgenden Erklärung sollen erklärt werden. Aus verschiedenen theoretischen Modellen werden jeweils Veränderungsempfehlungen für die Regelung der Abfindungsobergrenzen für Vorstandsmitglieder abgeleitet. |
JEL: | D23 D71 D86 G34 G38 K12 M12 M14 M52 |
Date: | 2017 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:72017&r=ger |
By: | Lerbs, Oliver; Voigtländer, Michael |
Abstract: | Die Bundesregierung hat neue Instrumente der makroprudenziellen Regulierung für den deutschen Hypothekenmarkt geschaffen. Dieser Aufsatz untersucht die Notwendigkeit der Anwendung dieser Instrumente vor dem Hintergrund bestehender Finanzierungsgewohnheiten und Regulierungen. Angesichts der im internationalen Vergleich bereits als konservativ anzusehenden Ausgestaltung der Wohnimmobilienfinanzierung erscheint ein Einsatz makroprudenzieller Instrumente auf absehbare Zeit nicht erforderlich. Grundsätzlich sollten Entscheidungen hierüber regelgebunden auf Grundlage belastbarer Einzelkreditdaten erfolgen. Dafür bedarf es insgesamt eines besseren Monitorings des Immobilienfinanzierungsmarktes. |
Keywords: | Makroprudenzielle Regulierung,Hypothekenfinanzierung,Hauspreise,Verschuldung,Finanzstabilität |
JEL: | E44 E58 G21 G28 R21 |
Date: | 2017 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewdip:17029&r=ger |
By: | Stern, Volker |
Abstract: | Der Mittelschicht wird in der Gesellschaft oftmals eine stabilisierende Funktion zugeschrieben, weshalb der "Mitte" gerade auch in der aktuellen politischen Diskussion eine besondere Bedeutung zukommt. Weitgehende Übereinstimmung besteht insoweit, dass insbesondere Einkommen, Vermögen und Bildung als Kriterien für die Zuordnung zu den sozialen Schichten maßgeblich sind. Wenn es um Fragen der Verteilungsgerechtigkeit und dies speziell im Rahmen der Besteuerung geht, wird naturgemäß in erster Linie nach der Einkommenshöhe differenziert. Wie hat sich die Steuerbelastung in den verschiedenen Einkommensbereichen entwickelt? Wie schneidet die Mitte dabei ab? Wie viel Umverteilung findet überhaupt statt? Welche steuerpolitischen Konsequenzen sind daraus zu ziehen? Diesen Fragen wird nachfolgend nachgegangen. |
Date: | 2017 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dsikom:26&r=ger |
By: | Erlinghagen, Marcel |
Abstract: | Die Frage nach der Entwicklung von Arbeitsmarktmobilität, Beschäftigungsstabilität und Beschäftigungssicherheit ist spätestens seit den frühen 1980er Jahren von zentralem Interesse für die Arbeitsmarktsoziologie. Vor diesem Hintergrund präsentiert der Beitrag langfristige Entwicklungen der Fluktuation von Beschäftigten, der Beschäftigungsdauer, atypischer Beschäftigung, der Betroffenheit von Arbeitslosigkeit sowie der subjektiven Arbeitsplatzunsicherheit in Deutschland seit den 1970er Jahren. Insgesamt konnte dabei weder eine im Zeitverlauf generell zunehmende Arbeitsmarktmobilität noch eine grundsätzlich abnehmende Beschäftigungsstabilität festgestellt werden. Es findet sich kein Hinweis auf eine generelle Zunahme unfreiwilliger Jobverluste oder eine Verallgemeinerung von Arbeitslosigkeitsrisiken. Zudem wird der deutsche Arbeitsmarkt nach wie vor von sozialversicherungspflichtigen 'Normalarbeitsverhältnissen' dominiert, auch wenn ohne Zweifel die Bedeutung atypischer Beschäftigung zugenommen hat. Vieles deutet hingegen auf eine zunehmende Polarisierung amArbeitsmarkt hin. Diese Polarisierungstendenzen ergeben sich insbesondere im Hinblick auf die Verteilung von Chancen und Risiken entlang von Qualifikationsunterschieden. |
Keywords: | Arbeitsmarktmobilität,Beschäftigungsstabilität,Beschäftigungssicherheit,Präkarisierung,Arbeitslosigkeit,labor market mobility,job stability,job security,precarity,unemployment |
Date: | 2017 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:udesoz:201705&r=ger |
By: | Sophia Schmitz; Antonia Kröger |
Abstract: | Vor dem Hintergrund knapper öffentlicher Ressourcen bilden Effizienzanalysen ein zentrales Instrument im Prozess der politischen Entscheidungsfindung. Durch die Gegenüberstellung von Kosten und Nutzen können sie die Frage beantworten, ob und in welche frühkindlichen Bildungs- und Betreuungsangebote investiert werden sollte. Dieser Roundup zeigt methodische Herausforderungen auf und gibt einen Überblick über bestehende Effizienzanalysen im Bereich frühkindlicher Bildungs- und Betreuungsangebote in den USA und Deutschland. |
Date: | 2017 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwrup:112de&r=ger |
By: | Hinte, Holger (IZA); Rinne, Ulf (IZA) |
Abstract: | Gutachten im Auftrag der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Bonn 2017 (90 Seiten) |
Date: | 2017–08–08 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izarrs:77&r=ger |
By: | Knebel, Florian; Lämmel, Uwe |
Abstract: | [Einleitung] Wiki-Systeme sind seit vielen Jahren in verschiedenen Bereichen im Einsatz, darunter auch im Wissensmanagement von Unternehmen, vgl. zum Beispiel (Voigt, et al., 2016). Die Möglichkeit, dass in einem Wiki nicht nur einzelne Autoren sondern potenziell alle Mitarbeiter einer Organisation Beiträge verfassen oder bearbeiten können, kann zu einem schnellen Wachstum der Inhalte sowie eine hohe Qualität und Aktualität der Beiträge führen (Ebersbach u. a. 2008, 14). Die bekannte Online-Enzyklopädie Wikipedia (www.wikipedia.org) belegte im Juli 2016 den sechsten Platz der weltweit am häufigsten besuchten Internetseiten (Alexa 2016). Alleine in der deutschsprachigen Wikipedia sind mittlerweile knapp zwei Millionen Artikel veröffentlicht (Wikipedia 2016). Dieser Erfolg des 2001 gestarteten Wikis förderte die Verbreitung von Wikis in Organisationen. Auffällig ist jedoch, dass sich bei Recherchen die Werke mit Veröffentlichungsdatum zwischen 2000 und 2010 häufen. Aktuellere Literatur ist deutlich weniger vorhanden. Dies lässt vermuten, dass Wikis entweder aus der Mode gekommen sind oder das Wiki-Prinzip im betrieblichen Umfeld gescheitert ist. Bereits 2008 veröffentlichte die Zeitschrift computerwoche im Internet einen Artikel über Wikis, in dem von „Legionen von gescheiterten Unternehmens- Wikis“ (Heilwagen 2008) die Rede ist, allerdings ohne konkrete Beispiele zu nennen. In einem weiteren Artikel, der 2009 auf der Webseite von pcworld veröffentlicht wurde, sollen „Myths of the Enterprise Wiki“(PCWorld 2009) aufgedeckt werden. In dem Blog kleinstteile von Markus Klein, einem IT-Berater aus Wien, erfährt man Anfang 2015, dass „manche Organisationen eine beeindruckende Liste an gescheiterten Versuchen“ (Klein 2015) aufweisen. Im Jahr 2014 schreibt Herbert Braun in der Zeitschrift c’t - Magazin für Computertechnik, dass der „große Hype“ um Wikis lange vorbei sei und weiter: „Sind Wikis womöglich gescheitert? Nein, aber sie stehen im Schatten - mehr, als sie es verdient haben.“ (Braun 2014). Auf der anderen Seite finden sich auch zahlreiche positive und aktuelle Beispiele zur Nutzung von Wikis in Unternehmen, wie bei der HAVI Logistics GmbH (Mangeng und Schönberg 2013), der Rhenus Gruppe (Schäfers und Maas 2015) oder der Bundeswehr (Leinhos und Daalmann 2014). Es gibt somit signifikante Unterschiede, wie erfolgreich Wikis in Unternehmen eingesetzt werden. Ziel der Arbeit ist es, diese Unterschiede herauszuarbeiten. Es wird dargestellt, unter welchen Voraussetzungen ein Wiki ein wertvolles Werkzeug sein kann, um die Ressource Wissen in Unternehmen zu nutzen. Die Arbeit behandelt die Umstände, unter denen ein Wiki innerhalb von Unternehmen eingesetzt wird. Eine technische Analyse und Bewertung erfolgt nicht. Auch liefert die Arbeit keinen Leitfaden für die informationstechnische Integration eines Wikis in die IT-Infrastruktur eines Unternehmens. Für die Einordnung eines Wiki-Systems werden im Kapitel 2 einige Grundlagen des Wissensmanagements angeführt. Kapitel 3 widmet sich den Wiki-Systemen in Organisationen im Allgemeinen und danach werden im Kapitel 4 konkret vier Fallbeispiele vorgestellt. Die Erfahrungen aus den Kapiteln 2 und 3 fließen dann in die Entwicklung eines Wiki-Systems für ein konkretes Unternehmen ein, Kapitel 5. Kapitel 6 fasst die Ergebnisse zusammen, benennt die Erfolgsfaktoren und gibt einen Ausblick. |
JEL: | M12 |
Date: | 2017 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hswwdp:022017&r=ger |
By: | Antoni, Manfred (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Dummert, Sandra (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Trenkle, Simon (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]) |
Abstract: | "This data report describes the linked data of the panel study Labour Market and Social Security (PASS) with administrative data of the Institute for Employment Research (IAB)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) Additional Information Auszählungen frequencies and labels |
Keywords: | IAB-Haushaltspanel, Datensatzbeschreibung, Datenaufbereitung, Integrierte Erwerbsbiografien, Datenqualität |
Date: | 2017–08–04 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfda:201706_de&r=ger |
By: | Schmidt, Jörg |
Abstract: | Lohnbezogene Vergleichsprozesse haben zum Teil weitreichende Konsequenzen für das eigene Wohlbefinden. Mit Blick auf die vorliegende Literatur ist davon auszugehen, dass ein Lohnvergleich mit Kollegen im beruflichen Umfeld auch die individuell wahrgenommene Lohngerechtigkeit beeinflussen kann. Vor diesem Hintergrund kann die vorliegende Studie auf Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels für abhängig Beschäftigte in der Privatwirtschaft im Jahr 2015 zeigen, dass ein Vergleich mit einem marktüblichen Referenzlohn tendenziell asymmetrisch auf die individuell empfundene Lohngerechtigkeit wirkt. Anhand von multivariaten Auswertungen ist ein schwach signifikanter (negativer) Zusammenhang für Beschäftigte nachweisbar, die einen Lohn unterhalb ihres Referenzlohns erzielen, während für Beschäftigte mit einem höheren als ihrem Referenzlohn keine signifikanten (positiven) Effekte festzustellen sind. Auf Basis von Simulationsrechnungen kann zudem gezeigt werden, dass die durchschnittliche Wahrscheinlichkeit, den eigenen Lohn als gerecht einzustufen, um etwa 2,5 Prozentpunkte sinken würde, wenn ausgehend von einer Situation ohne Vergleichslohn nunmehr ein Referenzlohn (mit asymmetrischer Wirkung) in das Gerechtigkeitsurteil einbezogen würde. Vor diesem Hintergrund kann die vorliegende Studie auch einen empirischen Beitrag zu der aktuellen Diskussion über eine Erhöhung der Lohntransparenz liefern. So können im Rahmen des neu eingeführten Entgelttransparenzgesetzes etwa durch die Angabe des Medianlohns für eine Vergleichsgruppe von Beschäftigten unerwünschte Effekte auftreten. Zwar lässt sich nicht beurteilen, inwiefern die Entgeltlücke von Frauen und Männern durch das Gesetz reduziert werden könnte, allerdings dürfte mit dem Medianlohn ein individueller Referenzpunkt für Lohnvergleiche geschaffen werden, der den Eintritt der in dieser Studie abgeleiteten Effekte auf die empfundene Lohngerechtigkeit wahrscheinlicher macht. Da offenbar bestimmte Entgeltdifferenzierungen auch bei einer gleichwertigen Tätigkeit möglich sind, könnte der falsche Eindruck entstehen, dass der erfragte Medianlohn stets ein valider Indikator für eine ungleiche Bezahlung sei. Insofern sind Konflikte zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern bzw. Betriebsräten auch dann nicht ausgeschlossen, wenn Arbeitgeber mögliche Entlohnungsunterschiede sachgerecht begründen können. |
Date: | 2017 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkrep:212017&r=ger |