nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2015‒04‒02
fourteen papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Ein Ansatz zur Abschätzung der interregionalen Wettbewerbsfähigkeit der Zuckerrübenproduktion - am Beispiel ausgewählter europäischer Regionen By Albrecht, Raphael
  2. Global Champions und Hidden Champions: Internationale Konzerne und KMU im Innovationswettbewerb By Frietsch, Rainer
  3. Ostdeutsche Städte auf dem Weg in die energieeffiziente urbane Moderne: Status quo und Entwicklungsmöglichkeiten bei der energetischen Gebäudesanierung. Beispielhafte Haushaltsbefragung einer Kreisstadt in Sachsen By Geyler, Stefan; Gleiche, Carina; Verhoog, Mart; Völkner, Thomas; Bruckner, Thomas
  4. Die Effizienz von Zuteilungsmechanismen bei Flächenzertifikaten zwischen Versteigerung und Grandfathering: Experimentelle Evidenz By Meub, Lukas; Proeger, Till; Bizer, Kilian; Henger, Ralph
  5. Unterschiede effizienter Biogaserzeugung - wirtschaftliche und verfahrenstechnische Potenziale By Becker, Jasmin
  6. Eine Anatomie des österreichischen Exportwachstums nach der Krise By Roman Stöllinger
  7. Patentierung computerimplementierter Erfindungen: Aktuelle Rechtslage und ökonomische Implikationen By Neuhäusler, Peter; Frietsch, Rainer; Rothengatter, Oliver
  8. Charakterisierung und Bedeutung außerlandwirtschaftlicher Investoren: Empirische Ergebnisse aus Sicht des landwirtschaftlichen Berufsstandes By Emmann, Carsten H.; Surmann, Dennis; Theuvsen, Ludwig
  9. Stand des Strukturwandels in der ökologischen Landwirtschaft By Würriehausen, Nadine; Lakner, Sebastian
  10. FastWOOD II: Züchtung schnellwachsender Baumarten für die Produktion nachwachsender Rohstoffe im Kurzumtrieb - Erkenntnisse aus 6 Jahren FastWOOD By Liesebach, Mirko (Ed.)
  11. Analyse abgestimmten Verhaltens in Tankstellenmärkten: Auswirkungen höherer Markttransparenz auf den Wettbewerb By Schober, Dominik; Woll, Oliver
  12. Konvergenz der europäischen Aktienmärkte: Eine Analyse der Entwicklungen und Herausforderungen für Investoren By Peter, Manuel
  13. Wissenschaft im digitalen Wandel: Demokratisierung von Wissensproduktion und Wissensrezeption? By Dickel, Sascha; Franzen, Martina
  14. Das ökonomische und politische Dilemma Europas By Mavrozacharakis, Emmanouil

  1. By: Albrecht, Raphael
    Abstract: [Vorgehensweise] Um die Ergebnisse der Arbeit einordnen zu können, werden zunächst die Rahmenbedingungen der europäischen Zuckerrübenproduktion beschrieben. Dabei wird auf die globale Zuckererzeugung und die Zuckermärkte eingegangen. Weiterhin werden der Zuckerrübenanbau in der Europäischen Union (EU) und mögliche agrarpolitische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen des zukünftigen EU-Zuckerrübenanbaus skizziert. Anschließend wird die agrarökonomische Literatur vor dem Hintergrund analysiert, ob sie die Fragestellung dieser Arbeit beantworten kann. Darauf aufbauend wird ein Ansatz entwickelt, der sich für die Beantwortung der Fragestellung eignet. Dieser greift auf einzelbetriebliche Daten zurück, die mit Expertenwissen aus Fokusgruppendiskussionen kombiniert werden. Mithilfe dieser Kombination werden ausgewählte Anpassungen der Zuckerrübenproduktion unter geänderten Rahmenbedingungen analysiert. Im folgenden Kapitel wird die Auswahl der Regionen beschrieben. Weiterhin werden agronomische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen der unterschiedlichen gewählten Regionen detailliert vorgestellt. Daran schließt die Beschreibung der Datengrundlage an. Die Ergebnisse des angewandten Ansatzes werden für die Region Köln-Aachener Bucht detailliert im fünften Kapitel dargestellt. Nachfolgend werden die Ergebnisse aller untersuchten Regionen in Kapitel 6 dargestellt und verglichen. Dafür werden die Ergebnisse der Untersuchung in den Regionen Köln-Aachener Bucht, Ostwestfalen, Unterfranken, Zeeland (Südwestholland) und Ostengland gegenübergestellt. Schließlich werden mögliche Anbaupotenziale für Zuckerrüben in den untersuchten Regionen abgeschätzt und Verlagerungen des Zuckerrübenanbaus zwischen den Regionen diskutiert. Allerdings ergibt sich die Frage, wie sensitiv die berechneten Ergebnisse und Schlussfolgerungen sind. Daher soll in Kapitel 7 berechnet werden, wie stark die Ergebnisse von den unterstellten Parametern abhängen und bei welchen Änderungen dieser Parameter sich das grundsätzlich erzielte Bild deutlich ändert. Neben einer Sensitivitätsanalyse soll mithilfe von Einzelbefragungen in einer exemplarisch ausgewählten Region analysiert werden, wie die deutlich streuenden Gleichgewichtspreise erklärt werden können und warum es bisher zu keinem Angleichen dieser Preise gekommen ist. Zusätzlich sollen die mit der entwickelten Methode berechneten Ergebnisse jenen gegenübergestellt werden, die mit typischen Betrieben hätten erzielt werden können. Weiterhin sollen die erzielten Ergebnisse in den Stand der Forschung eingeordnet und methodische und inhaltliche Schlussfolgerungen gezogen werden.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtire:24&r=ger
  2. By: Frietsch, Rainer
    Abstract: [Einleitung] Unternehmen sind die zentralen Akteure eines Innovationssystems und bestimmen wesentlich die Innovationsleistung einer Volkswirtschaft. Sie identifizieren den Bedarf an Neuerungen bei ihren Kunden, greifen neue Forschungsergebnisse aus der Wissenschaft auf und bringen auf Basis ihrer eigenen innovativen Ressourcen - insbesondere der Ideen und Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter - neue Produkte, Prozesse oder Geschäftsmodelle auf den Markt. In vielen Märkten bestimmen große, weltweit tätige Konzerne Tempo und Richtung von Innovationen. Diese "Global Champions" sind für den größten Teil der FuE-Ausgaben der Weltwirtschaft und die Mehrzahl der technischen Erfindungen verantwortlich. Gleichzeitig gibt es in allen Ländern aber auch eine Vielzahl kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU), die durch ihre Flexibilität, ihre Kreativität und den Fokus auf kleinvolumige Märkte immer wieder neue Innovationsmöglichkeiten erschließen und sich gegenüber den großen Konzernen behaupten können. Einige der innovativen KMU schaffen es sogar, in ihren Märkten die Technologieführerschaft zu behaupten und sich auch weltweit als ein bedeutender Anbieter durchzusetzen. Bei solchen "kleinen Weltmarktführern" spricht man oft von "Hidden Champions", da sie der breiten Öffentlichkeit meistens nicht bekannt sind. Für ein erfolgreiches Innovationssystem sind sowohl die Global Champions als auch die Hidden Champions wesentliche Säulen, die sich gut ergänzen können. Denn während die Global Champions auf den großen Märkten operieren, können die Hidden Champions die Innovations- und Wachstumschancen von kleinen Märkten nutzen, die wegen ihres eher geringeren Umsatzvolumens und den oft sehr spezifischen Anforderungen der einzelnen - meist industriellen - Kunden für große Unternehmen wenig attraktiv sind. Außerdem bilden die Hidden Champions den Pool von Unternehmen, aus denen sich immer wieder Global Champions entwickeln. In diesem Schwerpunktthema des Innovationsindikators 2014/15 wird untersucht, welche Bedeutung Global Champions und KMU für die Innovationsfähigkeit der einzelnen Länder haben. [...]
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fisidp:45&r=ger
  3. By: Geyler, Stefan; Gleiche, Carina; Verhoog, Mart; Völkner, Thomas; Bruckner, Thomas
    Abstract: [Fazit:] In dem Bericht wurden die Ergebnisse einer schriftlichen Haushaltsbefragung vorgestellt, die in der Großen Kreisstadt Delitzsch – stellvertretend für kleine und mittlere Kommunen mit deutlichen demographischen Veränderungen – im Frühjahr 2010 durchgeführt wurde. Diese richtete sich an private Eigentümer von Wohnraum sowie an die Mieter der Stadt und diente der Bestandsaufnahme im Hinblick auf bauliche energetische Maßnahmen. Die schriftliche Befragung sollte die Informationsbasis zu Bestand und Entwicklungstendenzen bei Heizungsanlagen und Wärmedämmung maßgeblich verbessern und hierdurch die Grundlage für die Konzeptentwicklung zum kommunalen Energiemanagement legen. Mit Blick auf die Eigentümer von Wohnraum standen deren Heizungsanlagenbestand bzw. Dämmsituation sowie zukünftige Verbesserungspotentiale, Handlungsabsichten und technologische Präferenzen im Mittelpunkt. Die Fragen an die Mieter bezogen sich auf die Bedeutung, die diese als Nachfrager von Wohnraum den Dämmmaßnahmen an Mietswohnungen zumessen...
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iirmco:012015&r=ger
  4. By: Meub, Lukas; Proeger, Till; Bizer, Kilian; Henger, Ralph
    Abstract: Die Einführung handelbarer Flächenzertifikate wird als Regulierungsinstrument zur Reduktion des Flächenverbrauchs in Deutschland diskutiert. Bislang fehlen jedoch empirische Studien zur Untersuchung der Wohlfahrts- und Umverteilungswirkung eines solchen cap & trade Systems. Insbesondere die Frage nach der Effizienz verschiedener Mechanismen der Primärallokation von Zertifikaten ist politisch relevant, aber bisher nicht untersucht. Die vorliegende Studie analysiert daher anhand eines ökonomischen Laborexperiments, das ein Zertifikatsystem zur Flächenverbrauchsreduktion simuliert, die Auswirkungen von drei Primärallokationsmechanismen: einer vollständigen Gratiszuteilung, einer ausschließlichen Versteigerung und einer hälftigen Aufteilung von Gratiszuteilung und Versteigerung. Es zeigt sich, dass ein Auktionsmechanismus die Effizienz und Stabilität des Zertifikatsystems senkt. Zertifikatpreise weisen eine höhere Volatilität auf und es bestehen stärker als durch die Theorie zu erwartende Umverteilungseffekte zu Gunsten des Auktionators. Persistente Preisunterschiede zwischen Auktion und innerkommunalem Handel verhindern eine effiziente Allokation der Zertifikate. Während das Zertifikatsystem insgesamt bei einer Gratiszuteilung einen hohen Effizienzgrad erreicht, führt ein Auktionsmechanismus zu Ineffizienzen, Unsicherheit und starken Umverteilungswirkungen. Aus wirtschaftspolitischer Sicht unterstützen diese Ergebnisse eine Gratis-Zuteilung innerhalb eines Systems handelbarer Flächenzertifikate.
    Keywords: Flächenverbrauch,Grandfathering,handelbare Flächenzertifikate,ökonomisches Experiment,Versteigerung,Zuteilungsmechanismen
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cegedp:235&r=ger
  5. By: Becker, Jasmin
    Abstract: [Aufbau der Arbeit] Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen und einen empirischen Teil. Zunächst werden die politischen Rahmenbedingungen zum Klimaschutz auf europäischer und nationaler Ebene vorgestellt. Um einen genauen Einblick darüber zu gewinnen, welche Veränderungen im EEG vom erstmaligen In‐Kraft‐Treten bis zum jetzigen Zeitpunkt erfolgten, werden die einzelnen Novellierungen dargestellt. Dies ist wiederum relevant, um die Entwicklung der Biogaserzeugung in Deutschland nachzuvollziehen. Auf Grund der verfahrenstechnischen Betrachtung der effizienten Stromerzeugung werden die Grundlagen dieser Technologie in dem Abschnitt 4 erläutert. Aus der deskriptiven Analyse der Datengrundlage des Abschnitts 5 und den theoretischen Kenntnissen der vorherigen Abschnitte werden die Hypothesen abgeleitet. Diese werden im darauf folgenden Kapitel überprüft und interpretiert. Im letzten Teil der Arbeit werden die Ergebnisse zusammenfassend dargestellt.
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:33&r=ger
  6. By: Roman Stöllinger
    Abstract: Dieser Beitrag beschäftigt sich mit dem Wachstum der österreichischen Industrieexporte zwischen 2010 und 2013, also den Jahren nach dem Einbruch des Welthandels. Im Vordergrund steht dabei die Frage, ob die österreichischen Exporte durch Intensivierung der bestehenden Exportbeziehungen anstiegen (intensiver Rand) oder ob das Exportwachstum durch den Aufbau neuer Exportbeziehungen (extensiver Rand) zustande kam. Dabei zeigt sich eine Dominanz des intensiven Rands, der im Übrigen auch vorrangig für die – im Vergleich zur Exportentwicklung vor der Krise – reduzierte Wachstumsdynamik 2010-2013 verantwortlich zeichnet. Diese Unterscheidung ist insofern wichtig, als Veränderungen der Exporte durch den intensiven Rand eine vertiefte Spezialisierung bedeuten, während eine Ausweitung des extensiven Randes auf eine Exportdiversifikation hinweist. Die Analyse der Exporte der österreichischen Sachgütererzeugung wird durch industriespezifische Ergebnisse und einen Vergleich mit anderen EU-Staaten ergänzt. Für die Wirtschaftspolitik ist von Bedeutung, ob eine etwaige Exportförderung auf die Forcierung des intensiven oder des extensiven Randes des Exports ausgerichtet sein sollte.
    Date: 2015–03
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wsr:pbrief:y:2015:i:026&r=ger
  7. By: Neuhäusler, Peter; Frietsch, Rainer; Rothengatter, Oliver
    Abstract: [Einleitung ...] Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Vor- und Nachteile des Patentsystems aus ökonomischer Sicht zu beschreiben und die Unterschiede des europäischen und amerikanischen Systems in Bezug auf Patentierung von CIE herauszuarbeiten. Hierbei wird vor allem auch auf die historischen Entwicklungen eingegangen, die zu diesen Unterschieden geführt haben. Im Anschluss daran wird empirisch dargelegt, ob und inwiefern sich die tatsächliche Patentierungspraxis in Bezug auf CIE am Europäischen Patentamt (EPA) und Amerikanischen Patent- und Markenamt (USPTO) unterscheidet. Dies soll vor allem dazu dienen, sich einen Überblick über die gegenwärtige Faktenlage in Bezug auf die Patentierung von CIE zu verschaffen und deren ökonomische Implikationen nachvollziehen zu können. Die anschließende empirische Analyse zeigt auf, von welchen Größenordnungen man ausgehen muss, wenn von Patentierung im Bereich CIE die Rede ist.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fisidp:46&r=ger
  8. By: Emmann, Carsten H.; Surmann, Dennis; Theuvsen, Ludwig
    Abstract: In den vergangenen Jahren sind die Kauf- und Pachtpreise für landwirtschaftliche Nutzfläche deutschlandweit mit wenigen Ausnahmen deutlich gestiegen. Für den Anstieg werden von vielen Marktexperten zunehmend die Aktivitäten sogenannter nicht- oder außerlandwirtschaftlicher Investoren verantwortlich gemacht, wobei diese Käufergruppe weder homogen noch ohne Weiteres klar abgrenzbar ist. Vor diesem Hintergrund ist im Sommer 2014 eine empirische Erhebung unter Landwirten im gesamten Bundegebiet durchgeführt worden, um in einem ersten Schritt zu klären, anhand welcher Kriterien sich diese außerlandwirtschaftlichen Investoren aus Sicht des Berufsstandes angemessen charakterisieren lassen. Darüber hinaus ist analysiert worden, ob diese Käufergruppe tatsächlich nur eine Erscheinung auf dem Bodenmarkt der neuen Bundesländer ist oder ob auch in den alten Bundesländern bereits deutliche Aktivitäten dieser Marktteilnehmer nachweisbar sind. Letztlich wurden die Probanden auch noch gefragt, ob die Politik die aktiven Landwirte beim Grundstücksverkehr im Vergleich zu Nichtlandwirten (noch) stärker schützen bzw. privilegieren sollte. Die Ergebnisse zeigen für die skizzierten Teilfragen jeweils ein sehr differenziertes Bild, wobei sich die Besonderheiten des ostdeutschen Bodenmarktes an vielen Stellen der Studie offenbart haben. Gleichwohl konnte auch verdeutlicht werden, dass die Rolle von außerlandwirtschaftlichen Investoren in den alten Bundesländern anscheinend größer ist als zunächst vermutet, wenngleich ihre Relevanz erwartungsgemäß geringer ist als in Ostdeutschland. Geeignete Kriterien zur Abgrenzung dieser Investorengruppe sind nach Aussage der Probanden u.a. die Berufsausbildung, die zukünftige Verwendung der Flächen, die Langfristigkeit des Engagements, der Transfer der Gewinne und die Ortsansässigkeit. Eine schärfere Reglementierung am Bodenmarkt wird von einem Großteil der befragten Landwirte favorisiert, wenngleich hieraus gesamtwirtschaftlich auch Nachteile resultieren könnten. Letzterer Punkt wird daher im abschließenden Kapital andiskutiert und erörtert.
    Keywords: außerlandwirtschaftliche Investoren,nichtlandwirtschaftliche Investoren,externe Investoren,Bodenmarkt,Grundstückverkehrsgesetz
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:daredp:1504&r=ger
  9. By: Würriehausen, Nadine; Lakner, Sebastian
    Abstract: [Einleitung ...] Aufgrund dieser Entwicklungen, wird nachfolgend untersucht, ob Ökobetriebe ebenfalls einem ähnlichen Muster des Strukturwandel ausgesetzt sind wie konventionelle Betriebe oder ob der Biomarkt als Nischenmarkt immer noch eine gewisse Eigendynamik aufweist und Betriebe den typischen ökonomischen Anreizen nicht im gleichem Maße folgen (müssen) wie dies bei konventionellen Betrieben zu beobachten ist. In diesem Beitrag wird daher untersucht, wie sich Ökobetriebe in Deutschland im Detail entwickelt haben und ob Parallelen zum Strukturwandel der konventionellen Landwirtschaft zu erkennen sind. Dazu werden zunächst verschiedene konkurrierende Theorien des Strukturwandels in der (konventionellen) Landwirtschaft vorgestellt und mit der Entwicklung der ökologischen Landwirtschaft verbunden. Das Ziel des Beitrages ist es, eine Einschätzung zu geben, ob die Diskussion über die Entwicklung von ökologischen Betrieben ebenfalls unter dem Titel „Wachsen oder Weichen“ geführt werden müsste, da ökologisch wirtschaftende Landwirte durch die die Entwicklungen auf dem Ökomarkt genötigt werden sich konventionellen Betriebsstrukturen anzupassen, um weiterhin wirtschaftlich erfolgreich am Markt bestehen zu können. Der Beitrag gliedert sich wie folgt: in Kapitel 2 werden Theorien zum Strukturwandel in der Landwirtschaft vorgestellt und mit Hinblick auf die Entwicklung des ökologischen Landbaus diskutiert. Nachdem im Kapitel 3 die Datengrundlage vorgestellt wurde, erfolgt im anschließenden Kapitel 4 die Analyse der Betriebsstrukturen sowie der Einkommenssituation. In Kapitel 5 werden die Ergebnisse zusammenfassend dargestellt. Das letzte Kapitel gibt einen Ausblick auf weitere Forschungsfragen.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:daredp:1503&r=ger
  10. By: Liesebach, Mirko (Ed.)
    Abstract: In den 1980er und 1990er Jahren förderte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Bereich der Energieholzproduktion auf landwirtschaftlich genutzten Flächen mit der Finanzierung von Forschungs- und Entwicklungs-Vorhaben. Mit Gründung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) im Jahr 1993 ging die Projektträgerschaft auf diese über. Die Ergebnisse des Modellvorhabens "Schnellwachsende Baumarten", die u.a. Fragen des Anbaus und Abstandsversuche beinhalteten, wurden in der Schriftenreihe "Nachwachsende Rohstoffe", Band 13 (1999) veröffentlicht. Ab dem Jahr 2006 wurde die Förderung wieder intensiviert und die züchterische Verbesserung der relevanten Baumarten für den Kurzumtrieb als wichtige Forschungsaufgabe benannt. Im Oktober 2008 startete das Verbundvorhaben FastWOOD mit Beteiligung von 8 Partnern, staatliche und private Forschungseinrichtungen sowie Universitäten, das den Neubeginn der Pappelzüchtung in Deutschland darstellt. Gegenstand des Verbundvorhabens FastWOOD "Züchtung schnellwachsender Baumarten für die Produktion nachwachsender Rohstoffe im Kurzumtrieb" ist die Entwicklung und Bereitstellung von Vermehrungsgut der Kategorie "Geprüft" als Voraussetzungen für einen großflächigen und wirtschaftlichen Anbau von Pappeln, Weiden und Robinien zur Produktion von Biomasse. Dazu gehören die Erzeugung und Prüfung von in ihrer Leistungsfähigkeit und Widerstandskraft verbesserten Klone, Klonmischungen und Nachkommenschaften. Forstpflanzenzüchtung ist eine langfristige Aufgabe. Erste Neuzulassungen beruhen auf der Auswertung von Versuchen, die vor der Förderung von FastWOOD angelegt wurden. Mit Neuzulassungen aus FastWOOD ist erst in etwa 5 Jahren zu rechnen. Die Ergebnisse der ersten Projektperiode (2008-2011) wurden in Hann. Münden vorgestellt (Beiträge aus der NW-FVA, Band 8, 2012). Das Abschluss-Symposium der zweiten Förderperiode (2011-2014) wurde vom Thünen-Institut für Forstgenetik in Berlin ausgerichtet und endete mit einer Exkursion zu Versuchsflächen, die während des FastWOOD-Projekts in Müncheberg und Buckow/Märkische Schweiz angelegt wurden. Im vorliegenden Band werden die Vorträge des Abschluss-Symposiums 2014 der Öffentlichkeit bekannt gemacht. Dem BMEL ist für die Förderung über die FNR gedankt.
    Abstract: In the 1980s and 1990s the German Federal Ministry of Food and Agriculture (BMEL) supported research and development projects to produce energy wood on agricultural sites. In 1993 the Agency for Renewable Resources e.V. (FNR) was established to coordinate research, development and demonstration projects in the field of renewable raw materials. The results of the demonstration project "Fast growing tree species" (eg. testing the suitability of species, clones and spacing) were published in the series "Nachwachsende Rohstoffe" (No. 13, 1999). Since 2006, the funding was intensified and the improvement of fast growing tree species for short rotation coppice plantations was identified as relevant research topic. In October 2008 the joint project FastWOOD (8 partners: state owned and private research intitutes and universities) was launched, and with the project a new phase of poplar breeding within Germany. The aim of the joint project 'Breeding of fast growing varieties of the genus Populus, Robinia and Salix for the production of renewable resources in short rotation intensive cultures' (FastWOOD) is the improvement and development of forest reproductive material in the category "Tested" to establish productive short rotation coppice plantations. These include the improvement and testing of progenies, clones and clone mixtures with regard to yield and pest and disease resistant. Forest tree breeding is a long process, therefore, new varieties and forest reproductive material of the category "Tested" are based on trials established before FastWOOD. The first approvals from the FastWOOD project will take approximately another five years. The results of the first funding period (2008-2011) were presented at a meeting in Hannoversch Münden and the presentations published in the 'Beiträge aus der NW-FVA' (No. 8, 2012). The final meeting of the second funding period (2011-2014) was organised by the Thünen Institute of Forest Genetics in Berlin, on September 2.-3., 2014, and included an excursion to project sites near Müncheberg and Buckow / Märkische Schweiz (Brandenburg). This Thünen Report presents twentyfour symposium papers. Although most of the papers are written in the German language, two are in English. The BMEL and the FNR are thanked for their financial support of the project.
    Keywords: Züchtung,Pappel,Weide,Robinie,Kurzumtrieb,breeding,poplar,willow,black locust,short rotation coppice
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtire:26&r=ger
  11. By: Schober, Dominik; Woll, Oliver
    Abstract: Die Bundesregierung hat am 8. November 2012 die Einführung einer Markttransparenzstelle für Kraftstoffe beschlossen. Diese wurde im Herbst/Winter des Jahres 2013 vom Bundeskartellamt eingerichtet. Zahlreiche Beschwerden über nicht nachvollziehbare Preissetzungen und Oligopol- macht der großen Kraftstoffvertriebsunternehmen auf dem eng verflochtenen Kraftstoffvertriebs- markt inklusive der Raffinerieebene hatten zur Einrichtung der Markttransparenzstelle geführt. Sie stellt den Autofahrern über Verbraucherinformationsdienste per Internet, Smartphone oder Navigationsgeräte im Minutentakt die aktuellen Kraftstoffpreise zur Verfügung. Das soll letztlich über mehr Transparenz zu niedrigeren Preisen an den Tankstellen führen. Dass dies nicht vollständig gelingt, zeigen die Ergebnisse der vorliegenden Studie.
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewpbs:22014&r=ger
  12. By: Peter, Manuel
    Abstract: Die anhaltende Niedrigzinsphase stellt Investoren vor die Herausforderung renditestarke Erträge außerhalb festverzinslicher Anlagen zu suchen. Aktienmärkte spielen hierbei eine herausgehobene Rolle. Doch insbesondere seit den 1990er Jahren durchlaufen die internationalen Aktienmärkte eine Phase der Integration und Konvergenz, die es angesichts höherer Verlustrisiken bei Aktienanlagen erschwert, Risiken zu diversifizieren. Das vorliegende Arbeitspapier untersucht hierzu die Rolle der Euro-Währungsunion hinsichtlich ihres Beitrags zur Konvergenz der Aktienmärkte. Die Analyse versucht darüber hinaus die verschiedenen Transmissionskanäle herauszuarbeiten und deren Wirkstärken zu bestimmen. Schließlich werden die Auswirkungen der Konvergenz der Aktienmärkte für die Diversifikation von Risiken über mehrere Volkswirtschaften hinweg untersucht und diesbezüglich die vorteilhafte Möglichkeit der Streuung von Verlustrisiken über unterschiedliche Industriezweige aufgezeigt.
    Abstract: The prolonged period of low interest rates challenges investors to seek for good returns beyond fix-income investments. A significant role can therefore be seen in stock markets. However, the international stock markets experienced a phase of integration and convergence since the beginning of the 1990s making it difficult to diversify greater risks of losses within the markets. The current paper examines the role played by the single European currency (Euro) concerning this observed convergence by disentangling different transmission channels. Furthermore, the analysis discusses the implications for established diversification strategies which suggest to diversify risks over several economies and focuses upon the alternative strategy to diversify investments over different industries.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wwuifg:150&r=ger
  13. By: Dickel, Sascha; Franzen, Martina
    Abstract: Die moderne Wissenschaft konstituierte sich im 19. Jahrhundert als eine spezifische Form sozialer Praxis - ausgeübt von zertifizierten Experten, die ihre Forschungsarbeit in ausgewiesenen institutionellen (Labor-) Settings betreiben, in fachspezifischen Medien miteinander kommunizieren und die Qualität ihrer Leistungen untereinander bewerten. In der differenzierungstheoretischen Lesart steht die Wissenschaft somit prototypisch für ein autonomes System, das eine soziale Distanz zur Gesellschaft unterhält. Im Zuge des digitalen Wandels, so die These dieses Beitrags, zeichnen sich jedoch Konturen neuer wissenschaftlicher Inklusionsprofile ab, die erstens auf ein alternatives Publikum der Wissenschaft (Science Recipient) und zweitens auf Formen der Inklusion von Nicht-Wissenschaftlern in die wissenschaftliche Wissensproduktion hinweisen (Citizen Scientist).
    Abstract: Modern science emerged in the 19th century as a specific form of social practice - performed by certified experts who carry out their research in designated institutional (laboratory) settings, communicate in subject-specific med ia and mutually evaluate the merits of scientific output. From the perspective of differentiation theory, science is thus a prototype of an autonomous system that maintains a social distance to the rest of society. The thesis of this paper, however, is that in the course of the digital revolution, the contours of new scientific inclusion profiles are beginning to become apparent. These refer firstly to an alternative science public (science recipients) and secondly to modes of the inclusion of non-scientists into scientific knowledge production (citizen scientists).
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbsps:spiii2015601&r=ger
  14. By: Mavrozacharakis, Emmanouil
    Abstract: Abstract Englisch Apparently the European economic model being subjected to a double competition problem. On the one hand, there are enormous differences in the level of competitiveness of the various member countries of the euro area and the EU among themselves. In the long term this Problem stylized to a dramatic debt crisis for one Part of the EU member States like Greece, Portugal, Ireland , Spain and Italy The advanced state debt are nothing more than a symptom of a lack of competitiveness. On the other hand, the European economic model seems to be not able not in the long term to follow the aggressive development orientation of the Far East. The dominant Forces into the EU tries to handle with this external competition problem mainly with wage policy measures such as wage cuts, a reduction in government expenditure or even with real depreciation. However, the limitation of political measures on the consolidation of public finances , is an attempt to deal only with the symptoms of the problem. The Result is, that a political problem of legitimacy is called into the world that has mainly two aspects. On the one hand, a problem of sovereignty in the sense that the transmitted decision-making powers of the states at the EU instances, is not transferred to the benefit of democratically elected bodies like the European Parliament, but to artificially created bodies of financial supervision like the Troika that directly or indirectly is under the influence of the most powerful member states. In this Way we have on the other side the production of a huge democratic deficit. This finds his expression in the demand on democratically elected governments to prevail unpopular austerity measures, even if they have to bypass their parliaments, institutions and constitutions.
    Keywords: competition problem, debt crisis,wage cuts , consolidation of public finance, legitimacy,sovereignty, Europe , Greece, Germany, Portugal, Italy , Spain , EU
    JEL: G01 G2 G28 H11 H12 H2 H3 H30 H4 H41 H44 H5 H6
    Date: 2015–03–20
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:pra:mprapa:63323&r=ger

This nep-ger issue is ©2015 by Roberto Cruccolini. It is provided as is without any express or implied warranty. It may be freely redistributed in whole or in part for any purpose. If distributed in part, please include this notice.
General information on the NEP project can be found at http://nep.repec.org. For comments please write to the director of NEP, Marco Novarese at <director@nep.repec.org>. Put “NEP” in the subject, otherwise your mail may be rejected.
NEP’s infrastructure is sponsored by the School of Economics and Finance of Massey University in New Zealand.