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on German Papers |
Issue of 2016‒02‒17
twenty-one papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | von Weizsäcker, Carl Christian |
Abstract: | Abstract: Im Rahmen eines Mehrsektoren-Modells der österreichischen Kapitaltheorie entwickle ich für die Parameter des 21. Jahrhunderts die Hypothese des negativen natürlichen Zinses, d.h. des Gleichgewichtszinses in einem Zustand ohne Staatsschulden. Ich nenne dies das NNIM-Modell (negative natural interest model). Ich zeige, wie mithilfe eines geeigneten Ausmaßes von Staatsschulden der Zinssatz auf das Niveau der Wachstumsrate der Volkswirtschaft angehoben werden kann, was Wohlstandsgewinne mit sich bringt. Ich analysiere die mikro-ökonomische Voraussetzung für das Keynessche Unterbeschäftigungsgleichgewicht: Marktasymmetrie, d.h. Transaktionshunger auf der Anbieterseite und Transaktionssättigung auf der Nachfrageseite. Hieraus leite ich das bekannte Phänomen der Preisträgheit ab. Diese macht, wie auch Keynes argumentiert, deflatorische Anpassungsprozesse sehr langwierig und schmerzhaft. In der Quintessenz ist der Keynessche Ansatz der Effektive Demand das dynamische Korrelat zum Steady State NNIM-Modell. Keynes bleibt daher höchst aktuell für das 21. Jahrhundert. |
JEL: | E12 B19 |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:vfsc15:113062&r=ger |
By: | Feld, Lars P.; Fuest, Clemens; Haucap, Justus; Schweitzer, Heike; Wieland, Volker; Wigger, Berthold U. |
Abstract: | Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat im Jahr 2014 dem Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) mehrere Fragen zur Vereinbarkeit des "Outright Monetary Transactions" (OMT)-Programms mit dem Unionsrecht zur Vorabentscheidung vorgelegt. Das OMT-Programm ebnet den Weg zum selektiven Erwerb von Staatsanleihen von Euro-Krisenstaaten. Der EuGH entschied ein Jahr später, dass das OMT-Programm von der Zuständigkeit der EZB gedeckt ist und nicht gegen das Verbot monetärer Haushaltsfinanzierung verstößt. Die Bedenken des BVerfG wurden nur teilweise aufgegriffen. Nun ist das BVerfG wieder am Zug. Der Kronberger Kreis, wissenschaftlicher Beirat der Stiftung Marktwirtschaft, erklärt in dieser Studie, warum die Urteilsbegründung des EuGH, würde sie vom BVerfG gebilligt, nicht mehr korrigierbare Folgen hätte. Sie beinhaltet eine Entgrenzung des geldpolitischen Mandats der Europäischen Zentralbank (EZB) und eine langfristige Schwächung des Verbots der monetären Staatsfinanzierung. Eine effektive gerichtliche Kontrolle der Grenzen der Zuständigkeit der EZB wäre nicht mehr gewährleistet. Aus einer Krisenintervention der EZB droht so eine strukturelle Weichenstellung für die Europäische Währungsunion in die falsche Richtung zu werden. Das BVerfG bleibt gleichwohl zu einer europarechtsfreundlichen Ausübung der Ultra-vires-Kontrolle verpflichtet. Ein Bruch des Kooperationsverhältnisses zwischen BVerfG und EuGH könnte im gegenwärtigen Umfeld weitreichende Folgen haben. Wollte das BVerfG dem EuGH deswegen im Ergebnis folgen, so könnte es sich durch eine abweichende Begründung des eigenen Urteils für die Zukunft eine gerichtliche Überprüfung von Maßnahmen der EZB anhand anders verstandener unionsrechtlicher Maßstäbe vorbehalten. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwkro:61&r=ger |
By: | Siekmann, Helmut |
Abstract: | Bei der Beschreibung der Ziele, Aufgaben und Befugnisse des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) soll zuerst einmal die Begrifflichkeit näher betrachtet werden. Denn zusätzlich könnte noch der Begriff „Kompetenzen“ eingefügt werden. Diese differenzierte Begrifflichkeit hat ihren Sinn und entspricht einer aus Erfahrung gewonnenen Technik von Rechtssetzung und Rechtsanwendung. Sie gerät aber zunehmend in Gefahr durch eine begrifflich und gedanklich schludrige Gesetzgebung. Wenig fachlich geschulte Medienvertreter ebenso wie Vertreter der modernen Ökonomie versuchen oftmals, die eingeführte Begrifflichkeit einzuebnen, teils aus Unkenntnis, teils aus Bequemlichkeit. Nicht selten handelt es sich auch um fehlerhafte Übersetzungen von Anglizismen. Ein Beispiel ist der Begriff „Mandat“. Das Primärrecht der EU spricht an keiner Stelle von „Mandat“ im Zusammenhang mit den Zielen, Aufgaben, Kompetenzen oder Befugnissen des ESZB und seiner Bestandteile, obwohl es den Begriff in anderem Zusammenhang und in seiner eigentlichen Bedeutung sehr wohl verwendet. Das gilt auch für die englische Textfassung. Es handelt sich also nicht (wieder) nur um einen Übersetzungsfehler. Selbstverständlich ist es bequemer, anstelle der korrekten, differenzierten Begrifflichkeit eine Großformel zu verwenden, doch geht damit ein Teil der Genauigkeit verloren, welche die Jurisprudenz auszeichnet. Im Folgenden wird deshalb von der Verwendung des Begriffs „Mandat“ abgesehen. Die Ausführungen orientieren sich an folgendem Aufbau: Zur Einführung werden zunächst das Europäische System der Zentralbanken (ESZB) und seine Einbettung in die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion in ihrer Gesamtheit vorgestellt (Abschnitt A). Im folgenden Abschnitt sollen die Ziele des ESZB näher beleuchtet werden (Abschnitt B). Der dritte Abschnitt ist den Aufgaben und Kompetenzen gewidmet (Abschnitt C), während sich der vierte Abschnitt mit den Befugnissen des ESZB befasst (Abschnitt D). Dabei werden namentlich die rechtlichen Grenzen für die Tätigkeit der Europäischen Zentralbank (EZB) aufgezeigt werden. Zum Abschluss soll ein Blick in die Zukunft gewagt werden (Abschnitt E). |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:imfswp:101&r=ger |
By: | Gierhake, Klaus |
Abstract: | Der Artikel analysiert die Adaptationsstrategie an den Klimawandel des Metropolitandistriktes Quito. Als methodisches Instrument dient der Ansatz 'Governmentalität'. Mit dem Ansatz "Governmentalität' können bisher in der Diskussion um den Klimawandel ausgeblendete Faktoren sichtbar gemacht werden, und auf der Basis eines konkreten Beispiels neue Aspekte in die Diskussion eingeführt werden: die Nutzung lokalen Wissens und der Stellenwert sozio-ökonomischer Beiträge zum Klimawandel. Als wesentliche Ergebnisse können zusammengefasst werden: 1) In Quito wurde eine Strategie erarbeitet, die auf der Ebene 'Ziele des Regierungshandelns' deutlich von den bekannten Modellen absetzt, die sehr stark ökologisch oder wirtschaftlich ausgerichtet sind. Der Vorschlag ist zudem in die nationale und kommunale Planung integriert, nimmt die Vorgaben überregionaler lateinamerikanischer Programme auf. 2) Lokales Wissen wird integriert, es soll explizit über die Verwaltung des Metropolitandistriktes gefördert werden. 3) Es werden sozio-ökonomische Instrumente eingesetzt, z.B. Institutionen-Entwicklung, Management von Wissen und Kapazitäten, Aufbau und Nutzung internationaler Gemeindenetzwerke. 4) Im Gegensatz zu bisherigen Modellen der Governmentalität besteht ein neues Regierungsverständnis: die Gemeinderegierung koordiniert den Prozess der Adaptation an den Klimawandel. Über den Ansatz 'Förderung von öffentlichen Belangen und Räumen' soll die Zivilgesellschaft integrieren werden. |
Abstract: | The article analyses the adaptation strategy to climate change of the metropolitan district Quito by the methodological instrument 'governmentality'. This way the perspectives that have hitherto been less observed can be pointed out more precisely: the use of local knowledge and the importance of socio-economic contributions to climate change. As salient results can be summarized: 1) With the approach 'governmentality' factors can be visualized that have to date been neglected in the discussion about climate change and its management and on the basis of a concrete example new aspects can be introduced into the discussion. 2) A strategy has been elaborated differing clearly from the known models at the level 'aims of governmental action' that are mainly oriented ecologically or economically. The proposal of Quito has been integrated in the national and communal planning and adapts the concepts of comprehensive Latin American programmes. 3) Local knowledge has been integrated; it is to be supported explicitly by the administration of the metropolitan district. 4) Socio economic instruments have been integrated, for example institution development, management of capacities and knowledge, establishment of international networks of local governments. 5) In comparison with existing experiences, a new approach of governmentality has been established: the local government coordinates the process of adaption, civil society should participate through the activity line 'support for public issues and public spaces'. |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zeudps:74&r=ger |
By: | Ahrens, Volker |
Abstract: | Die im Jahr 2015 grundlegend neue gefasste Qualitätsmanagement-Norm DIN EN ISO 9001 hat die mit der Revision verbundene Chance verpasst, Missverständlichkeiten, Fehler und Ungenauigkeiten zu korrigieren, die schon in der vorausgegangenen Ausgabe im Zusammenhang mit dem geforderten Prozessmanagement enthalten waren. Der vorliegende Beitrag zeigt die Probleme auf und hilft dadurch, negative Einflüsse der Norm auf die Betriebsorganisation zu vermeiden. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nordwp:201602&r=ger |
By: | Balzer, Jessica-Elena |
Abstract: | Der Beitrag stellt ein Konzept zur Etablierung eines Nachhaltigkeitszertifikats für die Spielzeugindustrie vor. In diesem Zusammenhang werden zunächst die Möglichkeiten der Nutzung von etablierten Labels und Zertifikaten für Unternehmen dargestellt, die genutzt werden um Produkte und Dienstleistungen als nachhaltig, grün oder umweltfreundlich darzustellen und verifizieren zu lassen. In diesem aktuellen Zustand wird allerdings Unternehmen die Möglichkeit geboten, eine nachhaltige Verhaltensweise vorzutäuschen. Derzeit gibt es über 400 nutzbare Labels, die verschiedene Nachhaltigkeitsaspekte betonen. Außerdem haben einige Unternehmen eine eigene Nachhaltigkeitsmarke entworfen, wodurch eine notwendige Transparenz für den Verbraucher bzw. Konsument nicht mehr ausreichend gegeben zu sein scheint. Dadurch wird zunehmend Unternehmen, die nur scheinbar den Anforderungen der Labels gerecht werden, eine Verfälschung der Nachhaltigkeitseigenschaften ihrer Produkte ermöglicht, um sich somit den Labeltitel zu erschleichen - man gibt nur noch vor, nachhaltig zu wirtschaften, das ist das sogenannte Greenwashing. Bei der Konsumgüterindustrieanalyse ist auffällig, dass es momentan für Spielwaren kein Label/Zertifikat zur Überprüfung und Verifizierung nachhaltigen Spielzeugs gibt. Zwar existieren verschiedene Siegel, die beispielsweise die Sicherheit oder die Inhaltsstoffe der Spielzeuge thematisieren und belegen. Allerdings weist der Markt keine allgemeingültige und komplette Zertifizierung bezüglich der umwelttechnischen und sozialen Aspekte auf, auf denen die Nachhaltigkeit fußt. Deshalb fokussiert die vorliegende Ausarbeitung die Konzipierung eines Nachhaltigkeitssiegels für die Spielzeugindustrie um somit Greenwashing in dieser Industrie entgegenzuwirken bzw. dessen Entstehung zu erschweren und einzugrenzen. |
Keywords: | Greenwashing,Labels,Zertifikate,Siegel,Nachhaltigkeit,Spielzeugindustrie |
JEL: | Q56 M14 |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:pfobei:154&r=ger |
By: | Zeiler, Vanessa |
Abstract: | Die wachsende Verbreitung und Nutzung des Smartphones erhöht die Relevanz von mobilen Inhalten für Konsumenten und Unternehmen. Innerhalb der Markenkommunikation bietet das mobile Medium die Möglichkeit, den Kunden direkt, personalisiert, überall und zu jederzeit mit der jeweiligen Botschaft zu erreichen. Die Interaktionsmöglichkeiten und die multi-sensuelle Ansprache erhöhen zudem die Bedeutung von Mobile Marketing für die Erzeugung von Markenerlebnissen. Aktuelle Studien im Bereich Mobile Marketing bestätigen die generelle Akzeptanz von mobilen Inhalten und identifizieren den wahrgenommene Unterhaltungsnutzen und das wahrgenommene Vergnügen als die wichtigsten akzeptanzfördernden Faktoren. Basierend auf diesen Akzeptanzforschungsstudien und Erkenntnissen der Sozialpsychologie, vor allem des Flow Erlebens, untersucht diese empirische Studie die Relevanz von Vergnügen und Unterhaltung für das positive subjektive Gesamterlebnis bei mobilen Anwendungen und identifiziert wichtige Einflussfaktoren. Es wird zunächst ein übergeordnetes Flow Konstrukt als optimales Erlebnis definiert (Kognitives Entertainment). Das Flow-Erleben gilt als optimales Erlebnis und ist bereits mehrfach zur Erklärung der Mensch-Computer Interaktion angewendet und empirisch belegt worden. Anschließend werden Hypothesen formuliert und ein Strukturmodell definiert, welches mit Hilfe einer empirischen Online-Studie getestet und anschließend statistisch verifiziert wird. Die Ergebnisse bestätigen kognitives Entertainment als wichtige Bedingung für die kontinuierliche Nutzung von mobilen Anwendungen. Emotionale Nutzen wie Freude und visuelles Design, sowie kognitive, wie Kontrolle, beeinflussen das Kognitive Entertainment dabei positiv. Die Erkenntnisse ermöglichen theoretische und praktische Implikationen für die Gestaltung relevanter mobiler Markeninhalte, welche die kontinuierlichen Nutzung unterstützen und aufgrund der positiven Erlebniserfahrung zudem ermöglichen, Mobile Marketing verstärkt zur Markenbildung einzusetzen. |
Keywords: | Mobile User Experience,Flow-Erleben,Mobile Marketing,Kognitives Entertainment,Wahrgenommenes Vergnügen,Mobile Anwendungen |
JEL: | M31 M37 |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:pfobei:156&r=ger |
By: | Lühn, Michael |
Abstract: | [Zusammenfassung] Mit den Änderungen des BilRUG in der handelsrechtlichen Gewinn- und Verlustrechnung sind auch Folgeänderungen in der Kapitalflussrechnung betroffen. Dies betrifft zum einen die Abgrenzung der Umsatzerlöse, zum anderen die Abschaffung des außerordentlichen Ergebnisses. Die Reaktion des DRSC in Form des E-DRÄS 6 weist jedoch wesentliche Schwächen auf. Anstatt die Änderungen in der Gewinn- und Verlustrechnung analog in der Kapitalfluss-rechnung zu implementieren, wählt das DRSC den Weg, die bisherige Vorgehensweise beizubehalten. Dies betrifft sowohl den Ausweis von sonstigen, direkt mit den Umsatzerlösen verbundenen Steuern, als auch den Ausweis von Ein- und Auszahlungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung. Das DRSC missachtet damit die mit der EU-Bilanzrichtlinie und des daraus resultierenden BilRUG verbundene Zielsetzung einer EU-weiten Vergleichbarkeit der Abschlüsse. Eine weitere Annäherung an die Kapitalflussrechnung nach IAS 7 wird ebenfalls verhindert. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nordwp:201603&r=ger |
By: | Coenen, Michael; Watanabe, Kou |
Abstract: | Lobbyismus birgt die Gefahr, dass Politiker einer interessengeleiteten Darstellung bei der Lösung wirtschaftspolitischer Probleme folgen. Wir analysieren die wirtschaftspolitische Beratungslandschaft in Deutschland und sprechen uns dafür aus, wissenschaftliche Beratung institutionell stärker in die Politikgestaltung einzubinden. Wissenschaft fungiert hierbei als Überwachungsinstanz und Korrektiv gegenüber Politik und Interessenvertretungen. Aus institutionenökonomischer Perspektive werden vier Ergänzungen diskutiert, die Wissenschaft systematischer in die politischen Gestaltungsprozesse einbeziehen: die institutionalisierte interne wirtschaftspolitische Beratung, die Ex-post-Evaluation von Reformen, das Plenum der Ökonomen und das Monitoring ausländischer Reformen. Die Konzepte sind nicht substitutiv, sondern komplementär einzusetzen und stärken in erster Linie die Konzeptionsfunktion und die Aufklärungsfunktion wissenschaftlicher Politikberatung. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:diceop:82&r=ger |
By: | Ahrens, Volker |
Abstract: | Die Qualitätsmanagement-Norm DIN EN ISO 9001:2015-11 behauptet, Prozesse und Qualitätsmanagement-Systeme könnten durch den PDCA-Zyklus gesteuert werden. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass diese Aussage so pauschal nicht richtig ist. Tatsächlich beschränkt sich der Zusammenhang zwischen dem PDCA-Zyklus und dem Prozessmanagement auf die Act-Phase, während in den übrigen Phasen das Projektmanagement gefordert ist. Die Bedeutung des Projektmanagements wird von der Norm jedoch systematisch unterschätzt, die des Prozessmanagements überbewertet. Für die praktische Umsetzung der Normforderungen und insbesondere für eine Einbindung in die Betriebsorganisation ist es daher notwendig, die Annahmen und die daraus abgeleiteten Aussagen der Norm zu differenzieren. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nordwp:201601&r=ger |
By: | Beyer, Robert C. M.; Wieland, Volker |
Abstract: | Schätzwerte mittelfristiger Gleichgewichtszinsen mit der Methode nach Laubach und Williams (2003) werden inzwischen vielfach in der Diskussion um die Geld- und Fiskalpolitik zitiert. Unter anderem wurden sie von Summers (2014a) als Evidenz für eine säkulare Stagnation angeführt und von Yellen (2015) zur Rechtfertigung der Nullzinspolitik verwendet. In diesem Papier nehmen wir eine umfangreiche Untersuchung und Sensitivitätsanalyse dieser Schätzwerte für die Vereinigten Staaten, Deutschland und den Euro-Raum vor. Aufgrund der hohen Unsicherheit und Sensitivität, die mit den Schätzwerten mittelfristiger Gleichgewichtszinsen mit der Laubach-Williams-Methode und ähnlichen Ansätzen verbunden ist, sollten diese Schätzungen nicht den Ausschlag für entscheidende Weichenstellungen in der Geld- und Fiskalpolitik geben. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:imfswp:100&r=ger |
By: | Kuhlmann, Alexandra; Maier, Lara; Stöver, Kira Janet; Schröter, Jil-Beatrice; Richter, Nicole Franziska |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nordwp:201604&r=ger |
By: | Wasem, Jürgen; Buchner, Florian; Walendzik, Anke; Schröder, Michael |
Abstract: | Die Studie prüft insbesondere anhand einschlägiger in der Literatur entwickelter Modelle die Frage, ob eine Verbesserung der Wechseloptionen für in der Privaten Krankenversicherung (PKV) vollversicherte Personen möglich ist und wie sie ggfs. ausgestaltet sein sollte. Eine Entwicklung eines eigenständigen Modelles oder eine konkrete medizinisch-ökonomische Operationalisierung vorliegender allgemeinerer Konzeptionen ist nicht Gegenstand der Expertise. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:udewwd:218&r=ger |
By: | König, Jörg |
Abstract: | Die Einheit Europas ist ohne jede Abstriche ein wertvolles und erstrebenswertes Ziel. Schließlich ist eine stabilitätsund wachstumsfördernde Gemeinschaft, die auf gleichen Werten und Prinzipien beruht, eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg des Integrations- und Friedensprojekts Europäische Union. Mit Blick auf die Konstruktionsschwächen des gemeinsamen Währungsverbunds und den induzierten Fehlanreizen zweifelhafter Euro-"Rettungsaktionen" der vergangenen Jahre, ist die Erreichung dieses Ziels jedoch in weite Ferne gerückt. Insbesondere die nicht enden wollende Odyssee der Griechenland-"Rettung", deren Ausgang nach wie vor ungewiss ist, hat verdeutlicht, dass Solidarität in Europa keine Einbahnstraße sein darf. Zur kollektiven Solidarität gehören nicht nur einseitige Hilfen, sondern auch die Verpflichtung zu eigenverantwortlicher finanzieller Solidität und die Einhaltung gemeinsam getroffener Regeln. Beide Prinzipien wurden jedoch wiederholt und vorsätzlich verletzt. Fiskalische Defizitgrenzen wurden weit überschritten und Überschreitungen teilweise gekonnt verschleiert, Reformen wurden mehrfach nicht umgesetzt, "letzte und allerletzte Fristen" hat man bewusst verstreichen lassen. "Wenn es ernst wird, muss man lügen", hat der heutige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker einmal behauptet. Wenn Verschleierungstaktiken nicht nur der griechischen Regierung, sondern auch der europäischen Gläubiger - beispielsweise in Bezug auf die Nicht-Beistandsklausel für Mitgliedstaaten und das EZB-Verbot der monetären Staatsfinanzierung - allerdings dazu führen, dass sich immer größere Teile der Bevölkerung entmündigt fühlen und in der Folge Links- und Rechtspopulisten europaweit großen Zulauf erhalten, gefährdet diese Politik das Integrations- und Friedensprojekt Europa mehr denn je. Daher müssen die Risiken der Euro-"Rettungspolitik" offengelegt und als Chance zur Neuordnung der Währungsunion begriffen werden. Zu den Risiken gehört, dass Kredithilfen an offenkundig insolvente und reformunwillige Staaten de facto finanzielle Transfers bedeuten. Die Euro-Staaten haften für Verbindlichkeiten eines anderen Mitgliedes und verstoßen somit gegen geltendes EU-Recht. Der Anreiz zu eigenverantwortlicher und solider Finanzpolitik wird erheblich reduziert, obwohl letzteres im Eigeninteresse der Staaten liegen sollte. [...] |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwarg:132&r=ger |
By: | Weegen, Lennart; May, Uwe; Bauer, Cosima; Walendzik, Anke; Wasem, Jürgen |
Abstract: | [Hintergrund] Im Rahmen des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) wurde die Preisbildung für patentgeschützte Arzneimittel und damit die Erstattung durch die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) neu geregelt. Zentrale Entscheidungsgrundlage für die Verhandlungen, in denen der Preis bzw. Erstattungsbetrag für ein Arzneimittel ab dem 13. Monat nach Marktzugang festgelegt wird, bildet das Ergebnis einer zuvor durchgeführten Nutzenbewertung. Während der vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) festgestellte Nutzen bzw. Zusatznutzen eines Arzneimittels für Teile der von der arzneimittelrechtlichen Zulassung abgedeckten Populationen jedoch deutlich unterschiedlich ausfallen kann, ist der auf dieser Basis festgesetzte Erstattungsbetrag bzw. Preis für das Arzneimittel einheitlich - und wird somit ggf. den unterschiedlichen Nutzenniveaus mehr oder weniger gerecht. Vor diesem Hintergrund wird auch von einem Mischpreis gesprochen. Bei Mischpreisen kann es damit in der Praxis zu Konstellationen kommen, bei denen ein Präparat unter Gegebenheiten verordnet wird, bei dem sein Preis im Einzelfall gemessen am individuellen Nutzen des betreffenden Patienten zu hoch im Sinne der sozialgesetzlich geforderten Wirtschaftlichkeit nach in § 12 SGB V (Wirtschaftlichkeitsgebot) ist. Für Ärzte können sich daher Fragen dahingehend ergeben, wie die Nutzenbeschlüsse für ihre Verordnungspraxis zu interpretieren sind und inwieweit die Verordnung neuer Arzneimittel mit Zusatznutzen, aber auch solcher ohne Zusatznutzen, wirtschaftlich ist. Eine umfassende Beschreibung dieser Problemstellung, welche sich aus dem Nebeneinander des - auf Mischpreise abstellenden - AMNOG-Wirtschaftlichkeitskonzeptes und des - auf Einzelfallbetrachtung abstellenden - Wirtschaftlichkeitskonzeptes auf regionaler (KV-) Ebene ergibt, erfolgte bereits in einem ersten Gutachten für den Auftraggeber, welches darüber hinaus eine theoretische Analyse des Problems unternahm und die Unvereinbarkeit beider Konzeptionen feststellte. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:udewwd:217&r=ger |
By: | Ehrhold, Frank; Rahausen, Christian |
Abstract: | Ausgangspunkt der Überlegungen sind die seit Bestehen der Banken- und Staatsschuldenkrise deutlich gesunkenen Refinanzierungszinssätze auf emittierte Bundeswertpapiere. Es wird darauf hingewiesen, dass das Zusammenwirken verschiedener Ursachen für die daraus erzielten Ersparnisse verantwortlich ist. Zur Berechnung dieser wurde als Benchmark der durchschnittliche Zins des Zeitraumes 1999 bis 2008 herangezogen. In jedem Fall werden die einzelnen Wertpapierarten individuell betrachtet. Hinsichtlich der Datengrundlage werden Veröffentlichungen der Bundesfinanzagentur und Bundesbank verwendet. Für alle Emissionen seit 2009 fällt so über deren gesamte Laufzeit eine geringere Zinslast in Höhe von 170 Mrd. € an - eine Summe, die fast 15% des gesamten Bundesschuldenstand entspricht. Da nicht von einem sofortigen Ende der Niedrigzinsen auszugehen ist, werden daran anknüpfend in der Szenariobetrachtung, basierend auf historischen Volatilitäten, verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten dargestellt. In Abhängigkeit der Rückkehr zum "Normal-Niveau" können leicht weitere Ersparnisse im dreistelligen Milliardenbereich anfallen. Das Ergebnis ist als Baustein zu verstehen, ein Urteil über den krisenbedingten Profit/Verlust auf öffentlicher Ebene treffen zu können. |
JEL: | E62 H61 H62 H68 |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:grewdp:022015&r=ger |
By: | Eichhorst, Werner (IZA); Tobsch, Verena (E-x-AKT WIRTSCHAFTSFORSCHUNG); Wehner, Caroline (IZA and Maastricht University) |
Abstract: | Dieser Beitrag zeigt auf, wie sich die Arbeitswelt in Deutschland in Bezug auf Beschäftigungs-formen, die inhaltliche und organisatorische Arbeitnehmerautonomie sowie krankheitsbedingte Fehltage und psychische Belastungen am Arbeitsplatz in den letzten Jahren verändert hat. Der Arbeitsmarkt hierzulande wird in einem größeren Umfang als früher von flexiblen Erwerbsformen gekennzeichnet, und insbesondere spielt das Element der inhaltlichen Arbeitnehmerautonomie in der Gegenwart eine stärkere Rolle. So wird die Arbeit vielfältiger und anspruchsvoller, erfordert aber auch ein höheres Maß an Eigeninitiative. Damit geht eine wachsende Autonomie und Verantwortung der Beschäftigten einher, was tendenziell zu höherer Arbeitszufriedenheit und weniger Fehlzeiten führen kann. Psychische Belastungen auf der Grundlage eines ungünstigen Verhältnisses von Anforderungen und Ressourcen treten in der neuen Arbeitswelt gegenüber hohen physischen Belastungen in den Vordergrund. Dabei kommt der Arbeitskultur gerade in den generell wachsenden wissensintensiven Bereichen des Arbeitsmarktes eine besondere Bedeutung für die Produktivität und Motivation der Beschäftigten, aber auch für deren Arbeitszufriedenheit und ihre psychische Gesundheit der Arbeitnehmer zu. |
Keywords: | Arbeitskultur, Autonomie, Fehlzeiten, psychische Belastungen |
JEL: | J24 J28 |
Date: | 2016–01 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izasps:sp84&r=ger |
By: | Bauer, Cosima; May, Uwe; Wasem, Jürgen |
Abstract: | Mit dem Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) wurden im Jahr 2011 eine "Frühe Nutzenbewertung" und die darauf basierende Preisverhandlung zwischen dem GKV-Spitzenverband und dem Arzneimittel-Hersteller zur Festlegung eines GKV-Erstattungsbetrags eingeführt. Von Beginn an wird das Verfahren der Nutzenbewertung selbst wie auch das der Preisbestimmung kontrovers diskutiert. Mit der zunehmenden Anzahl abgeschlossener AMNOG-Verfahren hat diese Diskussion an Dynamik gewonnen und inzwischen auch Eingang in erste gesetzgeberische Korrekturen sowie geplante Initiativen für das Jahr 2015 gefunden. Der vorliegende Diskussionsbeitrag möchte von dem Gros der erwähnten methodischen und verfahrenstechnischen Aspekte weitgehend abstrahieren und stattdessen auf die praktische Umsetzung der AMNOG-Bewertungen in die ärztliche Verordnungspraxis, insbesondere im Lichte der Problematik sog. Mischpreise, fokussieren. Es besteht in diesem Zusammenhang Anlass zu der Sorge, dass die AMNOG-Bewertungen derzeit aus systemimmanenten Gründen nicht in befriedigender Weise in die Praxis umgesetzt werden, mit der möglichen Folge, dass sowohl die ursprüngliche Idee und Intention des Gesetzgebers wie auch Versorgungsziele auf Patientenebene zumindest teilweise verfehlt werden. Vor diesem Hintergrund ergeben sich auch für die verordnenden Ärzte und die involvierten Akteure der Selbstverwaltung offene Fragestellungen, die im Interesse aller Beteiligten einer raschen Lösung zuzuführen sind. |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:udewwd:216&r=ger |
By: | Paasche, Jaqueline |
Abstract: | Die Allgemeinfreiheit und rechtliche Schutzunfähigkeit von Ideen - und somit gleichermaßen von Werbeideen - gilt als eiserne Regel unserer Gesellschaft. Die Möglichkeit, bereits bestehende Ideen als Basis freischaffender Kreativität zu nutzen, sie umzuformen, neu zu erfinden und mit eigenen Gedanken anzureichern, sichert den kulturellen, wirtschaftlichen und technischen Fortschritt. Und dies kommt schließlich allen zu Gute. Warum sollte sich eine wissenschaftliche Arbeit also mit dem Schutz von Werbeideen beschäftigen? Die Antwort ist so einfach, wie entscheidend: Ideen sind Kapital! Ideen sind die Existenzgrundlage aller kreativ Schaffenden - und so insbesondere auch der Kreativen in der Werbebranche. Herausragende Werbung ist heute, in Zeiten von Informationsüberlastung und Aufmerksamkeitsverknappung, sowohl für werbungtreibende Unternehmen als auch für Werbeagenturen von existentieller Bedeutung. Einzigartige Werbeideen erzeugen ihre Aufmerksamkeit jedoch nicht nur bei den Adressaten der Werbung, sie dienen gleichermaßen als Maßstab sowie als Inspiration für viele Werbeschöpfungen anderer Kreativer in der Werbebranche. Und so kommen immer wieder Fälle von Ideenübernahmen ans Licht, die in der Branche vielfach diskutiert und kritisch - meist jedoch ausschließlich subjektiv - reflektiert werden. So herrscht eine fatale Diskrepanz zwischen der einerseits alltäglichen Präsenz von Plagiarismus und Ideendiebstahl in der Werbebranche und der andererseits fehlenden objektiven Ursachenanalyse sowie des stark fragmentierten und äußerst komplexen Status Quo rechtlicher Schutzmöglichkeiten. [...] |
Keywords: | Marketing,Plagiarismus,Werbeagenturen |
JEL: | M30 M37 K11 L82 |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:pfobei:155&r=ger |
By: | Hentze, Tobias |
Abstract: | Nachdem es in den vergangenen Monaten zu einem Stillstand in den Verhandlungen zwischen Bund und Ländern gekommen war, haben die 16 Ministerpräsidenten nun einen gemeinsamen Vorschlag für eine Neuregelung des Länderfinanzausgleichs nach Auslaufen des Solidarpakts II vorgelegt. Demnach soll die Verrechnungs-systematik maßgeblich anhand der Verteilung der Umsatzsteuer vorgenommen werden. Zudem sollen weiterhin Bundesergänzungsmittel an finanzschwache Länder gezahlt werden. Der auf die unionsgeführten Bundesländer zurückgehende Vorschlag will das System des Länderfinanzausgleichs damit etwas vereinfachen. Allerdings unterbleibt ein wichtiger Schritt in Richtung mehr Transparenz, denn die Rollen der Länder als Zahler- und Empfänger würden sogar verschleiert werden, da es zu keinen direkten Zahlungen zwischen den Ländern mehr käme. Der Kompromiss zwischen den Länderchefs geht insgesamt zulasten des Bundes, der nämlich mit 9,65 Milliarden Euro noch einmal 1,15 Milliarden Euro mehr an die Länder überweisen soll als bisher angeboten. [...] |
JEL: | H71 H73 H77 |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:382015&r=ger |
By: | Matthes, Jürgen |
Abstract: | In jüngerer Zeit werden in der internationalen ökonomischen Debatte wirtschaftspolitische Forderungen laut, die deutlich von einer Nachfrageorientierung und weniger von einer angebotsorientierten liberalen Sicht geprägt sind. Sie gehen teilweise recht weit oder scheinen einer stabilitätsorientierten Wirtschaftspolitik entgegenzustehen. So wird beispielsweise vorgeschlagen, die fiskalpolitischen Regeln in Europa aufzuweichen, die extrem expansive Geldpolitik mit sehr niedrigen Zinsen für lange Zeit beizubehalten, die Inflation deutlich zu erhöhen, das Bargeld abzuschaffen, Schuldenschnitte bei Staaten durchzuführen sowie die Umverteilung von Einkommen und Vermögen stark zu erhöhen. Diese Forderungen erhalten aus verschiedenen Gründen hohes Gewicht in der öffentlichen internationalen Debatte. Erstens werden sie durch plakative Schlagworte in die öffentliche Debatte eingebracht. Das gilt zum einen für die Diskussion über eine vermeintlich drohende Säkulare Stagnation, zum anderen für die von Piketty angestoßene Kapitalismus- und Umverteilungsdebatte. Zweitens werden sie von prominenten ökonomischen Vertretern befürwortet. Zahlreiche renommierte internationale Makroökonomen äußern die Sorge vor einer Säkularen Stagnation - und auch der vormals wenig bekannte Piketty hat inzwischen einen hohen Grad an Bekanntheit erreicht. Drittens basieren diese Forderungen auf einem zunächst wohlfundiert erscheinendem makroökonomischem Fundament. [...] |
JEL: | O4 E6 F53 |
Date: | 2016 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:12016&r=ger |