nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2016‒09‒18
ten papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Der Europäische Rat in der Europäischen Union: Kritische Betrachtung seiner Entstehung mittels der Theorie des Evolutionären Institutionalismus By Hambloch, Sibylle
  2. Wer hat Angst vor der BWL? Was die Konsumentenbildung von der Betriebswirtschaftslehre lernen kann By Hedtke, Reinhold
  3. Sozioökonomische Bildung in der sozialwissenschaftlichen Domäne By Hedtke, Reinhold
  4. Von der Betriebswirtschaftslehre lernen? Handlungsorientierung und Pluralismus in der ökonomischen Bildung By Hedtke, Reinhold
  5. Evaluation und Erweiterung der Didaktik der kreativen Zerstörung By Breßler, Julia
  6. Das Bestellerprinzip – Entlastung für den Mieter oder Augenwischerei? By Jochen Michaelis; Georg von Wangenheim
  7. Ökologische Anforderungen an das Inverkehrbringen von Produkten By Cottier, Thomas; Holzer, Kateryna; Liechti-McKee, Rachel
  8. Der Einfluss linguistischer Diversität innerhalb von Schulklassen auf den Bildungerfolg von Schülern mit deutscher und nichtdeutscher Muttersprache By Bredtmann, Julia; Otten, Sebastian; Vonnahme, Christina
  9. Ein Bayes-Netz zur Analyse des Absturzrisikos im Gerüstbau By Oepping, Hardy
  10. Kinder in Armutslagen : Konzepte, aktuelle Zahlen und Forschungsstand By Tophoven, Silke; Wenzig, Claudia; Lietzmann, Torsten

  1. By: Hambloch, Sibylle
    Abstract: Ziel des Artikels ist es, die Entstehung und den Wandel des Europäischen Rates als Gremium der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union (EU) zu untersuchen. Der Europäische Rat hat insoweit eine besondere Stellung im EU-Institutionengefüge, als er als Impulsgeber und Systemgestalter fur die weitere Entwicklung der Union fungiert und die zukünftigen grundsätzlichen Ziele der Union festlegt. Seine Aufgaben und Funktionsweise sind heute im Vertrag von Lissabon geregelt. Daraus ergeben sich die folgenden Fragen: Welche Vorstellungen der Mitglieder uber die Form und den Zweck des Europäischen Rates (Leitideen) entstanden bei dessen Gründung und wie veränderten sie sich im Laufe der Zeit? Die Untersuchung der Entwicklung des Europäischen Rates von einem nicht kodifizierten Gremium der Staats- und Regierungschefs zu einem offiziellen Organ der EU impliziert auch Fragen nach der Existenz alter und der Schaffung neuer EG-Strukturen sowie nach supranationaler und intergouvernementaler europäischer Integration. Dabei soll die Theorie des Evolutorischen Institutionalismus zur Analyse herangezogen werden.
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hkowis:212016&r=ger
  2. By: Hedtke, Reinhold
    Abstract: Die Wirtschaftsdidaktik versteht ökonomische Bildung als einen wesentlichen Beitrag zur Verbraucherbildung“ (DeGöB). Dieses Bekenntnis ist weit weniger klar, als es klingt. Denn was jugendliche Verbraucherinnen und Verbraucher von ökonomischer Bildung erwarten können und was nicht, hängt davon ab, wie man ökonomische Bildung konzipiert. Der Mainstream der Wirtschaftsdidaktik versteht ökonomische Bildung als bevorzugt volkswirtschaftliche Bildung und als Bildung durch das Paradigma der Ökonomik; damit blendet er betriebswirtschaftliche Denkweisen weitestgehend aus. Welche Folgen hat dies für eine verbraucherorientierte Wirtschaftsdidaktik? Was kann Konsumentenbildung gewinnen, wenn sie sich auf die Methodologie der Betriebswirtschaftslehre stützt?
    Keywords: Konsumentenbildung,Wirtschaftsdidaktik,Ökonomische Bildung,Betriebswirtschaftslehre
    JEL: A20
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:145987&r=ger
  3. By: Hedtke, Reinhold
    Abstract: Sozioökonomische Bildung gehört zur Domäne Sozialwissenschaften. Ökonomische Phänomene und Probleme lassen sich nur mit Wissen aus allen Sozialwissenschaften sinnvoll analysieren. Am Exempel Ökonomisierung der Lebenswelten zeigt sich, dass vor allem die Soziologie ökonomische Aufklärung verspricht.
    Keywords: socio-economic education,economization
    JEL: A20
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:145991&r=ger
  4. By: Hedtke, Reinhold
    Abstract: Das schulische ökonomische Wissen droht zunehmend irrelevant für die wirtschaftliche Praxis zu werden. Denn seit etwa zehn Jahren fixiert sich der wirtschaftsdidaktische Mainstream fast ausschließlich auf einzelne mikroökonomische Richtungen der Volkswirtschaftslehre. Er ignoriert zugleich eine ganze wirtschaftswissenschaftliche Disziplin: die Betriebswirtschaftslehre. Was folgt aus dem orthodoxen Ansatz ökonomischer Bildung für das Bildungsziel, wirtschaftlich kompetenter handeln zu lernen? Würden betriebswirtschaftliche Denkfiguren die ökonomische Bildung handlungswirksamer machen?
    Keywords: Ökonomische Bildung,Betriebswirtschaftslehre,Handlungsorientierung,Pluralismus
    JEL: A20
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:145988&r=ger
  5. By: Breßler, Julia
    Abstract: Kreativität, Widersprüchlichkeit, Unsicherheit, Nachhaltigkeit sind handlungsrelevante Phänomene in Lebens- und Arbeitskontexten. Dieses Working Paper widmet sich der Kreativitätsförderung in nachhaltigen Kontexten aus lerntheoretischer Sicht und evaluiert die Umsetzung einer expansiven Bildungskonzeption. Dabei werden die Komponenten Thematik, Lernprozess, Lernziele und Methodik adressiert. Aufgrund der Evaluation lassen sich so Implikationen für die expansive Bildungskonzeption finden und Erkenntnisse im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung und pfadabhängiger Prozesse gewinnen.
    Abstract: Creativity, contradiction, uncertainty, sustainability are relevant phenomena in living and working contexts. This working paper aims to promote creativity from a learning theory perspective and evaluate the implementation of an expansive conception of education. The topic, the learning process, the learning objectives and the methodology will be addressed. Thus implications for the expansive conception of education can be made. Furthermore, effects arose in the field of environmental education and path-dependent processes.
    Keywords: Evaluation,Lernen durch Expansion,Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Hochschuldidaktik,Pfadbrechung durch expansives Lernen,Evaluation,expansive learning,environmental education,path dependence
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:tucitm:81&r=ger
  6. By: Jochen Michaelis (University of Kassel); Georg von Wangenheim (University of Kassel)
    Abstract: Mit der Implementierung des Bestellerprinzips - wer den Makler beauftragt, muss ihn auch bezahlen - hat der Gesetzgeber einen Wechsel der Zahllast für die Courtage vom Mieter zum Vermieter vorgenommen. Ob die intendierte Entlastung der Mieter gelingt, hängt maßgeblich vom Grad der Überwälzung auf die Miete ab. Auf der Verliererseite werden die Makler sein, die mit einer geringeren Nachfrage sowie einer Erosion der Courtage rechnen müssen.
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:mar:magkse:201617&r=ger
  7. By: Cottier, Thomas; Holzer, Kateryna; Liechti-McKee, Rachel
    Abstract: Der verfassungsrechtliche Spielraum des Gesetzgebers bei der Konkretisierung der Ziele der Nachhaltigkeit im Wirtschafts- und Umweltrecht wird in erster Linie durch die völkerrechtlichen Rahmenbedingungen der WTO sowie die Rechtsbeziehungen der Schweiz mit der EU definiert. Der vorliegende Beitrag behandelt die Frage, ob und inwieweit die Einfuhr von Rohstoffen und unmittelbar daraus gewonnenen Basisprodukten von einer nachhaltigen Produktionsweise im Ausland abhängig gemacht werden darf. Diese Thematik ist in der Umwelt- und Klimapolitik von zunehmender Bedeutung. Herstellungsverfahren und ihre Auswirkungen auf Mensch und Umwelt rücken in den Vordergrund. Der Beitrag zeigt auf, dass die Förderung von freiwilligen Labels und internationalen Standards für Best Practices zwar im Vordergrund steht, einseitige Importrestriktionen von Produkten anknüpfend am Kriterium von sog. PPM (Production and Process Methods) im Rahmen des WTO-Rechts jedoch nicht ausgeschlossen sind, sofern die Grundsätze der Nichtdiskriminierung sowie der Verhältnismässigkeit beachtet werden und vorgängig eine einvernehmliche Lösung mit dem Exportstaat angestrebt wird. Solche Importrestriktionen haben – nebst freiwilligen Massnahmen − als wichtige Instrumente der Umwelt- und Klimapolitik in der Rechtsprechung Anerkennung gefunden. Dies sowohl im Rahmen des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens als auch des Abkommens zur Beseitigung technischer Handelshemmnisse. Bisher wenig genutzte Möglichkeiten, die Einfuhr zu begrenzen, bestehen darüber hinaus in der Zollpolitik für Produkte, die von ausserhalb des Europäischen Wirtschaftraumes eingeführt werden. Das Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz und der EU folgt im Wesentlichen den gleichen Grundsätzen wie das WTO-Recht und lässt PPMs als Unterscheidungsmerkmale für an sich gleichartige Produkte ebenfalls grundsätzlich zu.
    Date: 2014–12–11
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wti:papers:778&r=ger
  8. By: Bredtmann, Julia; Otten, Sebastian; Vonnahme, Christina
    Abstract: Die vorliegende Studie untersucht den Zusammenhang zwischen linguistischer Diversität in Schulklassen und dem Schulerfolg von Viertklässlern. Während sich bisherige Studien überwiegend mit dem Zusammenhang zwischen dem Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund und dem Lernerfolg von Schülern beschäftigt haben, steht hier die Bedeutung der sprachlichen Heterogenität dieser Gruppe im Vordergrund. Die sprachliche Diversität innerhalb der Schulklasse wird durch ein Maß für die linguistische Zersplitterung (Fraktionalisierung) abgebildet, in das sowohl der Anteil der verschiedenen Muttersprachen in einer Klasse als auch die linguistische Distanz zwischen diesen Sprachen einfließt. Die empirische Analyse beruht auf Daten des Ländervergleichs, die das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen 2011 für mehr als 27 000 Schüler in 1 249 Grundschulen erhoben hat. Der schulische Erfolg wird hierbei anhand der Ergebnisse standardisierter Tests in den Kompetenzbereichen Deutsch und Mathematik gemessen. Rein deskriptiv weisen unsere Ergebnisse auf einen negativen Zusammenhang zwischen linguistischer Diversität und dem Bildungserfolg der Schüler hin. Sowohl Schüler mit deutscher Muttersprache als auch Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache schneiden in Klassen mit einer hohen linguistischen Diversität in den Kompetenzbereichen Deutsch und Mathematik im Durchschnitt schlechter ab als Schüler in Klassen mit einer geringen Diversität. Die Ergebnisse der empirischen Analysen zeigen jedoch auch, dass gegeben eines bestimmten Anteils an nichtdeutschen Muttersprachlern in der Klasse die linguistische Diversität keinen bzw. zum Teil sogar einen positiven Einfluss auf den Bildungserfolg der Schüler hat. Insbesondere Schüler mit deutscher Muttersprache scheinen hinsichtlich ihrer Deutschfähigkeiten tendenziell von einer höheren linguistischen Diversität in der Schulklasse zu profitieren, während dieser Zusammenhang für Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache oder für die Leistungen im Fach Mathematik nicht gefunden werden kann.
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwimat:106&r=ger
  9. By: Oepping, Hardy
    Abstract: Falling from height while erecting a scaffold is one of the most prominent operative risks of a scaffolding company. Proper estimates of conditional fall probabilities considering all influencing factors are a crucial concern in assessing and implementing suitable risk control measures. This paper proposes an approach to designing a Bayesian network by which the following presumptions can be reviewed: 1. The risk of falling from height is more sensitive to length than to height of a scaffold 2. Project staff changes during running projects generally increase fall probability 3. The fall probability decreases systematically as the erecting process progresses These presumptions will be discussed and scrutinised on the basis of a Bayesian network that provides suitable hypotheses about the relations between fall probability and its most relevant influencing factors. Theoretical implications, occurring problems, and present solutions in designing and applying the risk model will be presented in detail.
    Keywords: scaffolding; falling from height; risk analysis; risk model; Bayesian network
    JEL: C11 L74
    Date: 2016–08–30
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:pra:mprapa:73602&r=ger
  10. By: Tophoven, Silke (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Wenzig, Claudia (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Lietzmann, Torsten (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany])
    Abstract: "Official statistics show that children more often depend on social benefits and are more likely to live in low income households than other population groups. The material situation of children has to be considered within the household and family context. Children living in single-parent households show a particularly high risk of poverty. The risk of poverty for children also increases with the number of siblings. Unemployment or a low qualification level of the parents, as well as a non-German nationality are often associated with material deprivation during childhood. Living in poverty often goes along with restricted educational opportunities and a lower degree of social participation. Looking at existing research, in our view, a broader consideration of child poverty which combines different poverty indicators is missing so far. Common concepts of defining poverty have both advantages and disadvantages. Thus, a combination of different approaches to measure poverty is recommended. In addition, the longitudinal life course perspective on child poverty should be further developed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: Bedarfsgemeinschaft, Arbeitslosengeld II-Empfänger, Niedrigeinkommen, Familieneinkommen, Lebenssituation, Kinder, Armut, Bedürftigkeit, IAB-Haushaltspanel, soziale Deprivation, Familiengröße, Armutsbewältigung
    Date: 2016–09–05
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:201611&r=ger

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