nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2017‒02‒05
thirteen papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Systemtheorie als wissenschaftliche Grundlage des Wirtschaftsingenieurwesens By Ahrens, Volker
  2. Von der Auto-Stadt zu einer Stadt des Umweltverbunds: Zehn Leitlinien zur Verkehrswende in Wuppertal. Ein Impulspapier By Reutter, Oscar; Rudolph, Frederic; Koska, Thorsten
  3. Finanzierung beruflicher und betrieblicher Weiterbildung: Stand der Förderung, der Diskussion und Ansätze für die Weiterentwicklung By Dohmen, Dieter
  4. Internationalisierung von kleinen und mittleren Unternehmen im Dienstleistungssektor im Lichte der (amtlichen) Statistik By Kranzusch, Peter; Pahnke, André; Kay, Rosemarie; Holz, Michael
  5. Die Akkreditierung von Studiengängen in Deutschland: Ein Instrument zur Qualitätssicherung? (Jenaer Erklärung zur Akkreditierung) By Stoetzer, Matthias-Wolfgang; Watzka, Klaus
  6. Altengerechte Quartiersentwicklung: Erfahrungen und Strategien By Cirkel, Michael
  7. Globale Vernetzung, Kooperation und Wertschöpfung im Mittelstand By Holz, Michael; Nielen, Sebastian; Paschke, Max; Schröder, Christian; Wolter, Hans-Jürgen
  8. Die Zukunft gestalten By Gustav A. Horn; Alexander Herzog-Stein; Katja Rietzler; Silke Tober
  9. Datenmarktplätze in verschiedenen Forschungsdisziplinen: Eine Übersicht By Lange, Juliane; Stahl, Florian; Vossen, Gottfried
  10. Sieben typische Fehler bei der Geldanlage: Lösungsansätze der Behavioral Finance By Grunewald, Mara; Möller, Marie
  11. Die chinesische Investitionsoffensive "One Belt, One Road" Wirtschaftliche Potentiale für Österreich? By Julia Grübler; Robert Stehrer
  12. Vergleichende Evaluation der Konjunkturprognosen des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung an der Hans-Böckler-Stiftung für den Zeitraum 2005-2014 By Ulrich Fritsche; Artur Tarassow
  13. Übereinstimmung von Entsprechenserklärungen und Erklärungsentsprechen bei Abfindungen By Schottmüller-Einwag, Ute

  1. By: Ahrens, Volker
    Abstract: Wirtschaftsingenieure sind in der Praxis erfolgreich, leisten jedoch aus ihrem Kerngebiet der Integration von Ökonomie und Technologie heraus keine signifikanten Beiträge zum wissenschaftlichen Fortschritt. Angesichts dieser Beobachtung verfolgt die Deutsche Akademie für Technikwissenschaften das Ziel, eine neue Forschungsdisziplin zu gründen, die sich aus einer wissenschaftlich fundierten Vernetzung ökonomischer und technologischer Aspekte in den Integrationsgebieten des Wirtschaftsingenieurwesens speist. Als Grundlage einer solchen Vernetzung der Einzeldisziplinen schlägt der vorliegende Beitrag die Systemtheorie vor und begründet dies.
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nordwp:201701&r=ger
  2. By: Reutter, Oscar; Rudolph, Frederic; Koska, Thorsten
    Abstract: Wie kann Wuppertal sich von einer Auto-Stadt zu einer Stadt des Umweltverbundes entwickeln? Der Wuppertaler Personenverkehr ist derzeit stark vom Autoverkehr geprägt, der die umweltfreundlichen Mobilitätsformen an den Rand drängt und ihre Entfaltung erschwert: Weit mehr als die Hälfte ihrer täglichen Wege fahren die Wuppertalerinnen und Wuppertaler mit dem Auto (58 Prozent) und nur rund ein Viertel mit Bussen, Bahnen und der Schwebebahn; dazu kommen noch 15 Prozent Wege, die zu Fuß gegangen werden und gerade mal 1,5 Prozent, die mit dem Rad gefahren werden. Um diese Situation grundlegend zu ändern, reichen kleinere Korrekturen nicht aus - erforderlich ist ein grundlegender Kurswechsel. Im Zentrum steht dabei die Idee, den Menschen und den Unternehmen in Wuppertal eine Mobilität zu ermöglichen, die ihren Bedürfnissen entspricht und dabei zugleich ökologisch verträglich, sozial verpflichtet und gerecht sowie ökonomisch effizient ist; denn nur in dieser Verknüpfung werden Mobilität und Verkehr zukunftsfähig und stadtverträglich. Langfristig sollten drei Viertel der Wege mit dem Umweltverbund aus Bussen, Bahnen und Schwebebahn sowie mit dem Rad und zu Fuß zurückgelegt werden, so dass der Anteil des Autoverkehrs auf ein Viertel der Wege mehr als halbiert wird. Dadurch gewinnt Wuppertal und gewinnen die Wuppertalerinnen und Wuppertaler: mehr Ruhe, eine gesündere Luft, aktiven Klimaschutz, verbesserte Verkehrssicherheit, erweiterte umweltschonenende Mobilitätsmöglichkeiten und höhere Wohnumfeldqualität. Kurzum: eine lebenswerte Stadt. Mobilität und Verkehr sollen also in Zukunft grundlegend anders aussehen - wie, das skizziert das Impulspapier des Wuppertal Instituts mit zehn Leitlinien für eine Verkehrswende in Wuppertal. Damit leistet das Wuppertal Institut einen Beitrag aus wissenschaftlicher Sicht zur Diskussion um eine zukunftsfähige Mobilität und eine zukunftsfähige Stadtentwicklung in seiner Heimatstadt Wuppertal.
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wupimp:9&r=ger
  3. By: Dohmen, Dieter
    Abstract: Der Bedarf an Weiterbildung wird in den kommenden Jahren weiter steigen. In einem sich weiter beschleunigenden Wirtschaftsumfeld wird sie auch regelmäßiger bzw. kontinuierlicher stattfinden müssen und es dürften häufiger grundlegendere "berufliche Neuorientierungen" erforderlich werden. Zudem haben 6,5 Mio. Erwerbstätige keine abgeschlossene Berufsausbildung. [...]
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fibsfo:59&r=ger
  4. By: Kranzusch, Peter; Pahnke, André; Kay, Rosemarie; Holz, Michael
    Abstract: Der Dienstleistungshandel Deutschlands hat seit 2001 erheblich zugenommen. Inwieweit KMU des Dienstleistungssektors am Dienstleistungshandel teilnehmen, war bisher unklar. Unsere Analysen zeigen, dass zwar nur 14% dieser KMU exportieren, sie aber anteilsmäßig stärker zum Exportvolumen des Sektors beitragen als KMU im Verarbeitenden Gewerbe. Dienstleistungen werden vor allem zwischen Unternehmen bzw. innerhalb von multinationalen Konzernen gehandelt, z. B. Nutzungsrechte für geistiges Eigentum oder FuE-Ergebnisse. In den Wirtschaftsabteilungen Verkehr, Handel und unternehmensbezogene Dienstleistungen erzielt ein exportierendes KMU im Schnitt 20% des Jahresumsatzes mit dem Auslandsgeschäft.
    Keywords: Auslandsaktivitäten,Export,Internationalisierung,Dienstleistung,KMU,International activities,export,internationalization,service industry,SME
    JEL: F14 F20 F60 L8 L9 Z30
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmduf:17&r=ger
  5. By: Stoetzer, Matthias-Wolfgang; Watzka, Klaus
    Abstract: Im Rahmen des Bologna-Prozesses hat die Kultusministerkonferenz im Jahr 2004 beschlossen, dass alle Studiengänge an den deutschen Hochschulen akkreditiert werden müssen. Der Umfang der öffentlichen Diskussion und der juristischen Auseinandersetzungen sowie die Höhe der Kosten machen deutlich, dass eine intensivere Analyse hinsichtlich Sinn und Zweck einer solchen Zwangsakkreditierung angebracht sind. Die folgenden Ausführungen erläutern die zentralen inhaltlichen und empirischen Gesichtspunkte. Als Ergebnis ist festzustellen: Es existieren keinerlei empirisch fundierten Untersuchungen, ob überhaupt und wenn ja inwieweit die Qualität von Studiengängen von deren Akkreditierung beeinflusst wird. Dies gilt ebenfalls für die Behauptung, die Attraktivität von Studiengängen würde durch die Akkreditierung erhöht. Sicher ist hingegen, dass sie zu erheblichen Kosten führt. Darüber hinaus handelt es sich um eine Scheinlösung, die unter Umständen völlig willkürliche und unsystematische inhaltliche Veränderungen in den Studiengängen zur Folge hat. Dies vor allem, weil offensichtlich jeder Versuch, klar zu definieren, was unter Qualität in diesem Kontext zu verstehen ist, scheitern muss. Schließlich ist bemerkenswert, dass die Akkreditierung intern von ihren Befürwortern an den Hochschulen nur noch mit dem Argument verteidigt wird, dass sie im Vergleich zur Aufsicht durch die Kultusministerien das kleinere Übel darstellt. Als hochschulpolitische Konsequenz ergibt sich, dass die in den Bundesländern zum Teil in den Hochschulgesetzen festgeschriebenen verpflichtenden Akkreditierungen aller Studiengänge durch Kann-Vorschriften ersetzt werden sollten, um die Akkreditierung in die Hochschulautonomie fallen zu lassen (= Optionalakkreditierung). Als Mindestanforderung einer rationalen Hochschulpolitik ist die Durchführung einer evidenzbasierten Evaluierung einzufordern, die eine valide empirische Bestandsaufnahme und belastbare Wirkungsanalysen umfasst. Das vorliegende Papier ist die Langfassung der inhaltlichen Argumente der 'Jenaer Erklärung' vom August 2016.
    Keywords: Akkreditierung,Hochschulen,Fachhochschulen,Universitäten,Qualität,Deutschland,Akkreditierungsrat,Akkreditierungskommission,Bologna-Prozess
    JEL: I21 I23 I28
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fhjbwf:20171&r=ger
  6. By: Cirkel, Michael
    Abstract: "Das" Quartier existiert nicht - es geht um mein und dein Quartier. Das Fundament für jede Art von Quartiersentwicklung ist die Quartiersidentität. Das Quartier ist kein Selbstläufer, es braucht Moderation und Unterstützung um Identität und Strukturen herauszubilden. Versorgungssicherheit ist nur eine Seite, für viele ältere Menschen sind eine funktionierende Nachbarschaft und soziale Teilhabe wichtiger als der Supermarkt um die Ecke. Wohnortnahe Unterstützungs-, Teilhabe- und Versorgungsstrukturen können den längeren Verbleib Älterer in der eigenen Wohnung ermöglichen und damit zur Kostenvermeidung ebenso beitragen wie zur ortsnahen Nachfragestabilisierung. QuartiersentwicklerInnen sehen sich häufig einer Vielzahl unterschiedlicher Ansprüche und Erwartungen ausgesetzt, die nicht zu erfüllen sind. Eindeutige Zielvorstellungen und Rückendeckung durch die Kommune erleichtern die Aufgabe.
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:012017&r=ger
  7. By: Holz, Michael; Nielen, Sebastian; Paschke, Max; Schröder, Christian; Wolter, Hans-Jürgen
    Abstract: Die vorliegende Studie untersucht mit Hilfe theoretischer Analysen und vertiefender Exper-teninterviews, welche Herausforderungen und Chancen für mittelständische Unternehmen mit der Mitwirkung in (globalen) Wertschöpfungsketten verbunden sind. In Wertschöpfungsketten mit hohem Wettbewerbsdruck üben börsennotierte Endhersteller häufig einen hohen Kostensenkungs- und Innovationsdruck aus und diktieren den Zulieferern ihre Bedingungen. Demgegenüber legen mittelständische Endhersteller mehr Wert auf fairen Dialog und Interessenausgleich. Zur Reduzierung von Abhängigkeiten und Machtasymmetrien können Zulieferer verschiedene Upgrading-Strategien verfolgen, darunter eine kontinuierliche Innovationsorientierung sowie die verstärkte Produktion von modular aufgebauten Produkten. In mehreren Zulieferbranchen lassen sich Konzentrationstendenzen beobachten, die u. a. durch einen hohen Internationalisierungsdruck verursacht werden.
    Keywords: Globale Wertschöpfungsketten,Globale Vernetzung,KMU,Mittelstand,Global Value Chains,Global Networks,SMEs,German Mittelstand
    JEL: F61
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:252&r=ger
  8. By: Gustav A. Horn; Alexander Herzog-Stein; Katja Rietzler; Silke Tober
    Abstract: Die bedeutsamste wirtschaftspolitische Herausforderung im Jahr 2017 ist es, die deutsche Wirtschaft in einen längerfristigen Investitionsmodus zu bringen. Ein erster Schritt hierzu wurde mit der spürbaren Ausweitung der öffentlichen Investitionen getan. Dieser Prozess muss jedoch intensiviert und verstetigt werden. Um die öffentlichen Investitionen solide zu finanzieren, sollten zumindest keine Steuersenkungen vorgenommen werden. Da eine Übererfüllung der Regeln der Schuldenbremse nicht sinnvoll ist, kann ein Teil der Investitionen über eine höhere Verschuldung finanziert werden. Das gilt insbesondere, so lange die Zinsen niedrig sind. Zudem finanzieren sich diese Investitionen durch ein erhöhtes Wachstumspotenzial ohnehin zu einem Teil selbst. Die Geldpolitik sollte ihren extrem expansiven Kurs mit Zinsen von Null und Aufkäufen von Wertpapieren trotz zunehmender Risiken fortsetzen. Dieser Kurs bleibt angesichts der immer noch zu niedrigen Inflationsrate und der mangelnden fiskalpolitischen Unterstützung eine notwendige Voraussetzung für eine wirtschaftliche Erholung im Euroraum.
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:report:120-2017&r=ger
  9. By: Lange, Juliane; Stahl, Florian; Vossen, Gottfried
    Abstract: Der Handel mit Daten etabliert sich als immer wichtigerer Wirtschaftsbereich, in dem Datenmarktplätzen als Handelsplattformen eine Schlüsselrolle zukommt. Dementsprechend nimmt auch die Forschung zu Datenmarktplätzen zu und es werden neue Forschungsgebiete und -richtungen identifiziert, welche von verschiedenen Forschungsteams in unterschiedlichen Disziplinen bearbeitet werden. Dieser Artikel gibt zum ersten Mal einen Überblick über die aktuelle Forschung im Bereich Datenmarktplätze in unterschiedlichen Disziplinen. Es wird analysiert, welche Themenfelder erforscht werden und welche Forschungsgebiete weitgehend unberührt sind; außerdem werden Forschungsarbeiten aus ähnlichen Bereichen gegenübergestellt und der Gesamtzusammenhang aufgezeigt.
    Keywords: Datenmarktplätze,Preismodelle für Daten,Wert von Daten,Literaturübersicht
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wwuiwi:138&r=ger
  10. By: Grunewald, Mara; Möller, Marie
    Abstract: In dieser Studie wird eine Auswahl an zentralen Denkfehlern bei der Geldanlage dargestellt, die aufgrund von begrenzt rationalem Verhalten getroffen werden. Auf Basis aktueller Studien aus der Verhaltensökonomik wird erklärt, wieso sich Anleger häufig falsch verhalten und was sie dagegen tun könnten. [...]
    JEL: C91 D01 G11
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:12017&r=ger
  11. By: Julia Grübler; Robert Stehrer
    Abstract: Die Motive Chinas für eine Wiederbelebung der historischen Seidenstraßen sind vielseitig und sowohl von handels- als auch geopolitischer Bedeutung. Die „One Belt, One Road“-Initiative sieht den Ausbau von Straßen- und Zugverbindungen sowie von maritimer Infrastruktur vor. Dafür kommen mehrere Routen in Frage, die rund 40 Länder einschließen. Durch die chinesische Übernahme von 67 Prozent der Anteile am größten griechischen Hafen in Piräus im Juli 2016 liegt aktuell der geographische Fokus hinesischer Infrastrukturinvestitionen in Europa im Westbalkan. Durch Verträge oder Absichtserklärungen bekannte Projekte belaufen sich für diese Region auf über 10 Milliarden Euro. Kurzfristig könnten sich für Österreich Potenziale durch die für Infrastrukturprojekte gefragte heimische Expertise z.B. im Tunnelbau oder in der Forschung, sowie über bestehende Handelsverflechtungen mit Zentral- und Osteuropa ergeben. Eine Analyse mittels internationaler Input-Output-Tabellen zeigt leicht positive Effekte für Österreich. Aktuelle, durch China finanzierte Projekte im Westbalkan könnten demnach das österreichische Bruttoinlandsprodukt (BIP) aufgrund von Handelsverflechtungen um 0,03 Prozent erhöhen. Mittelfristig könnte auch die Erhöhung des Einkommens in den Westbalkanstaaten die Nachfrage nach österreichischen Produkten steigern. Zudem verkürzen die anvisierten Infrastrukturprojekte Transportzeiten entlang der Seidenstraßen erheblich. Österreich könnte diese Entwicklungen nutzen, um Exporte nach Asien zu erhöhen.
    Keywords: Arbeitsproduktivität, Totale Faktorproduktivität, Österreich
    JEL: E24 O47
    Date: 2017–01
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wsr:pbrief:y:2017:i:033&r=ger
  12. By: Ulrich Fritsche; Artur Tarassow
    Abstract: Es werden die makroökonomischen Prognosen der acht großen deutschen Forschungsinstitute evaluiert. Die Datenbasis umfasst die publizierten Prognosen für 11 Aggregate für den Zeitraum 2005 bis 2014. Zunächst wird jede Variable separat mittels aktueller Evaluationsmethoden untersucht. Diese umfassen: Theil'sches U, Diebold-Mariano-Test, regressionsbasierte sowie nicht-parametrische Tests auf Rationalität, Bestimmung einer asymmetrischen Prognoseverlustfunktion und den dazugehörigen verallgemeinerten Test auf Rationalität, Richtungsänderungstest. Anschließend wird ein Gesamtsieger mittels des multivariaten Mahalanobis-Distanzmaßes ermittelt. Dieser Ansatz untersucht mehrere Variablen gemeinsam auf ihre empirische Kohärenz. Die quantitative Prognosegüte ist sowohl über die Institute wie über die Variablen hinweg heterogen. Für die meisten berücksichtigten Aggregate - insbesondere für Wirtschaftswachstum (BIP) und Inflationsrate - und über die meisten Institute hinweg betrachtet ist auch eine Prognoseverbesserung gegenüber einer naiven Prognose darstellbar. Allerdings ist ein gewisses Problem mit der Prognosegüte von privaten Konsumausgaben sowie der Arbeitslosenquote sichtbar. Es gibt kaum Hinweise auf Verletzung des Rationalitätskriteriums für das BIP, die Inflationsrate, die Ausrüstungsinvestitionen, die Ein- und Ausfuhren sowie die Arbeitslosenquote. Schwierigkeiten bei den Wendepunktprognosen gibt es für die Inflationsrate, die Konsumausgaben des Staates und der privaten Haushalte, die Bauinvestitionen sowie die Arbeitslosenquote. Im Hinblick auf die Form der Verlustfunktion kann für die Wachstumsrate des BIP oder die Inflationsrate keine Asymmetrie diagnostiziert werden. Bei der multivariaten Prognosegüte ergeben sich überraschend deutliche Unterschiede bezüglich der kohärenten "Stories" zwischen den Instituten. Das IMK schneidet hier mit dem ifo Institut sowie dem IWH zusammen am besten ab. Alle Daten und Computerroutinen sind öffentlich verfügbar.
    Date: 2017
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:studie:54-2017&r=ger
  13. By: Schottmüller-Einwag, Ute
    Abstract: Diese Studie untersucht die Übereinstimmung von Erklärungsentsprechen und Entsprechenserklärung bezüglich Ziffer 4.2.3 Abs. 4 S. 1 Deutscher Corporate Governance Kodex (DCGK) in den Jahren 2010 bis 2014. Dazu wurden in einer Vollerhebung die Entsprechenserklärungen und Abfindungssummen aller für den Fall der vorzeitigen Beendigung der Bestellung eines Vorstandsmitglieds eines DAX-Unternehmens gezahlten und veröffentlichten Abfindungen anhand der Geschäftsberichte recherchiert, die jeweilige Abfindungsrelation bestimmt und mit der empfohlenen Obergrenze des DCGK verglichen. In 57% der Abfindungsfälle, in denen die Unternehmen zuvor ihr Entsprechen erklärt hatten, wurde die Obergrenze überschritten. Des Weiteren wurde untersucht, ob DAX-Unternehmen, die die empfohlene Obergrenze überschritten hatten, diese Überschreitung im vergangenheitsbezogenen Teil der folgenden Entsprechenserklärung offenlegten. Keines der Unternehmen, die die Obergrenze in einem Abfindungsfall überschritten hatten, legte diese Überschreitung im vergangenheitsbezogenen Teil der folgenden Entsprechenserklärung offen. Die empfohlene Obergrenze des DCGK hat in der Mehrheit der Abfindungsfälle in DAX-Unternehmen im Untersuchungszeitraum keine faktische Bindungswirkung entfaltet.
    JEL: G30 G34 G38 M12 M14 M52
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:122016&r=ger

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