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on German Papers |
By: | Laaser, Claus-Friedrich; Rosenschon, Astrid |
Abstract: | [Einleitung und Problemstellung ...] Mit seinem Subventionsbericht möchte das Institut für Weltwirtschaft (IfW) zur Transparenz der weit gefächerten Subventionslandschaft beitragen. Dabei werden die Einnahmeverzichte und Finanzhilfen nach einem erweiterten Subventionsbegriff erhoben. Beim Kieler Subventionsbegriff geht es um selektive Wirkungen staatlicher Leistungen und Einnahmeverzichte, die dann als Subventionen eingestuft werden, wenn sie an den betreffenden Märkten mit Allokationsverzerrungen einhergehen. Davon werden auch Ausgaben für Infrastruktur nicht generell ausgenommen, wenn diese prinzipiell marktnah errichtet werden könnte. Des Weiteren beleuchtet der Kieler Subventionsbericht nicht allein die Finanzbeziehungen zwischen Gebietskörperschaften und den klassischen Empfängern von Subventionen im Unternehmenssektor, sondern bezieht auch bestimmte allokationsverzerrende Transfers an Organisationen ohne Erwerbszweck und an private Haushalte mit ein. Letzteres ist dann der Fall, wenn diese Organisationen letztlich marktgängige Leistungen anbieten, die im Sinne der Wohlfahrtstheorie als private Güter zu bezeichnen sind. In diesen Fällen ist es unerheblich, ob die Anbieter gewinnorientierte private Unternehmen oder nicht gewinnorientierte Organisationen (einschließlich halbstaatlicher Dienstleister) sind. Mit dem erweiterten Subventionsbegriff wird traditionell ein größerer Bereich der öffentlichen Finanzhilfen und Einnahmeverzichte erfasst, als es in den amtlichen Subventionsberichten des Bundes und der Bundesländer der Fall ist. In Abschnitt 2 wird genauer abgegrenzt, was Subventionen nach der erweiterten Kieler Subventionsdefinition sind und was - meist aus Erhebungsgründen - in diesem Bericht leider nicht erfasst werden kann (Kasten 1, S. 5). In Abschnitt 3 wird eine ausführliche Diskussion darüber geführt, warum Subventionen tendenziell schädlich sein können, auch wenn sie ein beliebtes Instrument der Wirtschaftspolitik sind. In Abschnitt 4 wird dann die Subventionslandschaft in Deutschland bis zum Jahr 2014 (bzw. bis zum Jahr 2013, soweit Länder- und Kommunalhaushalte betroffen sind) dargestellt. Bevor am Schluss von Abschnitt 4 die Gesamtbilanz über die Subventionstätigkeit in Deutschland gezogen wird, werden in einem Exkurs (Kasten 2, S. 38-39) die Ausmaße eines Subventionstatbestandes aufgezeigt, der systematisch nicht in diesen fiskalisch orientierten Bericht passt, aber dennoch nachrichtlich dokumentiert werden soll: die Preissubventionen in den Energiepreisen über die EEG-Umlage. Schließlich wird in Abschnitt 5 ein Vergleich zu den amtlichen Subventionsberichten geboten, wobei die ausgewiesenen Summen des Kieler Berichts diejenigen der amtlichen Berichte deutlich überschreiten. |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkdp:547-548&r=all |
By: | Hoffmann, Steffen |
Abstract: | Kursgewinne oder -verluste bei Wertpapieren werden in den allermeisten Steuersystemen erst dann besteuert, wenn sie realisiert werden, d.h. wenn es zu einer Veräußerung des Wertpapieres kommt. Aus steuerlichen Gesichtspunkten sollten Gewinne dann möglichst spät und Verluste möglichst früh realisiert werden, um den Barwert einer positiven Steuerzahlung kleinstmöglich und den Barwert einer negativen Steuerzahlung größtmöglich zu halten. Wenn keine weiteren als steuerliche Anlässe zur Veräußerung eines Wertpapieres bestehen, kann ein An-leger ein Wertpapier im Falle eines anstehenden Kursverlustes veräußern und es anschließend zurückkaufen, um den Kursverlust frühestmöglich steuerlich geltend zu machen und dennoch in dem Wertpapier investiert zu bleiben. Dies ist aber mit zusätzlichen Transaktionskosten verbunden. Damit sich eine solche Transaktion vorteilhaft auf die Vermögensposition eines Anlegers auswirkt muss der (Barwert-)Vorteil, den ein Anleger mit einer Verkauf-Rückkauf-Transaktion (VRT) generiert, die entstehenden Transaktionskosten übersteigen. Es ist daher ein Mindestmaß an Kursverlust erforderlich, das in diesem Beitrag bemessen wird. Es wird außerdem gezeigt, dass es für einen Anleger auch deshalb vorteilhaft sein kann mit einer VRT zu warten, weil er mit der heutigen Durchführung einer VRT seine Option auf weitere zukünftige VRTs verschlechtert. Der Wert der Warteoption wird daher ebenfalls in das Kalkül zur Entwicklung einer steueroptimalen Anlegerstrategie einbezogen. Es wird gezeigt, dass die Warteoption strukturell exotischen Optionen gleicht. Da für solche Optionen keine analytischen Bewertungsverfahren existieren, muss die Warteoption durch Monte-Carlo-Simulationen bewertet werden. Unter Berücksichtigung von Transaktionskosten und Warteoption wird schließlich ein Grenzpreis berechnet, bei dessen Unterschreiten sich die Durchführung einer VRT vorteilhaft auswirkt. Orientiert sich ein Anleger mit seiner Entscheidung über die Durchführung oder Unterlassung einer VRT an dem berechneten Grenzpreis, verfolgt er die steueroptimale Strategie. |
Keywords: | Steuerstundungseffekt,Abgeltungsteuer,zinsloser Steuerkredit,Handelsstrategie,Optionsbewertung,Monte-Carlo-Simulation |
JEL: | G13 G17 H24 |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cauman:660&r=all |
By: | Dilger, Alexander |
Abstract: | In diesem Beitrag wird das kontrafaktische Szenario betrachtet, dass die ganze Erde einen globalen Bundesstaat nach dem Vorbild der Bundesrepublik Deutschland bilden würde, in dem das Grundgesetz analog für alle Menschen und Länder Geltung hätte. Grundgesetz und Organisation der Bundesrepublik Deutschland sind natürlich weder dafür gedacht noch optimal dafür geeignet, alle Menschen und Völker der Erde zu integrieren. Trotzdem wäre eine Bundesrepublik Erde vermutlich ein friedlicherer Ort mit besser geschützten Menschenrechten und höherer Wohlfahrt als die gegenwärtige Welt. Der Beitrag folgt dem Aufbau des Grundgesetzes unter besonderer Berücksichtigung der Grundrechte, um Anpassungen für die Bundesrepublik Erde und mögliche Konsequenzen zu diskutieren. |
Abstract: | This paper looks at the counterfactual scenario that the whole world is a global federal republic guided by the example of the Federal Republic of Germany, in which the Basic Law would be effective for all men and countries. The Basic Law and the organisation of the Federal Republic of Germany are neither intended nor optimal to integrate all men and nations of the world, of course. Nevertheless, such a global federal republic would probably be more peaceful with better protected human rights and higher welfare than the current world. This paper follows the structure of the German Basic Law with a special focus on the basic rights to discuss adjustments for a global federal republic and possible consequences. |
JEL: | D60 D63 F02 H00 K10 P16 P17 P47 P48 |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:72015&r=all |
By: | Bentele, Günter; Seiffert, Jens |
Abstract: | Aktuelle Umfragen zeigen, dass großen Unternehmen und internationalen Konzernen von der Bevölkerung in Deutschland eher wenig Vertrauen entgegengebracht wird. Dies hat auch entscheidend mit den Themen und der Art und Weise zu tun, wie die Unternehmen kommunizieren. In diesem Kontext ist - von der Akademischen Gesellschaft für Unternehmensführung & Kommunikation beauftragt - 2014 eine doppelte Befragungsstudie von einem Team um Prof. Dr. Günter Bentele durchgeführt worden. Faktisch wurden knapp 60 der größten Unternehmen in Deutschland hinsichtlich der Institutionalisierung von Unternehmenskommunikation befragt, d.h. zu der Existenz von schriftlichen Kommunikationsrichtlinien, aber auch zu ihren Einstellungen zu ethischen Grundlagen in der Unternehmenskommunikation. Ausgewählte Ergebnisse zeigen: Für 75 Prozent der Befragten hat die Bedeutung von Kommunikationskodizes und -richtlinien in den vergangenen Jahren zugenommen. Die meisten Unternehmen haben bevorzugt in den Bereichen Media Relations, Finanzkommunikation und Online- Kommunikation schriftliche Kommunikationsrichtlinien entwickelt. Bei immerhin 43 Prozent der Befragten sind ethische Probleme ein regelmäßiges Thema. Für eine große Mehrheit der leitenden Kommunikationsmanager spielt Kommunikation auch für die allgemeinen Compliancekodizes eine wichtige Rolle. 84 Prozent der Befragten könnten sich vorstellen, dass ihr Unternehmen sich öffentlich hinter die Leitwerte des Deutschen Kommunikationskodex stellt. Diese Werte in den Arbeitsverträgen zu verankern sehen allerdings nur 30 Prozent als sinnvoll an. |
Abstract: | Representative surveys indicate that the population in Germany shows rather low trust towards large companies and international corporations. Lack of trust is strongly influenced by topics and the ways companies communicate. In this context - commissioned by the Academic Society of Corporate Management & Communication - a dual-survey study was conducted by a team led by Professor Guenter Bentele. Nearly 60 of the largest companies in Germany were interviewed regarding the institutionalization of corporate communications, including the existence of written communication guidelines and policies, but also regarding attitudes concerning ethical principles in corporate communications. According to 75 per cent of respondents, the relevance of communication codes and policies has increased in recent years. Most companies have developed written communication guidelines, preferably in the areas of media relations, financial communications and online communication. For 43 per cent of the respondents, ethical issues are a regular topic. For a large majority of senior communication managers, communication also plays an important role in the general compliance codes. A full 84 per cent of respondents could imagine that their company is publicly supporting the core values of the German Communication Code. But for only 30 per cent, it would be helpful to embed these values into labour contracts. |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:agukfo:4&r=all |
By: | Mengen, Andreas; Wanker, Maja |
Abstract: | Seit Mitte der 1990er Jahre wurde in der Energiewirtschaft der Liberalisierungsprozess gestartet und hat bis heute zu einer Zunahme des Wettbewerbs in der Branche geführt. Wurden vor Jahren die Abnehmer von den Unternehmen lediglich als "Zählernummer" wahrgenommen, so handelt es sich heute um "Kunden", um die man sich mit professionellem Marketing und Vertrieb bemühen muss. Um dabei eine betriebswirtschaftlich optimale Ressourcenallokation sicherzustellen, unterscheiden heute Unternehmen in vielen Branchen zunehmend nach wertvollen und weniger wertvollen Kunden, getreu dem Motto "nicht alle Kunden sind Könige". Auf die Frage, ob dieser Ansatz des Kundenwertmanagements zwischenzeitlich auch in der Energiewirtschaft angekommen ist und welche Bedeutung ihm bei Themen wie z.B. Kundenbetreuung, Kundenbindung, Kundenzufriedenheit oder auch Kundenrückgewinnung beigemessen wird, will dieser Beitrag Antworten geben. Dazu wurden 21 Expertengespräche mit Führungskräften aus Energieunternehmen geführt, mit denen interessante Erkenntnisse zu Tage gefördert werden konnten. |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hkowis:162015&r=all |
By: | Hoffmann, Steffen |
Abstract: | In den meisten Steuersystemen werden Kapitalerträge aus Anleihen nach dem Zuflussprinzip besteuert. Gewinne oder Verluste durch Kursveränderungen der Anleihen werden demnach erst dann besteuert, wenn sie mit einer Veräußerung der Anleihe tatsächlich realisiert werden. Ein Anleger, der seine Anleihe halten und dennoch eine Kursenkung steuerlich geltend machen möchte, kann dieses Prinzip aber leicht umgehen. Er braucht seine Anleihe nur zu ver- und unmittelbar wieder zurückzukaufen. In diesem Beitrag wird gezeigt, dass die Nachsteuer-Rendite beliebiger Anleihen mit solchen Verkauf-Rückkauf-Transaktionen gesteigert werden kann. Es wird hierzu eine Strategie vorgestellt, die zu der maximalen Nachsteuer-Rendite führt. Anschließend werden die Renditesteigerungen, die sich aus der Anwendung der optimalen Strategie gegenüber dem einfachen Halten der Anleihe ergeben, in Monte-Carlo-Simulationen bemessen. Schließlich wird herausgearbeitet, unter welchen Bedingungen eine steueroptimale Anlegerstrategie lohnenswert ist und unter welchen Bedingungen sie nur zu vernachlässigbaren Renditesteigerungen führt. |
Keywords: | Steuerstundungseffekt,Anleihe,Zerobond,Kuponanleihe,Abgeltungsteuer |
JEL: | G12 G17 H20 |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cauman:661&r=all |
By: | Ehing, Daniel |
Abstract: | Der Beitrag analysiert die Angebotsseite des Pflegezusatzversicherungsmarktes, indem er die Bepreisung sowie den Umfang von geförderten und ungeförderten Pflegetagegeldversicherungen vergleicht. Grundlage ist dabei ein Pflegemodell, das auf Routinedaten einer gesetzlichen Krankenversicherung (AOK-Plus) beruht. Die Ergebnisse des Beitrags zeigen, dass die geförderten Pflegezusatzversicherungen in ihrem Versicherungsumfang wesentlich eingeschränkter sind als die Versicherungen, die im ungeförderten Marktsegment angeboten werden. Gleichzeitig gestaltet sich das Verhältnis der barwertigen Versicherungsleistungen und Versicherungsprämien für den geförderten Pflegezusatzversicherungsmarkt wesentlich unattraktiver als für den ungeförderten. Zusammengenommen deuten diese Ergebnisse darauf hin, dass Versicherungsunternehmen im geförderten Marktsegment mittels eines hohen Kapitalpuffers sowie eines gleichzeitig reduzierten Leistungsumfangs versuchen, ihr eigenes Risiko einzudämmen, da sie von einem selektierten Versichertenpool ausgehen. Ein Marktversagen aufgrund adverser Selektion scheint daher nahezuliegen. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse, dass sowohl die ungeförderten als auch die geförderten Pflegezusatzversicherungen aufgrund der Unisex-Tarifierung für Frauen wesentlich attraktiver sind als für Männer. Da sich dies jedoch nicht in einer höheren Nachfrage der Frauen niederschlägt, scheinen auch nachfragebedingte Faktoren dazu beizutragen, dass die Verbreitung von Pflegezusatzversicherungen insgesamt gering ausfällt. |
Keywords: | Pflege,Pflegezusatzversicherung,Marktversagen,Pflege-Bahr |
JEL: | H51 G22 I11 |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fzgdps:58&r=all |
By: | Hansjörg Klausinger (Department of Economics, Vienna University of Economics and Business) |
Abstract: | This contribution examines the teaching of economics at the Hochschule für Welthandel as a case study in the evolution of Austrian academic economics in the 20th century. The period considered is divided into three periods – before, under and after the NS-regime. The main focus is on the multiparadigmatic character of the discipline before WWII, on economics under the NS rule, and on the restoration and delayed integration of economics into the international mainstream after 1945. On the personal level, the teaching of economics at the Welthandel was dominated for more than three decades by Walter Heinrich and Richard Kerschagl, whose influence is explored with regard to their academic, scientific and political activities. |
Keywords: | History of economic thought, Teaching of economics, Austrian economics, Hochschule für Welthandel (WU Vienna University of Economics and Business) |
JEL: | A20 B25 B29 |
Date: | 2015–07 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:wiw:wiwwuw:wuwp202&r=all |
By: | Christl, Michael; Kucsera, Dénes |
Abstract: | Dieser Beitrag untersucht die Auswirkungen unterschiedlicher Reformoptionen auf die Finanzierbarkeit des österreichischen Pensionssystems bis zum Jahr 2060. Es werden sowohl Änderungen im Verhalten der Arbeitnehmer (effektives Pensionsantrittsalter) als auch Änderungen des Pensionssystems (gesetzliches Pensionsantrittsalter) simuliert. Die Ergebnisse zeigen, dass ein alleiniger Anstieg des effektiven Antrittsalters nicht ausreichend ist um den staatlichen Zuschuss (Bundesbeitrag) mittelfristig stabil zu halten. Vielmehr muss das gesetzliche Antrittsalter jährlich um zumindest zwei Monate steigen, damit auch eine langfristige Stabilität gewährleistet ist. In diesem Fall würde der Bundesbeitrag zwar mittelfristig (bis 2040) auf das 1,5fache (in Prozent des BIP) ansteigen, langfristig jedoch würde er (bis 2060) auf dem Wert von 2014 bleiben. |
Abstract: | This paper analyzes the impact of various reform options with regard to the financial stability of the Austrian pension system until 2060. We distinguish between different cases of retirement behavior by simulating various increases of the effective and/or the statutory retirement age. Our results suggest that an increase in the effective retirement age by three months per year does not stabilize the Austrian pension system in the medium run. We show that at least a steady increase of the statutory retirement age by two months per year is necessary to keep the system stable in the long run (until 2060). Nevertheless, in this case the federal grant for the pension system (as a share of GDP) will have to increase by 50 percent until 2040, however, it will decrease to its current level until 2060. |
Keywords: | Pensionssystem,Bundesbeitrag,Prognose,Antrittsalter |
JEL: | J26 H53 H55 |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:113283&r=all |