nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2015‒05‒16
eight papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Die Regulierungsaktivitäten der EU By Herrmann, Karolin
  2. Für eine freie Preisbildung By Kronberger Kreis
  3. Hidden Champions - Driven by Innovation: Empirische Befunde auf Basis des Mannheimer Innovationspanels By Rammer, Christian; Spielkamp, Alfred
  4. Stellungnahme zu den Plänen einer Erbschaftsteuerreform By Weichenrieder, Alfons J.
  5. "Wohnkostenbremse" für den Staat: Fünf Vorschläge zur Belastungsbegrenzung von Mietern und Eigentümern By Lemmer, Jens
  6. Unternehmenskulturen: Entscheidender Ansatzpunkt für wirtschaftsethisches Handeln? By Noll, Bernd
  7. Das Management der Kooperationen von Familienunternehmen: Empirische Ergebnisse zum Einfluss der Familie auf den Kooperationsprozess By Taape, Julian
  8. Zurück in die dirigistische Vergangenheit: Das Hochschulzukunftsgesetz in NRW By Dilger, Alexander

  1. By: Herrmann, Karolin
    Abstract: Die jüngsten Entwicklungen in Griechenland und die Ankündigung der EZB, für mehr als eine Billion Euro Staatsanleihen zu kaufen, zeigen zweierlei: Zum einen, dass die Staatsschuldenkrise noch lange nicht überwunden ist, und zum anderen, dass der Weg in die europäische Haftungsunion unbeirrt weiter beschritten wird. Aber nicht nur die europäischen Rettungspakete und -programme führen zu einer zunehmenden Belastung des deutschen Steuerzahlers, sondern auch die sogenannte "Eurokratie".
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dsikom:17&r=ger
  2. By: Kronberger Kreis
    Abstract: [Ein Kommentar des Kronberger Kreises] Preise bilden sich am besten auf Wettbewerbsmärkten und nicht durch Eingriffe der Politik nach subjektivem Gerechtigkeitsempfinden. Ein freier Preismechanismus signalisiert Knappheiten und setzt gleichzeitig Anreize, diese zu beseitigen. Bei Eingriffen in den Preismechanismus geht jedoch das „Wunder des Marktes“, wie Friedrich August von Hayek das effiziente Wechselspiel von Angebot und Nachfrage umschreibt, verloren. In der öffentlichen Diskussion steht meistens die Verteilungsfunktion von Preisen im Vordergrund. Es entsteht die Erwartung, dass Preise ein „gerechtes“ Austauschverhältnis darstellen sollten. Jüngste Beispiele für die Verzerrung von Preisen sind die Mietpreisbremse und der Mindestlohn. Auch in der Debatte um eine Autobahnmaut scheint es primär darum zu gehen, wer die Maut bezahlen und wie hoch die Staatseinnahmen sein sollten. In Bereichen, die viele betreffen und emotional stark besetzt sind, ist es besonderes verlockend, in den Preismechanismus einzugreifen und vermeintlich Vorteile für die jeweilige Interessengruppe zu generieren. Der Klientelpolitik ist dabei Tür und Tor geöffnet. Der Beitrag „Für eine freie Preisbildung“ des Kronberger Kreises nimmt den aktuellen Trend der Bundesregierung zu administrativen Preisen zum Anlass, die Vorteile einer freien Preisbildung wieder in Erinnerung zu rufen.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwpos:07&r=ger
  3. By: Rammer, Christian; Spielkamp, Alfred
    Abstract: Innovativen Unternehmen, insbesondere kleinen und mittelgroßen Betrieben (KMU) wird eine Schlüsselposition für den technischen Fortschritt und die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Industrienationen zugewiesen. Die Fähigkeit, neues Wissen zu generieren und in marktfähige Produkte, Fertigungsverfahren und Dienstleistungen umzusetzen, ist ein entscheidender Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen im globalen Wettbewerb. In der wirtschaftspolitischen sowie der wissenschaftlichen Diskussion wird darüber hinaus betont, dass die mittelständischen Unternehmen nicht nur in forschungs- und wissensintensiven Wirtschaftszweigen eine Vorreiterposition beim Einsatz neuer Technologien einnehmen, sondern auch in den übrigen Branchen die Nachfrage beleben, zukunftsfähige Märkte eröffnen und den Wettbewerb anheizen.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewdok:1503&r=ger
  4. By: Weichenrieder, Alfons J.
    Abstract: Die deutsche Steuerpolitik kombiniert hohe Steuersätze mit zahlreichen Ausnahmen. Das reißt Gerechtigkeitslücken, lenkt Investitionen in die falschen Zwecke und verkompliziert das Steuersystem mitunter bis zur Unkenntlichkeit. Bei der Erbschaftsteuer ist dies besonders augenfällig. Der Versuch mit minimalinvasiven Korrekturen Konsistenz in die Erbschaft- und Schenkungsteuer zu bringen ist fast zwangsläufig zum Scheitern verurteilt. Vieles spricht stattdessen für deutlich abgesenkte Steuersätze und eine gleichzeitige Abschaffung der Vergünstigungen für Betriebsvermögen.
    Keywords: Steuerpolitik,Erbschaftsteuer,Schenkungsteuer
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:safepl:39&r=ger
  5. By: Lemmer, Jens
    Abstract: Die Politik verspricht seit Jahren Maßnahmen zur Begrenzung der Wohnkosten. Zuletzt hat der Bundestag eine "Mietpreisbremse" beschlossen, die den Ländern das Recht einräumt, in bestimmten Gebieten den Anstieg der Mieten bei Wiedervermietung zu deckeln. In der politischen Diskussion wird jedoch häufig darüber hinweggesehen, dass der Staat das Wohnen durch Steuern und Abgaben verteuert. Zum einen sind in vielen Bundesländern die Kosten für den Eigentumserwerb durch die Grunderwerbsteuer gestiegen. Zum anderen erhöht der Staat durch verschiedene Abgaben die Betriebs- bzw. Mietnebenkosten. So belasten bspw. Grund-, Strom- und Mehrwertsteuer sowohl die Mieter als auch die Eigentümer. Zur wirksamen Begrenzung der Wohnkosten wäre es daher nötig, vor allem die staatliche Abgabenlast zu reduzieren. Statt einer "Mietpreisbremse", die potenziell negative Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt hat (vgl. Arentz 2015, S. 1), sollte also eine "Wohnkostenbremse" für den Staat umgesetzt werden.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dsikom:18&r=ger
  6. By: Noll, Bernd
    Abstract: Der Beitrag arbeitet zunächst heraus, dass viele die Wirtschaft betreffende Skandale wie Korruptionsaffären oder Kartellabsprachen nicht primär auf das Versagen einzelner Mitarbeiter im Unternehmen zurückführbar sind, sondern ihre Ursache in organisatorischen Defiziten haben. Unternehmen versuchen diese Defizite primär mit einem an der Compliance-Philosophie orientierten Ethik-Management entgegen zu wirken, müssen jedoch feststellen, dass dieses Vorgehen nur begrenzten Erfolg verspricht. Die hinter der Philosophie steckende "Kontroll- und Verhinderungslogik" bedingt nicht nur Effizienzverluste, sondern schöpft die "moralischen Ressourcen" der Mitarbeiter nicht aus. Das möchte die Integrity-Philosophie erreichen, die an einer intakten Unternehmens- und Wertekultur orientiert ist. Allerdings kann ein "kulturbewusstes" Management nur langfristige Erfolge zeigen und wird auch mit manchen unternehmensinternen Widerständen rechnen müssen.
    Keywords: Unternehmensstrukturen,Unternehmenskulturen,Unternehmensethik
    JEL: A13 A14 D
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:pfobei:150&r=ger
  7. By: Taape, Julian
    Abstract: Trotz ihrer großen Verbreitung und wirtschaftlichen Bedeutung wurden Familienunternehmen bislang nur unzureichend hinsichtlich ihres Ko-operationsverhaltens untersucht. Familienunternehmen verfügen über charakteristische Merkmale, die einen Einfluss auf ihr wirtschaftliches Handeln nehmen. Die vorliegende Arbeit zeigt auf, inwiefern die charakteristischen Merkmale von Familienunternehmen im Kooperationspro-zess auf die Partnerwahl, die Partnerpräferenz sowie auf die Institutiona-lisierungsentscheidung wirken. Es wird gezeigt, dass unter anderem die Einbindung der Familie in den Entscheidungsprozess und die Identität der Werte der Familie und des Unternehmens einen Einfluss auf den Kooperationsprozess nehmen. Auf der Basis dieser Erkenntnisse wer-den anschließend wesentliche Handlungsempfehlungen für die Gestaltung von Kooperationsprozessen in Familienunternehmen abgeleitet. Dieses Arbeitspapier verbindet dabei die Forschungsfelder der Familienunternehmensforschung und der Kooperationsforschung.
    Abstract: In spite of their prevalence and their economic importance, family firms have not been sufficiently researched with regard to their cooperative behaviour. Family firms have characteristic features that influence their business. This paper shows how the characteristic features of family firms influence the cooperative process regarding partner selection, partner preference and the institutionalization of cooperative ventures. Results indicate that the involvement of the family in the decision process as well as the identity of values between the family and the firm in-fluence the cooperation process. Based on these results, the paper sug-gests managerial recommendations for the management of cooperative processes in family firms. This working paper is related to the fields of family business research and research of interfirm cooperation.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wwuifg:151&r=ger
  8. By: Dilger, Alexander
    Abstract: Oktober 2014 wurde in NRW das Hochschulfreiheits- vom Hochschulzukunftsgesetz abgelöst, welches die Hochschulautonomie stark beschränkt und den Einfluss des Staates, insbesondere des Ministeriums, auf die Hochschulen verstärkt. Das wird an wesentlichen Änderungen des Hochschulgesetzes NRW aufgezeigt.
    Abstract: The university future act replaced the university liberty act in North Rhine-Westphalia in October 2014. The new act highly limits the autonomy of universities and empowers the state, especially the ministry. This is shown at substantial changes of the university law of North Rhine-Westphalia.
    JEL: H75 I23 J45 K39 L32
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:32015&r=ger

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