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on German Papers |
By: | Döhrn, Roland; Barabas, György; Fuest, Angela; Jäger, Philipp |
Abstract: | Für das Jahr 2016 zeichnet sich eine deutliche Zunahme des Bruttoinlandsprodukts Nordrhein-Westfalen um 1,4% ab, nach der Stagnation im Jahr 2015. Belastend wirkt weiterhin die Schwäche der Industrieproduktion, während die Wertschöpfung im Dienstleistungssektor und im Bausektor kräftig zugenommen haben dürfte. Zwar ist die gesamtwirtschaftliche Expansion immer noch schwächer als in Deutschland insgesamt, jedoch hat sich der Abstand deutlich verringert. Für 2017 zeichnet sich eine Fortsetzung des Aufschwungs an. Allerdings dürfte er etwas an Tempo verlieren, vor allem weil die stimulierenden Wirkungen des gesunkenen Rohölpreises auf die Realeinkommen auslaufen. Getragen wird die Expansion von der Inlandsnachfrage, während die Auslandsnachfrage schwach bleibt und deshalb auch die Industrieproduktion nicht in Schwung kommt. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte 2017 um 1,0% zunehmen, die gegenüber 2016 niedrigere Rate reflektiert vor allem einen Arbeitstageeffekt. Die Arbeitslosigkeit dürfte im Prognosezeitraum leicht steigen, weil die seit Sommer 2015 nach Deutschland gekommenen Asylbewerber zunehmend dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, aber sich schwer tun, einen Arbeitsplatz zu finden. |
Date: | 2017 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwimat:112&r=ger |
By: | Pimpertz, Jochen |
Abstract: | Die Bundestagswahl 2017 wirft ihre Schatten voraus. Das kommt auch in den unterschiedlichen Argumenten zur gesetzlichen Rentenversicherung zum Ausdruck, die die Vertreter der verschiedenen Parteien und Interessengruppen derzeit in den Medien vortragen. Jochen Pimpertz hat drei aktuelle Fragen zur schwarz-roten Rentenpolitik aufgegriffen. Die verbesserte Anrechnung von Erziehungszeiten älterer Kinder verursachte von 2014 bis 2017 zusätzliche Rentenausgaben in Höhe von insgesamt 24,3 Milliarden Euro. Bis zum Jahr 2030 wird sich die Zusatzlast auf weitere 106 Milliarden Euro summieren. Würde allen Müttern unabhängig vom Geburtsdatum ihrer Kinder drei Jahre Erziehungszeit gutgeschrieben, kämen zwischen 2018 und 2030 noch einmal 98 Milliarden Euro hinzu. Der vermeintliche Gerechtigkeitsgewinn durch eine Gleichbehandlung aller Mütter wird durch eine erhebliche Zusatzbelastung künftiger Beitragszahler erkauft. Beantragen besonders langjährig Versicherte bereits mit 63 Jahren ihre Altersrente, verzichtet die Gesetzliche Rentenversicherung seit 2014 auf Abschläge für den vorzeitigen Rentenbezug. Dieser Verzicht kostete die Rentenkasse im Jahr 2017 1,2 Milliarden Euro. Mit jedem weiteren Jahr, in dem besonders langjährig Versicherte vorzeitig abschlagfrei in den Ruhestand wechseln, steigt diese Zusatzlast. Darüber hinaus verschärft die Privilegierung den Fachkräfteengpass in der deutschen Wirtschaft. Allein im Jahr 2015 wechselten 275.000 besonders langjährig Versicherte frühzeitig n den Ruhestand - deren Beiträge fehlen ebenso in der Rentenkasse wie ihr Know-how in den Betrieben. Schließlich kann die pauschale Befürchtung, dass eine 'normale' Erwerbsbiografie bei einem sinkenden Rentenniveau nicht mehr zu einer Versorgung oberhalb des Grundsicherungsniveaus führe, nicht bestätigt werden. Selbst wenn das für 2045 prognostizierte Rentenniveau auf heutige Bedingungen übertragen und der Standardrentnerfall mithilfe realitätsnaher Annahmen modifiziert wird, übertrifft die Bruttorente die derzeitige Schwelle zur steuerfinanzierten Mindestsicherung. Für die Lebensstandardsicherung im Alter bleibt die ergänzende Vorsorge gleichwohl unverzichtbar. |
JEL: | H55 J26 |
Date: | 2017 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:32017&r=ger |
By: | Lemmer, Jens |
Abstract: | [Einleitung] Am 16. März 2016 senkte die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzinssatz auf null Prozent und verschärfte damit ihre seit 2009 anhaltende Niedrigzinspolitik zum wiederholten Mal. Diese Entwicklung stellt für die Sparer eine zunehmende Belastung dar, besonders wenn sie in verzinste Kapitalanlagen investieren. So hat sich die durchschnittliche Umlaufsrendite für Anleihen mit einer Laufzeit von mehr als 4 Jahren von bereits niedrigen 3 Prozent im Jahr 2009 auf aktuell minus 0,1 Prozent reduziert. Trotz niedriger Inflationsraten reicht daher häufig die Rendite nicht einmal zum Kaufkraft erhalt aus, sodass bereits "vor Steuern" ein Verzehr der Vermögenssubstanz stattfindet. [...] |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dsison:4&r=ger |
By: | Mayntz, Renate |
Abstract: | Bei einer theoretisch orientierten kausalen Rekonstruktion des Entstehens der Finanzkrise von 2008 auf der Grundlage der Diskussion in Wissenschaft und Medien lassen sich verschiedene Erklärungsansätze identifizieren, die teils dem Schema Handeln und Struktur und teils dem Schema Akteur und System zuzuordnen sind. Drei im weitesten Sinn akteurtheoretische Ansätze beziehen sich auf die Mikroebene sozialen Handelns, die Mesoebene von Organisationen und die Makroebene der Finanzindustrie. Auf jeder Ebene spielen besondere, für sie spezifische Krisenursachen die zentrale Rolle. Bei den zur Erklärung der Finanzkrise benutzten systemtheoretischen Ansätzen geht es nicht um das Handeln individueller und korporativer Akteure, sondern um kausale Zusammenhänge zwischen abstrakten Systemvariablen, auf denen die Stabilität des Finanzsystems beruht. Abschließend werden die methodologischen Fragen diskutiert, die diese Übung in kausaler Rekonstruktion aufwirft; die Möglichkeit der Integration der verschiedenen Erklärungsansätze wird erörtert, ohne ein integriertes Erklärungsmodell vorzuschlagen. |
Keywords: | kausale Rekonstruktion,Prozessanalyse,Finanzkrise,individuelle und korporative Akteure,System,causal reconstruction,process-tracing,financial crisis,individual and corporate actors,systems |
Date: | 2017 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mpifgd:175&r=ger |
By: | Peters, Fabian; Raffelhüschen, Bernd; Reeker, Gerrit |
Abstract: | Das Update 2016 des EU-Nachhaltigkeitsrankings der Stiftung Marktwirtschaft und des Forschungszentrums Generationenverträge der Universität Freiburg analysiert die Gesamtverschuldung der EU-Mitgliedsländer, deren Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr und die langfristige Entwicklung der öffentlichen Haushalte in Europa. Es basiert auf einer ehrlichen Berechnung der Schuldenlast. Neben den explizit ausgewiesenen Staatsschulden berücksichtigt es absehbare zukünftige Defizite der öffentlichen Haushalte (implizite Schulden) bzw. nach geltender Gesetzeslage zwingende Ausgaben, denen keine Reserven gegenüberstehen (z.B. bei den Beamtenpensionen). |
Date: | 2017 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwarg:137&r=ger |
By: | Pahnke, André; Kay, Rosemarie; Schlepphorst, Susanne |
Abstract: | Die vorliegende Studie untersucht auf Basis von Daten des IAB-Betriebspanels das unternehmerische Verhalten vor und nach der Übergabe und wie sich dieses Verhalten auf die wirtschaftliche Situation der Unternehmen auswirkt. Dabei greifen die Analysen auf die Annahmen der Investitionsstau- und der Wachstumsimpulshypothese zurück. Mit Heranrücken der geplanten Übergabe werden einige Maßnahmen wie die Investitionstätigkeit, die Weiter-bildungsförderung der Mitarbeiter oder FuE-Aktivitäten in zunehmend geringerem Ausmaß ergriffen. Zugleich zeigen sich die neuen Eigentümer in manchen Bereichen wie der Aus- und Weiterbildungsbeteiligung und der Investitionstätigkeit aktiver, in anderen wie Prozessinnovationen hingegen weniger aktiv. Diese betrieblichen Maßnahmen stehen überwiegend jedoch in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Übergabeereignis selbst. Auch ist kein systematisches Verhalten zu erkennen, das die beobachtete Umsatz- und Beschäftigungsentwicklung nach dem Eigentümerwechsel erklärt. |
Keywords: | Familienunternehmen,Unternehmensnachfolge,Wachstum,Investitionen,family businesses,business succession,growth,investments |
JEL: | L25 L26 M2 |
Date: | 2017 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:254&r=ger |
By: | Veldung, Susanne |
Abstract: | Vor dem Hintergrund tiefgreifender gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Veränderungsprozesse ergeben sich zunehmend Herausforderungen für die Unternehmens- und Markenführung. Dabei bestimmen zwei grundlegende Werte die Diskussion und eröffnen ein Spannungsfeld: Individualisierung - ausgedrückt durch eine Fokussierung des Eigennutzes - und Konnektivität - geäußert in der Sorge um das Gemeinwohl. Daraus formuliert sich die Aufgabe der Unternehmensführung nicht nur ökonomischen Gewinn zu generieren, sondern auch einen sozialen sowie ökologischen Mehrwert zu erzielen. Daher gewinnen Führungs- und Managementansätze an Bedeutung, die simultan beide Aspekte berücksichtigen und Handlungsempfehlungen für die Praxis ableiten. Dazu zählt u. a. die Conscious Capitalism-Philosophie, welche auf den vier Säulen Higher Purpose, Stakeholder Orientation, Conscious Leadership und Conscious Culture aufbaut. Bei der Implementierung dieses Ansatzes agieren die Unternehmen im Sinne eines höheren Zwecks, den sie sowohl in den Stakeholder-Beziehungen zum Ausdruck bringen als auch als Instrument für die Wertgenerierung für alle Stakeholder-Gruppen verwenden. Um diese Aspekte umzusetzen, bedarf es vielfältig qualifizierter Führungskräfte und einer wertorientierten Unternehmenskultur. Im Ergebnis gewinnen zum einen die Wirtschaft und zum anderen die Gesellschaft, wenn Unternehmen im Sinne eines Conscious Business geführt werden. Auf diese Weise kann eine Inklusion von Wirtschaft und Gesellschaft erreicht werden, die äußerst kraftvoll ist, weil die Anreizstrukturen des Marktes und Wettbewerbs genutzt werden sowie das kreative, schöpferische unternehmerische Element sich frei entfalten kann. |
Date: | 2017 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wuerpm:112017&r=ger |
By: | Goretzki, Philipp; Perekhozhuk, Oleksandr; Glauben, Thomas; Loy, Jens-Peter |
Abstract: | Der vorliegende Beitrag stellt empirische Ergebnisse zur Analyse von Marktverhalten der russischen Exporteure auf den internationalen Märkten für Düngemittel vor. Der Fokus auf Russland begründet sich darin, dass das Land beim Einsturz des Kali-Kartells stark im Rampenlicht stand. Bei zwei der drei exportierten Düngemittelgüter hat Russland einen sehr großen Anteil an den Gesamtexporten und macht, mit einigen wenigen anderen Ländern zusammen, über die Hälfte der globalen Versorgung aus. Zur Überprüfung der Hypothesen zum Marktverhalten wird als Grundmodell der "pricing-to-market" (PTM)-Ansatz nach KRUGMAN (1986, 1987) gewählt. Zur empirischen Überprüfung kommt das weiterentwickelte Modell von KNETTER (1989) zur Anwendung. Im Ergebnis zeigt sich, dass ein imperfekter Wettbewerb auf dem russischen Exportmarkt für Stickstoffdüngemittel in zwei Drittel der untersuchten Destinationsländer herrscht. Auf dem Exportmarkt für Kali ließ sich nur in einem von 9 untersuchenden Ländern ein ausreichend vollkommener Markt finden. |
Keywords: | Marktmacht,Preisdiskriminierung,Internationaler Markt,Düngemittel,Russland,pricing-to-market (PTM),market power,price discrimination,international market,fertilizer,Russia |
JEL: | D43 F12 F14 L11 L13 |
Date: | 2017 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iamodp:163&r=ger |
By: | Gert G. Wagner |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:rsw:rswwps:rswwps260&r=ger |
By: | Hennecke, Peter |
Abstract: | Diese Untersuchung zeigt, dass die Notenbankzinsen, gemessen an verschiedenen Taylorregeln, für Deutschland bereits seit Langem zu niedrig sind. Dies ist ein Risiko für die Finanzsystemstabilität. Wie stark sich dieses in Deutschlands bankbasiertem Finanzsystem materialisiert, hängt auch davon ab, inwieweit die Niedrigzinsen an Bankkunden durchgereicht wurden. Dies wird mithilfe von Fehlerkorrekturmodellen für verschiedene Zinsarten untersucht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die gesunkenen Leitzinsen in der Niedrigzinsphase stärker an Bankkunden weitergegeben wurden. Zudem zeigt sich, dass die Aufschläge der Banken auf den Leitzins in der Niedrigzinsphase signifikant zurückgegangen sind; mit negativen Folgen für die Profitabilität deutscher Banken. Für eine strukturelle Veränderung der langfristigen Transmissionsbeziehung gibt es hingegen keine Evidenz. Dies dürfte aus Sicht der Geldpolitik zwar erfreulich sein, die verstärkte kurzfristige Durchleitung der Niedrigzinsen sowie die gesunkenen Zinsmargen geben jedoch Anlass zur Sorge. |
Keywords: | Niedrigzinsen,Transmission,Zinskanal |
JEL: | E43 E58 E58 |
Date: | 2017 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:roswps:150&r=ger |