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on German Papers |
Issue of 2016‒03‒23
eight papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Fichte, Damian; Lemmer, Jens |
Abstract: | Unter der Bezeichnung „Steuer auf die Steuer“ versteht man eine Doppelbesteuerung bzw. Steuerkumulation. Bestimmte Güter unterliegen sowohl einer speziellen Verbrauchsteuer als auch der allgemeinen Umsatzsteuer, sodass dadurch eine Belastungsverschärfung eintritt. Da auf Güter wie Benzin, Kaffee, Strom, Alkohol und Tabak jeweils eine spezielle Verbrauchsteuer erhoben wird, sind alle Bürger von einer „Steuer auf die Steuer“ betroffen. Anders als die Umsatzsteuer werden jedoch die speziellen Verbrauchsteuern nicht als Preisbestandteil separat ausgewiesen, sodass vielen Konsumenten die Größenordnung dieser zusätzlichen Belastung nicht bekannt sein dürfte. Im Folgenden sollen daher die effektive Belastung durch spezielle Verbrauchsteuern und die Umsatzsteuer ermittelt und Maßnahmen zur Vermeidung von Mehrbelastungen durch Steuerkumulation dargestellt werden [...]. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dsikom:23&r=ger |
By: | Geis, Wido; Nintcheu, Jeannette Michaelle |
Abstract: | Um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu sichern, ist Deutschland vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zunehmend auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen. Ohne Zuwanderung würde die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 64 Jahren bis zum Jahr 2035 voraussichtlich um 10,5 Millionen Personen sinken, was einem jährlichen Rückgang um rund 530.000 Personen entspräche. Dabei werden sowohl Akademiker als auch Fachkräfte mit beruflichem Bildungsabschluss benötigt. Bereits im Jahr 2014 hatten 52 Prozent der Unternehmen in Deutschland Probleme bei der Rekrutierung von beruflich qualifizierten Fachkräften, 53 Prozent bei der Gewinnung von Mitarbeitern mit Fortbildungsabschlüssen, wie Meister oder Techniker, und 42 Prozent bei der Suche nach Akademikern. Differenziert man nach Berufssegmenten bestehen bei den fertigungstechnischen Berufen besonders große Bedarfe. Hier lag die Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten offenen Stellen im Oktober 2015 bei 91.000, wovon 71.000 auf Fachkraftstellen entfielen, die typischerweise einen beruflichen Abschluss voraussetzen. [...] |
JEL: | F22 J15 J24 |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:52016&r=ger |
By: | Quaas, Friedrun; Quaas, Georg |
Abstract: | Die EZB tut alles, um ihr Inflationsziel von 2 Prozent zu erreichen - bislang ohne Erfolg. Stattdessen machen sich unerwünschte Nebeneffekte breit. So wird vermutet, dass niedrige Zinssätze auf dem Kapitalmarkt der Produktivität einer Volkswirtschaft schaden. Auf die Frage, warum die Konsumenten-Preise trotz niedriger Zinssätze und eines wachsenden Geldangebotes nicht steigen, geben die Standardmodelle der neoklassischen Synthese eine eindeutige Antwort: Es fehlt die Nachfrage einer wachsenden Wirtschaft. Das neoklassische Paradigma ist jedoch offen für weitere, möglicherweise präzisere Antworten. So wird vermutet, dass die Inflation erst einsetzt, wenn der Konsum der Reichen ansteigt. Beide Hypothesen - der negative Einfluss niedriger Zinsen auf die Produktivität und der Luxuskonsum als Preistreiber - wären eine überraschende Bereicherung der makroökonomischen Theorie. Die langfristige Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft bestätigt zwar die Aussagen der Standardmodelle, nicht aber jene Ergänzungen. |
JEL: | B53 E13 E31 |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:leiwps:144&r=ger |
By: | Hottenrott, Moritz; Thorwarth, Susanne; Wey, Christian |
Abstract: | [Motivation der Studie] Normungspolitik ist ein integraler Bestandteil der Wirtschafts- und Innovationspolitik in Deutschland. So definieren Normen in annähernd allen Lebensbereichen den Stand der Technik und die Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen. Zudem ist Normung ein strategisches Instrument im Wettbewerb. Unternehmen, die sich an der Normungsarbeit beteiligen, erzielen Vorteile durch ihren Wissens- und Zeitvorsprung. Durch die Anwendung von Normen und Standards können Transaktionskosten, wie bspw. Informations-, Kommunikations- und Koordinationskosten, welche u. a. im Einkauf und bei Ausschreibungen entstehen, deutlich reduziert werden. Dies wiederum steigert die Effizienz einer Ökonomie und trägt zur Überwindung von Marktversagen bei. Als Marktversagen wird in der ökonomischen Theorie eine Situation bezeichnet, in der die Koordination von Angebot und Nachfrage über den Markt nicht funktioniert und dementsprechend gemäß dem Interesse der Marktteilnehmer ein suboptimales Ergebnis erzielt wird. Des Weiteren fördern Normen den weltweiten Handel und dienen der Rationalisierung sowie der Qualitätssicherung. Auch im Hinblick auf Innovationen nehmen Normen und Standards eine wichtige Rolle ein. Traditionell ist die Normung rein technisch ausgerichtet. Hierbei spielen Schutzziele wie Arbeitsschutz und Umweltschutz eine wichtige Rolle. Jedoch lässt sich in den letzten Jahren beobachten, dass die Normungsorganisationen in zunehmendem Maße Themen in ihr Arbeitsprogramm aufnehmen, die nicht den Gegenstandsbereich der Technik betreffen, sondern gesellschaftliche und kulturelle Aspekte berücksichtigen. Rückkopplungen aus dem gesellschaftlichen Umfeld, in dem Normen wirken, spiegeln die Tatsache wider, dass Normen und Standards oftmals von erheblicher Relevanz sind und die soziale Interaktion mitbeeinflussen. Auch die Tatsache, dass sich das gesellschaftliche Zusammenleben teilweise grundlegendend wandelt, erfordert zunehmend eine Berücksichtigung dieser Entwicklungen im Bereich der Normensetzung. Dennoch treffen neue Normungsbemühungen und -initiativen oftmals auf eine ablehnende Haltung der Industrie. Das betrifft vor allem Normen und Standards, die nicht rein technischer Natur sind. So wird von Unternehmen eine mangelnde Marktrelevanz bei Management-Standards und Normen der gesellschaftlichen Verantwortung moniert. Die folgende Studie beschäftigt sich daher mit der Frage nach den Gegenstandsbereichen der Normung und benennt Kriterien, die es erlauben zu beurteilen, in welchen Bereichen Normung angebracht ist. Nach einem Überblick über die Entstehung und die Grundsätze der Normungsarbeit, werden in Kapitel 3 zunächst Ziele und Grenzen der Normung diskutiert und abschließend ein Kriterienkatalog für ein Prüfschema abgeleitet. Dieses wird in Kapitel 4 anhand von Beispielen näher erläutert und diskutiert. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:diceop:83&r=ger |
By: | Renz, André |
Abstract: | Die Replizierbarkeit empirischer Resultate ist ein zentrales Gütekriterium jeder glaubwürdigen Forschung. Der vorliegende Beitrag nimmt sich diesem Grundsatz an und präsentiert die Replikation eines Laborexperiments zur Wahrnehmung verschiedener Subventionsformen. Analog zu der Originalstudie, kann die intendierte Anreizwirkung zur Steigerung der Risikobereitschaft der Individuen durch die Subventionierung bestätigt werden. Divergierend zu den Primärresultaten ist jedoch eine abweichende Präferenzstruktur der Subventionen erkennbar. Ausgehend von der systematischen Replikation, werden Nutzen und Herausforderungen von Replikationen reflektiert. Eine Metadiskussion der Verzerrungen komplementiert die Analyse. |
Keywords: | Behavioral Taxation,Subventionen,Steuervergünstigungen,Investitionsentscheidungen,Replikation/Metastudie |
JEL: | C91 D14 H25 |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:arqudp:202&r=ger |
By: | Kirch, Johannes; Tomenendal, Matthias |
Abstract: | Die Forschung zur Auswirkung von funktionaler Team Diversity auf Teamleistung hat bisher gemischte Ergebnisse gebracht. Im Kontext der sozialen Identität eines Teams werden im vorliegenden Beitrag zunächst Hypothesen über die Beziehungen zwischen funktionaler Vielfalt, Teamvertrauen, Elaboration und jeweils der Teamleistung als abhängiger Variable aufgestellt. Die Hypothesen werden dann in einer empirischen Feldstudie von 65 Teams aus 49 verschiedenen Organisationen, hauptsächlich aus der D-A-CH-Region, getestet. Im Ergebnis kann das Verhältnis zwischen der funktionalen Vielfalt in Teams und der Teamleistung anhand einer u-förmigen Kurve; zwischen Teamvertrauen sowie dem Kommunikationsstil Elaboration und der Teamleistung dagegen anhand einer umgekehrt u-förmigen kurvilinearen Beziehung beschrieben werden. Das Untersuchungsdesign schafft detaillierte Einblicke in Wirkungszusammenhänge der untersuchten Variablen, generiert Ansätze für weitere theoretische Analysen und bildet die Basis für die Ableitung von Handlungsmaximen für Praktiker in Organisationen. |
Abstract: | Research on the relationship between functional diversity and team performance has produced mixed findings. The present study is designed to investigate possible curvilinear relationships between functional team diversity, trust, elaboration and team performance, respectively. The research is based on an empirical study of 65 project and management teams from 49 mostly German organizations. The results show evidence, that there is a u-shaped curvilinear relation between team functional diversity and team performance. Trust and elaboration have an inverted u-shaped curvilinear impact on team performance. The results of the study offer starting points for future research and recommendations for practitioners. |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:imbwps:89&r=ger |
By: | Hachmeister, Dirk; Puchstein, Kerstin; Seidler, Patrick |
Abstract: | Die Marktrisikoprämie ist eine der wichtigsten Kennzahlen in der Finanzwissenschaft, da sie elementarer Bestandteil der Kapitalkostenberechnung nach dem CAPM-Modell ist. Allerdings ist die Höhe der Marktrisikoprämie auch ein Politikum, da diese am Markt nicht direkt beobachtbar ist und lediglich auf Basis verschiedener Verfahren und Zeitreihen geschätzt werden kann. Die nicht nur in der deutschen Bewertungspraxis beliebte historische Methode hat dabei den Nachteil, dass sie maßgeblich von der Wahl des zugrundeliegenden Beobachtungszeitraums und zudem von den hohen Kurssteigerungen der letzten 30 Jahre bestimmt werden. Als mögliche Alternative wird im Folgenden ein Ansatz von Fama und French auf den DAX übertragen, bei dem die Marktrisikoprämie mithilfe fundamentaler Unternehmensdaten geschätzt wird. Das Dividenden- und das Gewinnwachstumsmodell nach Fama und French schätzt die erwartete Marktrisikoprämie auf Basis der historisch beobachteten Dividendenrendite sowie des Dividenden- bzw. Gewinnwachstums der einzelnen im Marktindex erfassten Unternehmen. |
Keywords: | Unternehmensbewertung,Steuerbemessungsfunktion,Fair Market Value,Erbschaftsteuer,Rechtsprechung,USA |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hohrsw:201601&r=ger |
By: | Rabadjieva, Maria |
Abstract: | Die Sharing Economy bezeichnet Praktiken, die stark auf neuen Technologien basieren und sich durch das konsumptive Teilen von Gütern, Dienstleistungen und Wissen mittels Internet auszeichnen. Wenn die Online-Plattformen der Sharing Economy die Bedürfnisse der Verbraucher besser befriedigen können als die existierenden Angebote, liegt es im Interesse aller Beteiligten, dass Regulierungen geändert und an die neuen Bedingungen angepasst werden. Auf einem schon lang etablierten Markt für Gelegenheitstransporte erscheint Uber mit seiner neuen Technologie und seinem bargeldlosen Geschäftsmodell als eine transparentere, billigere und einfacher zu nutzende Option, die aber den rechtlichen Rahmen und das gesellschaftliche Modell erschüttert. Der Innovtionscharakter der Sharing Economy zeigt sich in ihrem Potenzial für schöpferische Zerstörung. Das Uber-Modell erzwingt eine Anpassung des Marktes an die gegenwärtigen Bedingungen und kann insofern als Innovation angesehen werden. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:032016&r=ger |