nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2015‒03‒05
seven papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Die Zukunft der Arbeit und der Wandel der Arbeitswelt By Eichhorst, Werner; Buhlmann, Florian
  2. Steigende Grundsteuerbelastung: Fehlanreize im kommunalen Finanzausgleich vermeiden By Lemmer, Jens
  3. Der Wandel der Erwerbsformen in Deutschland By Eichhorst, Werner
  4. Zivilgesellschaftliche Organisationen auf dem Land: Kein unsichtbarer Dritter By Chatalova, Lioudmila; Valentinov, Vladislav
  5. Japans Lehren für das Schweizer Wechselkursdilemma By Schnabl, Gunther
  6. Bundesländerunterschiede bei der Studienaufnahme By Helbig, Marcel; Jähnen, Stefanie; Marczuk, Anna
  7. Aktuelle Forschung in der Gartenbauökonomie: Tagungsband zum 1. Symposium für Ökonomie im Gartenbau am 27. November 2013 in der Paulinerkirche Göttingen By Dirksmeyer, Walter (Ed.); Theuvsen, Ludwig (Ed.); Kayser, Maike (Ed.)

  1. By: Eichhorst, Werner (IZA); Buhlmann, Florian (University of Mannheim)
    Abstract: Die Zukunft der Arbeit wird vom technischen Fortschritt, der Globalisierung, dem demographischen Wandel und institutionellen Veränderungen geprägt. Daraus entwickelt sich in Fortschreibung jüngerer Entwicklungen eine vielfältige Arbeitswelt mit erheblichen Unterschieden der Arbeitsbedingungen nach Branchen und Berufen, wobei vor allem kreative, interaktive und komplexere Tätigkeiten und die dafür benötigten Fachkräfte im Mittelpunkt stehen werden. Gleichzeitig wachsen die Anforderungen an die Unternehmen im Hinblick auf Innovationsfähigkeit und Flexibilität, wobei die Vereinbarkeit mit den Präferenzen der Arbeitskräfte eine zentrale Herausforderung für eine tragfähige Arbeitsorganisation wird.
    Keywords: technological change, demographic change, future of work, labor market flexibility
    JEL: J20 J21 J24 J62
    Date: 2015–02
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izasps:sp77&r=ger
  2. By: Lemmer, Jens
    Abstract: Die Grundsteuerbelastung ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Der bundesweite Durchschnittshebesatz der Grundsteuer A erhöhte sich zwischen 2008 und 2013 von 296 auf 316 Prozent. Die Durchschnittshebesätze der Grundsteuer B stiegen im gleichen Zeitraum sogar von 400 auf 436 Prozent an. Bei über 11.000 Gemeinden in Deutschland sind die Ursachen für diese Entwicklung vielfältig und häufig von lokalen Faktoren geprägt. Zum Belastungsanstieg hat aber auch eine spezielle Regelung in den kommunalen Finanzausgleichsgesetzen der Bundesländer beigetragen: Die normierte Erfassung der Realsteuerkraft der Gemeinden, von der Fehlanreize für die kommunale Hebesatzpolitik ausgehen können.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dsikom:15&r=ger
  3. By: Eichhorst, Werner (IZA)
    Abstract: Der vorliegende Beitrag untersucht den Wandel der Erwerbsformen in Deutschland und zeigt, dass atypische Beschäftigung in bestimmten Sektoren und Berufen zum Aufbau von Erwerbstätigkeit beigetragen hat, gleichzeitig ist jedoch das so genannte Normalarbeits-verhältnis nach wie vor die bei weitem am deutschen Arbeitsmarkt dominante Erwerbsform – aber auch dort haben verschiedene Formen der Flexibilisierung Raum gegriffen. Insgesamt ist die Vielfalt der Erwerbs- und Arbeitsformen in Deutschland gewachsen.
    Keywords: atypische Beschäftigung, Normalarbeitsverhältnis, Deutschland, Flexibilisierung
    JEL: J21 J31 J58
    Date: 2015–02
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izasps:sp78&r=ger
  4. By: Chatalova, Lioudmila; Valentinov, Vladislav
    Abstract: In vielen Teilen der Welt, in Entwicklungs- wie Industrieländern, wird landwirtschaftliche und ländliche Entwicklung durch zivilgesellschaftliche Organisationen (ZGO) unterstützt. In Deutschland ist ihre Aktivität mittlerweile so hoch, dass ihnen seitens Wissenschaft und Politik gestiegener Einfluss auf den agrarpolitischen Entscheidungsprozess bescheinigt wird. Hinter ZGO stehen verschiedene freiwillige Vereinigungen von Privatpersonen, die demokratisch und nicht profitorientiert organisiert sind. Da sie weder marktwirtschaftlichen noch staatlichen Akteuren zuzuordnen sind, werden sie als dritter Sektor bezeichnet. Um die Motive und die Bedeutung der ländlichen ZGO für ein nachhaltiges Wirtschaften zu verstehen, muss man die ausgetretenen Pfade der rein ökonomischen Erklärungsansätze verlassen.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iamopb:21&r=ger
  5. By: Schnabl, Gunther
    Abstract: Im Januar 2015 verkündete die Schweizer Nationalbank, dass die feste Bindung des Franken an den Euro aufgehoben sei und der Franken fortan frei schwanken solle. Dies brachte den Franken unter starken Aufwertungsdruck und die Schweizer Nationalbank kehrte innerhalb kurzer Zeit zu einer Wechselkursbindung ohne öffentlich angekündigten Leitkurs zurück. Der Artikel zeigt, dass die Währungen von Ländern mit persistenten Leistungsbilanzüberschüssen und hohen fremdwährungsdenominierten Nettoauslandsvermögen wie der Schweizer Franken und der japanische Yen unter einem persistenten Aufwertungsdruck stehen. Aufwertungserwartungen, die von öffentlichen Ankündigungen einer Aufwertung ausgelöst werden, führen zu einem Run in die inländische Währung, der Aufwertungserwartungen sich selbsterfüllend macht. Es entstehen multiple Gleichgewichte: die Aufwertung und die aufwertungsbedingte Krise hängen von den Signalen der Zentralbank bezüglich der Toleranz gegenüber einer Aufwertung ab. Dieses Phänomen verstärkt sich in einem Umfeld sehr expansiver Geldpolitiken in den Zentren des Weltwährungssystems. Die wirtschaftspolitische Implikation ist die feste Bindung des Frankens an den Euro, weil eine bessere Lösung nicht verfügbar ist.
    Keywords: Schweizer Franken,Yen,Wechselkurse,multiple Gleichgewichte,sich selbst erfüllende Erwartungen,Aufwertungsdruck
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:leiwps:136&r=ger
  6. By: Helbig, Marcel; Jähnen, Stefanie; Marczuk, Anna
    Abstract: Die Übergangsquoten von Studienberechtigten ins Studium variieren erheblich zwischen den 16 Bundesländern: Während in Bayern etwa 80 Prozent der berechtigten SchulabgängerInnen ein Studium aufnehmen, sind es in Nordrhein-Westfalen nur rund 60 Prozent. Im vorliegenden Bericht untersuchen wir, wie diese Bundesländerunterschiede in den Übergangsquoten zustande kommen. Dafür werden zwei Mechanismen geprüft: Zum einen Kompositionseffekte, die auf der unterschiedlichen Zusammensetzung der Studienberechtigten in den einzelnen Bundesländern hinsichtlich studienrelevanter Individualmerkmale beruhen. Hierzu zählen die soziale Herkunft, der Migrationshintergrund, das Geschlecht, die besuchte Schulform und Art der Hochschulzugangsberechtigung sowie die Abiturnote. Zum anderen berücksichtigen wir Kontexteffekte, also länderspezifische Rahmenbedingungen, die die Studierneigung beeinflussen. Neben sozioökonomischen Faktoren auf Kreisebene und der Entfernung zur nächsten Hochschule gehören dazu auch Peergroup-Effekte auf Schulebene, also die Frage, ob die Mehrheit der MitschülerInnen studieren will. Für die Analysen werden Daten der DZHW-Studienberechtigtenpanels 1999 bis 2010 herangezogen. Die Berechnungen ergeben, dass Differenzen in der Studierneigung zwischen den Bundesländern vor allem auf drei Faktoren zurückgeführt werden können: Dies sind erstens die unterschiedlichen Abiturdurchschnitte in den Bundesländern. Sie scheinen weniger auf Leistungsunterschieden zu beruhen, sondern vielmehr auf unterschiedlichen Benotungspraxen. Zweitens zeigt sich, dass die räumliche Abdeckung mit Hochschulen einen Teil der Bundesländerunterschiede aufklären kann. Als dritter wichtiger Faktor erweist sich die Studierbereitschaft der MitschülerInnen.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbpre:p2015001&r=ger
  7. By: Dirksmeyer, Walter (Ed.); Theuvsen, Ludwig (Ed.); Kayser, Maike (Ed.)
    Abstract: [Vorwort] Das 1. Symposium für Ökonomie im Gartenbau fand am 27. November 2013 in der Paulinerkirche in Göttingen statt. Es wurde als Kooperation der Georg-August-Universität Göttingen, des Thünen- Instituts für Betriebswirtschaft und des Agrarkompetenznetzes WeGa durchgeführt. Die Veranstaltung erfreute sich eines regen Interesses. Dies gilt mit Blick sowohl auf die Referentinnen und Referenten als auch auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Als Zielgruppe des Symposiums war nicht nur die Wissenschaft angesprochen, sondern auch die Beratung, die Anbaupraxis, die Verwaltung und die Politik. Vertreterinnen und Vertreter aller genannten Gruppen nahmen an der Tagung teil. In zwei parallelen Sessions wurden bei dem Symposium insgesamt 20 angemeldete Vorträge gehalten. Überwiegend von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern wurden (Zwischen-)Ergebnisse aus Promotionsvorhaben und anderen Forschungsprojekten vorgestellt. Zusätzlich hielten Frau Prof. Dr. Vera Bitsch von der Technischen Universität München und Herr Prof. Dr. Wolfgang Bokelmann von der Humboldt-Universität zu Berlin Plenarvorträge. Die Summe aller Vorträge auf der Tagung bildete die Breite der gartenbauökonomischen Forschung in Deutschland sehr gut ab. Sie finden das Programm des Symposiums im Anhang. [...]
    Abstract: The 1. Symposium of Economics in Horticulture took place at the 27th of November 2013 in Paulinerkirche in Göttingen, Germany. It was organised by the Georg-August-Universität Göttingen, the Thünen Institute of Farm Economics, and the agricultural excellence cluster WeGa. The large number of speakers and a large audience from a wide range of institutions revealed a great interest in economic research against the backdrop of horticulture. The symposium targeted not only at research but also at farm management, advisory service, administration, and policy. In two parallel sessions twenty presentations were given. Mainly young scientists presented results from PhD and other projects revealing the wide range of topics horticultural economists deal with in Germany. Additionally to that two plenary speakers were invited. Prof. Dr. Vera Bitsch from Technische Universität München identified challenges of sustainable value chains in horticulture. Prof. Dr. Wolfgang Bokelmann from Humboldt-Universität zu Berlin discussed agricultural and horticultural knowledge systems. This Thünen Report presents twenty symposium papers including those of the keynote speakers. Although most of the papers are written in German language, four are in English.
    Keywords: horticultural economics,farm economics,supply and demand,profitability,fruits,vegetables,supply chain,sustainability
    JEL: C88 D12 D83 J24 J28 M11 M14 M21 M41 O15 O32 O33 Q00 Q10 Q11 Q12 Q13 Q16 Q17 Q42 Q54 Q55 Q56
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtire:22&r=ger

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