nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2016‒11‒13
eight papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Ökonomische Effekte grüner Infrastruktur als Teil eines Grünflächenfaktors. Ein Leitfaden. By Ulrich Morawetz; Dieter Mayr; Doris Damyanovic
  2. Zukunft der Gesundheitsversorgung – Leistungskatalog „Elementar+“ By Kern, Axel Olaf
  3. Ordnungsplatonismus By Schlicht, Ekkehart
  4. Geldpolitik, Arabellion, Flüchtlingskrise By von Prollius, Michael; Schnabl, Gunther
  5. Wie weit geht Crowdsourcing? Transnationale Open-Innovation-Strategien gegen den Braindrain der GUS-Staaten By Roth, Steffen; Ströhle, Lorenza
  6. Bedeutung der Komplementärmedizin mit Fokus auf Homöopathie und Anthroposophische Medizin in Baden-Württemberg By Kern, Axel Olaf
  7. Datenbeschreibung Bildungsprämie: Programmteilnehmer und Anspruchsberechtigte By Dehos, Fabian; Görlitz, Katja; Schiel, Stefan; Schröder, Helmut; Tamm, Marcus
  8. Marketing und Soziale Arbeit. Mehrwert für dezidive und assistive Kunden und die soziale Einrichtung By Schmid, Perpetua; Kern, Axel Olaf

  1. By: Ulrich Morawetz (Institute for Sustainable Economic Development, University of Natural Resources and Life Sciences Vienna); Dieter Mayr (Institute for Sustainable Economic Development, University of Natural Resources and Life Sciences Vienna); Doris Damyanovic (Institute of Landscape Planning, University of Natural Resources and Life Sciences Vienna)
    Abstract: Urbane grüne Infrastruktur beschreibt natürliche und naturnahe Grünräume in der Stadt. Diese wirken sich auf das Ökosystem, das menschliche Wohlbefinden sowie auch auf (Immobilien)Märkte aus. Um diese Auswirkungen stadtplanerisch zu steuern, ist ein mögliches Instrument ein „Grünflächenfaktor“. Wir schlagen einen Grünflächenfaktor auf Bauplatzebene vor, der sich als gewichtete Summe gärtnerisch gestalteter Flächen berechnet. Die Gewichte entsprechen den ökologischen Funktionen und Auswirkungen auf die Lebensqualität des Menschen. Auch der Kapitalisierung dieser Grünräume in Immobilienpreisen wird in dem Index Rechnung getragen. Dieser Leitfaden beschreibt die Überlegungen, die hinter der Integration ökonomischer Einflüsse in den Grünflächenfaktor stehen. Auch werden im Text unterschiedliche Politikinstrumente diskutiert. Die Leitlinie richtet sich an jene, die ökonomische Aspekte in eine Regelung der Bereitstellung grüner urbaner Infrastruktur integrieren möchten. Sie soll als Ideengeber und Diskussionsgrundlage dienen. Die Leitlinie basiert auf den Erkenntnissen des in den Jahren 2014 und 2015 von MitarbeiterInnen der Universität für Bodenkultur durchgeführten Projektes „MehrWertGrün! – Nachhaltiges Management urbaner grüner Infrastruktur“. Beteiligt an dem Projekt waren Florian Reinwald, Doris Damyanovic, Christina Czachs, Christiane Brandenburg, Ulrich Morawetz und Dieter Mayr. Vielen Dank an Nicole Überreich für das Korrekturlesen. Finanziert wurde das Projekt vom Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die Universität für Bodenkultur Wien.
    Keywords: Urbane Grüne Infrastruktur, Grün- und Freiflächenindex, Ökonomie
    JEL: R29
    Date: 2016–10
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:sed:wpaper:662016&r=ger
  2. By: Kern, Axel Olaf
    Abstract: In Hinblick auf die Finanzierungsseite in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wird ein für alle GKV-Versicherten gleich hoher Beitrag (Kopfpauschale) als Sinnbild für den Einstieg in die Zweiklassenmedizin bezeichnet.Auf der Leistungsseite der GKV wird stets formuliert: „Alle Krankheiten werden in Deutschland behandelt“ und „alle medizinischen Leistungen stehen allen GKV-Versicherten zur Verfügung“. Nur die Frage, was genau die gesetzlich verankerten Leistungen sind und wie die Versorgung erbracht werden soll, ist nicht eindeutig geklärt. So ist völlig unklar, welche Ziele mit der öffentlich finanzierten GKV-Gesundheitsversorgung erreicht werden sollen. Ohne Zielsetzung ist es jedoch unmöglich zu bestimmen, ob die GKV-Versorgung sinnvoll ist. Und es bedeutet, dass nicht klar ist, in welchem Umfang (Menge und Qualität) Gesundheitsleistungen erforderlich sind, wie die Versorgung gestaltet werden sollte, welche Professionen daran beteiligt sind und damit auch nicht, was die Versorgung kostet und wie hoch die Beiträge der Versicherten sein müssen.
    Keywords: Gesetzliche Krankenversicherung, Leistungskatalog, Zweiklassenmedizin
    JEL: I0 I1 I11
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:pra:mprapa:74960&r=ger
  3. By: Schlicht, Ekkehart
    Abstract: Hans Albert hat in einigen Arbeiten den apriorischen Charakter des „neoklassischen Denkstils” kritisiert und treffend als „Modellplatonismus” bezeichnet. Die apriorische Denkhaltung findet sich aber nicht nur in der von Albert kritisierten Neoklassik, sondern vielleicht noch ausgeprägterer bei vielen modellfeindlichen Theoretikern, wie etwa den Österreichern, den Ordnungstheoretikern, den Vertretern der „constitutional economics” oder manchen neueren Vertretern der sozialen Marktwirtschaft. Es erscheint mir deshalb sinnvoll, dem Begriff „Modellplatonismus” den Begriff „Ordnungsplatonismus” an die Seite zu stellen. Die folgenden Bemerkungen sollen diese Kritik etwas erläutern.
    Abstract: Abstract The German philosopher Hans Albert has critizised the aprioristic nature of the neoclassical style of thought and has characterized it as 'model Platonism'. Apriorism is not confined to some lines of neoclassical though, however, but is, perhaps even more pronouncedly, present in Austrian economics, Ordo economics, constitutional economics and also to be found with some German proponents of the social market economy. For this reason it appears appropriate to speak not only of 'model Platonism' but of 'Ordo-Platonism' as well. The following remarks elaborate this criticism.
    Keywords: Modellplatonismus; Apriorismus; Soziale Marktwirtschaft; Ordnungstheorie; Ordo
    JEL: B2 B4 B5
    Date: 2016–09–09
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:lmu:muenec:29652&r=ger
  4. By: von Prollius, Michael; Schnabl, Gunther
    Abstract: Seit dem Jahr 2015 ist Europa mit einer großen Flüchtlingswelle aus dem Nahen Osten und Nordafrika konfrontiert. Es wird argumentiert, dass die Geldpolitik der großen Industrieländer indirekt eine wichtige Bestimmungsgröße dieser Flüchtlingswelle ist. Ab der Jahrtausendwende haben starke Zinssenkungen der großen Zentralbanken in Reaktion auf das Platzen der Dotcom-Blasen Spekulation auf den Rohstoff- und Lebensmittelmärkten begünstigt. Der daraus resultierende drastische Anstieg der Rohstoff- und Lebensmittelpreise hatte einschneidende Verteilungswirkungen auf den Nahen Osten und Nordafrika, wo einerseits kleine Eliten große Rohstoffvorkommen kontrollieren und andererseits breite Bevölkerungsschichten in großer Armut leben. Die Arabellion wird nicht als Streben nach Demokratie, sondern als Brotunruhe und Aufbegehren gegen nicht zuletzt durch die Geldpolitik verstärkte soziale Missstände interpretiert.
    Keywords: Geldpolitik,Finanzmarktblasen,Krisen,Umverteilung,Arabischer Frühling,Flüchtlingskrise
    JEL: E52 E14 F22
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:leiwps:146&r=ger
  5. By: Roth, Steffen; Ströhle, Lorenza
    Abstract: Vor dem Hintergrund der Abwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte aus den GUS-Staaten zeigt die vorliegende Arbeit anhand der Arbeitsweise zweier Schweizer Open- Innovation-Dienstleister, wie Open-Innovation- und Crowdsourcing-Strategien nachhaltige Vorteile aus der exzellenten Bildungsinfrastruktur der GUS-Staaten schöpfen können.
    Keywords: Open Innovation,Brain Drain,GUS,Crowdsourcing
    JEL: A14 Z13
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:147408&r=ger
  6. By: Kern, Axel Olaf
    Abstract: Komplementärmedizinische Therapien erfahren in der Bevölkerung zunehmende Resonanz. Im Jahr 2005 wurde das Kompetenzforum Homöopathie und Anthroposophie auf Initiative des BPI (Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie) Baden-Württemberg und seiner Mitgliedsunternehmen gegründet. Darin sind homöopathische und anthroposophische Arzneimittelhersteller vertreten. Mit dieser Arbeit wird erstmals zusammengeführt, welche Bedeutung dem Versorgungsbereich der Komplementärmedizin in Baden-Württemberg zugemessen werden kann. Neben der Darstellung von homöopathischen und anthroposophischen Arzneimittelherstellern in wirtschaftlicher Hinsicht wurden aus den verfügbaren Datenquellen die Leistungserbringer identifiziert, welche erkennbar im Wesentlichen komplementärmedizinische Therapien anbieten. Die 13 Hersteller von homöopathischen und anthroposophischen Arzneimitteln mit Unternehmenssitz in Baden-Württemberg, die an der Befragung teilnahmen, beschäftigen insgesamt 3‘098 Mitarbeiter bei einem Gesamtumsatz von rd. 550 Mio. Euro. Dies entspricht einem Anteil von 7,5% des Gesamtumsatzes der pharmazeutischen Unternehmen, die ihren Sitz in Baden-Württemberg haben. Die Unternehmen sind geographisch betrachtet in überwiegender Zahl in Nordbaden sowie in Nordwürttemberg angesiedelt. Für die Versorgung der Patienten kommt gerade Ärztinnen und Ärzten auch im Bereich Homöopathie und Anthroposophische Medizin wesentliche Bedeutung zu. Entsprechend der nach Weiterbildungsordnung geregelten Spezialisierung waren im Jahr 2013 in Deutschland 4‘845 niedergelassene Homöopathen und 10‘625 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte für Naturheilverfahren tätig. Im Vergleich zu der Zahl aller Ärztinnen und Ärzte in Deutschland mit diesen Zusatz-Weiterbildungen praktizieren in Baden-Württemberg 15,4% (746) aller niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte nach den Therapiemethoden der Homöopathie und 16,1% (1‘706) wenden Therapien aus dem Bereich der Naturheilverfahren an. Dies stellt eine leicht überproportionale Verteilung dar, da der Bevölkerungsanteil Baden-Württembergs an der Gesamtbevölkerung Deutschlands 13,2% beträgt. Neben Ärztinnen und Ärzten mit diesen Zusatzweiterbildungen arbeiten in Baden-Württemberg 220 Ärztinnen und Ärzte mit anthroposophischer Ausrichtung in Arztpraxen und stationären Einrichtungen, 1‘273 Heilpraktiker (klassische Homöopathen), 45 Veterinärmediziner, 236 Hebammen sowie 144 ganzheitlich praktizierende Zahnmediziner. Dies bedeutet, dass 4‘323 professionelle Leistungserbringer in Baden-Württemberg mit Schwerpunkt komplementärmedizinischer Therapien tätig sind. Insbesondere die Regionen um die Städte Stuttgart und Freiburg weisen überdurchschnittlich hohe Zahlen an Leistungserbringern auf im Vergleich zu den anderen Regionen und Landkreisen.
    Keywords: Complementary Medicine, Anthroposophic Medicine, market share, Homoeopathy,
    JEL: I11
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:pra:mprapa:74959&r=ger
  7. By: Dehos, Fabian; Görlitz, Katja; Schiel, Stefan; Schröder, Helmut; Tamm, Marcus
    Abstract: Das Lernen im Lebenslauf gehört zu den großen politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen in Deutschland. Daher wurde von Seiten der Bundesregierung das Programm "Bildungsprämie" auf den Weg gebracht, um die individuelle Bereitschaft zu unterstützen, durch private Investitionen in die berufliche Weiterbildung Vorsorge zu treffen. Zur Evaluation der ersten Förderphase des Programmes (2008-2011) wurden Primärerhebungen mit Hilfe einer computerunterstützten Telefonbefragung (CATI) durchgeführt. Der folgende Bericht beschreibt den daraus resultierenden Datensatz, der sowohl die geförderten Programmteilnehmer als auch Nichtteilnehmern, die grundsätzlich einen Anspruch auf Förderung hatten, im Paneldesign umfasst.
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwimat:108&r=ger
  8. By: Schmid, Perpetua; Kern, Axel Olaf
    Abstract: As marketing is fairly unknown to social institutions or at least negatively connotated it is shown that the marketing perspective is beneficial for clients in social work settings as well as for the institution and society because the quality of services delievered will rise.
    Keywords: social work, marketing,
    JEL: I11
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:pra:mprapa:74958&r=ger

This nep-ger issue is ©2016 by Roberto Cruccolini. It is provided as is without any express or implied warranty. It may be freely redistributed in whole or in part for any purpose. If distributed in part, please include this notice.
General information on the NEP project can be found at http://nep.repec.org. For comments please write to the director of NEP, Marco Novarese at <director@nep.repec.org>. Put “NEP” in the subject, otherwise your mail may be rejected.
NEP’s infrastructure is sponsored by the School of Economics and Finance of Massey University in New Zealand.