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on German Papers |
Issue of 2015‒07‒18
fourteen papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians Universität München |
By: | Kreuzhof, Rainer; Möller, Helge; Schröder, Kerstin; Schüssler, Barbara |
Abstract: | [Managementzusammenfassung] Der Landesteil Schleswig ist durch ländliche Räume mit Oberzentren, überwiegend kleine und mittlere Unternehmen sowie spezifische demografiesensible Branchen gekennzeichnet. Das Projekt „Wirtschaft Arbeit Leben Raum Nord“ hatte vor diesem Hintergrund das Ziel, die kleinen und mittleren Unternehmen der Region, angesichts des sich anbahnenden Fachkräftemangels, zu einer familienbewussten Personalpolitik zu motivieren und zu befähigen. Hierzu wurden im Kern umfangreiche und problemadäquate Öffentlichkeitsmaßnahmen zur Sensibilisierung und Aktivierung der Unternehmen und Multiplikatoren sowie umfassende Modellberatungen in ausgewählten Unternehmen durchgeführt. Im Ergebnis zeigte sich bei der Öffentlichkeitsarbeit, dass angesichts der „Trägheitsfalle“, in der sich viele Unternehmen befinden, Zukunftschancen mit Hilfe von Best-Practice-Beispielen aufgezeigt werden können. Die aktiven Unternehmen der Region dienen dabei als Vorbild und Multiplikator. Für eine Breitenwirkung ist jedoch eine langfristige Öffentlichkeitsarbeit bei diesem Thema notwendig. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass sich die verschiedenen Akteure der Region (Unternehmen, Unterstützer und Politik) vernetzen und gemeinsam auf die zentralen Fragen der demografischen Entwicklung und ihrer Folgen fokussieren. Dabei ist es wichtig, dass unterschiedliche Aspekte und Sichtweisen des Themas (Work-Life-Balance vs. Fachkräftemangel) nicht primär konkurrierend diskutiert werden. Durch die Fokussierung auf das zentrale Problem demografiegefährdeter Branchen bei der Zusammensetzung des Portfolios der Modellberatungen konnte eine Vielzahl von Hemmnissen und Treibern bei der Umsetzung spezifischer Maßnahmen zur lebensphasenorientierten Personalpolitik aufgezeigt werden. Dabei wurde deutlich, dass „Familienfreundlichkeit“ immer nur ein Querschnitts- bzw. Teilaspekt der eingeführten Maßnahmen sein kann. Letztlich bilden die Unternehmenspolitik und der Unternehmenserfolg in einem umfassenden nachhaltigen Sinne die Handlungsperspektive. Dementsprechend muss die Geschäftsführung des jeweiligen Unternehmens von der Relevanz des lebensphasenorientierten Personalmanagements sowie von der Veränderungsnotwendigkeit überzeugt sein. Vor allem bei den kleinen und mittleren Unternehmen ist in erster Linie situationsorientierte Kreativität, statt des Einsatzes kostenintensiver Standardinstrumente wichtig. Schon die Erfahrungen aus den Aktivitäten zur Sensibilisierung und Aktivierung der kleinen und mittleren Unternehmen der Region zeigen, dass isolierte Forderungen nach einer familienbewussten Personalpolitik kaum gehört werden. Vielmehr ist ein Regionalmanagement notwendig, in dem sich die verschiedenen Akteure (Unternehmen, Unterstützer und Politik) vernetzen und auf eine gemeinsame Handlungsperspektive hin ausrichten. Dabei ist der Resilienz-Ansatz, bei dem auf die eigenen Kräfte und die eigene Anpassungsfähigkeit gesetzt wird, von zentraler Bedeutung. Schließlich ist auch die Hochschule als wissenschaftlicher Begleiter und Transferpartner des Regionalmanagements in den Blick zu nehmen, um Effizienz und Nachhaltigkeit zu stärken. |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dwjzhe:9&r=ger |
By: | Gärtner, Stefan; Stegmann, Tim |
Abstract: | Insgesamt ist der Strukturwandel in altindustriellen Regionen in Deutschland positiv verlaufen. Trotz zahlreicher Förderprogramme haben sich aber in den Städten verfestigte Problemgebiete herausgebildet, die weiter in Abwärtsspiralen führen und deren Bevölkerung bei der Bildung, dem Zugang zum Arbeitsmarkt und dem Einkommen deutlich schlechter gestellt ist als der Durchschnitt. Durch die urbane Produktion von Waren und Nahrungsmitteln sowie Dienstleistungen und lokal eingebettete Ökonomie könnten auch solche Quartiere profitieren. Insbesondere bieten Leerstände und Brachflächen Potenziale für die Neuansiedlung von Produktionsstätten und damit Arbeitsplätzen. So können neue lokale Wertschöpfungsketten entstehen, z.B. durch die Neuansiedlung industrieller Dienstleistungen. Durch eine verbrauchsnahe Produktion würden zudem Transportwege eingespart und somit Verkehr und Emissionen verringert. |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:72015&r=ger |
By: | Piegeler, Monika; Röhl, Klaus-Heiner |
Abstract: | Unternehmensgründungen führen oft stärker als die Forschung und Entwicklung etablierter Unternehmen zu grundlegenden Innovationen, die neue Ideen in traditionelle Branchen tragen. Sie können zudem den Aufstieg ganz neuer Wirtschaftszweige wie Internetwirtschaft oder Biotechnologie initiieren. Deshalb bieten Bund und Länder, aber auch die Europäische Union umfangreiche Förderprogramme für Unternehmensgründungen an. Gefördert werden Startups in der Hoch- und Spitzentechnologie, aber auch Gründungen ohne Technologieanspruch. Doch trotz der gut ausgebauten Förderkulisse ist die Anzahl der Gründungen in Deutschland seit gut 10 Jahren kontinuierlich rückläufig. Dies stellt einen Widerspruch dar, auf den in diesem Policy Paper im Anschluss an einen Überblick über die Maßnahmen zur Gründungsförderung näher eingegangen wird. Es werden darüber hinaus Optionen dafür vorgestellt, wie die Gründungsschwäche in Deutschland überwunden werden kann. |
Keywords: | Existenzgründungen |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:172015&r=ger |
By: | Schrader, Klaus; Benček, David; Laaser, Claus-Friedrich |
Abstract: | Bereits zum Jahreswechsel 2012/2013 hatten Eurogruppe und EU Kommission verkündet, dass das Schlimmste vorbei wäre. Die griechische Regierung hätte die versprochenen Struktur- und Fiskalreformen umgesetzt und für die Umsetzung der verbliebenen Reformschritte wäre ein enger Zeitplan vereinbart worden (EU Commission 2013: 56). Tatsächlich sollte es noch bis in das Jahr 2014 hinein dauern, bis ein Wendepunkt in der jahrelangen Krise Griechenlands sichtbar wurde: Ein Primärüberschuss und ein leichtes Wachstum erweckten die Hoffnung auf eine Genesung des griechischen Patienten. Gerne wurde dabei ausgeblendet, dass viele Reformmaßnahmen keineswegs beschlossen und implementiert waren und Griechenland von einer Schuldentragfähigkeit nach wie vor weit entfernt war - die wirtschaftliche Besserung reichte für eine Überwindung der Krise in keinerlei Weise aus. Schon die damalige griechische Regierung zeigte sich aber immer weniger bereit, den vereinbarten Vorgaben der Troika aus Europäischer Union (EU), Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) zu folgen. Der Reformprozess kam damit bereits im Jahr 2014 ins Stocken, so dass das zweite Rettungsprogramm nicht planmäßig abgeschlossen werden konnte. Eine Verklärung der alten Regierungspolitik ist daher fehl am Platz. Mit der Wahl der neuen Regierung aus linker Syriza und rechter Anel am 25. Januar 2015 ist die Reformpolitik de facto ausgesetzt worden. Die neue politische Führung zeigt sich nicht bereit, das vereinbarte Reformprogramm weiter umzusetzen. Stattdessen wird eine neue Politik aus höheren Staatsausgaben, Schuldenschnitt und Rückabwicklung des Reformprozesses propagiert. Das Problem dabei: Durch ihre Ankündigungs- und Verweigerungspolitik sowie durch erste „Korrekturmaßnahmen“ hat die neue Regierung maßgeblich zur Erosion der Staatseinnahmen beigetragen und eine schwere Liquiditätskrise ausgelöst, einen schleichenden „Bank Run“ provoziert, das (Rest-)Vertrauen in- und ausländischer Investoren zerstört sowie die Hilfs- und Kooperationsbereitschaft der Gläubiger auf das Letzte ausgereizt. Es besteht der Eindruck, dass weniger eine verantwortungsvolle Politik als vielmehr spieltheoretische Experimente das Regierungshandeln in Griechenland bestimmen. Es ist zu befürchten, dass statt der erhofften Genesung die griechische Tragödie um immer neue Teile ergänzt wird und sich die griechische Krise weiter verschärft. Vor diesem Hintergrund wird nachfolgend analysiert, wo die Rettungspolitik der Troika funktioniert hat und warum in Griechenland die Rettung noch nicht gelungen ist. In diesem Kontext werden die griechischen Strukturschwächen ebenso dargestellt wie der Stand der bisherigen Strukturreformen. Des Weiteren wird die griechische Schuldentragfähigkeit untersucht und geklärt, mit welchen Kosten ein Zahlungsausfall oder Schuldenschnitt verbunden wäre. Aus dieser Krisenanalyse werden abschließend Handlungsempfehlungen für die Politik abgeleitet. |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkpb:89&r=ger |
By: | Boysen-Hogrefe, Jens; Fiedler, Salomon; Gern, Klaus-Jürgen; Groll, Dominik; Hauber, Philipp; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Langhammer, Rolf J.; Plödt, Martin; Potjagailo, Galina; Stolzenburg, Ulrich; Wolters, Maik |
Abstract: | Griechenland leidet im Kern vor allem unter institutioneller Dysfunktionalität und einer schweren Deformation der Produktionsstrukturen. Diese sind massiv zugunsten eines überdimensionalen Konsumsektors verzerrt. Letzterer war nur solange lebensfähig, wie dem Land fortwährend neue Kaufkraft auf dem Kreditwege vom Rest der Welt zur Verfügung gestellt wurde. Der Rückfall der Wirtschaftsleistung auf den Stand vor dem Beitritt zum Euroraum liegt primär am Versiegen der privaten Kapitalzuflüsse mit der Folge, dass das Konsumniveau und damit auch die hierauf ausgerichteten Produktionsstrukturen nicht aufrechterhalten werden können. Die Wirtschaftsleistung könnte mit den bestehenden Kapazitäten nur dann wieder belebt werden, wenn dem Land dauerhaft neue Kaufkraft für konsumnahe Verwendungen von außen zugeführt würde. Da dies ausgeschlossen ist, führt an einem Umbau der Produktionsstrukturen kein Weg vorbei, wozu erhebliche Korrekturen der Güterpreise und Lohnsätze erforderlich sind. Dieser durchgreifende Strukturwandel geht mit schmerzhaften Einkommensanpassungen und Arbeitslosigkeit einher. Die als „Sparpolitik“ bezeichnete Haushaltskonsolidierung ist nicht die Ursache der griechischen Misere, sondern Teil der notwendigen Umstrukturierung. Es ist falsch, den Rückgang der Wirtschaftsleistung seit dem Beginn der Krise im Wesentlichen als konjunkturelle Unterauslastung zu interpretieren. Nicht-marktfähige Produktionsstrukturen sind nicht unterausgelastet, sondern obsolet. Das vor der Krise erreichte Niveau des Bruttoinlandsproduktes ist daher kein Maßstab für das derzeitige Produktionspotenzial. |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkpb:90&r=ger |
By: | Mario Holzner (The Vienna Institute for International Economic Studies, wiiw) |
Abstract: | Zusammenfassung Aufwind im Westen der MOSOEL In den mittel-, ost- und südosteuropäischen Ländern (MOSOEL) klafft der Ausblick für das Wirtschaftswachstum auch weiterhin auseinander für die meisten der neuen EU-Mitgliedstaaten (NMS) wird eine langsame Beschleunigung des BIP-Wachstums beginnend mit diesem Jahr erwartet. Für 2015 soll das Wachstum durchschnittlich auf 3% ansteigen, um 0,2 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Die Erholung erfolgt um ein Jahr früher als erwartet. Wesentlicher Faktor ist die bessere Entwicklung in der Eurozone. Auch am Westbalkan wird eine (wenn auch weniger dynamische) Verbesserung der Wachstumsaussichten für die gesamte Prognoseperiode 2015-2017 erwartet. Die wirtschaftliche Entwicklung 2015 in Weißrussland, Kasachstan, Russland und der Ukraine wird düster ausfallen und zum Teil noch schlechter sein als bisher erwartet. Für diese Länder sind die mittelfristigen Wirtschaftsaussichten auch mit substantiellen Risiken behaftet. Insgesamt sollte aber das verstärkte Wachstum in den MOSOEL für die österreichische Wirtschaft als Nachfrageimpuls dienen. Insbesondere die NMS sind für Österreich von zunehmender Bedeutung. English Summary Western CESEE countries in the ascendant The outlook for GDP growth in the Central, East and Southeast Europe (CESEE) region remains divergent we expect a gradual acceleration of GDP growth for most of the EU’s new Member States (NMS) starting this year. For 2015 growth is expected to increase to 3% on average, by 0.2 pp more as compared to last year. The recovery comes a year earlier than expected mainly based on favourable developments in the euro area. In the Western Balkans growth prospects will also improve over the whole forecast period 2015-2017, though slightly less dynamically. Growth performance in Belarus, Kazakhstan, Russia and Ukraine in 2015, however, will be dismal and partly worse than expected; the medium-term outlook for these countries is also fairly uncertain with considerable downside risks. Overall though, we should expect stronger CESEE growth to act as a demand stimulus for the Austrian economy. The NMS in particular are of increasing importance for Austria. |
Keywords: | macroeconomic analysis, international trade, competitiveness, consumption, investment, savings, global financial crisis |
JEL: | E20 F34 G01 O52 O57 P24 P27 P33 P52 |
Date: | 2015–07 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:wii:ratpap:rpg:2015-07&r=ger |
By: | Nufer, Gerd; Sauer, Claudia |
Abstract: | Gibt es einen Kauf-Knopf im Gehirn des Konsumenten? Und wenn ja, wie betätigt man diesen? Die Antwort aus der Hirnforschung lautet "Nein, einen solchen Knopf gibt es nicht". Zwar haben Neurowissenschaftler in den letzten Jahren wichtige Erkenntnisse über das menschliche Gehirn und dessen Funktionsweise gewonnen, doch eine Allround-Lösung zur Beeinflussung von Kaufentscheidungen konnte bisher noch nicht gefunden werden. Dennoch können die Ergebnisse, die durch neurowissenschaftlicher Methoden erzielt wurden, auch im Marketing angewandt werden. Durch den Blick ins Kundengehirn, können Händler diese gezielter ansprechen und sich so einen Vorteil gegenüber Konkurrenten verschaffen. Im Rahmen dieser Arbeit werden zunächst die wichtigsten Begriffe geklärt und anschließend ein Überblick über das menschliche Gehirn und die neurowissenschaftlichen Methoden zu dessen Erforschung vorgestellt. Anschließend werden die wichtigsten Einflüsse auf die Entscheidung von Konsumenten, Emotionen und das Unbewusste, sowie der Einsatz von Codes in der Werbung näher erläutert. Abschließend wird die Umsetzung neurowissenschaftlicher Erkenntnisse im Marketing anhand von fünf Best Practice Beispielen aus dem Handel verdeutlicht. |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esbwmm:201501&r=ger |
By: | Stecher, Kitty; Forstner, Bernhard |
Abstract: | Die deutsche Landwirtschaft unterliegt einem starken Strukturwandel, der sich vor allem in einer stark abnehmenden Anzahl der landwirtschaftlichen Unternehmen bei gleichzeitig steigender Größe der verbleibenden Unternehmen zeigt. Diese Veränderungen, die betriebliche und regionale Konzentrationstendenzen beinhalten, werden gesellschaftlich und politisch zunehmend diskutiert. Die infolge von Teilungen, Übernahmen und Neugründungen entstehenden komplexeren Unternehmensstrukturen sind aus den Offizialstatistiken nicht zu entnehmen. Gleichwohl ist deren Kenntnis eine wichtige Voraussetzung für Struktur- und Einkommensanalysen in der Landwirtschaft sowie für die sektorale Politikberatung und -gestaltung. Aus diesem Grund untersucht das Thünen-Institut in einem aktuellen Forschungsprojekt die Betriebs- und Unternehmensstrukturen in der deutschen Landwirtschaft und deren maßgebliche Einflussfaktoren. Zu diesem Zweck werden der verfügbare Datenbestand ausgewertet, Experten aus den Bereichen Agrarstatistik, Betriebs- und Steuerberatung, Finanzierung etc. befragt sowie anhand von regionalen Fallstudien eigene empirische Erhebungen durchgeführt. Nach ersten Arbeitsschritten im Projekt wurden im Oktober 2014 zahlreiche Experten zu einem Workshop in Braunschweig eingeladen, um erste Ergebnisse und offene Fragen zu diskutieren. Dabei wurde zunächst eine regionale Pilotstudie des Thünen-Instituts zu Betriebsstrukturen in der Landwirtschaft vorgestellt. Anschließend wurden weitere Beiträgen aus den Bereichen Agrarstatistik, Steuer- und Unternehmensberatung, sowie eine wissenschaftliche Analyse der Einkommenskombinationen in der Landwirtschaft präsentiert und diskutiert. In drei Arbeitsgruppen wurden dann die aktuelle Situation und die künftigen Möglichkeiten der Erfassung der Betriebs- und Unternehmensstrukturen in der deutschen Landwirtschaft erörtert und abschließend im Plenum zusammengefasst. [...] |
Abstract: | German agriculture is undergoing a strong structural change, which is above all evident in a significantly reduced number of farms coupled with an increasing growth in the size of the remaining farms. These changes, which include farm and regional concentration trends, are being increasingly discussed on a social and political level. The consequences of divisions, mergers and start-ups are complex farm structures which cannot be seen in the official statistics. At the same time this information is a prerequisite for sound structural and income analyses in agriculture as well as for sectoral policy advice and policy formation. For this reason the Thuenen Institute is using a current research project to study the 'real' farm and enterprise structures in German agriculture and their main factors of influence. For this purpose the available statistics are evaluated, experts on agricultural statistics, farm consulting and accounting, financing, etc. are surveyed and empirical surveys are also carried out on the basis of regional case studies. After first working steps in the project, numerous experts were invited to a workshop in Braunschweig in October 2014 to gain initial results and discuss open questions. Here a regional Thünen Institute pilot study of farm structures in agriculture was presented. Subsequently, further contributions from the fields of statistics, agricultural structural surveying, accounting and farm consultancy as well as a scientific analysis of income diversification in agriculture were presented and discussed. In three working groups the current situation and future possibilities for the documentation of farm and enterprise structures in German agriculture were discussed and then summarized in plenum. [...] |
Keywords: | Agricultural structure,Farm structure,Official Farm Survey,Agrarstruktur,Betriebs- und Unternehmensstruktur,Agrarstatistik |
JEL: | Q10 Q12 Q18 |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:39&r=ger |
By: | Küblböck, Karin; Pinter, Silke |
Abstract: | Die steigende Nachfrage nach extraktiven Rohstoffen sowie der Rohstoffpreisboom der 2000er-Jahre haben in den letzten Jahren die Debatte über den mangelnden Beitrag von Rohstoffreichtum zu inklusiver Entwicklung intensiviert. Als eine zentrale Ursache, warum die Einnahmen aus Ressourcenabbau zu wenig zu wirtschaftlicher Entwicklung und Armutsminderung betragen, gilt die fehlende Transparenz von Gewinnen und Zahlungsflüssen. In diesem Zusammenhang ist in den letzten Jahren eine Reihe von privaten und öffentlichen Initiativen entstanden, die Transparenz und Rechenschaftspflicht in diesem Sektor erhöhen sollen. Das vorliegende Briefing Paper analysiert die derzeit wichtigste internationale Transparenzinitiative - die Extractive Industry Transparency Initiative (EITI) sowie Gesetzesvorhaben in der EU und in den USA, die die EITI umsetzen bzw. unterstützen sollen. Die Offenlegung von Zahlungsströmen im Rahmen dieser Initiativen ist ein wichtiger und unumgänglicher Schritt in Richtung mehr Transparenz. Um sicherzustellen, dass der extraktive Sektor zu wirtschaftlicher lokaler Entwicklung beiträgt, braucht es allerdings eine Ausweitung sowie eine gesetzliche Verankerung der Transparenzbestimmungen sowie eine Reihe von weitergehenden Maßnahmen. |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:oefseb:11&r=ger |
By: | Gömann, Horst; Bender, Andrea; Bolte, Andreas; Dirksmeyer, Walter; Englert, Hermann; Feil, Jan-Henning; Frühauf, Cathleen; Hauschild, Marlen; Krengel, Sandra; Lilienthal, Holger; Löpmeier, Franz-Josef; Müller, Jürgen; Mußhoff, Oliver; Natkhin, Marco; Offermann, Frank; Seidel, Petra; Schmidt, Matthias; Seintsch, Björn; Steidl, Jörg; Strohm, Kathrin |
Abstract: | Das Verbundforschungsvorhaben untersuchte regional differenzierte Änderungen agrarrelevanter Extremwetterlagen in Deutschland und deren Auswirkungen auf die Landwirtschaft einschließlich Sonderkulturen und Forstwirtschaft. Auswertungen der Stationsdaten von 1961 bis 2013 des Deutschen Wetterdienstes sowie Daten aus 21 Klimamodellläufen bis zum Jahr 2100 zeigten unter anderem einen Anstieg extremer Hitzetage, die auch in Zukunft häufiger werden sollen. Ferner wurde in den letzten 20 Jahren eine Zunahme der Tage ohne Niederschlag im März und April sowie eine Zunahme extrem trockener Tage im Sommer beobachtet, wobei letztere zukünftig weiter zunehmen sollen. Zunehmende Hitze und Trockenheit beeinträchtigen vor allem die Ertragsbildung bei einigen Ackerkulturen, wie z.B. beim Weizen. Im Wald ist die Verjüngungsfähigkeit vor allem unter Fichte und Kiefer gefährdet. Bei einigen Extremwetterlagen, die insbesondere im Acker- und Sonderkulturanbau hohe Schäden verursachen, wie z. B. Hagel, Starkniederschläge und Spätfröste, besteht wegen fehlender Beobachtungsdaten bzw. nicht eindeutiger Wechselwirkungen weiterer Forschungsbedarf. Nach den Ergebnissen besteht angesichts vielfältiger Anpassungsoptionen in der Land- und Forstwirtschaft keine unmittelbare Notwendigkeit, Risikomanagementsysteme staatlich verstärkt zu unterstützen. |
Abstract: | The collaborative project analysed regional differentiated changes of extreme weather events in Germany and their impacts on agriculture including specialised crops and forestry. Analyses of weather station data from 1961 to 2013 of the German Weather Service as well as results of 21 climate model runs until 2100 show i. a. an increase of days with extreme heat which are expected to become more frequent in the future. Furthermore, an increase of days without precipitation in March and April as well as an increase of days with extreme drought in summer were observed. The latter are expected to increase in the future. Increasing heat and drought adversely affect in particular growth and crop harvest of arable cultures e. g. winter wheat. Extreme drought impairs especially the regeneration capacity in spruce and pine forests. For some extreme weather events that cause severe damages in particular in arable and specialised crops such as hail, extreme precipitation and late frosts further research need was identified due to missing observation data or unclear interactions between weather and vegetation. According to the results and in the light of various adaptation options there is currently no further necessity for governmental support of risk management systems. |
Keywords: | Extremwetterlagen,Klimaanpassung,Risikomanagement,GAP,extreme weather events,climate adaptation,risk management,CAP |
JEL: | O13 Q12 Q15 Q18 Q54 |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtire:30&r=ger |
By: | Krahnen, Jan Pieter |
Abstract: | Mit Blick auf die gescheiterten Verhandlungen mit Griechenland, argumentiert Jan Krahnen im vorliegenden Policy Beitrag, dass eine zielführende Reformagenda nur von der gewählten Regierung Griechenlands formuliert werden kann. Die Euro-Staaten müssten Griechenland für die Zeitdauer einer Restrukturierungszeit eine Grundsicherung zusagen. Die EU-Staaten fordert Krahnen dazu auf, aus der Griechenlandkrise die notwendigen Konsequenzen zu ziehen. Auch die Eurozone brauche eine effektive Reformagenda. Die Verschuldungsdynamik innerhalb der Währungsunion, deren Auswüchse am Beispiel Griechenlands besonders deutlich werden, könne bei fehlendem guten Willen nur durch eine politische Union und eine in sie eingebettete Fiskalunion aufgelöst werden. Krahnen argumentiert, dass ein Weiterverhandeln über Restrukturierungsauflagen aus der derzeitigen verfahrenen Situation nicht herausführen wird. Entscheidend sei, ein mehr oder weniger umfassendes Paket zu schnüren, das Elemente eines teilweisen internationalen Haftungsverbunds mit Elementen eines partiellen nationalen Souveränitätsverzichts verbindet. |
Abstract: | In light of the failed negotiations with Greece, Jan Krahnen argues that an effective reform agenda for Greece can only be designed by the elected government. Fundamental reforms will take time to take full effect and euro area member states will, in the meantime, have to offer Greece a basic level of economic security. Krahnen demands that policy makers and the professional public involved view the Greek crisis as an opportunity to take the next necessary steps to formulate a reform agenda for the European Monetary Union. A community of supranational and non-party researchers and intellectuals could take the initiative and in a structured process develop a trustworthy and realistic concept that drafts the next big step towards a political union of Europe, including elements of a fiscal union. |
Keywords: | Währungsunion,Fiskalunion,Politische Union,Monetary Union,Fiscal Union,Political Union |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:safepl:41&r=ger |
By: | Riechers, Maraja; Barkmann, Jan; Tscharntke, Teja |
Abstract: | Stadtgrün steht unter hohem Nutzungsdruck. Gerade Erholungsfunktionen werden von An-wohner unterschiedlich wahrgenommen. Eine Möglichkeit, Bewertungen für Grünflächen zu erheben, sind kulturelle Ökosystemleistungen. In dieser Studie vereinen wir qualitative und quantitative Methoden, um Informationen zu kulturellen Ökosystemleistungen und Besuchs-verhalten zu Grünflächen in Berlin zu erhalten. Quaitative Bewertungen von kulturellen Ökosystemleistungen wurden durch semi-strukturierte Interviews mit Berliner Einwohnern (Problemzentrierte Interviews, n = 22) und Experten (Experteninterviews, n = 19) erhalten. Kategorien kultureller Ökosystemleistungen wurden an den urbanen Kontext Berlins angepasst, um detaillierte Informationen über die Bedeutung von Stadtgrün zu erhalten. Zusätzlich wurden quantitative Bewertungen durch direkte Umfragen, basierend auf proportionalem Klumpenauswahlverfahren erhalten. Daten (n = 558) wurden in zwei Runden in fier Ortsteilen Berlins erhoben. Unsere Ergebnisse zeigen, dass sich Nutzung und Bewertung von Stadtgrün je nach Popula-tionsdichte des Berliner Ortsteils unterscheidet. Außerdem werden kulturelle Ökosystemleis-tungen zwischen sozialen Gruppen - jüngere im urbanen Ballungsraum lebende Befragte und ältere in weniger eng besiedelten Gegenden - unterschiedlich bewertet. Unsere Resultate zeigen räumliche, zeitliche und soziale Faktoren auf, die der Bewertung von kulturellen Ökosystemleistungen unterliegen. Kulturelle Ökosystemleistungen haben einen heterogenen Charakter und das Verständnis dessen ist von großer Bedeutung für Grünflächenmanage-ment und Forschung im Bereich der Ökosystemleistung. |
Abstract: | Urban green experiences high use-pressures. Especially recreation is perceived differently by inhabitants. One possibility to assess values for green spaces are cultural ecosystem services. In the paper at hand we combine qualitative and quantitative valuations to gain information on cultural ecosystem services and visiting behavior towards urban green spaces in Berlin. Qualitative values of cultural ecosystem services were assessed through semi-structured interviews with Berlin inhabitants (problem-centered interviews, n = 22) and experts (expert interviews, n = 19). Categories of cultural ecosystem services were uniquely adjusted to fit to the urban context and detailed information on the benefits of urban green for local inhabit-ants gained. Additionally, quantitative values were assessed using a face-to-face survey, based on proportioned stratified sampling. Data (n = 558) were collected in two sampling rounds in four districts of Berlin. Results show that green space utilization and valuation of cultural ecosystem services differs by population density of the sampled district of Berlin. Additionally, different social groups - in Berlin, younger urban dwellers versus older residents in less densely populated areas - perceive cultural ecosystem services differently. We uncovered spatial, temporal and social factors which underlie cultural ecosystem service valuation. Cultural ecosystem services have a heterogeneous character and their understanding is of great importance for green space management, spatial planning and ecosystem service research. |
Keywords: | Urbane kulturelle Ökosystemdienstleistungen,Grüne Infrastruktur,Raumordnungsplanung,quantitative und qualitative Bewertungen,Management von Stadtgrün,urban cultural ecosystem services,green infrastructure,spatial planning,qualitative and quantitative valuation,green space management |
Date: | 2015 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:daredp:1507&r=ger |