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on German Papers |
Issue of 2016‒04‒16
fifteen papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Manuela Larcher (Institute for Sustainable Economic Development, University of Natural Resources and Life Sciences Vienna); Martin Schönhart (Institute for Sustainable Economic Development, University of Natural Resources and Life Sciences Vienna); Erwin Schmid (Institute for Sustainable Economic Development, University of Natural Resources and Life Sciences Vienna) |
Abstract: | Im Jahr 2015 wurden österreichweit landwirtschaftliche BetriebsleiterInnen von Dauerkultur-, Forst- Futterbau-, Marktfrucht-, Veredelungs- und Gemischtbetrieben schriftlich zur Risikobewertung und zum betrieblichen Risikomanagement befragt. Dieses Diskussionspapier präsentiert deskriptive Ergebnisse für die Gesamtstichprobe (N = 486), für die sechs Betriebsformen, für Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe, biologisch und konventionell wirtschaftende Betriebe, sowie für Bergbauern- und Nicht-Bergbauernbetriebe. Es erfolgt eine Charakterisierung anhand von betrieblichen Strukturmerkmalen wie bewirtschaftete Eigen- und Pachtflächen, Arbeitskräfteausstattung, Viehbestand sowie der genutzten Vermarktungswege. Die familiäre Situation der BetriebsleiterInnen wird durch Haushalts- und Entscheidungsstrukturen, Hofnachfolgesituation und Bedeutung der Landwirtschaft für das Haushaltseinkommen abgebildet. Die Ergebnisse geben Einblick in die Selbsteinschätzung der BetriebsleiterInnen zu ihrer eigenen Risikobereitschaft sowie in deren Erwartungen hinsichtlich Eintrittswahrscheinlichkeiten und Auswirkungen zukünftiger Risiken. Aufschluss liefern die Ergebnisse auch darüber, wie die BetriebsleiterInnen die Wirksamkeit von Risikomanagementstrategien bei der Kontrolle von Risiken einschätzen, welche Strategien sie in ihren Betrieben bereits einsetzen und welche sie in Zukunft einzusetzen planen |
Keywords: | agricultural risk management, Austrian farmer´s risk perceptions, Austrian farmer´s risk management strategies, family farming. |
JEL: | Q12 |
Date: | 2016–03 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:sed:wpaper:592016&r=ger |
By: | Klein, Helmut |
Abstract: | Die vorliegende Studie betrifft die Gen. Y und ihre spezifischen Anforderungen an die Unternehmensorganisation. Im Ergebnis einer durchgeführten Befragung ist festzuhalten, dass die Gen. Y die Kernkompetenzen eines Managers verstärkt einfordert und eine hohe Betreuungsintensität verlangt. Dies hat Auswirkungen auf die Führungsspanne, Planung und Kontrolle von Aufgaben, die Gestaltung der vertikalen und horizontalen Prozesse sowie die Zusammensetzung von Teamarbeitsformen. Projektarbeit sowie interessante und abwechslungsreiche Aufgabenstellungen schätzt die Gen. Y ebenso wie ihr entgegengebrachtes Feedback und Wertschätzung. Unterstützung bedarf die Gen. Y durch Sensibilisierung bzgl. der Aussagekraft, Korrektheit, Vollständigkeit und Plausibilität recherchierter Daten. |
Abstract: | The presented study analyses work-related requirements of Gen. Y and discusses the possible impact on company organizations. Data analysis of a questionnaire shows that Gen. Y demands a high level of people management skills and support. As a consequence, team size, planning and control of tasks, design of horizontal and vertical processes as well as staffing of teams require special attention. Project work as well as interesting and diversified tasks are appreciated by Gen. Y. Also feedback and appreciation are important values in their business life. Usage of IT and communication tools is integral part of their business and private life. However, employees of Gen. Y need support to strengthen their awareness about significance, correctness, completeness and plausibility of the information they research. |
Keywords: | Organisation,Unternehmenskultur,Generation Y |
JEL: | L22 M14 |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hawdps:56&r=ger |
By: | Jöns, Torben; Kuckailyte, Justina; Regenhardt, Jutta; Richter, Nicole Franziska |
Abstract: | Seit mehr als 50 Jahren entwickelt und vertreibt das Hamburger Familienunternehmen Holger Clasen hochwertige, industrielle Werkzeuglösungen in den Sparten Druckluft, Hydraulik und Elektrotechnik. Der funktionale Grundnutzen der qualitativ hochwertigen Produkte reicht im heutigen B2B-Umfeld nicht mehr aus, um sich in einem verschärften Wettbewerbsumfeld zu differenzieren und damit langfristig zu behaupten. Um sich am Markt erfolgreich zu positionieren, wächst im Unternehmen die Notwendigkeit, ein Markenmanagement zu integrieren. Dieses Arbeitspapier zeigt am Beispiel von Holger Clasen, wie kleine und mittelständische Unternehmen in ein - aus heutiger Sicht auch im B2B-Umfeld zunehmend wichtiger werdendes - Markenmanagement einsteigen können. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nordwp:201607&r=ger |
By: | Fichte, Damian; Lemmer, Jens; Warneke, Matthias |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dsisch:3&r=ger |
By: | Achenbach, Hermann; Rüter, Sebastian |
Abstract: | Durch Energieeinsparungen in der Nutzungsphase eines Gebäudes gewinnen Produktions-, Konstruktions- und Entsorgungsphase eines Gebäudes immer mehr an Bedeutung. Für eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsbewertung hat das Europäische Komitee für Normung (CEN) daher einen horizontalen Normensatz entwickelt, der u.a. die Umweltbewertung von Bauprodukten und Gebäuden über ihren gesamten Lebensweg ermöglicht (DIN EN 15804/15978). Um die Umweltwirkungen der Produktions- und Konstruktionsphase von in Deutschland hergestellten Bauelementen (1 m2 Innen-/Außenwand, 1 m2 Dachelement, 1 m2 Deckenelement) sowie durchschnittlichen Fertighäusern in Holztafel- und Holzskelettbauweise zu erfassen, wurde eine Ökobilanzierung gemäß den aktuellen Europäischen Normen durchgeführt. Die erarbeiteten Ökobilanzdaten repräsentieren den Durchschnitt von 12 Mitgliedsunternehmen des Bund Deutscher Fertigbau e.V. (BDF). Neben der Bereitstellung durchschnittlicher Ökobilanzdaten liegt ein methodischer Fokus der Arbeit auf der Anwendung der modularen Lebenszyklusbetrachtung nach DIN EN 15804/15978 auf ein Konstruktionssystem mit hohem Vorfertigungsgrad. Um den Anforderungen von DIN EN 15804 gerecht zu werden, mussten die Sachbilanzdaten der deklarierten/funktionellen Einheiten auf Basis von Jahresdaten der einzelnen Werkstandorte berechnet werden. Die größte Herausforderung bestand somit darin, ein Modell zu entwickeln, das die jährlichen auf Werksebene auftretenden Input- und Outputflüsse auf die deklarierten/ funktionellen Einheiten umrechnet. [...] |
Abstract: | Energy savings in the use phase of a buildings' life cycle increased the relative importance of the environmental impacts of the product-, construction- and end-of-life stages of a building. Thus, the European Committee for Standardization (CEN) has developed a set of horizontal standards that enables the sustainability assessment of construction works including the evaluation of associated environmental impacts of building products and buildings over its entire life cycle (EN 15804/15978). Consistent with the European state-of-the-art standards a life cycle assessment (LCA) was carried out to determine the environmental impact of the production and construction stage of building elements (1 m2 inner/outer wall, 1 m2 roof element, 1 m ceiling element) and an average prefabricated timber house produced in Germany. Besides the supply of average LCA-data methodical aspects are discussed. A particular focus was set on the application of the modular life cycleprinciple according to EN 15804/15978 to construction systems with a high level of prefabrication. In order to be in line with EN 15804 the life cycle inventories (LCI) of the declared/functional units had to be calculated by annual data of each factory site (house manufactories). Thus, the main challenge was to develop a model that calculates the annual input- and output-flows to the defined declared/functional units on factory level. [...] |
Keywords: | Ökobilanzierung,Holzgebäude,Fertigbau,Datenerhebung,Nachhaltiges Bauen,life cycle assessment,timber houses,prefabricated construction,data collection,sustainable building |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtire:38&r=ger |
By: | Fuest, Clemens |
Abstract: | Derzeit vergeht kaum ein Tag, ohne dass Meldungen über wachsende Ungleichheit Schlagzeilen machen. Nach einer Studie von Credit Suisse besitzen 0,7 Prozent der Weltbevölkerung 45 Prozent des Vermögens. Die Organisation Oxfam behauptet, das Vermögen der Reichen sei in den letzten fünf Jahren um 44 Prozent gestiegen, das der Armen um 41 Prozent gefallen. Der französische Ökonom Thomas Piketty warnt vor einer Gesellschaft, in der Einkommen immer ungleicher werden. Als Reaktion darauf fordern viele eine höhere Besteuerung der 'Reichen' und einen Ausbau des Sozialstaates. Diese Debatte wirft im Kern drei Fragen auf. Erstens: Nimmt die Ungleichheit von Einkommen und Vermögen tatsächlich zu, werden die Armen also immer ärmer und die Reicher immer reicher? Zweitens: Wie ist die Entwicklung in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern? Drittens: Sollte die deutsche Politik reagieren und falls ja, wie? Die wichtigste Antwort auf diese Fragen lautet: Die These allgemein wachsender Armut und Ungleichheit ist falsch. Die weltweite Armut hat in den letzten Jahrzehnten drastisch abgenommen, die Einkommensungleichheit ist zurückgegangen. Das ist eine Folge des Aufstiegs der Schwellenländer. In den reichen Industrieländern wächst die Ungleichheit der "Markteinkommen". Aber letztlich kommt es auf die "verfügbaren Einkommen" an, also die Einkommen nach Steuern und Transfers, die jeder letztlich ausgeben kann. Der Sozialstaat federt die zunehmende Ungleichheit ab. In Deutschland wird mehr umverteilt als in fast allen anderen Ländern. Der Anteil der ärmsten 25 Prozent der Bevölkerung an den verfügbaren Einkommen ist deshalb in den letzten 20 Jahren annähernd stabil geblieben. Vor diesem Hintergrund wirkt die aktuelle Ungleichheitsdebatte überzogen. Die Politik sollte sich darauf konzentrieren, den deutschen Wohlfahrtsstaat so zu reformieren, dass er auch künftig Absicherung bietet. Wie wirtschaftliche Ungleichheit sich entwickelt und welche Konsequenzen für die deutsche Politik sich daraus ergeben, lässt sich in zehn Thesen zusammenfassen. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewpbs:32016&r=ger |
By: | Mackscheidt, Klaus |
Abstract: | [Zwei besondere Ereignisse im öffentlichen Haushaltswesen] Wer das öffentliche Haushaltswesen in Europa studiert, wird in diesem Dezennium auf zwei besondere Ereignisse stoßen, die zu einer extremen Herausforderung für die finanzpolitischen Beziehungen zwischen den Ländern in Europa geführt haben und weiterhin führen. Das erste Ereignis - zugespitzt in der Diskussion um Griechenlands Sanierung - betrifft den Umgang mit den Zielen der Haushaltspolitik, die Frage also, ob man einen konsolidierten Haushalt anstrebt oder eher eine Steigerung der Staatsausgaben wünscht. Das zweite, noch viel größere Ereignis besteht in der Bewältigung der Flüchtlingsbewegung - eine Herausforderung für die gesamte Bevölkerung und nicht zuletzt auch für das öffentliche Haushaltswesen. Beiden Ereignissen ist gemeinsam, dass der Umgang mit der öffentlichen Verschuldung eine ganz entscheidende Rolle spielt und vor allem noch spielen wird. Deswegen macht es Sinn, die beiden Ereignisse zusammenhängend zu betrachten. [...] |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:uoccpe:161&r=ger |
By: | Brunhart, Andreas |
Abstract: | Liechtenstein wies im Jahre 2012 ein Bruttoinlandsprodukt pro erwerbstätige Person in der Höhe von ungefähr 144’000 CHF aus, während jenes der Schweiz im selben Jahr etwa 131’000 CHF betrug. Zudem verfügte Liechtenstein im Jahre 2012 unter allen EU- und EFTA-Staaten über das klar höchste kaufkraftbereinigte Bruttonationaleinkommen pro Kopf, trotz den im Vergleich zu allen anderen Staaten teils sehr starken Einbrüchen seit 2008 (vgl. Amt für Statistik [2014b, S. 16]). Der wirtschaftliche Wohlstand Liechtensteins ist also nach wie vor ausserordentlich hoch. Allerdings hat Liechtenstein ein volkswirtschaftliches Wachstumsproblem, das sich immer deutlicher manifestiert. Es zeigt sich, dass sich das seit den 1970er-Jahren überdurchschnittlich rasante Wachstum der liechtensteinischen Wirtschaftsleistung stark abgebremst hat, auch gegenüber der Schweiz, Österreich und Deutschland. Die reale Produktionsleistung in Liechtenstein ist noch immer nicht auf dem Niveau von vor der Finanzkrise. Neben den exogenen Schocks der letzten Jahre war der Hauptgrund für diese Entwicklung das sich stark abschwächende Produktivitätswachstum, welches sich bereits seit der Jahrtausendwende nachweisen lässt und sich in jüngster Vergangenheit sogar zu einem Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Arbeitsproduktivität ausgeweitet hat. Das (geringe) durchschnittliche Wirtschaftswachstum in diesem Jahrtausend wurde vor allem durch den Ausbau der Beschäftigung gestützt. Das reale Wachstum der Wertschöpfung im Wirtschaftsbereich „allgemeine Dienstleistungen“ verlief nur gering rückläufig seit 1998. In den anderen wichtigen Wirtschaftsbereichen „Industrie und warenproduzierendes Gewerbe“ und „Finanzdienstleistungen“ gingen die Wachstumstrends in jenem Zeitraum allerdings deutlich und kontinuierlich zurück, in den jüngsten Jahren war dort sogar ein strukturelles Negativwachstum zu verzeichnen. In letztgenanntem Wirtschaftsbereich brach die Produktivität regelrecht ein.Auch in Bezug auf das inländische aggregierte Einkommen lässt sich eine Wachstumsverlangsamung feststellen, beziehungsweise eine Schrumpfung in jüngster Vergangenheit. Vergleicht man Liechtenstein mit der Schweiz bezüglich Volkseinkommen pro Kopf, sieht man, dass Liechtenstein die Schweiz gegen Ende der 1960er-Jahre überholt hat und nach stärkerem Wachstum bis Ende der 1980er-Jahre auf fast das doppelte Niveau der Schweiz angestiegen ist. Seit der Jahrtausendwende hat sich das liechtensteinische Volkseinkommen pro Kopf im Trend wieder auf das schweizerische Niveau zubewegt und liegt nach hier vorgenommenen Schätzungen, welche Sondereffekte in der liechtensteinischen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung der Jahre 2011 und 2012 bereinigen, nur noch geringfügig über dem 1,5-fachen Niveau der Schweiz. Üblicherweise hängt die Einkommensentwicklung einer Volkswirtschaft eng mit der Produktionsentwicklung zusammen, in Liechtenstein ist aber eine fortschreitende Entkopplung von Produktion im Inland und Einkommen der inländischen Bevölkerung zu beobachten.Unter den verschiedenen in dieser Publikation angesprochenen Ursachen der liechtensteinischen Wachstumsschwäche kommen vor allem in Frage: Das Erklärungsmuster der Wachstumstheorie für schwaches Wachstum hoch entwickelter Volkswirtschaften (z. B. der „Catch-Up-Effekt“), der sich ändernde Employment-Mix in Liechtenstein, tiefe Investitionen oder Anpassungseffekte als Folge eines sich schnell ändernden Arbeits-Kapital-Verhältnisses. Für eine tiefere Analyse der Ursachen und die Erarbeitung möglicher wirtschaftspolitischer Handlungsempfehlungen wären weitere (aufwendige) Analysen und Studienprojekte notwendig. |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:130153&r=ger |
By: | Kristina Gorodetski (GWS - Institute of Economic Structures Research); Anke Mönnig (GWS - Institute of Economic Structures Research); Dr. Marc Ingo Wolter (GWS - Institute of Economic Structures Research) |
Abstract: | Der Beitrag beschäftigt sich mit der Abschätzung der zukünftigen Zuwanderungsentwicklung nach Deutschland bis 2035. Darin wird ein neuer Modellierungsansatz vorgestellt, der die Zuwanderung nicht nur insgesamt, sondern auch differenziert nach Herkunftsländern, Alter und Geschlecht projiziert. Die Ergebnisse weisen auf einen Rückgang der Zuwanderung um -8,5 % bis 2035 hin. Der Rückgang basiert primär auf der demografisch bedingten, rückläufigen Entwicklung der Zuwanderung aus den europäischen Ländern. Die Zuwanderung aus politisch und/oder sozioökonomisch prekären Ländern in Afrika sowie dem Mittleren und Nahen Osten wird auch langfristig zunehmen. |
Keywords: | Demografie, Zuwanderung, Modellierung, Projektion |
JEL: | J1 C3 |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:gws:dpaper:16-1&r=ger |
By: | Felix Bierbrauer (Max Planck Institute for Research on Collective Goods, Bonn) |
Abstract: | Felix Bierbrauer gibt einen Überblick der Theorie optimaler Steuern. Der Schwerpunkt liegt auf der Weiterentwicklung dieser Theorie seit der Jahrtausendwende. Er stellt aber auch die konzeptionellen Grundlagen dar sowie die klassischen Resultate zur optimalen Besteuerung von Arbeitseinkommen, Kapitaleinkommen und Konsumausgaben. Die Theorie hat in den letzten Jahren eine quantitative Dimension hinzugewonnen, die es beispielsweise erlaubt, die Einkommensteuerzahlungen von Spitzenverdienern im Status quo und unter einem optimal gestalteten Einkommensteuertarif miteinander zu vergleichen. Die jüngere Literatur hat außerdem geklärt, unter welchen Bedingungen die Beschäftigungsaufnahme von Geringverdienern subventioniert werden sollte. Der New-Dynamic-Public-Finance-Ansatz hat ein neues und wichtiges Argument entwickelt, das für eine Besteuerung von Kapitaleinkommen spricht. Weitere Themen der jüngeren Literatur sind der Wettbewerb verschiedener Regierungen um leistungsfähige und mobile Steuerzahler sowie die Interdependenz von optimaler Steuerpolitik und optimal gestalteten Staatsausgaben. |
Keywords: | Optimale Besteuerung, Einkommensteuern, Verbrauchsteuern, Besteuerung von Kapitaleinkommen, Öffentliche Güter |
JEL: | E21 H21 H24 H40 |
Date: | 2016–02 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:mpg:wpaper:2016_03&r=ger |
By: | Sonntag, Winnie; Spiller, Achim |
Abstract: | Im Jahr 2014 hat das WTO-Schlichtungsgremium (Appellate Body) einen vielbeachteten Schiedsspruch zum Importverbot der EU für Robbenprodukte getätigt. Das verhängte Importverbot für Robbenprodukte wurde auf Grundlage des Art. XX (a) GATT grundsätzlich gerechtfertigt. Damit wurde erstmals der Schutz der öffentlichen Sittlichkeit als Begründung für eine tierschutzbezogene Handelsbeschränkung anerkannt. Diese Entscheidung eröffnet als Präzedenzfall Optionen für supranationale Maßnahmen für weitere Produkte, deren Herstellungsprozess auf moralische Bedenken der Gesellschaft trifft. Denkbar wären hier z. B. eine verpflichtende Kennzeichnung bzw. ein Importverbot für Produkte aus besonders tierwohlkritischen Produktionsformen. Allerdings bleibt in der Forschung bisher weitgehend unklar, wann eine Gefährdung der sittlichen Ordnung besteht. Der vorliegende Beitrag thematisiert deshalb die Frage, wie die moralischen Bedenken (moral concerns) einer Gesellschaft gemessen werden können. Hierzu wird eine Messmethode konzeptionell vorgestellt, die eine valide und reliable Messung der moralischen Bedenken einer Gesellschaft erlaubt. Das Ziel ist ein auf WTO-Ebene einsetzbares, wissenschaftlich fundiertes und vertrauenswürdiges Instrument (Scale) zur Messung des Besorgnisgrades von Gesellschaften in Bezug auf Tierschutzfragen zu entwickeln. |
Abstract: | In 2014, the WTO's Dispute Settlement Body accepted the EU import ban on seal products. The EU banned the importation and sale of seal products under the justification of Article XX (a) GATT. Thereby, the EU import ban is the first WTO case in which the Appellate Body accepted a trade restriction based on the moral concerns of EU citizens with regard to the inhuman killing of seals. This discussion may offer opportunities for mandatory labelling or import bans on other products from production systems which violate public ethical beliefs and morality. However, in recent research there is a lack of clarity in the determination of when public morality is seriously endangered and needs to be protected. Therefore, the present paper deals with the question of how to measure the moral concerns of a society in a valid and reliable manner. Although it is important to identify and verify if public morality is really compromised, it must also be ensured that this instrument is not just used as a form of protectionism. The paper introduces a measuring method which allows a reliable and valid measurement of public concern within a particular society. The objective of this work is to develop a trustworthy WTO-wide science-based tool (a scale) for the measurement of the degree of public concern with respect to animal welfare topics. |
Keywords: | Moralische Bedenken,Tierhaltung,Prozessstandards,EC-Seal Products,WTO,moral concerns,animal husbandry,process standards |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:daredp:1603&r=ger |
By: | Schlesiger, Katrin |
Abstract: | Aufgrund der gegenwärtigen strukturellen Veränderungen am Markt, sind Verbundgruppen dazu angehalten, neue strategische Konzepte zu entwickeln, um am Markt erfolgreich agieren zu können. Bevor für die am Markt befindlichen Verbundgruppen zukunftsfähige Handlungsempfehlungen und Konzepte entwickelt werden können, ist es erforderlich, die Probleme der Verbundgruppen und ihre Governance genauer zu analysieren. Daher werden im vorliegenden Arbeitspapier zunächst die allgemeinen Strukturmerkmale von Verbundgruppen vorgestellt. Anschließend werden die Grundelemente der Governance erläutert. Darauf aufbauend werden die interdependenten Problemfelder der Governance analysiert und einzelne Handlungsfelder, die zu der Problemlösung beitragen, diskutiert. |
Abstract: | Due to the current structural changes in the market, buying groups are encouraged to develop new strategic concepts in order to operate successfully in the market. Before sustainable recommendations and future concepts can be developed for buying groups, it is necessary to analyse the problems of buying groups and their governance in greater detail. Therefore, the general structural characteristics of buying groups are presented in this working paper first. Subsequently, the basic elements of governance are explained. Based on that, the interdependent problem areas of governance will be analysed, followed by a discussion of single fields of action, which will contribute to the problem solving. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wwuifg:165&r=ger |
By: | Zabel, Cordula (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]) |
Abstract: | "This study analyzes entries into unsubsidized employment among mothers receiving Unemployment Benefit II (UB II) on a monthly basis up until the youngest child is aged four. Parents of children aged three or older receiving UB II are expected to be available for employment, provided that childcare is available (§ 10 Sozialgesetzbuch (SGB) Zweites Buch (II)). This research report empirically investigates the relevance of the youngest child's third birthday for employment entries among mothers receiving UB II, and looks into other factors influencing the timing of their employment entries as well. Mothers who were employed are compared to those without employment before the birth of their child. For the former group, the maximum parental leave duration of three years can be expected to be a relevant factor influencing the timing of their employment entries. For them, the results indeed show strongly elevated employment entry rates exactly at the time of the youngest child's third birthday in western Germany, while the first and second birthdays seem to be more important time points for returns to employment in eastern Germany. Altogether, mothers receiving UB II who were employed before the birth of their child take up employment much sooner than mothers who were previously not employed. For mothers who were not employed before the birth of their child, the empirical findings do not show any peaks in employment entry rates at specific ages of the youngest child, which was to be expected, since they are not entitled to parental leave. However, in western Germany, their employment entry rates do increase slightly around age three of the youngest child, and remain at a somewhat higher level thereafter. In eastern Germany, the same applies for ages one and two of the youngest child. Overall, employment entry rates for the two groups of mothers receiving UB II strongly differ. Employment entry rates for those who were not employed before the birth of their child remain far below those of the previously employed. Possibly, due to the combined challenge of organizing childcare and overcoming the employment obstacle of low employment experience that already existed before the birth of their child, finding employment is particularly difficult for the former group. Thus, they may be in particular need of support to improve their employment chances." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Date: | 2016–03–23 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:201605&r=ger |
By: | Brunhart, Andreas; Büchel, Berno |
Date: | 2016–01 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:130155&r=ger |
By: | Braun, Steffen |
Abstract: | Seit jeher stellen externe Adressaten der Abschlussprüfung die Frage, welche Gründe dazu geführt haben, dass ein Prüfungsmandat nicht fortgeführt wird. Im Rahmen der aktuellen gesetzlichen Neuregelungen des europäischen Markts für Abschlussprüfungen und der vorausgegangenen Diskussionen erhielt diese Fragestellung erneut Relevanz. Dabei hat nicht zuletzt die Vermutung, dass Unternehmen einen Prüferwechsel aufgrund von opportunistischen Motiven initiieren, eine besondere Relevanz für Normengeber und den Kapitalmarkt. Die Ergebnisse der bisherigen Forschung zeigen kein umfassendes, einheitliches Bild der Motive für einen Prüferwechsel auf; vor allem für den deutschen Prüfungsmarkt liegen nur wenige Einblicke vor. Vor diesem Hintergrund werden in der vorliegenden Dissertation Einflussfaktoren auf den Wechsel des Abschlussprüfers untersucht. Im Rahmen der empirischen Untersuchung wurden Prüferwechsel bei in Deutschland börsennotierten Unternehmen analysiert. Die Prüferwechsel wurden dabei auf einen statistischen Zusammenhang mit potenziellen Einflussfaktoren hin untersucht, welche zum einen aus einer umfassenden Analyse der bisherigen Forschung abgeleitet wurden, zum anderen relevante Sachverhalte darstellen, welche bisher in dieser Weise noch nicht untersucht wurden. Aufgrund ihrer Relevanz wurde weiterhin der Fragestellung, inwieweit opportunistische Motive bei Prüferwechseln eine Rolle spielen, eine eigene umfassende Analyse gewidmet. Im Ergebnis konnten in der Arbeit Einflussfaktoren auf den Prüferwechsel identifiziert und deren Effekte statistisch beschrieben werden. Damit konnten detaillierte Einblicke in Wirkungszusammenhänge auf dem deutschen Markt für Abschlussprüfungen gegeben werden. Weiterhin wurde die Funktion des Prüfungsausschusses im Kontext von Prüferwechseln analysiert. Bezogen auf den Wechsel des Prüfers ließ sich in den Analysen ein Effekt des Prüfungsausschusses auf die Wirkung von potenziellen Einflussfaktoren, konkret bei potenziellen Meinungsverschiedenheiten zwischen Mandant und Prüfer, belegen. Weiterhin geben die Ergebnisse Hinweise darauf, dass ein Prüfungsausschuss einen „regulierenden“ Einfluss auf die Prüferauswahl hat, falls ein Wechsel möglicherweise aus opportunistischen Motiven heraus stattgefunden hat. Umfangreich wurde ein potenzielles Opinion-Shopping- Verhalten untersucht. Opinion Shopping stellt ein opportunistisches, aus Sicht des Normengebers unerwünschtes Verhalten dar. Zwar lassen sich in der Analyse Hinweise finden, dass Prüferwechsel in entsprechenden Anreizsituationen häufiger stattfinden. Jedoch konnte nicht belegt werden, dass Opinion Shopping zu den gewünschten Ergebnissen führt und damit effektiv ist. Für den deutschen Prüfungsmarkt, aber auch international, liegen die gewonnenen Ergebnisse in dieser Detaillierung bisher nicht vor. Insgesamt können die Ergebnisse der Arbeit u.a. für Normengeber und den Kapitalmarkt interessante Einblicke in das Prüferwechselverhalten und damit die Dynamik auf dem Markt für Abschlussprüfungen geben, welche im Rahmen von künftigen Regulierungsmaßnahmen genutzt werden könnten. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:79925&r=ger |