nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2016‒06‒04
six papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Marktorientierung von Reitschulen: Zwischen Vereinsmanagement und Dienstleistungsmarketing By Wiegand, Katharina; Spiller, Achim
  2. Klimaschutzpolitik in Europa: Wie kann ein Politikmix gestaltet werden? By Andor, Mark Andreas; Frondel, Manuel; Neuhoff, Karsten; Petrick, Sebastian; Rüster, Sophia
  3. Die Zukunft der Pflege im Krankenhaus: Forschungsprojekt im Auftrag der Techniker Krankenkasse By Augurzky, Boris; Bünnings, Christian; Dördelmann, Sandra; Greiner, Wolfgang; Hein, Lorenz; Scholz, Stefan; Wübker, Ansgar
  4. "Divide et Impera?": Theoretische Perspektiven auf die Collaborative Economy By Gandenberger, Carsten
  5. Aktuelle Probleme der EU By Dilger, Alexander
  6. Eigentumsformen und die Leistungsfähigkeit marktwirtschaftlicher Koordination By Walterscheid, Heike

  1. By: Wiegand, Katharina; Spiller, Achim
    Abstract: Reitschulen bilden den wichtigsten Zugangsweg wenn es darum geht, neue Zielgruppen anzusprechen und ihnen den Einstieg in den Pferdesport zu ermöglichen. Für den deutschen Pferdesport ist dies in Zeiten sinkender Mitgliedszahlen und anderer aktueller Herausforderung von hoher Bedeutung. Trotz eines grundsätzlich vorhandenen Marktpotentials vermelden viele Reitschulen jedoch Schwierigkeiten hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit. Ausgehend von der Annahme, dass mangelnde Marktorientierung ein Grund dafür sein kann, werden Motive und Einstellungen haupt- und ehrenamtlicher Reitschulbetreiber bzw. Vereinsvorstände empirisch erfasst und verglichen, denn diese Aspekte sind aus anderen Wirtschaftsbereichen als mögliche Barriere marktorientierter Ausrichtung bekannt. Die Ergebnisse zeigen, dass es zwischen den Gruppen der haupt- und ehrenamtlichen Probenden teilweise signifikante Unterschiede hinsichtlich ihrer Einstellungen und Motive gibt. Mögliche Zusammenhänge dieser Ergebnisse zur aktuellen Situation und Implikationen für die Praxis werden diskutiert.
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:daredp:1604&r=ger
  2. By: Andor, Mark Andreas; Frondel, Manuel; Neuhoff, Karsten; Petrick, Sebastian; Rüster, Sophia
    Abstract: Zum Schutz des Klimas ergreift die Politik in Deutschland und Europa eine Vielzahl an Maßnahmen. So wird der europäische Emissionshandel durch zahlreiche Arten der Innovations- und Investitionsförderung ergänzt, aber auch durch andere Anreize sowie Informationsbereitstellung und durch Regulierungsmaßnahmen zur Nutzung neuer Technologien. Dieser Politikmix wirft die Frage auf, welche Politikinstrumente benötigt werden und nach welchen Kriterien diese bewertet werden sollten. Dieser Beitrag geht diesen Fragen nach und präsentiert als Resultat der Begleitaktivitäten des Förderschwerpunkts "Ökonomie des Klimawandels" des Bundesforschungsministeriums (BMBF) einen Konsens zwischen den Autoren über grundsätzliche Handlungsempfehlungen für eine konkrete Ausgestaltung von Klimaschutzpolitik. Die Autoren sind sich insbesondere einig, dass ein Politikmix notwendig ist, um die klimapolitischen Ziele zu erreichen. Allerdings sollte nicht jedes Instrument vorbehaltlos zum Einsatz kommen. Vielmehr sollte ein jedes Instrument in Bezug auf Effektivität, Effizienz, aber auch politische und institutionelle Umsetzbarkeit bewertet, durch ein zeitnahes Monitoring überprüft und gegebenenfalls auch abgeschafft werden. Diesbezüglich ist zu kritisieren, dass moderne Evaluationsmethoden in Deutschland bislang kaum angewandt werden, obwohl die Wissenschaft in den vergangenen Jahren erhebliche Fortschritte bei der Evaluierung von Politikmaßnahmen erzielt hat. Es wäre daher besonders wichtig, dass bei der geplanten Fortsetzung des BMBF-Förderschwerpunktes "Ökonomie des Klimawandels" ein besonderes Augenmerk auf die empirische Evaluation von Klimaschutzmaßnahmen auf Basis umfangreicher, auf die jeweilige Maßnahme speziell zugeschnittene Datenerhebungen gelegt würde.
    Keywords: Carbon Leakage,Forschung und Entwicklung,Spillover-Effekte
    JEL: Q28 Q42 Q48
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwimat:103&r=ger
  3. By: Augurzky, Boris; Bünnings, Christian; Dördelmann, Sandra; Greiner, Wolfgang; Hein, Lorenz; Scholz, Stefan; Wübker, Ansgar
    Abstract: Eine Erhöhung der Zahl der Pflegekräfte könnte die Versorgungsqualität und Patientenzufriedenheit verbessern. Eine wichtige Frage lautet, wie genau die Versorgungsqualität für die Patienten vom Personaleinsatz abhängt. Unklar ist, an welcher Stelle des Personaleinsatzes - und hier insbesondere des Pflegeeinsatzes - sich die Krankenhäuser in Deutschland befinden: Würde ein Mehr an Personal die Qualität spürbar erhöhen? Das vorliegende Gutachten untersucht, in wie weit diese Zusammenhänge zutreffen. Es beschäftigt sich insbesondere mit der Frage, wie die pflegerelevante Leistungsmenge definiert werden kann und wie stark die Zahl der Pflegekräfte von der Zahl der behandelten Patienten und der Zahl der Belegungstage abhängt. Darauf aufbauend wird untersucht, wie sich die pflegerelevante Leistungsmenge in den vergangenen Jahren und infolgedessen die Belastung der Pflege verändert hat. Ein weiteres wichtiges Themenfeld befasst sich mit dem Zusammenhang von Pflege und Versorgungsqualität für den Patienten.
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rwimat:104&r=ger
  4. By: Gandenberger, Carsten
    Abstract: Kollaborativen Wirtschaftsformen, die auf der Kombination digitaler Technologien und neuen Formen der Zusammenarbeit und des Teilens basieren, wird ein erhebliches disruptives Potenzial zugeschrieben. Obwohl die Idee des gemeinschaftlichen Produzierens und/oder Konsumierens von Gütern eine lange Tradition hat und sich in der Geschichte zahlreiche Beispiele für kollaborative Wirtschaftsformen finden lassen, hat diese Bewegung ausgehend von den ersten Ansätzen zum digitalen Austausch von Musikdateien zwischen Privatpersonen vor ca. 15 Jahren inzwischen weite Kreise gezogen und erstreckt sich nun auch auf hochwertige materielle Güter, wie z. B. Automobile und Immobilien, und auf den Unternehmenssektor. Angesichts der aktuellen Debatte werden kollaborative Wirtschaftsformen in diesem Beitrag aus drei verschiedenen theoretischen Perspektiven (Theorie der Verfügungsrechte, Transaktionskostenansatz, Resource-based View) beleuchtet. Kollaborative Wirtschaftsformen werden an dieser Stelle als Vertragsbeziehungen aufgefasst, die auf den Austausch von materiellen und immateriellen Gütern ausgerichtet sind. Charakteristisches Merkmal dieser Austauschbeziehungen ist, dass die Verfügungsrechte über die betreffenden Güter nicht vollständig auf den Käufer übertragen werden, sondern zumindest teilweise beim Anbieter verbleiben. Dies vermeidet zum einen ökonomische Verwerfungen, die dadurch hervorgerufen werden, dass die Verfügungsrechte an einer Sache komplett auf den Käufer übertragen werden, obwohl dieser nur einen Teil dieser Rechte benötigt. Zum anderen können kollaborative Wirtschaftsformen zur Harmonisierung der Anreize von Verkäufer und Käufer beitragen und erleichtern die Kombination komplementärer Kompetenzen. Infolge der gezielten Aufspaltung von Verfügungsrechten sind kollaborative Wirtschaftsformen durch einen höheren Koordinationsbedarf gekennzeichnet als reine Markttransaktionen. Häufig sind die Transaktionskosten für ihre Realisierung deshalb höher als die Kosten für den pauschalen Erwerb der Verfügungsrechte. Die Effizienz dieser Wirtschaftsformen wird daher stark von Fortschritten in der Informations- und Kommunikationstechnologie beeinflusst. Insgesamt kann davon ausgegangen werden, dass der anhaltende Trend zur Digitalisierung der Produktion und zur Verknüpfung physischer Objekte über das Internet die Kosten für die Realisierung kollaborativer Wirtschaftsformen zukünftig weiter senken wird. Allerdings weisen die theoretischen Ansätze auch auf Risiken hin, die von den beteiligten Parteien zu beachten sind.
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fisisi:s012016&r=ger
  5. By: Dilger, Alexander
    Abstract: Die EU hat aktuell zahlreiche Probleme. Zehn dieser Probleme werden behandelt. Insgesamt können sie die EU in ihrer Existenz bedrohen, doch diese Herausforderungen bieten auch Chancen zur Reform und Erneuerung der EU.
    Abstract: The EU has currently several problems. Ten of these problems are examined. All in all they can threaten the very existence of the EU. However, these challenges also offer prospects to reform and renew the EU.
    JEL: D70 F15 F22 F50 H77
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:042016&r=ger
  6. By: Walterscheid, Heike
    Abstract: Performance of market coordination crucially depends on the quality of property rights as a bundle of several acting rights. Since acting rights can be created, changed or abandoned within the political system, the scopes of political decision making processes have a deep impact on the quality of property rights respectively on the quality and form of property The source of a faulty structure of acting rights can be found on the constitutional level of a societal system. Politicians are enabled to arbitrarily transform the structure of acting rights in capitalism from a more or less decentralized structure into centralized structures of acting rights found in socialism. Thus, in the context of rent seeking and lobbyism a wide range of discretionary political decision making options will adversely affect market coordination and therefore the distribution of wealth.
    Keywords: Property Rights,Rules Regulation,Market Economy,Externalities,Lobbyism,Sovereignty,Liability,Structural Couplings,Public Choice,Fractionation,Democracy,Political Participation,Preferences,Social Systems
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:vswi15:140888&r=ger

This nep-ger issue is ©2016 by Roberto Cruccolini. It is provided as is without any express or implied warranty. It may be freely redistributed in whole or in part for any purpose. If distributed in part, please include this notice.
General information on the NEP project can be found at http://nep.repec.org. For comments please write to the director of NEP, Marco Novarese at <director@nep.repec.org>. Put “NEP” in the subject, otherwise your mail may be rejected.
NEP’s infrastructure is sponsored by the School of Economics and Finance of Massey University in New Zealand.