nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2015‒09‒05
five papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Umsatzwachstum und Wachstumsschwellen deutscher Unternehmen By Schneck, Stefan; Werner, Arndt; Wolter, Hans-Jürgen
  2. Zusammenschlüsse von Volks- und Raiffeisenbanken: Eine theoretische Aufarbeitung und strukturierte Analyse des Fusionsprozesses unter Berücksichtigung genossenschaftlicher Spezifika By Arts, Vanessa
  3. Zur Entwicklungsdynamik neugegründeter Unternehmen: Eine Längsschnittanalyse auf Basis des Umsatzsteuerpanels By Wolter, Hans-Jürgen; Werner, Arndt; Schneck, Stefan
  4. Jugendarbeitslosigkeit aus einer europäischen Perspektive : theoretische Ansätze, empirische Konzepte und ausgewählte Befunde By Dietrich, Hans
  5. Warum im Zensus die Ergebnisse der Stichprobenmethode keine Benachteiligung der großen Gemeinden darstellen: Eine Detektivarbeit By Rendtel, Ulrich

  1. By: Schneck, Stefan; Werner, Arndt; Wolter, Hans-Jürgen
    Abstract: Der Beitrag analysiert das Umsatzwachstum und - darauf aufbauend - mögliche Wachstumsschwellen von Unternehmen in Deutschland. Es zeigt sich, dass bereits sehr kleine Unternehmen an Wachstumsschwellen stoßen: Ab einem jährlichen Umsatz von 40.000 € erleidet die Mehrheit der Unternehmen Umsatzeinbußen oder stagniert. Erst ab einem Umsatz von 1,5 Mio. € werden wieder vermehrt Umsatzzugewinne erzielt. Dies deutet darauf hin, dass Wachstumsschwellen ab dieser Größe eher überwunden sind. Die Datenanalyse zeigt somit auf, dass Wachstumsschwellen für kleinere Unternehmen mit Umsätzen zwischen 40.000 und 1,5 Mio. € in Deutschland häufiger beobachtet werden können.
    Abstract: The description of sales growth and possible growth thresholds is the main objective of this study. Smaller firms are shown to grow at a faster rate than larger ones. Most of the companies with minimum annual sales of 40,000 € are not growing, but stagnating or shrinking. The same is observed for firms in all size classes until annual sales exceed 1.5 million €, where the majority of observations indicates sales growth. Between these two size classes, the majority of companies has to cope with declining sales or stagnation. We therefore suggest that middle-sized microenterprises seem to be especially affected by barriers to growth.
    Keywords: Unternehmenswachstum,Umsatz,Größenklassen,Wachstumsschwellen,firm growth,sales,firm size,barriers to growth
    JEL: L10 L25
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:240&r=all
  2. By: Arts, Vanessa
    Abstract: Genossenschaftsbanken weisen mit ihren Spezifika eine einzigartige Unternehmens-Governance im deutschen Bankenmarkt auf. Diese wird geprägt durch den Förderauftrag, die besonderen Entscheidungsfindungsregeln, das Identitäts-, das Regional- und das Subsidiaritätsprinzip. Diese Spezifika spielen in jeder Phase des Fusionsprozesses eine direkte oder indirekte Rolle und können den Fusionsverlauf positiv oder negativ beeinflussen. Zusätzlich weisen die Spezifika in ihrer Wirkung Interdependenzen auf. Das genossenschaftliche Fusionsmanagement muss deshalb die unterschiedlichen Wirkungskanäle der Spezifika bei der Durchführung des Fusionsprozesses berücksichtigen. Das bedeutet unter anderem, dass das besondere Beziehungsgefüge zwischen den Mitgliedern, den Mitarbeitern und den Kunden im Rahmen einer Fusion nicht verloren gehen darf. Im vorliegenden Arbeitspapier erfolgt daher eine theoretische Aufarbeitung und strukturierte Analyse eines typischen Fusionsprozesses von Volks- und Raiffeisenbanken unter Berücksichtigung der genossenschaftlichen Spezifika. Daraus werden in diesem Arbeitspapier Handlungsempfehlungen für das Fusionsmanagement abgeleitet und vorgestellt.
    Abstract: Cooperative banks exhibit through their specifics a unique governance in the German banking sector. They are characterized by the cooperative mission, the specific decision-making rules and the principles of identity, regional demarcation and subsidiarity. These specifics play - directly or indirectly - a decisive role in every stage of a merger and can affect the merger process in a positive or in a negative way. Additionally, these specifics are interdependent in their impact. Hence, the merger-management has to regard the possible effects of the specifics during the merger process. This means, inter alia, that the unique relationship between members, employees and clients must not be lost during the process of a merger. Therefore, this working paper offers a theoretical approach and a structured analysis of a characteristic merger process of German cooperative banks (Volks- and Raiffeisenbanken) with a particular focus on the specifics of cooperatives. Based on this, recommendations for action addressed to the merger management will be derived and presented.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wwuifg:153&r=all
  3. By: Wolter, Hans-Jürgen; Werner, Arndt; Schneck, Stefan
    Abstract: Die Studie untersucht die Umsatzentwicklung neugegründeter Unternehmen in den ersten sieben Jahren auf Basis des Umsatzsteuerpanels 2001 bis 2010. Es zeigt sich, dass junge Unternehmen anfänglich überdurchschnittlich häufig und stark wachsen. Mehr als ein Drittel der Gründungen wächst zudem - mitunter unterbrochen von temporären Rückschlägen - dauerhaft. Im wenig kapitalintensiven Sektor Unternehmensdienstleistungen streben hingegen viele Unternehmen ganz bewusst kein Wachstum an. Hierbei handelt es sich häufig um Soloselbstständige. Rund ein Sechstel der Unternehmen bleibt trotz dauerhaften Umsatzrückgangs am Markt. Diese Unternehmen sind nicht notwendigerweise zum Scheitern verurteilt. Sie benötigen vielmehr häufig eine längere Entwicklungsphase um zu wachsen.
    Abstract: We study the growth patterns of newly founded firms in their first seven years based on the German Turnover Tax Statistics Panel 2001-2010. We can show that these firms frequently grow in the early years. About one of three new ventures grows steadily in the considered period - sometimes interrupted by temporary setbacks. In less capital-intensive sectors many firms seem to deliberately strive for less growth. These are often solo self-employed individuals. Each sixth firm experiences losses in sales in all considered periods, but remain on the market. These firms must not be doomed to fail. Instead, they seem to require more time of progress and development in order to grow in the future.
    Keywords: Gründungen,Unternehmenswachstum,Umsatzentwicklung,start-ups,firm growth,turnover development
    JEL: L10 L25 L26
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:238&r=all
  4. By: Dietrich, Hans (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany])
    Abstract: "The paper introduces into the topic of youth unemployment, discussing relevant theoretical and related empirical concepts (social exclusion, NEET - Not in Education, Employment or Training), compares alternative methods of measuring unemployment and benchmarks and reports selected empirical findings. Finally possible consequences of youth unemployment for individuals are discussed." (Autorenreferat, IAB-Doku)
    JEL: J64
    Date: 2015–08–31
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabdpa:201524&r=all
  5. By: Rendtel, Ulrich
    Abstract: Der Aufsatz setzt sich mit dem empirischen Befund auseinander, dass die unterschiedliche Behandlung der kleinen und der großen Gemeinden beim Zensus 2011 zu unterschiedlich hohen Differenzen zwischen Bevölkerungsfortschreibung und Zensus führt. Dabei weisen die großen Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern eine im Schnitt um 1.5 Prozentpunkte niedrigere Zensuszahl als in der Bevölkerungsfortschreibung aus. Dieser von Christensen et al. (2015) gezeigte Befund wird mit einem erweiterten nichtparametrischen Analyseinstrumentarium für jedes einzelne Bundesland separat re-analysiert. Hierbei zeigt sich in drei Bundesländern kein derartiger Methodeneffekt des ab 10.000 Einwohnern benutzten Stichprobenverfahrens. Der Aufsatz untersucht die Frage, warum ein scheinbar so allgemeiner Methodeneffekt sich in drei Bundesländern nicht zeigt. Es zeigt sich, dass plausible Argumente darauf hinweisen, dass die Einwohnermelderegister in diesen drei Bundesländern besser geführt werden als in den anderen Bundesländern. In dieser Sichtweise deckt das Stichprobenverfahren systematische Mängel der Einwohnermelderegister auf, während das formal kaum spezifizierte Klärungsverfahren, das bei den kleinen Gemeinden angewendet wird, diesen Mangel nicht aufdeckt. In diesem Sinne können sich die großen Gemeinden nicht über eine Benachteiligung bei der Schätzung ihrer amtlichen Einwohnerzahl beklagen, da der gezeigte Effekt einem unpräzisen Meldewesen zuzuschreiben ist. Allerdings kommen die kleinen Gemeinden bei dem "Klärungsverfahren" im Schnitt zu gut weg.
    Keywords: Zensus 2011,Einwohnermelderregister,Haushaltsstichprobe
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fubsbe:201524&r=all

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