nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2015‒03‒13
fifteen papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Die Sektoruntersuchung des Bundeskartellamts zur Nachfragemacht im Lebensmitteleinzelhandel: Ein Kommentar aus ökonomischer Perspektive By Haucap, Justus; Heimeshoff, Ulrich; Thorwarth, Susanne; Wey, Christian
  2. Bankenregulierung und die Folgen für die Immobilienwirtschaft By Haas, Heide
  3. Gefährden die unkonventionellen Maßnahmen der EZB den Ausstieg aus dem Niedrigzinsumfeld? By Demary, Markus; Hüther, Michael
  4. Die Langzeiteffekte der Sportförderung: Auswirkungen des Leistungssports auf den beruflichen Erfolg By Ralf Dewenter; Leonie Giessing
  5. Entwicklung der Investitionstätigkeit in Deutschland By Alm, Bastian; Meurers, Martin
  6. Abweichendes Rechtsverständnis von steuerlichem Eigenkapital innerhalb der EU-Mitgliedsstaaten als Ursache aggressiver Steuergestaltungen mithilfe hybrider Finanzinstrumente und politischer Reaktionismus auf OECD- und EU-Ebene By Kahlenberg, Christian; Kopec, Agnieszka
  7. Religion und Bildung: Schlaglichter auf eine komplexe Beziehung By Helbig, Marcel; Schneider, Thorsten
  8. Anreize und Steuerung in Hochschulen: Welche Rolle spielt die leistungsbezogene Mittelzuweisung? By Dohmen, Dieter
  9. Wirtschaftliche Entwicklung großer Familien- und Nichtfamilienunternehmen: Eine Bilanzdatenanalyse für den Zeitraum 2008 bis 2012 By Schlömer-Laufen, Nadine; Lamsfuß, Christoph; Große, Jutta; Chlosta, Simone
  10. Luxusmarketing bei Lebensmitteln: Eine empirische Studie zu Dimensionen des Luxuskonsums in Deutschland By Schneider, Thea; Hartmann, Laura; Spiller, Achim
  11. Finanzierung der vierten Reinigungsstufe aus Mitteln der Abwasserabgabe: Das Leipziger Modell zur Finanzierung des Ausbaus der vierten Reinigungsstufe in Deutschland By Gawel, Erik
  12. Luxusaffinität deutscher Reitsportler: Implikationen für das Marketing im Reitsportsegment By Hartmann, Laura; Spiller, Achim
  13. Ohne Abschluss keine Chance: Höhere Kompetenzen zahlen sich für gering qualifizierte Männer kaum aus By Heisig, Jan Paul; Solga, Heike
  14. IZA/IAB Administrativer Evaluationsdatensatz (AED) 1993 - 2010 By Eberle, Johanna; Schmucker, Alexandra
  15. Das zukünftige Verhältnis von Kapitalismus und Demokratie aus ökonomischer Sicht By Kirchgaessner, Gebhard

  1. By: Haucap, Justus; Heimeshoff, Ulrich; Thorwarth, Susanne; Wey, Christian
    Abstract: Im September 2011 hat das Bundeskartellamt eine Sektoruntersuchung des Lebensmitteleinzelhandels nach §32 e GWB eingeleitet. Im Fokus der Untersuchung sollten "die Wettbewerbsbedingungen auf den Märkten für die Beschaffung von Nahrungs- und Genussmitteln durch die Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels" stehen. Nach gut drei Jahren, am 24. September 2014, hat das Bundeskartellamt die Ergebnisse der Sektoruntersuchung in einem über 400 Seiten starken Endbericht der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Bundeskartellamt hat die interessierte Fachöffentlichkeit zugleich eingeladen, die Analysen und Schlussfolgerungen der Sektoruntersuchung bis zum 31. Dezember 2014 schriftlich zu kommentieren, um den aktuellen Kenntnisstand weiterzuentwickeln. Wir begrüßen diese Einladung des Bundeskartellamtes außerordentlich und freuen uns über das Interesse des Bundeskartellamtes an einem weiteren Austausch, insbesondere auch mit der Wissenschaft. Dieser Einladung wollen wir mit dem vorliegenden Kommentar daher nachkommen. Wir konzentrieren uns im Folgenden auf einige ausgewählte Punkte, die sich insbesondere auf die Erörterung der Schadenstheorien und der wettbewerblichen Einordnung von Nachfragemacht in Abschnitt B.II der Sektoruntersuchung (dazu Abschnitt 2 des vorliegenden Kommentars) beziehen sowie auf die ökonometrischen Analysen des Bundeskartellamtes in Abschnitt E der Sektoruntersuchung (dazu Abschnitt 3 des vorliegenden Kommentars). Dies impliziert nicht unbedingt eine ungeteilte Zustimmung zu allen weiteren Analysen und Schlussfolgerungen der Sektoruntersuchung (wie etwa zur Interpretation internationaler Preisvergleiche). Vielmehr halten wir die von uns ausgewählten Aspekte für besonders kommentierungswürdig.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:diceop:71&r=ger
  2. By: Haas, Heide
    Abstract: Mit der voranschreitenden internationalen Verflechtung der Finanzmärkte und den damit einhergehenden Risiken sind auch die regulatorischen Bemühungen - insbesondere auf supranationaler Ebene - in einem steten Wandel begriffen. Institutionell zeigen sich diese Bemühungen am längsten sowie am stärksten in der Institution des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht (Basel Committee on Banking Supervision, BCBS) an der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (Bank for International Settlements, BIS). Seit seiner Gründung im Jahr 1974 durch die Zentralbankpräsidenten der G10-Nationen bildet der Ausschuss die bedeutendste Zentralbankenorganisation, die thematisch auf Aufsichtsaufgaben fokussiert ist. Die international ausgerichteten Standards des BCBS, die ursprünglich dazu entwickelt wurden, um vorrangig international tätige Banken mit einem besseren Risikoschutz auszustatten und damit krisenresistenter zu machen, sind mittlerweile die treibende Kraft hinter regulatorischen Bemühungen in der weltweiten Bankenlandschaft. Die im Nachgang der jüngsten Finanz- und Wirtschaftskrise veröffentlichten Standards von Basel III stellen einhergehend mit weiteren darüber hinausgehenden regulatorischen Bemühungen eine neue Herausforderung sowohl für die Bankenlandschaft als auch für die von deren Kreditvergabe abhängige Realwirtschaft dar. Das enge Zusammenspiel zwischen Finanz- und Realwirtschaft zeigt sich nirgendwo so deutlich wie in der Immobilienwirtschaft. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Baumaßnahmen, Reparaturen, Modernisierungen und der Kauf von Immobilien meist sehr kapitalintensiv sind und somit zu deren Finanzierung Fremdkapital benötigt wird. Durch diese engen Zusammenhänge haben Rahmenbedingungen der Kreditvergabe wie die Zinsbindung und weitere Kreditvergabestandards einen nachweislichen Einfluss auf die Preisentwicklungen auf Immobilienmärkten (vgl. Jäger/Voigtländer, 2006). Vor diesem Hintergrund ist die Auseinandersetzung mit neuen regulatorischen Anforderungen von Seiten der Immobilienwirtschaft von besonderer Bedeutung. Das Ziel der folgenden Untersuchung besteht darin, potenzielle Auswirkungen des neuen regulatorischen Umfeldes von Banken auf die Immobilienwirtschaft in Deutschland zu skizzieren. Nach einem kurzen Blick auf die Finanzierungsanforderungen der Immobilienwirtschaft (Kapitel 2) werden in Kapitel 3 wesentliche regulatorische Neuerungen dargestellt, von denen die aktuelle wie auch die künftige Kreditvergabe der Banken beeinträchtigt werden können. Potenzielle Wirkungen der Regularien auf die Kreditvergabepraxis an die Immobilienwirtschaft werden in Kapitel 4 auf Grundlage von Umfrageergebnissen – unter anderem denen des Bank Lending Surveys der EZB - diskutiert. Im Fazit werden die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst und wirtschaftspolitische Handlungsmöglichkeiten vorgeschlagen.
    Keywords: Banken und Versicherungen,Immobilienfinanzierung,Banking and Insurance,Real Estate Financing
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:62015&r=ger
  3. By: Demary, Markus; Hüther, Michael
    Abstract: Ausstieg aus dem Niedrigzinsumfeld? In vielen Ländern der Eurozone haben Regierungen, Unternehmen und private Haushalte den Prozess der Bereinigung ihrer Bilanzen noch nicht erfolgreich abgeschlossen. Die Schuldenstände sind nach wie vor hoch und drohen bei negativen Entwicklungen, wie dem Entstehen einer Deflation, nicht mehr tragfähig zu werden. Die Situation in einigen Ländern der Eurozone ist vergleichbar mit der eines Patienten, der sich von einer schweren Krankheit erholt, dessen Immunsystem ihn aber noch nicht hinreichend vor weiteren Infektionen schützt. Trotz der noch instabilen Situation der Eurozone stehen die umfangreichen geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) in der Kritik. Dieser Beitrag zeigt, dass die aktuelle Geldpolitik der EZB vor dem Hintergrund einer noch nicht überwundenen Bilanzrezession geboten ist. Zudem sind diese Maßnahmen weder ein Abgesang an einen möglichst baldigen Ausstieg aus dem Niedrigzinsumfeld, noch ein Abgesang an eine Fortführung von angebotsseitigen Reformen. Vielmehr müssen das Potentialwachstum der Eurozone steigen und die Inflationserwartungen in die Nähe des geldpolitischen Inflationsziels zurückkehren, um eine erfolgreiche Entschuldung zu ermöglichen und die Bilanzrezession zu beenden. Erst nach Überwindung der Bilanzrezession kann ein erfolgreicher Ausstieg aus dem Niedrigzinsumfeld erfolgen. Trotz ihrer erheblichen Nebenwirkungen ist die aktuelle ultra-expansive Geldpolitik geboten; es ist aber erforderlich, dass die Politik sämtliche ihrer Nebenwirkungen abmildert. Dazu gehört u.a. eine entschlossene Fortführung der angebotsseitigen Reformmaßnahmen durch die Regierungen der Eurozone.
    Keywords: Banken- und Staatsschuldenkrise,Bilanzrezession,Geldpolitik,Inflationserwartungen,Strukturreformen
    JEL: E44 E52 E58 E61
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:72015&r=ger
  4. By: Ralf Dewenter; Leonie Giessing
    Abstract: Die vorliegende Studie geht der Frage nach, ob und inwiefern ehemalige Leistungssportler im späteren Berufsleben erfolgreicher sind als Nichtsportler. Die zugrundeliegende Überlegung ist, dass sich Leistungssport positiv auf die Entwicklung von Charaktereigenschaften auswirkt, die auch im späteren Berufsleben nützlich sind. Erfolg wird dabei anhand des Einkommens der betrachteten Personen gemessen. Wir vergleichen dazu das monatliche Nettoeinkommen ehemals von der Deutschen Sporthilfe geförderten Athleten mit den monatlichen Einkommen von Nichtsportlern. Um eine möglichst gute Vergleichbarkeit zu erreichen, werden Sportler mit Personen verglichen, die ähnliche Charakteristika aufweisen. Hierzu verwenden wir Variablen wie das Alter, das Geschlecht, die Ausbildung, den Beruf oder den Arbeitsort. Um eine möglichst hohe Übereinstimmung bezüglich der Charaktereigenschaften zu erreichen, verwenden wir ebenso Informationen über Kommunikationsfähikeit, die Kreativität oder die Stresstoleranz. Auf diese Weise verhindern wir eine Verzerrung der Ergebnisse aufgrund einer Selbstselektion bestimmter Personen in den Leistungssport. Leistungssportler könnten generell über eine höhere Disziplin und einen stärkeren Ehrgeiz verfügen, sodass der spätere Erfolg nicht auf die Effekte des Sports, sondern auf die Eigenschaften der Sportlers zurückzuführen ist. Im Ergebnis finden wir einen positiven Einfluss des Leistungssports auf den beruflichen Erfolg der ehemaligen Athleten. Je nach Analyse, weisen die ehemaligen Sportler ein um ca. 600-900 Euro höheres Einkommen als die Nichtsportler auf. Differenziert man zwischen Team- und Einzelsportarten, so lassen sich ebenso sognifikante Unterschiede messen. Ehemalige Sportler einer Teamsportart verdienen im Durchschnitt 50-100 Euro mehr als ehemalige Sportler einer Einzelsportart. Dies lässt vermuten, dass die Teamfähigkeit der Sportler sich auch im Berufsleben positiv bemerkbar macht. Ein weiterer Einfluss lässt sich durch das Geschlecht der Athleten feststellen. Zwar erzielen sowohl männliche als auch weibliche Athleten ein höheres Einkommen als Nichtsportler. Der Einkommenszuwachs weiblicher ehemaliger Sportler ist jedoch um einiges geringer als der der männlichen Pendants. Frauen können lediglich ein um 560-635 Euro höheres Einkommen erzielen, wenn sie Leistungssport betrieben haben. Besonders interessant ist dabei die Tatsache, dass ehemalige Leistungssportlerinnen damit im Einkommen zu den männlichen Nichtsportlern aufschließen. Der Sport führt also zu einer Schließung der sogenannten "Gender-Wage Gap". Insgesamt lässt sich also festhalten, dass die Teilnahme am Leistungsport durchaus einen positiven Einfluss auf die berufliche Karriere nehmen kann. Über die genauen Gründe lässt sich zwar nur spekulieren, jedoch liegt die Vermutung nahe, dass der Sport Charaktereigenschaften wie zum Beispiel Ausdauer und Leistungsbereitschaft fördert, die auch im Beruf von Vorteil sind. Mögliche negative Effekte, zum Beispiel auf das Zeitbudget und die Ausbildung der Sportler, scheinen dabei wenn überhaupt nur eine untergeordnete Rolle zu spielen.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp734&r=ger
  5. By: Alm, Bastian; Meurers, Martin
    Abstract: Die nachfolgende Analyse zeigt, in welchem Sinne und in welchen Bereichen die Investitionsentwicklung in Deutschland als „schwach“ eingestuft werden kann. Dabei werden die unterschiedlichen Trends auf verschiedenen staatlichen Ebenen und in einzelnen Wirtschaftsbereichen näher herausgearbeitet. Darüber hinaus wird die Reagibilität der Investitionstätigkeit auf den Konjunkturverlauf sowie Bestimmungsgründe für das Investitionsverhalten von Unter-nehmen unter Verwendung von ökonometrischen Verfahren untersucht.
    Keywords: Investitionen,Konjunktur,Wirtschaftspolitik
    JEL: C29 H54 O16
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:107580&r=ger
  6. By: Kahlenberg, Christian; Kopec, Agnieszka
    Abstract: Die internationale Gewinnverlagerung unter Nutzung hybrider Finanzierungsformen ist zwar nur eine Möglichkeit zur Senkung der globalen Unternehmenssteuerlast. Gleichwohl kam dieser in letzter Zeit wohl herausragende Bedeutung zu. In der letzten Dekade wurden vermehrt Steuergestaltungen von multinationalen Unternehmen publik, die in der Lage waren, die konzernweite Steuerbelastung aufgrund der Ausnutzung des internationalen Steuergefälles als Resultat des Steuerwettbewerbs zwischen den einzelnen Staaten dramatisch zu senken. Die vorliegende Untersuchung beabsichtigt die Ursachen für Qualifikationskonflikte aufzudecken, die durch den Einsatz hybrider Finanzierungen im EU-Finanzierungsraum entstehen können. Hierzu werden zunächst Kriterien bzw. Merkmale erarbeitet, die zur Abgrenzung von (steuerlichem) Eigen- zu Fremdkapital in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten herangezogen werden. Ziel ist es dabei Unterschiede in der Wahl der Einordnungskriterien als auch in der Gewichtung dieser Kriterien in den einzelnen Mitgliedstaaten zu identifizieren. Anschließend werden Länderkonstellationen herausgearbeitet, in denen erhebliche Abweichungen in den Abgrenzungsmerkmalen erkennbar sind, die für die Einordnung von Finanzinstrumente sowie daraus fließende Zahlungen wesentlich sind und folglich bisher Gestaltungspotenziale boten. Derartige Konstellationen sind letztlich auch der Auslöser für die Erosion steuerlicher Bemessungsgrundlagen, welche von der OECD als auch der EU-Kommission als schädlich empfundenen wurden und zur Entwicklung konkreter Bekämpfungsmaßnahmen geführt haben.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:euvwdp:364&r=ger
  7. By: Helbig, Marcel; Schneider, Thorsten
    Abstract: Die Bildungsarmut des katholischen Arbeitermädchens vom Lande lässt sich als Mythos entlarven. Tatsächlich bedingen soziale Unterschiede den Bildungserfolg, nicht die Religionszugehörigkeit. Zu erforschen bleibt der Einfluss von Faktoren wie Diasporasituation oder Gottesdienstbesuche.
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbrbi:29&r=ger
  8. By: Dohmen, Dieter
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fibsfo:54&r=ger
  9. By: Schlömer-Laufen, Nadine; Lamsfuß, Christoph; Große, Jutta; Chlosta, Simone
    Abstract: Familienunternehmen wird gemeinhin nachgesagt, in der letzten Wirtschaftskrise stärker stabilisierend auf die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands gewirkt zu haben als Nichtfamilienunternehmen. Die vorliegende Studie untersucht diese Hypothese für die Gruppe der großen Familienunternehmen auf Basis eines hierfür eigens erstellten Datensatzes, der auch einen Vergleich mit den großen Nichtfamilienunternehmen ermöglicht. Die bi- und multivariaten Ergebnisse zeigen sowohl für Deutschland als auch für Nordrhein-Westfalen, dass die großen Familienunternehmen nicht nur im Zeitraum 2008 bis 2012, sondern auch in jedem einzelnen Jahr rentabler (Gesamt- und Eigenkapitalrentabilität) waren als die großen Nichtfamilienunternehmen. Für Deutschland zeigt sich überdies, dass die großen Familienunternehmen ein höheres Beschäftigtenwachstum zwischen 2008 und 2012 verzeichnen konnten als die großen Nichtfamilienunternehmen.
    Abstract: In general, family businesses are often supposed to have a bigger share in the stabilisation of the economic development in Germany after the last financial crisis than non-family businesses. Our study examines this hypothesis with regard to large family enterprises, using a self-generated database, which also allows for comparisons with large non-family businesses. Our bivariate as well as multivariate results demonstrate for Germany as well as for North Rhine-Westphalia that family businesses performed better with regard to their ROA and ROE not only over the entire time period from 2008 until 2012 but also for every single year analyzed. Moreover, large family enterprises in Germany had a higher employment growth rate in the given period than their large non family counterparts.
    Keywords: Große Unternehmen,Familienunternehmen,Rentabilität,Wachstum,large-scale enterprises,family-owned businesses,profitability,growth
    JEL: G32 L25 L26
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:235&r=ger
  10. By: Schneider, Thea; Hartmann, Laura; Spiller, Achim
    Abstract: Heutzutage zeigt sich das Ernährungsverhalten der deutschen Konsumenten immer differenzierter und ist mit einem wachsenden Involvement beim Kauf von Lebensmitteln verbunden. In diesem Zusammenhang steigt die Nachfrage nach Qualitätslebensmitteln und Premium-Marken. Für das Marketing im Bereich hochpreisiger Lebensmittel ergibt sich die Frage nach den kaufmotivierenden Produkteigenschaften und der Abgrenzung zum Konsumentenverhalten auf dem allgemeinen Lebensmittelmarkt. Die Konzeptionierung zielgruppenspezifischer Marketingmaßnahmen erfordert die Kenntnis der Einstellungen und Einflussfaktoren von Konsumenten der sogenannten Luxus-Lebensmittel. Bislang sind unseres Wissens hierzu jedoch kaum empirische Studien vorhanden. Basierend auf einer explorativen Faktorenanalyse untersucht die vorliegende Studie, welche Produktdimensionen Konsumenten beim Kauf von hochpreisigen Lebensmitteln leiten und in welchem Zusammenhang diese mit dem allgemeinen Lebensmittelmarkt stehen. Ergebnisse zeigen, dass die Kaufentscheidungen im Hochpreissegment wesentlich von den Attributen Qualität, Nachhaltigkeit und Genusswert beeinflusst werden.
    Abstract: Nowadays, the nutritional behavior of German consumers appears to become more differentiated and is moreover related to a high involvement during the purchase of food. As a result, the demand for high quality food products has increased. The question arises which consumption motives are significant in the market for high-price food products and how these differ in comparison to the conventional food market. For the conception of target-group specific marketing strategies, new empirical consumer studies on the market for this so-called luxury food are needed. The developments on the German food market have a high topicality, but there is a lack of those investigations. Based on an explorative factor analysis, this study investigates which product dimensions decisively influence purchase intentions for high-price food products in Germany. Moreover, it highlights the links to the conventional German food market. Results of the analysis show that different dimensions emerge. Especially quality, sustainability and indulgence can be revealed as significant consumption motives on the market for high-price foods.
    Keywords: Luxuslebensmittel,Konsumenten,Dimensionen,Luxusmarketing,luxury food,consumers,dimensions,luxury marketing
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:daredp:1502&r=ger
  11. By: Gawel, Erik
    Abstract: Der Aufsatz fasst die Ergebnisse einer Studie für das Umweltbundesamt zusammen. Diese Studie geht der Frage nach, welchen Beitrag die bundesdeutsche Abwasserabgabe im Rahmen einer gezielten Minderung der Gewässerbelastung durch Mikroverunreinigungen (MV) im Wege einer Aufrüstung ausgewählter öffentlicher Abwasserbehandlungsanlagen der Größenklasse 5 leisten kann. Die Studie zeigt, dass eine aus dem Aufkommen der Abwasserabgabe gespeiste Förderpolitik mit Selbstbehalt unter Berücksichtigung eines abgabebezogenen Selbstfinanzierungseffektes der MV-Elimination die beste instrumentelle Kosten-Nutzen-Relation aufweist. Es wird vorgeschlagen, 75 % der jährlichen Investitionskosten (Abschreibungen, Zinsen) für einen Zeitraum von 15 Jahren bei GK5-Kläranlagen zu bezuschussen. Diese Förderung wäre zu flankieren durch eine Lenkungsertüchtigung der Abwasserabgabe mit Aufkommenserhöhung, um andere Finanzierungszwecke aus dem Aufkommen und den eigentlichen Lenkungszweck der Abgabe nicht zu gefährden. Die Abwasserabgabe würde so insgesamt lenkungspolitisch ertüchtigt und erbrächte dadurch ein höheres Aufkommen, das für eine Förderung eingesetzt werden kann ("Leipziger Modell"). Die Belastungswirkungen des Modells für Abgabeschuldner und Gebührenzahler werden beziffert und als verhältnismäßig bewertet. Für die Funktionalität der Abwasserabgabe ist die Verzahnung mit ordnungsrechtlichen Anforderungen an eine MV-Elimination essenziell. Diese könnten emissionsorientiert flächendeckend nach dem Stand der Technik in der Abwasserverordnung niedergelegt oder aber bewirtschaftungsorientiert gemäß WRRL je nach Gewässersituation formuliert werden.
    Abstract: The paper summarises the findings of a study conducted on behalf of the German Federal Environment Agency. This study examines what contribution the German Federal Waste Water Charge can make to a targeted reduction of the contamination of surface waters by micropollutants (MPs) through the upgrading of selected class 5 public waste water treatment plants with quarternary treatment. The study shows that a support policy with deductibles financed through revenues from the waste water charge - taking into account the charge-based self-financing effect of MP elimination - demonstrates the best instrumental cost-benefit ratio. The authors propose subsidising 75% percent of the annual investment costs (amortisation, interest) for class 5 waste water plants for a period of 15 years. The subsidy would need to be flanked by a strengthening of the steering function of the waste water charge with an increase in revenue to avoid putting the other funding targets of the revenue and the actual steering purpose of the charge in jeopardy. In that way the overall steering function of the waste water charge would be strengthened, thus yielding higher revenues which could be used to fund a support scheme for quarternary treatment (the "Leipzig Model"). The burden effects of the model for both waste water charge payers (direct dischargers) and waste water fee payers (indirect dischargers) are estimated and evaluated as proportional. The functionality of the waste water charge within the Leipzig Model framework is crucially dependent on its interlinking with regulatory requirements for the elimination of MPs. These could be laid down in the Waste Water Ordinance as uniform, technology-based emissions standards or they could be formulated as ambient requirements under the WFD's programmes of measures according to local water status.
    Keywords: Mikroverunreinigungen,Abwasserabgabe,Abwasserbehandlungsanlagen,Abwassergebühren,Finanzierung,vierte Reinigungsstufe,Verursacherprinzip,Vorsorgeprinzip,Wasserrahmenrichtlinie,micropollutants,waste water charge,wastewater treatment plants,funding,quarternary sewage treatment,polluter-pays principle,precautionary principle,water framework directive
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ufzdps:42015&r=ger
  12. By: Hartmann, Laura; Spiller, Achim
    Abstract: Der Reitsport wird seit jeher mit Luxus assoziiert. Das Durchschnittseinkommen und die Zahlungsbereitschaften von Reitsportlern sind hoch, zugleich wird ihnen eine Affinität zu Luxusgütern unterstellt. Dies erklärt das Interesse von Luxusgüterherstellern an einer Positionierung ihrer Marketingmaßnahmen im Reitsport. Motiviert durch die vielfache Verknüpfung beider Branchen wurde eruiert, inwieweit deutsche Reiter einem materiellen Luxusverständnis zugewandt sind. Diese Frage ist für Positionierungsstrategien im Luxusmarketing grundlegend, bisher aber kaum empirisch untersucht. Auf Grundlage einer Faktoren- und Clusteranalyse können vier Reitersegmente identifiziert werden, die sich in ihrer Haltung zu Luxus und ihrem sozio-demografischen Profil voneinander unterscheiden. Der Konsum von Luxus und die Ausübung von Reitsport werden eher motiviert durch das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung und hedonistischem Erleben. Damit stellt die Gruppe der Reitsportler ein Anwendungsbeispiel für den in der Literatur zwar postulierten, bisher aber wenig empirisch untersuchten Wandel von außengerichteten, sozialen zu innengerichteten, persönlichkeitsorientierten Motiven im Luxuskonsum dar. Es können Implikationen für das Luxusgütermarketing abgeleitet werden.
    Abstract: Equestrian sports have always been associated with luxury. Equestrian athletes' average income and their willingness to pay are high. Simultaneously, they are assumed to have an affinity to luxury goods. This explains the interest of luxury goods manufacturers in placing their marketing activities in equestrian sports. Motivated by several links between both fields, this study found out how far German equestrian athletes have been turned to an understanding of material luxury. This is a fundamental question for positioning strategies in luxury marketing, however, it has hardly been studied empirically so far. Based on a factor and cluster analysis, four segments can be identified, differing in attitude to luxury and socio-demographic profiles. Consuming luxury and exercising equestrian sports is rather motivated by the need for self-realization and hedonism. This means the group of riders being an application example of the change from external, social motives towards internal personality-related motives in luxury consumption. Implications for luxury marketing are derived.
    Keywords: Luxusgütermarketing,Reitsportler,Luxusaffinität,Luxusmotive,luxury marketing,horse riders,affinity to luxury,luxury motives
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:daredp:1501&r=ger
  13. By: Heisig, Jan Paul; Solga, Heike
    Abstract: Männer ohne Berufsausbildung oder Hochschulabschluss haben in Deutschland eher niedrige alltagsmathematische Kompetenzen. Dennoch gibt es zwischen ihnen deutliche Kompetenzunterschiede. Auf dem deutschen Arbeitsmarkt profitieren formal gering qualifizierte Männer kaum von höheren Kompetenzen - in anderen Ländern tun sie dies sehr wohl.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbrar:19&r=ger
  14. By: Eberle, Johanna (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Schmucker, Alexandra (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany])
    Abstract: This data report provides a description of the weakly-anonymized IZA/IAB Administrative Evaluation Dataset (AED 9310).<br><br><b>Additional Information</b><ul><li><a href='http://doku.iab.de/fdz/reporte/2015/DR_03-15_frequencies_labels_de.zip'>Auszählungen</a></li><li><a href='http://doku.iab.de/fdz/reporte/2015/DR_03-15_frequencies_labels_en.zip'>Frequencies and labels</a></li></ul>
    Date: 2015–03–09
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfda:201503_de&r=ger
  15. By: Kirchgaessner, Gebhard
    Abstract: Whether democracy or capitalism should have normative priority depends on the philosophical point of view but also how both are defined. The more relevant perspective is, however, the positive one. Formally, politics dominate, but the economy often dominates de facto because political decisions against interests of powerful economic players might cause high societal costs. Since the downfall of the Iron Wall capitalism spread out much more than democracy. Future development might strongly depend on the development of the new authoritarian market economies: Can high growth continue while political rights are largely suppressed, or do they have to concede more and more to democratic rights in order to ensure further eco-nomic growth? One would like to see the latter one, but this is by no means sure.
    Keywords: Capitalism, Democracy, Economic Development, Market Economy
    JEL: H11 O10
    Date: 2015–02
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:usg:econwp:2015:06&r=ger

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