nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2016‒03‒29
eight papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Unternehmenslandschaft der Erneuerbaren Energien im Strombereich in Schleswig-Holstein: Unternehmenspräsentationen und Meinungsbild By Ludewig, Dirk; Jordt, Stefanie
  2. Verwertung der Innovationen von an Hochschulen tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern By Bijedić, Teita; Brink, Siegrun; Chlosta, Simone; Werner, Arndt
  3. Arbeitnehmernahe Forschung - mehr Themen in kürzerer Zeit untersuchen By Stuth, Stefan
  4. Dimensionen agrarpolitischer Legitimität By Markus F. Hofreither
  5. Wie berechtigt ist die Kritik am Ehegattensplitting? By Warneke, Matthias
  6. Wirtschaftliche Bedeutung der Erdgasbranche By Ehrlich, Lars; Schlitte, Friso; Schulze, Sven; Wolf, André
  7. Nachhaltige Stadtfinanzen - Akzeptanzsteigerung der bürgerschaftlichen Beteiligung an der Haushaltsplanung By Lenk, Thomas; Redlich, Matthias; Glinka, Philipp; Gräbe, Hans-Gert; Egerer, Elsa; Hesse, Mario
  8. Zur landesspezifischen Erfassung des Migrationshintergrunds in der Schulstatistik – (k)ein gemeinsamer Nenner in Sicht? By Thomas Kemper

  1. By: Ludewig, Dirk; Jordt, Stefanie
    Abstract: [Gegenstand und Ziel der Untersuchung] Ziel und Gegenstand der vorliegenden Untersuchung sind nicht, die bestehenden Studien zur aggregierten Wertschöpfung, zur aggregierten Beschäftigung oder der Gesamtzahl der Unternehmen der Erneuerbaren Energien in Schleswig-Holstein zu überprüfen oder zu komplettieren. Wer ernsthaft die Ziele zur Stärkung der Schleswig-Holsteiner Wirtschaft im Bereich der Erneuerbaren Energien und die Ziele der Schleswig-Holsteiner Energiewende verfolgen möchte, muss sich die Mühe machen, die Unternehmen dahinter in ihrer Vielfalt kennenzulernen und sich mit deren Meinung zu beschäftigen. Es ist daher vielmehr Gegenstand der Untersuchung, die Perspektive zu erweitern und die einzelnen Unternehmen als Erkenntnisgegenstand in den Fokus zu rücken, sie dem Leser vorzustellen und zudem die Unternehmer und Manager dieser Unternehmen im Interview zu Wort kommen zu lassen. In diesem Sinne ist es die erste Untersuchung dieser Art. Die Vorstellung von Unternehmen der Erneuerbaren Energien in Schleswig-Holstein ist das erste Kernziel der Untersuchung. Gegliedert nach den Kategorien der Erneuerbaren Energien werden Unternehmen in zwei Formaten präsentiert - Visitenkarten als Kompaktformat und Portraits als Großformat. Die Erstellung eines Meinungsbildes aus Sicht der Schleswig-Holsteiner Unternehmen der Erneuerbaren Energien ist das zweite Kernziel der Untersuchung. Unternehmer hinter diesen Unternehmen bzw. für diese Unternehmen verantwortliche Manager sollen im Interview zu Wort kommen. Deren Einschätzungen und Zukunftserwartungen zu Themen wie Wachstum, Branchentrends, Marktkräfte, strategische Faktoren, Hidden Champions und Standortfaktoren und deren geäußerte Maßnahmenvorschläge, Ansatzpunkte und Empfehlungen zur Sicherung und Hebung von Potenzialen der Erneuerbaren Energien in Schleswig-Holstein werden zu einem Meinungsbild aggregiert und dargestellt.
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dwjzhe:11&r=ger
  2. By: Bijedić, Teita; Brink, Siegrun; Chlosta, Simone; Werner, Arndt
    Abstract: Eine bedeutende Säule der Innovationspolitik ist die Unterstützung des Wissenstransfers und die Verwertung marktfähiger Erfindungen aus der Hochschulforschung. Trotz der Unterstützung der Wissensverwertung bleibt ein großer Teil von Innovationen aus der Forschungstätigkeit an deutschen Hochschulen ungenutzt. Hier setzt die vorliegende Studie mit dem Ziel an, verschiedene Determinanten (individuelle, berufsbezogene und Umfeldfaktoren) zu untersuchen, die die Innovationstätigkeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beeinflussen. An deutschen Hochschulen generieren vor allem vollzeitbeschäftigte Wissenschaftler, die multidisziplinäre oder angewandte Forschung betreiben und daneben noch einer Selbstständigkeit nachgehen, besonders häufig Erfindungen. Frauen bleiben dabei nicht nur insgesamt, sondern auch innerhalb der einzelnen Fächerverbünde hinter ihren männlichen Kollegen zurück. Für die Kommerzialisierung der Erfindungen lassen sich jedoch keine Geschlechterunterschiede mehr finden. Auf dieser Stufe der Innovationstätigkeit sind Praxiserfahrungen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch frühere Berufserfahrungen oder aktuelle Nebentätigkeiten ausschlaggebend.
    Abstract: Universitylevel institutions are an important source of innovations. However, there are a lot of inventions of academics at German universities, which are not transferred into a commercial use. We analysed how academics' characteristics, working conditions, and the institu-tional context affect the likelihood to innovate and commercialize their inventions. Our results show that scientists, who are male, work full-time, do applied or multi-disciplinary research with a secondary employment innovate more often. To commercially exploit their inventions, we no longer find a gender effect but higher levels of professional experience and distinct human capital resources facilitating this step of innovation activity.
    Keywords: Wissenschaftler,Geschlecht,Innovationstätigkeit,Innovationsverwertung,Wissenschaftskontext,academics,gender,innovation,inventions,commercial exploitation,institutional context
    JEL: A1 C3 O3
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:243&r=ger
  3. By: Stuth, Stefan
    Abstract: Das Forschungsvolumen von arbeitnehmernaher Forschung war zwischen 1970 und 2003 zwar konstant, verteilte sich aber auf immer mehr Projekte und mehr Themen. Die Forschungsbedingungen verschlechterten sich: Die Forschungsprojekte waren im Laufe der Zeit mit immer weniger wissenschaftlichem Personal und immer kürzeren Projektlaufzeiten ausgestattet.
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbrar:20&r=ger
  4. By: Markus F. Hofreither (Institute for Sustainable Economic Development, University of Natural Resources and Life Sciences Vienna)
    Abstract: Die Entwicklung der EU-Landwirtschaft nach 1945 wurde durch die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) stark beeinflusst. Die konkreten Maßnahmen zur Erreichung der politisch definierten Ziele der GAP als auch für die dafür eingesetzten Budgetmittel bedürfen der gesellschaftlichen Legitimation. Der auf einem Vortrag beruhende Beitrag behandelt kursorisch die Legitimierung der GAP aus rechlicher, ökonomischer und politischer Sicht, wobei die historische Entwicklung dieses Politikbereichs als Ausgangspunkt dient. Nach einer ordnungspolitischen und rechtlichen Verortung der Legitimität der GAP werden am Beispiel der politischen Begründung des Direktzahlungssystems argumentative Schwächen in Form von logischen bzw. empirischen Unzulänglichkeiten dargestellt. Den Abschluss bilden politikwissenschaftliche Empfehlungen zur Überwindung der ausgeprägten Pfadabhängigkeit der GAP.
    Keywords: EU, Gemeinsame Agrarpolitik, Wirtschaftspolitik, Ordnungspolitik, Legitimation, Wohlfahrtökonomie, Pfadabhängigkeit.
    JEL: Q18
    Date: 2016–03
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:sed:wpaper:602016&r=ger
  5. By: Warneke, Matthias
    Abstract: Das Ehegattensplitting ist immer wieder politischen Angriffen ausgesetzt. Im Bundestagswahlkampf 2013 wurde massiv über die Abschaffung bzw. die Einschränkung des Splittings diskutiert. Kürzlich forderte die SPD eine Reform in Richtung eines Familiensplittings. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat kürzlich mit einer parlamentarischen Anfrage an die Bundesregierung zu den fiskalischen Kosten unterschiedlicher Reformmodelle die Diskussion befeuert. Auch in den Medien wird regelmäßig über das Für und Wider des Splittings debattiert. Aus finanzwissenschaftlicher und verfassungsrechtlicher Sicht ist das bestehende Ehegattensplitting eine sachgerechte Lösung. Gleichwohl ist die öffentliche Kritik an diesem Splittingprinzip durchaus verbreitet. Im Folgenden wird daher untersucht, welche Hauptkritikpunkte vorgebracht werden und wie sie entkräftet werden können.
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dsikom:22&r=ger
  6. By: Ehrlich, Lars; Schlitte, Friso; Schulze, Sven; Wolf, André
    Abstract: Die vorliegende Studie widmet sich der wirtschaftlichen Bedeutung der Erdgasbranche in Deutschland. Es zeigt sich, dass die direkte Bedeutung der Branche für Beschäftigung und Wertschöpfung auf gesamtwirtschaftlicher Ebene zwar eher gering ist, die indirekten und die induzierten Effekte jedoch überdurchschnittlich hoch ausfallen. Die Branche zeichnet sich ferner durch eine ausgeprägte Investitionstätigkeit - vornehmlich im Netzbereich - aus. Die Netzinfrastruktur dient dabei nicht nur der Versorgung nationaler Abnehmer, sondern auch im hohen Maße der Weiterleitung an andere Länder. Daneben tragen umfangreiche Speicherkapazitäten der Branche zur nationalen Versorgungssicherheit bei. Beim Energieverbrauch ist Erdgas vor allem im Wärmebereich ein unverzichtbarer Energieträger mit überdurchschnittlicher Bedeutung. Auch im Strombereich ist Erdgas ein wichtiger Energieträger, der unter den aktuellen Rahmenbedingungen - und im Hinblick auf die künftigen Herausforderungen der Energiewende - noch eine unzureichende Würdigung erfährt. Im Verkehrsbereich haben Fahrzeuge auf Erdgasbasis zwar in den letzten Jahren einen leichten Bedeutungsgewinn erfahren, im gesamten Kraftstoffmix spielen sie aber weiterhin eine untergeordnete Rolle.
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwipp:94&r=ger
  7. By: Lenk, Thomas; Redlich, Matthias; Glinka, Philipp; Gräbe, Hans-Gert; Egerer, Elsa; Hesse, Mario
    Abstract: Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger sowie der Organisationen, die sich an den Umfragen beteiligt haben (N=358), ist mit den Informations- und Teilhabemöglichkeiten der Stadt Leipzig an der Haushaltsplanung derzeit unzufrieden. Unabhängig von der online oder offline Nutzungsmöglichkeit erscheinen interaktive Informationsangebote mit Rückfrage- und Feedbackmöglichkeit, wie beispielsweise Bürgerwerkstatt, Anfragemöglichkeiten im Dezernat und Diskussionsrunden, den befragten Bürgerinnen und Bürgern besonders gewinnbringend zu sein. Über die gesetzlichen Vorgaben hinaus sind weitere Informations- und Teilhabeangebote notwendig, die eine frühzeitigere und kontinuierlichere Einbindung bei der Haushaltsplanung und ein Einbringen eigener Themen und Fragestellungen der Öffentlichkeit ermöglichen. Zur Erweiterung vorhandener Möglichkeiten wurde eine Konzeptskizze für einen erweiterten Beteiligungsprozess erarbeitet. Um daraus abgeleitet Einflussmöglichkeiten, Prozessablauf und Rechenschaftslegung sowie verfügbare Ressourcen und Verantwortlichkeiten transparent und verbindlich aufzuzeigen, wird ein übergreifendes Informations- und Beteiligungskonzept benötigt. Dessen Konkretisierung obliegt dem Entscheidungsspielraum der Stadt und bedarf politischer Weichenstellungen. Viele der vorhandenen Teilhabemöglichkeiten an der Haushaltplanung sind gemäß des Umfrageergebnisses den Leipzigerinnen und Leipzigern nicht bekannt und werden schon deshalb kaum genutzt. Die Online-Angebote der Internetseiten des Dezernates für Finanzen der Stadt Leipzig bieten weniger Informationsmöglichkeiten zur Haushaltsplanung als die Angebote der Kämmereien anderer Kommunen mit einer ähnlichen Einwohnerzahl. Die Bereitstellung von öffentlich zugänglichen Informationen über die Haushaltsplanung, aber auch anstehende Projekte und Maßnahmen sowie insbesondere dabei bestehende Möglichkeiten der Beteiligung bedürfen einer intensiveren Kommunikation und des Auf- und Ausbau eines übergreifenden Konzeptes. [...]
    Date: 2016
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:leiwps:145&r=ger
  8. By: Thomas Kemper (Bergische Universität Wuppertal, WIB – Wuppertaler Institut für bildungsökonomische Forschung)
    Abstract: The paper provides information on the status of the collection of migrational data in official school statistics of the federal states in Germany. Based on this, the proportion of students without a German citizenship as well as students with migration background will be presented and differentiated by the specific definition of migration background in the federal states. Furthermore, the validity and comparability of the definitions will be discussed as well as the merging of the federal school statistics into a national school statistic. Based on the available migration attributes the educational participation of students with migration background will be analyzed – with a special focus on the attendance of secondary schools.
    Keywords: migration, migration background, educational participation, school statistics
    JEL: I20 I21 I28
    Date: 2016–03
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:bwu:schdps:sdp16001&r=ger

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