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on German Papers |
Issue of 2017‒01‒29
eleven papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Hirdina, Ralph |
Abstract: | In vielen Industriestaaten ist die Diskussion über die Abschaffung von Bargeld oder die Einführung gesetzlicher Bargeldobergrenzen voll entbrannt. Das Zurückdrängen von Bargeldzahlungen wird einerseits damit begründet, nur so könne die Negativzinspolitik von Zentralbanken ihre volle Wirkung entfalten. Andererseits werde Bargeld für illegale Transaktionen genutzt, wie zur Terrorfinanzierung, der Steuerhinterziehung und Geldwäsche. Rechtsexperten diskutieren aktuell, ob die Abschaffung von Bargeld oder die Einführung gesetzlicher Bargeldobergrenzen fundamentale Rechte der Bürger und Unternehmen verletzt. Der nachfolgende Beitrag bringt Aspekte in die aktuelle Diskussion ein, insbesondere die Frage, ob das Untermaßverbot zur Verwirklichung von Grundfreiheiten den Staat verpflichtet, Bargeld bereit zu stellen und ob die Bargeldabschaffung Grundrechte, insbesondere das Recht auf den Schutz persönlicher Daten, verletzt. |
Keywords: | Bargeldabschaffung,Gesetzliche Bargeldobergrenzen,Negativzinspolitik,Illegale Transaktionen,Grundrechtsverletzungen |
JEL: | E42 G20 G28 K22 |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hawdps:57&r=ger |
By: | Roth, Philip |
Abstract: | In diesem Beitrag werden die konzeptionellen Grundlagen für die Weiterentwicklung der Forschung zur geteilten Führung erarbeitet. Dazu werden zunächst die konzeptionellen Grundlagen und wesentliche empirische Erkenntnisse dieses Forschungsprogramms dargestellt und dabei verdeutlicht, weshalb die Erforschung der Emergenz von Führungsstrukturen besondere Anstrengungen rechtfertigt. Im Anschluss daran wird aufgezeigt, dass aus der Art und Weise, wie die Emergenz von Führung gegenwärtig gedacht und erforscht wird, die systematische Vernachlässigung für ihre Erklärung zentraler Dimensionen folgt. Ausgangspunkte für die notwendige Perspektiverweiterung und ihre konzeptionellen Implikationen sind dazu erstens eine inhaltlich und zeitlich erweiterte netzwerkanalytischen Kontextualisierung der Emergenz von Führung und zweitens eine kulturalistische Konzeption des Gegenstandes. Abschließend werden methodologische Implikationen der konzeptionellen Verschiebungen aufzeigen. |
Keywords: | Emergenz von Führungsstrukturen,Geteilte Führung,Social Exchange Theory,Soziale Netzwerk Analyse,Praxistheorie |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fisisi:s092016&r=ger |
By: | Buerke, Günter |
Abstract: | Ständige Produktverbesserungen und Innovationen sind die Essenz für die Überlebensfähigkeit von Unternehmen. Bei Herstellern kümmern sich Forschungs-, Entwicklungs-, Marketing- und/ oder Designbereiche sowie externe Innovationsdienstleister typischerweise um die Findung von Ideen, neuen Materialien oder Technologien und deren Realisierung. Das Marketing stellt mit über dreißig Primär-Marktforschungsmethoden ein breites Instrumentarium, um den Innovationsprozess über alle Phasen hinweg kompetent zu begleiten bzw. zu fördern. In der ersten Phase beginnt dies mindestens mit dem Identifizieren konkreter Suchfelder oder gar dem Finden neuer Ideenmärkte. In der Phase der Ideenakzeptierung stehen Tests im Mittelpunkt, während in der Phase der Ideenrealisierung bereits auch Methoden zu den Fortschritten in der Markteinführung zum Einsatz kommen können. Ausgewählte wichtige Anwendungsfelder der diversen Marktforschungsmethoden in der alternativen oder additiven Nutzung (durchaus auch von Primär- und Sekundärmarktforschung) stellen die Bedarfs-, Technologie-, Patent- und Kundenanalysen sowie die Themenfelder Produktgestaltung, -qualität und -bewertung dar. Das Spektrum an Marktforschungsmethoden reicht von der Sekundär- bis zur Primärmarktforschung. Neben vielen klassischen Methoden zählen dazu auch neuere, webgestützte Verfahren der Ideenfindung wie Webmonitoring und Crowdsourcing. Nicht jedes Verfahren findet in jeder Branche Einsatz. Anhand von drei ausgewählten Branchen, Automobil, Lebensmittel und Print (Zeitungen und Zeitschriften), wird aufgezeigt, welche Verfahren dort gebräuchlich sind oder gar ausschließlich Anwendung finden. |
Keywords: | Primärmarktforschung,Sekundärmarktforschung,Innovation,Produktverbesserung,Innovationsprozess |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fhjwws:032016&r=ger |
By: | Boll, Christina; Hoffmann, Malte |
Abstract: | Die Gesamtstudie hatte zum Ziel, die Trias zwischen elterlicher, insbesondere mütterlicher, Erwerbstätigkeit, dem Schulsystem und dem kindlichen Schulerfolg zu untersuchen. Schulerfolg wird in den Hauptschätzungen als höchster erreichter bzw. erwarteter Schulabschluss und in den Sensitivitätsanalysen als Notendurchschnitt spezifiziert. Der erste Projektbericht behandelt den Zusammenhang zwischen elterlicher Erwerbstätigkeit und dem kindlichen Schulerfolg, während im zweiten Bericht der Fokus auf den moderierenden Effekten des Schulsystems liegt. Zudem wurde im zweiten Bericht zum Eltern-Kind-Zusammenhang auch ein Ländervergleich mit Schweden angestellt. Das Quellenverzeichnis für beide Berichte zusammen findet sich ganz am Ende dieser Studie. |
Date: | 2017 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwipp:100&r=ger |
By: | Arts, Vanessa |
Abstract: | Genossenschaftsbanken sind de jure zur Mitgliederförderung verpflichtet. Insbesondere in Phasen strategischer Veränderungen, wie etwa im Zuge von Fusionen, darf der Förderauftrag nicht vernachlässigt werden. Überraschenderweise widmet sich die bisherige Literatur dem Förderauftrag im Zusammenhang mit einer Fusion lediglich in wenigen Fällen in direkter und ausführlicher Weise. Oftmals stehen stattdessen andere Aspekte im Vordergrund. Dass der Förderauftrag aber wesentlich durch eine Fusion beeinflusst werden kann, zeigt die vorliegende Literaturstudie unter Verwendung des MemberValue-Konzeptes nach THEURL (2002) auf. Im Zuge einer Fusion kommen mehrere Wirkungskanäle zum Tragen, deren Wirkungsrichtung jedoch nicht immer eindeutig bestimmbar ist (Teil I und Teil II der Literaturstudie). Der Erfolg einer Fusion aus Sicht der Mitglieder bedarf daher einer umfangreichen Berücksichtigung der möglichen Wirkungen, da es sich mit dem Förderauftrag um das einzige Differenzierungsmerkmal zu den Wettbewerbern im Markt handelt. Als Konsequenz dieser Ergebnisse wird ein begleitendes MemberValue-Management während des gesamten Fusionsprozesses als notwendig erachtet (Teil II der Literaturstudie). |
Date: | 2017 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wwuifg:175&r=ger |
By: | Arts, Vanessa |
Abstract: | Genossenschaftsbanken sind de jure zur Mitgliederförderung verpflichtet. Insbesondere in Phasen strategischer Veränderungen, wie etwa im Zuge von Fusionen, darf der Förderauftrag nicht vernachlässigt werden. Überraschenderweise widmet sich die bisherige Literatur dem Förderauftrag im Zusammenhang mit einer Fusion lediglich in wenigen Fällen in direkter und ausführlicher Weise. Oftmals stehen stattdessen andere Aspekte im Vordergrund. Dass der Förderauftrag aber wesentlich durch eine Fusion beeinflusst werden kann, zeigt die vorliegende Literaturstudie unter Verwendung des MemberValue-Konzeptes nach THEURL (2002) auf. Im Zuge einer Fusion kommen mehrere Wirkungskanäle zum Tragen, deren Wirkungsrichtung jedoch nicht immer eindeutig bestimmbar ist (Teil I und Teil II der Literaturstudie). Der Erfolg einer Fusion aus Sicht der Mitglieder bedarf daher einer umfangreichen Berücksichtigung der möglichen Wirkungen, da es sich mit dem Förderauftrag um das einzige Differenzierungsmerkmal zu den Wettbewerbern im Markt handelt. Als Konsequenz dieser Ergebnisse wird ein begleitendes MemberValue-Management während des gesamten Fusionsprozesses als notwendig erachtet (Teil II der Literaturstudie). |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wwuifg:174&r=ger |
By: | Roth, Philip |
Abstract: | Ob und welche Kompetenzträger informell in Innovationsprojekte eingebunden werden, ist von zentraler Bedeutung für deren Entwicklung. Zu verstehen, wie solche Interaktionen zustande kommen, ermöglicht daher sowohl ein umfassenderes Verstehen von Entwicklungen in der frühen Phase des Innovationsprozesses als auch ihre gezielte Förderung. Zur Beantwortung dieser Frage wurden vor allem das Beziehungsgeflecht von Akteuren und ihre soziokulturelle Ähnlichkeit herangezogen, wohingegen die Bedeutung konkreter Handlungskontexte bisher kaum systematisch berücksichtigt wurde. Ausgehend von Konzeptionellen Überlegungen zur Situiertheit von Akteuren werden diese im Rahmen der Untersuchung in den Blick genommen. Empirisch werden dazu die entsprechenden Praktiken in der Forschungsabteilung eines Chemieunternehmens mithilfe einer Kombination aus Tagebuchverfahren und Fokussierten Interviews untersucht. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fisisi:s102016&r=ger |
By: | Becher, Georg |
Abstract: | Der vorliegende Bericht befasst sich mit der Berechnung und Interpretation von Strukturparametern des Clusters Forst und Holz für das Jahr 2014 und ergänzt damit die seit 2000 bestehende Zeitreihe. Die Berechnungen basieren auf den Daten des statistischen Bundesamtes und der Bundesagentur für Arbeit. Eine Ausnahme stellt die Forstwirtschaft dar, wo die Daten aus der Waldgesamtrechnung (WGR) des Thünen Instituts verwendet wurden. Bei der Abschätzung der Bruttowertschöpfung wurde auf die bei Seintsch (2013) detailliert dargestellte Methode zurückgegriffen. Da die langfristige Entwicklung der Clusterstatistik für jede Wirtschaftsbranche in dem Bericht des Vorjahres (Becher 2015) detailliert dargestellt und diskutiert wurde, wurden hier nur die wichtigsten Ergebnisse aus dem Jahresvergleich 2013-2014 zusammengefasst. Wie in den vorausgegangen Jahren, verzeichneten die Branchengruppen Forstwirtschaft, holzbearbeitendes Gewerbe und Holz im Baugewerbe gestiegene Umsätze, während Umsätze im Papier-, Verlags- und Druckgewerbe sowie im Holzhandel im Jahresvergleich rückgängig waren. Ähnliches zeigt die Entwicklung der Bruttowertschöpfung bei den genannten Branchengruppen mit Ausnahme des Papiergewerbes mit steigender Wertschöpfung zwischen den Jahren 2013 und 2014. Bezüglich Beschäftigung fällt mit einem Zuwachs von 7,1% der Holzhandel auf, während in der Forstwirtschaft im Jahresvergleich 2013/2014 das Beschäftigungsniveau um 7,3 % sank. Auffällig ist die sinkende Unternehmenszahl in allen Branchengruppen im Mittel um gut 2% mit Ausnahme der Forstwirtschaft (+0,2%). Die Fortschreibung der Strukturdaten des gesamten Cluster Forst und Holz für das Jahr 2014 betätigt die seit Jahren beobachtete Entwicklung. Sie ist charakterisiert durch moderat steigendende Umsätzen und damit einhergehende Bruttowertschöpfung mit markanten Einbrüchen in den Jahren 2004 und 2009. Auch das seit Jahren abnehmende Beschäftigungsniveau setzte sich im Jahre 2014 fort. Das gleiche gilt für die Zahl der Unternehmen. Insgesamt setzten die dem Cluster Forst und Holz zugeordneten Wirtschaftsbranchen im Jahre 2014 Waren und Leistungen in Höhe von 177,6 Mrd. Euro um und generierten 55,0 Mrd. Euro an Wertschöpfung. Im gesamten Cluster waren 2014 1,085 Mio. Mitarbeiter beschäftigt, davon rund 810 Tsd. sozialversicherungspflichtig. Die Zahl der Unternehmen im Cluster betrug knapp 125,5 Tsd. Die daraus errechnete Anteile des Clusters Forst und Holz an der deutschen Volkswirtschaft für das Jahr 2014 lagen bei 3,0% (Umsatz), 2,1% (Bruttowertschöpfung), 3,9% (Anzahl der Unter-nehmen) und 2,8% (Gesamtbeschäftigung). |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:67&r=ger |
By: | Boysen-Hogrefe, Jens |
Abstract: | In wenigen Jahren haben abgesehen von Bayern und Sachsen alle Länder die Sätze der Grunderwerbsteuer deutlich erhöht. Es gibt empirische Evidenz, dass die Steuersatz-anhebungen durch Verhaltensreaktionen zu niedrigeren Immobilienumsätzen geführt haben. Durch die gesonderte Berücksichtigung der Grunderwerbsteuer im Länderfinanzausgleich werden negative fiskalische Effekte der Verhaltensreaktionen zum Teil ausgeglichen, so dass ein Anreiz für zusätzliche Steuersatzanhebungen besteht. Die Studie quantifiziert die Effekte von Verhaltensreaktionen und zeigt in verschiedenen Szenarien das Zusammenspiel mit dem Länderfinanzausgleich auf. |
Keywords: | Länderfinanzausgleich,Grunderwerbsteuer,Verhaltensreaktionen |
JEL: | H21 H77 R31 |
Date: | 2017 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkwp:2069&r=ger |
By: | Boll, Christina; Jahn, Malte; Lagemann, Andreas; Puckelwald, Johannes |
Abstract: | Die Einkommensungleichheit der Geschlechter wird üblicherweise anhand der Durchschnittslöhne gemessen. Der Gender Pay Gap liegt derzeit für Deutschland bei 21 %. Wie diese Studie basierend auf 93.722 Personen der Jahrgänge 1950-64 aus der Stichprobe integrierter Arbeitsmarktbiografien (SIAB 7510) zeigt, ist die Geschlechterlücke mit 49,8 % mehr als doppelt so hoch, wenn auf Lebenserwerbseinkommen fokussiert wird. Wir berechnen den Gender Lifetime Earnings Gap als Analogon zum Gender Pay Gap und analysieren die Haupttreiber dieses neuen Ungleichheitsmaßes. Zudem werden Berufs-, Geschlechter-und Unterbrechungseffekte für 21 Berufssegmente anhand stilisierter Erwerbsverläufe simuliert. Die Ergebnisse verdeutlichen u.a., dass die Lebenseinkommenslücke zumeist - und mit je nach Beruf unterschiedlichem Ausmaß - auch besteht, wenn Personen mit gleichen beobachtbaren Merkmalen verglichen werden. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwipp:98&r=ger |
By: | Roth, Philip |
Abstract: | Informelle Konsultationen sind bedeutend dafür, wie sich Innovationsprojekten in Unternehmen entwickeln. Ob und wer informell eingebunden wird, wird bisher primär ausgehend von bestehenden Beziehungen erklärt. Daneben finden sich Ansätze, die Begegnungen für relevant erklären. Ich werde argumentieren, dass es einer differenzierten Betrachtung dieser Begegnungen bedarf, um zu verstehen, welche Begegnungen zu Konsultationen führen, und welche nicht. Dazu werde ich Begegnungen als soziale Situationen konzipieren. Daran anschließend werde ich eine empirische Untersuchung und die damit gewonnenen Erkenntnisse vorstellen. Ich werde am empirischen Material zeigen, dass sich das Zustandekommen von etwa der Hälfte aller aufgezeichneten Konsultationen maßgeblich auf bestimmte Situationen zurückführen lässt, die ich am Material typisieren kann. Abschließend werde ich zeigen, dass gerade die gelegentlichen Konsultationen von besonderem Wert für die Entwicklung der Innovationsprojekte sind. |
Date: | 2017 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fisisi:s022017&r=ger |