nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2016‒07‒02
eight papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Digitale Plattformen: Bausteine für einen künftigen Ordnungsrahmen By Schweitzer, Heike; Fetzer, Thomas; Peitz, Martin
  2. Staat vor privat? Zur Staatswirtschaft der Länder By Herrmann, Karolin
  3. Hat die Bestandsbewertung von zum Verkauf bestimmter Erzeugnisse Einfluss auf den Economic Value Added (EVA) sowie auf den Wert von Geschäftsbereichen? By Kesten, Ralf
  4. Deutsche Einwanderung in den USA im 19. Jahrhundert: Lehren für die deutsche Einwanderungspolitik? By Uebele, Martin; Geis, Wido
  5. Revision der IAB-Stellenerhebung : Hintergründe, Methode und Ergebnisse By Brenzel, Hanna; Czepek, Judith; Kiesl, Hans; Kriechel, Ben; Kubis, Alexander; Moczall, Andreas; Rebien, Martina; Röttger, Christof; Szameitat, Jörg; Warning, Anja; Weber, Enzo
  6. Auswirkungen der Sozialversicherungsfreiheit der Entgeltumwandlung By Volker Meinhardt
  7. Panama & Co: Implikationen für die Steuerpolitik By Weichenrieder, Alfons J.
  8. Demographischer Wandel: Kapitalrenditen, Löhne und Verteilungswirkungen By Ludwig, Alexander

  1. By: Schweitzer, Heike; Fetzer, Thomas; Peitz, Martin
    Abstract: Vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung von digitalen Plattformen in Wirtschaft und Gesellschaft entwickeln die Autoren einen integrierten Ansatz eines Ordnungsrahmens, wobei sie insbesondere Bausteine einer Informations- und Wettbewerbsordnung bewerten und daraus Handlungsempfehlungen ableiten. Innerhalb einer Informationsordnung werden Suchmaschinen sowie digitale Plattformen, die telekommunikations- oder medienrechtlich relevant sind, spezifisch untersucht. Bei einigen konkreten Punkten besteht aus Sicht der Autoren dringender Handlungsbedarf, allerdings warnen sie vor drastischen und überhasteten Eingriffen allgemeiner Art, weil diese Innovation und Wettbewerb tendenziell behindern.
    Keywords: Digitale Plattformen,Netzwerkeffekte,Datenschutz,Verbraucherschutz,Wettbewerbsordnung,Suchmaschinen,OTT
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewdip:16042&r=ger
  2. By: Herrmann, Karolin
    Abstract: [Einführung ...] Ob Deutsche Bundespost, Deutsche Telekom, die zahlreichen Staatsbanken oder die volkseigenen Betriebe in der DDR - öffentliche Unternehmen blicken in Deutschland auf eine lange Tradition zurück. Seit dem Zweiten Weltkrieg sind zwar relativ viele Staatsunternehmen privatisiert worden; die Liste der öffentlichen Unternehmen und Unternehmensbeteiligungen ist aber noch immer lang. Allein der Bund ist an über 300 öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen mittel- oder unmittelbar zu mehr als 50 Prozent beteiligt. Hinzu kommen die mehr als 1.400 Unternehmen der Länder. Anlass genug, ein Resümee zu ziehen und den aktuellen Stand der öffentlichen Beteiligungspolitik zu untersuchen. In welchen Bereichen ist die öffentliche Hand aktiv? Wie begründet sie das staatliche Tätigwerden? Welche Risiken ergeben sich für den Steuerzahler? Dies alles sind Fragen, die in dieser Studie zu klären sind. Wie bereits angedeutet, gibt es nicht nur auf Ebene der Kommunen, sondern auch auf Ebene von Bund und Ländern öffentliche Unternehmen. Über die öffentlichen Unternehmen der Kommunen hat das Deutsche Steuerzahlerinstitut (DSi) bereits mehrere Analysen veröffentlicht. Im Fokus dieser Studie stehen nun die öffentlichen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen der Länder. Im Jahr 2012 gab es auf Ebene der Länder 1.429 öffentliche Fonds, Einrichtungen und Unternehmen (FEUs). Zu den öffentlichen FEUs zählen all jene Einheiten, die durch eine Aufgabenauslagerung, eine Unternehmensneugründung oder einen Beteiligungserwerb entstanden sind. An diesen Einheiten waren die Länder unmittelbar oder mittelbar mehrheitlich beteiligt.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dsison:3&r=ger
  3. By: Kesten, Ralf
    Abstract: [Problemstellung und Ausgangsdaten des Fallbeispiels] Die Kennzahl EVA kann dem internen Rechnungswesen (Kosten- und Leistungsrechnung sowie Investitionsrechnung) zugeordnet werden und stellt im Kern ein internes Betriebsergebnis im Sinne der deutschen Rechnungswesenstradition dar. Betrachtet man ein produzierendes Unternehmen mit lagerfähigen Absatzprodukten, besteht die Möglichkeit einer Bestandsbewertung von noch nicht verkauften Erzeugnissen nach dem Teil- sowie nach dem Vollkostenansatz. Im Falle von Lagerveränderungen haben diese Bewertungsansätze unterschiedliche Betriebsergebnisse bzw. EVAs zur Folge. Die Kennzahl EVA wird in der Praxis allerdings auch oder sogar bevorzugt im Rahmen einer sog. wertorientierten Unternehmensführung verwendet. So soll bspw. ein positiver EVA einer einzelnen Abrechnungsperiode angeblich einen Indikator für eine Wertsteigerung aus Sicht der Eigentümer darstellen. Handelt es sich bei der Firma um eine börsennotierte AG, wird eine positive Wirkung auf den Aktienkurs vermutet. Auf der Grundlage des Preinreich/Lücke-Theorems lässt sich zeigen, dass diskontierte EVA-Folgen, ergänzt um den Bestand des betriebsnotwendigen Vermögens, zu gleichen Firmenwertprognosen führen wie diskontierte „Free Cashflows“. Daher soll im Folgenden auf Basis eines integrierten Fallbeispiels verdeutlicht werden, ob, und wenn ja, wie Bestandsveränderungen EVA- und Firmenwerte beeinflussen können. Hierzu stellen wir uns ein Unternehmen vor, dass in t=0 frisch eigenfinanziert gegründet wurde und bis t=3 eine Mittelfristplanung erstellt hat. Auf Basis dieser Planung werden EVA-Folgen und Firmenwerte berechnet, wobei die Berechnung der EVA-Folgen einmal nach dem Teil- sowie nach dem Vollkostenansatz erfolgt. Ergänzend erfolgt zudem eine Firmenbewertung auf der Grundlage der DCF-Methodik. [...]
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nordwp:201608&r=ger
  4. By: Uebele, Martin; Geis, Wido
    Abstract: Etwa 52 Millionen Menschen verließen im 19. Jahrhundert Europa, 32 Million davon in Richtung USA. Dabei stellten Deutsche zwischen 1850 und 1890 die zahlenmäßig größte Gruppe unter ihnen. Viele dieser Personen waren qualifizierte Fachkräfte, die mithalfen, die noch junge und wachsende Volkswirtschaft der USA aufzubauen. Um 1890 änderte sich die Situation. Zum einen wurden die bis dahin stark nachgefragten Berufe der Deutschen zunehmend von Süd- und Osteuropäern ausgefüllt, und zum anderen besserte sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland durch die zunehmende Industrialisierung, sodass sich weniger Personen für die Auswanderung entschieden. Obwohl die USA im 19. Jahrhundert keine gezielte Selektion der ins Land kommenden Zuwanderer vorgenommen hat, gelang es ihr in dieser Zeit, Zuwanderer mit denjenigen Qualifikationen zu gewinnen, die von der Wirtschaft am meisten gebraucht wurden. Wie in den USA im 19. Jahrhundert kommt es vor dem Hintergrund des demografischen Wandels auch in Deutschland heute zunehmend zu Arbeitskräftebedarfen, die nicht mit einheimischen Personen gedeckt werden können. Auch wenn die Rahmenbedingungen völlig andere sind, lässt sich aus den historischen Entwicklungen schließen, dass eine weitere Liberalisierung des Zuwanderungsrechts helfen könnte, die in Deutschland gesuchten Fachkräfte zu gewinnen. Allerdings sollten die Anreize für die Zuwanderer nicht durch einen schnellen Zugang zu Sozialleistungen verzerrt werden. Daher wäre es vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise auch sinnvoll, den Zugang zu Asylbewerberleistungen möglichst restriktiv zu handhaben, und den Flüchtlingen im Gegenzug weitere Zugangswege im Kontext der Erwerbsmigration zu öffnen.
    JEL: F22 J24 N31
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:72016&r=ger
  5. By: Brenzel, Hanna (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Czepek, Judith (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Kiesl, Hans; Kriechel, Ben; Kubis, Alexander (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Moczall, Andreas (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Rebien, Martina (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Röttger, Christof (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Szameitat, Jörg (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Warning, Anja (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Weber, Enzo (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany])
    Abstract: "The German Job Vacancy Survey delivers representative data on the number and structure of vacancies in Germany. Such data cannot be derived from other sources and are therefore unique. The survey includes registered and non-registered vacancies. In course of extensive tests and reviews a new extrapolation procedure has been developed. As a result, the aggregate vacancy supply is revised downwards. Additionally, differences between data on vacancies from the IAB and BA were revealed. The research report is organised as follows: Firstly, an overview about the aim and content of the German Job Vacancy Survey is given. Subsequently, the evolution of the new extrapolation procedure is described. Thirdly, the new method is presented and it is shown that the adaption of it significantly improves the quality of the survey results. Along with the new extrapolation procedure a revised time series dating back to 2000 is given. However, figures before and after 2010 cannot be directly compared. The research report presents the results for both time periods and compares the new and old extrapolation methods." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) Additional Information English version IAB-Kurzbericht mit aktuellen Ergebnissen der IAB-Stellenerhebung
    Keywords: IAB-Stellenerhebung - Reform, Hochrechnung, offene Stellen, Datenqualität, Schätzung, Regressionsanalyse
    Date: 2016–02–18
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:201604_de&r=ger
  6. By: Volker Meinhardt
    Abstract: Analysiert werden die vielfältigen Auswirkungen der Sozialversicherungsfreiheit der Entgeltumwandlung auf die verschiedenen Zweige der Sozialversicherungen und die Anpassungsprozesse, die sich aus den Mindereinnahmen in Folge des Entfallens von Beitragseinnahmen ergeben. Zudem werden die sozial- und verteilungspolitischen Konsequenzen der unterschiedlichen Auswirkungen erörtert.Es zeigt sich, dass auch detaillierte Rechnungen auf einzelwirtschaftlicher Ebene keine eindeutige Überlegenheit der betrieblichen Entgeltumwandlung gegenüber einer privaten Rentenversicherung oder einem Festbetragssparen aufweisen, solange sich die Arbeitgeber nicht daran beteiligen. Das Ergebnis hängt vom individuellen Status (ledig, verheiratet), der Höhe des Einkommens und dem Krankenversicherungsstatus ab. Auf jeden Fall schwächt die Entgeltumwandlung das Sozialversicherungssystem, und hier vor allem die soziale Rentenversicherung. Der Entzug beitragspflichtiger Lohnbestandteile führt zu Beitragsausfällen und vor allem zu einer Minderung der Renten aller Versicherten.
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:studie:46-2016&r=ger
  7. By: Weichenrieder, Alfons J.
    Abstract: Steueroasen besitzen drei wichtige Merkmale, die aus der Sicht von Steuerhinterziehern und Steuervermeidern anderer Länder besondere Anziehungskraft haben. Sie bieten niedrige Steuersätze für alle oder für bestimmte Kapitaleinkommen. Sie weisen eine hohe politische Stabilität und funktionierende Institutionen auf. Schließlich verbinden sie dies mit einem hohen Maß an faktischer Intransparenz in den Besitzstrukturen von Briefkastenfirmen sowie, zumindest in der Vergangenheit, einer ausgeprägten Vertraulichkeit von Bankdaten. Mit diesen Charakteristika wird unterschiedlichen Problemen Vorschub geleistet. Dazu zählen beispielsweise Steuerhinterziehungen von wohlbetuchten Privatpersonen und Geschäftsleuten aus westlichen Ländern sowie Geldwäsche aus illegalen Geschäften. Darüber hinaus spielen Briefkastenfirmen in Steueroasen eine wichtige Rolle bei der Vertuschung von Geschäftsstrukturen. Unter Führung der OECD hat sich in den letzten Jahren der politische Druck auf die internationalen Steueroasen erhöht. Im Vordergrund stehen dabei bilaterale und multilaterale Abkommen zum Informationsaustausch.
    Keywords: Steuerhinterziehung,Steuervermeidung,Steueroasen,Briefkastenfirmen,Panama Papers
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:safepl:52&r=ger
  8. By: Ludwig, Alexander
    Abstract: Im Nachgang der Finanz- und Wirtschaftskrise beobachten wir derzeit sehr niedrige Renditen im "sicheren" Anlagebereich auf dem Geldmarkt und für Staatsanleihen. Gleichzeitig sind Aktienkurse massiv gestiegen und zeichnen sich seit Beginn 2015 durch eine Seitwärtsbewegung aus. Die Ursachen für diese Entwicklung sind teilweise bekannt: Niedrige Zinssätze aufgrund einer expansiven Geldpolitik gepaart mit hoher Unsicherheit an den Märkten reduzieren die Auswahl attraktiver Kapitalanlagemöglichkeiten erheblich. Doch wie wird sich die langfristige Entwicklung gestalten, wenn oder falls die Wirkungen der jüngsten Finanz- und Wirtschaftskrise nachlassen? Gibt es einen langfristigen Trend? Spiegelt sich dieser Trend etwa bereits heute in den niedrigen Renditen wider? Vor mehr als einem Jahrzehnt, also bereits einige Jahre vor der jüngsten Finanz- und Wirtschaftskrise, wurde wiederholt die sogenannte "Asset Market Meltdown"-Hypothese postuliert. Nach dieser Hypothese würden in den dreißiger Jahren dieses Jahrhunderts die Kapitalrenditen stark sinken, wenn die "Babyboomer"-Generation in den Ruhestand gehe und infolgedessen Kapital aus dem Wertpapiermarkt abziehe. Heute wird eine ähnliche Debatte unter dem Stichwort "säkulare Stagnation" geführt. Danach bestehe die Gefahr, dass die nächsten Jahrzehnte durch niedrige Wachstumsraten geprägt sein und negative Realzinsen gar zur Normalität werden könnten. Dieser Beitrag geht der Frage nach, inwiefern die demographische Entwicklung für eine solche Stagnation verantwortlich ist.
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:safewh:38&r=ger

This nep-ger issue is ©2016 by Roberto Cruccolini. It is provided as is without any express or implied warranty. It may be freely redistributed in whole or in part for any purpose. If distributed in part, please include this notice.
General information on the NEP project can be found at http://nep.repec.org. For comments please write to the director of NEP, Marco Novarese at <director@nep.repec.org>. Put “NEP” in the subject, otherwise your mail may be rejected.
NEP’s infrastructure is sponsored by the School of Economics and Finance of Massey University in New Zealand.