nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2015‒02‒28
fourteen papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians Universität München

  1. Beteiligungsberichterstattung der öffentlichen Hand im 13-Länder-Vergleich: Erfordernisse für mehr Transparenz über die Governance und Performance öffentlicher Unternehmen By Papenfuß, Ulf ; Steinhauer, Lars ; Friedländer, Benjamin
  2. Kapazitätsmechanismen als Rettungsschirm der Energiewende? Zur Versorgungssicherheit bei hohen Anteilen fluktuierender erneuerbarer Energien im Stromsystem By Reeg, Matthias ; Brandt, Robert ; Gawel, Erik ; Heim, Sven ; Korte, Klaas ; Lehmann, Paul ; Massier, Philipp ; Schober, Dominik ; Wassermann, Sandra
  3. Energiewende im Wunderland: Mythen zur Sozialverträglichkeit der Förderung erneuerbarer Energien durch das EEG By Gawel, Erik ; Korte, Klaas ; Tews, Kerstin
  4. Soziale Verteilungswirkungen der EEG-Umlage unter Berücksichtigung von Einkommensklassen By Dr. Ulrike Lehr ; Dr. Thomas Drosdowski
  5. Dokumentation zur Innovationserhebung 2014: Innovationen mit Bezug zur Energiewende, Finanzierung von Innovationen By Rammer, Christian ; Peters, Bettina
  6. Wirtschaftspolitische Herausforderungen 2015 By Gustav Horn ; Sebastian Gechert ; Alexander Herzog-Stein ; Ansgar Rannenberg ; Katja Rietzler ; Silke Tober
  7. Arbeitnehmerfreizügigkeit und Finanzkrise: Reagieren Migrationsströme tatsächlich nicht auf asymmetrische Schocks? By Brücker, Herbert
  8. Fachkräftebedarf und betriebliche Aus- und Weiterbildung in der Metropolregion Nürnberg : Auswertungen aus dem IAB-Betriebspanel 2013 By Schwengler, Barbara ; Eigenhüller, Lutz ; Bellmann, Lutz
  9. Werkverträge, Leiharbeit, Solo-Selbstständigkeit: Eine Bestandsaufnahme By Manske, Alexandra ; Scheffelmeier, Tine
  10. Mittelstand im Wandel By Welter, Friederike ; May-Strobl, Eva ; Wolter, Hans-Jürgen ; Günterberg, Brigitte
  11. Zum Stand von Energiegenossenschaften in Deutschland: Aktualisierter Überblick über Zahlen und Entwicklungen zum 31.12.2014 By Müller, Jakob R. ; Holstenkamp, Lars
  12. Interview "Die Zukunft gehört der Cloud – trotz Sicherheitsbedenken" By Buxmann, Peter
  13. Forschung an Fachhochschulen - Treiber für Innovation im Mittelstand: Ergebnisse der Qbing-Trendumfrage 2014 By Steinhaus, Anne ; Hütter, Steffen
  14. Staatsverschuldung, Banken und Demokratie: Die Bedeutung von Sinnverbund und der Einheit von Handeln und Haften in der Schuldenkrise der EWU By Walterscheid, Heike

  1. By: Papenfuß, Ulf ; Steinhauer, Lars ; Friedländer, Benjamin
    Abstract: [Einführung und Motivation ...] Die Studie bietet eine erste Orientierungshilfe für Praxis und Wissenschaft. Sie leistet damit auch eine notwendige Basis für weiterführende vergleichende Analysen des Beteiligungsberichtswesens im internationalen Kontext. In Kapitel 2 werden Relevanz von und Anforderungen an Beteiligungsberichten theorie- und praxisbasiert abgeleitet. Kapitel 3 stellt das für die Analyse von Beteiligungsberichten zugrunde gelegte Kriterienraster und die Methodik der empirischen Untersuchung vor. Kapitel 4 liefert eine empirische Analyse des Beteiligungsberichtswesens in den o.g. Ländern. Hierzu werden die Relevanz der öffentlichen Wirtschaft, Organisations- und Rechtsformen öffentlicher Unternehmen und Beteiligungen sowie die gegenwärtige Veröffentlichungspraxis und Qualität von Beteiligungsberichten in den einzelnen Ländern untersucht. In Kapitel 5 und 6 werden die aus der Untersuchung abgeleiteten übergreifenden Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung der Beteiligungsberichterstattung für die nationale und internationale Agenda aufgezeigt und die wesentlichen Untersuchungsergebnisse in einer Synopse zusammengefasst. Die Studie schließt mit einem Fazit und weiteren Forschungsnotwendigkeiten.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:leiwps:135&r=ger
  2. By: Reeg, Matthias ; Brandt, Robert ; Gawel, Erik ; Heim, Sven ; Korte, Klaas ; Lehmann, Paul ; Massier, Philipp ; Schober, Dominik ; Wassermann, Sandra
    Abstract: Die Frage, ob Liberalisierung und Energiewende die Schaffung eines Kapazitätsmarkts zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit notwendig machen, ist seit einigen Jahren Gegenstand kontroverser wissenschaftlicher und öffentlicher Debatten. Hintergrund hierbei ist zum einen, dass der Anteil der staatlich geförderten fluktuierenden erneuerbaren Energieträger Wind und Sonne an der Gesamtstromerzeugung kontinuierlich ansteigt, was sich negativ auf die Einsatzzeiten und Fahrweise einiger konventioneller Kraftwerke auswirkt und die Anforderungen an die Zusammensetzung und den Betrieb des konventionellen Kraftwerksparks grundlegend ändert. Zum anderen sind die Großhandelspreise an den Strombörsen in den letzten Jahren aus verschiedenen Gründen gesunken. Infolgedessen sehen sich die Betreiber fossiler Kraftwerke mit Wirtschaftlichkeitsproblemen konfrontiert, und es steht die Befürchtung von Kraftwerksstilllegungen und mangelnden Neuinvestitionen im Raum, wodurch die Versorgungssicherheit in Gefahr geraten könnte. Als Reaktion auf diese Befürchtung hat sich sehr schnell eine Diskussion um Kapazitätsmechanismen als Absicherungsinstrument entsponnen. Diese sehen zusätzliche Zahlungen an Kraftwerksbetreiber für die Vorhaltung von gesicherten Stromerzeugungskapazitäten vor. Bislang erhalten Kraftwerksbetreiber explizite Vergütungen vorrangig für die eingespeiste elektrische Arbeit. Die Forderung nach solchen Zahlungen erscheint jedoch aus mehrerlei Gründen vorschnell. Einerseits ist bislang nur unzureichend untersucht, ob angesichts von Überkapazitäten und des weiteren Fortschreitens der Energiewende tatsächlich eine Knappheit an gesicherter Erzeugungskapazität in Deutschland zu erwarten ist. Andererseits blendet die Diskussion durch die Fokussierung auf Kapazitätsmechanismen die Frage aus, ob es nicht bessere Alternativen zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit gibt. An diesen beiden Punkten knüpft das vorliegende Papier an. [...]
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ufzdps:12015&r=ger
  3. By: Gawel, Erik ; Korte, Klaas ; Tews, Kerstin
    Abstract: [Energiewende und Sozialverträglichkeit] Neben vielen anderen Gestaltungsfragen der Energiewende steht auch deren Sozialverträglichkeit gegenwärtig intensiv in der Diskussion. Dabei wird eine Vielzahl an Kritikpunkten insbesondere gegen die Förderung erneuerbarer Energien im Stromsektor, vor allem deren Refinanzierung über eine Umlage auf den Stromverbrauch, vorgetragen. Neben der Frage der „richtigen“ Ausgestaltung der Energiewende kann grundsätzlich auch die Verteilung der dadurch ausgelösten Kosten und Nutzen in einer sozialen Marktwirtschaft nicht vernachlässigt werden. Über Kosten und Nutzen der Energiewende für die Gesellschaft darf mithin nicht nur mit Blick auf ihre angemessene Höhe diskutiert werden (vgl. hierzu etwa Gawel et al. 2012); auch deren Verteilung zwischen Individuen, Gruppen und Regionen zählt zu den Herausforderungen einer verantwortbaren Politik. Insbesondere die Verteilung der Lasten der Energiewende darf weder intransparent erfolgen noch im Widerspruch zu grundlegenden Gerechtigkeitswertungen stehen (Gawel et al. 2014, S. 38; Tews 2013, S. 13 ff.). In der aktuellen Debatte kann jedoch neben bedenkenswerten Kritikpunkten auch vielfach schlichte Mythenbildung beobachtet werden: Gerade die am prominentesten kritisierten angeblichen sozialen Schieflagen erweisen sich bei näherer Betrachtung als verkürzt dargestellt, haltlos oder gar als Skandalisierung von Selbstverständlichkeiten. Dies offenbart zugleich ein bedenkliches Auseinanderfallen von ernstlichen sozialen Herausforderungen der Energiewende und den öffentlich vorzugsweise diskutierten Kritikpunkten. Zwei der am hartnäckigsten und am lautesten kritisierten Punkte sollen im vorliegenden Beitrag näher betrachtet werden: Beide kritisieren die Förderung der erneuerbaren Energien über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), gleichsam das Herzstück der Energiewende-Governance, als sozial ungerecht und fügen so der allgemeinen EEG-Kritik eine soziale Dimension hinzu. Mythos 1 geht dahin, dass die EEG-Förderung ein herausgehobener Strompreistreiber und als solcher sozial ungerecht sei (Abschnitt II.1). Mythos 2 legt ferner nahe, dass von der EEG-Förderung vor allem oder ausschließlich „Reiche“ profitierten und das EEG damit ein machtvolles Umverteilungsinstrument von unten nach oben verkörpere (II.2). Dem bei der öffentlichen, aber auch akademischen EEG-Kritik z. T. üblichen gewordenen hohen Erregungston entsprechend („Kosten-Tsunami“ (Frondel et al. 2010; Haucap 2011), „energiepolitische Geisterfahrt“ (Sinn 2012, S. 54), „Politikkatastrophe“ (Weimann 2008)) ist in diesem Zusammenhang gar von einer „tickenden sozialpolitischen Zeitbombe“ (Frondel/Sommer 2014) die Rede. Auch wenn diese in der verteilungspolitischen EEG-Debatte vorgetragenen Kritikpunkte so kaum überzeugen können und jedenfalls keine Veranlassung geben, die Klima-, Umwelt- und Energiepolitik gegen sozial- und verteilungspolitische Anliegen grundsätzlich auszuspielen, so fragt sich doch, inwieweit die Energiewendepolitik auch auf die Verteilungswirkungen höherer Energiepreise einzugehen hat (III.). Ein Fazit (IV.) beschließt diesen Beitrag.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ufzdps:22015&r=ger
  4. By: Dr. Ulrike Lehr (GWS - Institute of Economic Structures Research ); Dr. Thomas Drosdowski (GWS - Institute of Economic Structures Research )
    Abstract: Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird derzeit aufgrund des Anstiegs der EEG-Umlage in den Jahren 2013 und 2014 umfassend diskutiert im Hinblick auf die sozialen Verteilungswirkungen steigender Strompreise. In dieser Studie, die eine aktualisierte und ergänzte Fassung von Lehr & Drosdowski (2013) darstellt, werden modellgestützt die Verteilungswirkungen analysiert, die sich aus dem Vergleich des oberen und unteren Szenario der Mittelfristprognose für 2015 ergeben. Die leicht regressiven Verteilungswirkungen sowie die Einsparungen durch Verhaltensanpassungen beim Stromverbrauch aufgrund von steigenden relativen Preisen aus der Vorgängerstudie werden bestätigt. Die Resultate werden durch eine zusätzliche Berechnung nach Einkommensklassen in ihrer Richtung und Größenordnung plausibilisiert.
    Keywords: EEG-Umlage, Verteilungswirkung, Einkommensklassen, Strompreis, Verhaltensanpassung
    JEL: Q48 D31 H23
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:gws:dpaper:15-1&r=ger
  5. By: Rammer, Christian ; Peters, Bettina
    Abstract: Dieser Bericht präsentiert Ergebnisse zu zwei Schwerpunktfragen der Innovationserhebung 2014 im Rahmen des Mannheimer Innovationspanels (MIP). Eine Schwerpunktfrage widmete sich Innovationen im Zusammenhang mit der Energiewende und erfasste dabei innovative Maßnahmen im Bereich Energieeffizienz, der verstärkten Nutzung von erneuerbaren Energien und der Erhöhung der Versorgungssicherheit. Eine zweite Schwerpunktfrage erhob Aspekte der Finanzierung von Innovationen (genutzte Finanzierungsquellen), das Ausmaß von Finanzierungshemmnissen für Innovationen sowie die Bereitschaft von Unternehmen, bei verbesserten Finanzierungsbedingungen in Innovationen zu investieren. Außerdem werden die Eckdaten der Innovationserhebung 2013 im Hinblick auf Stichprobenumfang, Rücklauf, Erhebungsinstrument und Datenaufbereitung dargestellt.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewdok:1502&r=ger
  6. By: Gustav Horn ; Sebastian Gechert ; Alexander Herzog-Stein ; Ansgar Rannenberg ; Katja Rietzler ; Silke Tober
    Abstract: Mit der hartnäckigen Tendenz zur Deflation verliert die Geldpolitik, die den Euroraum bislang entscheidend stabilisiert hat, an Wirksamkeit. Sie bedarf dringend der Flankierung durch die Finanzpolitik, die mittels höherer Investitionen die Wirtschaft im Euroraum stimuliert und so die Stagnations- und Deflationsgefahr bannen kann. Modellrechnungen ergeben, dass eine Ausweitung der öffentlichen Investitionen um 1 % des BIP für die Dauer von 3 Jahren das Euroraum-BIP im selben Zeitraum um durchschnittlich 1,6 % erhöhen würde. Ein Wechsel des finanzpolitischen Kurses deutet sich bereits an. Damit ist die bisherige Strategie, die den Euroraum durch einen harten Sparkurs aus der Krise führen sollte, gescheitert. Nunmehr werden vielfach Konzepte entwickelt, die die Investitionstätigkeit beleben sollen. Sie sind jedoch quantitativ und konzeptionell bislang unzureichend.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:report:102-2015&r=ger
  7. By: Brücker, Herbert
    Abstract: Dieser Beitrag untersucht die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Migration in Europa und nach Deutschland. Häufig wird argumentiert, dass die Arbeitsmobilität in Europa gering sei und sie folglich keinen Beitrag zur Absorbtion asymmetrischer Schocks leisten kann. Tatsächlich ist die internationale Migration von Staatsbürgern aus den Krisenstaaten in die weniger von der Krise betroffenen Staaten der Eurozone und die sonstigen Mitgliedsstaaten der EU gering. Dafür kann eine Umlenkung der Migrationsströme aus den neuen Mitgliedsstaaten der EU von den Krisenstaaten in Länder mit vergleichsweise günstigen Wirtschafts- und Arbeitsmarktbedingungen beobachtet werden, allen voran nach Deutschland. Neue Schätzverfahren, die systematisch den Einfluss wirtschaftlicher Variablen in alternativen Zielländern berücksichtigen, zeigen, dass der überwiegende Anteil des Anstiegs der Migration nach Deutschland auf die Verschlechterung der wirtschaftlichen Bedingungen in anderen Zielländern zurückzuführen ist. Damit ist der Beitrag der internationalen Arbeitsmobilität zur Absorbtion asymmetrischer Schocks größer als er auf den ersten Blick erscheint.
    Keywords: Internationale Migration,Migrationsumlenkung,Finanzkrise,Eurokrise,diskrete Entscheidungsmodelle,Panel-Ökonometrie,International migration,migration diversion,financial crisis,EURO crisis,discrete choice,panel econometrics
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:vswi14:107395&r=ger
  8. By: Schwengler, Barbara (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany] ); Eigenhüller, Lutz (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany] ); Bellmann, Lutz (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany] )
    Date: 2015–02–12
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:201501&r=ger
  9. By: Manske, Alexandra ; Scheffelmeier, Tine
    Abstract: Das Diskussionspapier bietet eine Zusammenfassung der Literatur zu den Beschäftigungsformen Werkverträge, Leiharbeit und Solo-Selbstständigkeit. Im Mittelpunkt stehen Branchenspezifika und die empirischen Ergebnisse der jeweiligen Studien. Von zentraler Bedeutung sind die Fragen nach dem Ausmaß, den Strukturen und den Entwicklungen der drei Beschäftigungsformen. Außerdem werden die Forschungslücken aufgezeigt: Leiharbeit ist im Industriesektor verrgleichsweise gut erforscht, was für den Dienstleistungsbereich nicht gilt. Bei den Werkverträgen fehlen vor allem quantitative Daten, um das Phänomen besser einschätzen zu können. Die allgemeine Selbstständigenquote in Deutschland liegt immer noch unterhalb des EU-Durchschnitts. Trotzdem ist in Deutschland eine vergleichsweise hohe Dynamik zu konstatieren, die sich unter anderem darin äußert, dass Solo-Selbstständigkeit zunehmend Tätigkeiten umfasst, die bisher eher in abhängiger Beschäftigung ausgeübt wurden.
    Date: 2015
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wsidps:195&r=ger
  10. By: Welter, Friederike ; May-Strobl, Eva ; Wolter, Hans-Jürgen ; Günterberg, Brigitte
    Abstract: Im deutschen Sprachraum spricht man vom "Mittelstand" - international wird dagegen der KMU-Begriff verwandt. Aber beschreiben beide Begriffe dasselbe Phänomen? Dieser Beitrag analysiert die Begrifflichkeiten von Mittelstand und KMU sowie die Begriffe, die grundlegend für das Verständnis des Mittelstandsbegriffs sind: Unternehmen, Unternehmer und Selbstständigkeit. Bedeutsam für die Definition ist, dass der Mittelstand geprägt wird durch die Einheit von Eigentum und Leitung und nicht durch seine Größe. Daraus folgt, dass KMU fast immer zum Mittelstand gehören, der Mittelstand aber nicht auf KMU beschränkt ist: große familiengeführte Unternehmen zählen ebenso zum Mittelstand. Auch zeigt sich, dass sich infolge tiefgreifender Änderungen der Marktbedingungen und der Wirtschaftsstruktur der Mittelstand ausdifferenziert: er wird einerseits heterogener, unbeständiger und kleiner - andererseits aber auch internationaler und größer. Die Mitte dünnt aus. Dennoch ist Mittelstand kein Auslaufmodell. Im Gegenteil: Er ist ein Teil des wirtschaftlichen Strukturwandels und gestaltet ihn aktiv mit.
    Abstract: The term "Mittelstand" is a typical German label for a large part of the German enterprise population. Outside German-speaking countries, the term "SME" is more frequently used instead. Do both terms describe the same phenomenon? We analyze the terms and defini-tions of Mittelstand and SME as well as enterprise, entrepreneur and self-employment which are fundamental for the understanding of Mittelstand. We point out: (1) The basic characteris-tic of Mittelstand companies is that both property and management are united in one hand and (2) Mittelstand is not restricted by enterprise size. In conclusion, almost all SMEs belong to Mittelstand but there are large family owned and managed enterprises which qualify as Mittelstand too. Due to the current profound changes in market conditions and economic structure, the Mittelstand is in a process of becoming more diverse, volatile and smaller and at the same time more international and larger as before. Although, as a consequence, the medium layer of the German enterprise population shrinks in size, Mittelstand is not an obso-lete model but rather adapts to and creates economic change.
    Keywords: Mittelstand,KMU,Strukturwandel,German Mittelstand,SME,structural change
    JEL: L20 L26
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:232&r=ger
  11. By: Müller, Jakob R. ; Holstenkamp, Lars
    Abstract: Nach den starken Zuwächsen in den vergangenen Jahren ist die Gründungsdynamik im Bereich der Energiegenossenschaften im Jahr 2014 zum Erliegen gekommen. Zum Ablauf des Jahres 2014 waren 973 Energiegenossenschaften in den Genossenschaftsregistern eingetragen. Insgesamt wurden im Jahr 2014 66 Energiegenossenschaften neu in die Register eingetragen, von denen jedoch nur 29 auch im Jahr 2014 gegründet wurden. Im Jahr 2013 wurden noch 104 Energiegenossenschaften neu gegründet und 172 in den Genossenschaftsregistern registriert. Unter den Neugründungen befinden sich schwerpunktmäßig Energieproduktionsgenossenschaften, gleichauf mit Nahwärmenetzgenossenschaften.
    Keywords: Energiegenossenschaften, Gründungen
    JEL: L31 Q42 Q49
    Date: 2015–01–28
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:pra:mprapa:62072&r=ger
  12. By: Buxmann, Peter
    Date: 2014–08–05
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:71071&r=ger
  13. By: Steinhaus, Anne ; Hütter, Steffen
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:htwlog:6&r=ger
  14. By: Walterscheid, Heike
    Abstract: Members of the European Currency Union and even a majority of all other Member States of the European Union are faced with high public and private depts. It is almost obvious that many Member States will have a problem with repaying depts and even are endanger to fall through interest payment. Thus, citizens within the territories of the European Currency Union are faced with an unpredictable risk of liability in case of bank failure and/or bankrupted states. Given that exit is almost no individual option yet, this implies the risk of a compulsory infringement into private assets of European citizens. Thus, losses caused by governments and banks, which both genuinely origin from political failure, will be socialized. Since European democracies are not aware of the implication of fractionized acting rights, which per se should build an internalizing unit of acting rights and therefore unify acting and liability, they are faced with serious complications into outmaneuver now- assuming that they really want to.
    Keywords: Property Rights,Rules,Regulation,Political Competition,Lobbyism,Fiscal Depts,Money Policy,European Central Bank,Banking System,European Currency Union,European Union,Sovereignty,Liability,Structural Couplings,Sense Interconnection,Public Choice,Fractionation,Democracy,Social System Theory,Evolution,Externalities,Internalization
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:vswi14:107397&r=ger

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