nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2015‒01‒14
nine papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universität München

  1. Welchen Einfluss haben Wissenschaftler auf Medien und die Wirtschaftspolitik? By Haucap, Justus; Thomas, Tobias; Wagner, Gert G.
  2. Die Neutralitätstheorie des Geldes: Ein kritischer Überblick By Ulaş Şener
  3. Konjunktur 2015: Weichenstellung für den globalen Aufschwung By Hüning, Hendrik; Leschus, Leon; Otto, Alkis H.; Rossen, Anja; Vöpel, Henning; Wenzel, Lars; Wolf, André
  4. Das steueroptimale Kraftfahrzeug bei Gewinneinkünften: Mythos und Realität By Eichfelder, Sebastian; Neugebauer, Claudia
  5. Konjunktur nimmt allmählich Fahrt auf - Prognose Update: Deutsche Konjunktur zur Jahreswende 2014/2015 By Alexander Herzog-Stein; Peter Hohlfeld; Ansgar Rannenberg; Katja Rietzler; Thomas Theobald; Silke Tober
  6. Ein national gefördertes Onlinelabor als Infrastruktur für die psychologische Forschung By Martin Bruder; Anja S. Göritz; Ulf-Dietrich Reips; Ramon K. Gebhard
  7. Genossenschaften im Dritten Sektor: Situation, Potentiale und Grenzen. Im Spannungsverhältnis zwischen Wirtschaftlichkeit und sozialer Zielsetzung By Thürling, Marleen
  8. Die Fachkräftereserve in der Kinderbetreuung und -erziehung: Ergebnisse für Deutschland und die Bundesländer By Grgic, Mariana; Matthes, Britta; Stüber, Heiko
  9. Akzeptanz von Vergeltungsmaßnahmen am Arbeitsplatz : Befunde aus einer quasi-experimentellen Untersuchung By Stephan, Gesine; Uthmann, Sven

  1. By: Haucap, Justus; Thomas, Tobias; Wagner, Gert G.
    Abstract: Im vorliegenden Beitrag wird untersucht, welche forschenden Volkswirte und Nicht-Ökonomen direkten Einfluss in Öffentlichkeit und auf die Wirtschaftspolitik haben. Zu diesem Zweck machen wurden Zitate wissenschaftlicher Publikationen und Nennungen von Wissenschaftlern in führenden Medien und Nennungen von Wissenschaftlern durch Entscheidungsträger analysiert. Für die beiden Analyse-Jahre 2013 und 2014 zeigt sich eine - überraschend - hohe Stabilität der Ergebnisse, die auch Sensitivitätstests unterzogen werden.
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:diceop:67&r=ger
  2. By: Ulaş Şener
    Abstract: Ökonomen wie Wirtschaftspolitiker berufen sich auf die Neutralitätstheorie des Geldes, wenn sie eine Entpolitisierung der Geldpolitik fordern. Sowohl die Theorie der Geldneutralität als auch das Paradigma der Entpolitisierung der Geldpolitik sind jedoch problematisch. Die politökonomischen Entwicklungen nach der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2007/2008 und die jüngsten Kontroversen über die Rolle und Bedeutung von Geld haben dies deutlich vor Augen geführt. Die vorliegende Arbeit diskutiert zunächst die konzeptionellen Grundlagen und theoretischen Modelle der Geldneutralität. Anschließend werden die zentralen theoretischen Annahmen und Aussagen der Neutralitätstheorie aus einer kritischen heterodoxen Perspektive hinterfragt. Es wird argumentiert, dass Geld eine nicht-neutrale Produktionskraft ist, die weder ökonomisch noch sozial neutral ist. Die Bedingungen, unter denen Geld verfügbar ist und zirkuliert, sind richtungsweisend für die ökonomische Entwicklung. Daher kann es auch kein neutrales Geld oder gar eine apolitische Geldpolitik geben.
    Keywords: Geldneutralität, Heterodoxe Ökonomik, Endogenität des Geldes
    Date: 2014–12
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:pot:pecpap:04&r=ger
  3. By: Hüning, Hendrik; Leschus, Leon; Otto, Alkis H.; Rossen, Anja; Vöpel, Henning; Wenzel, Lars; Wolf, André
    Abstract: Das Jahr 2014 konnte die zu Jahresbeginn gehegten konjunkturellen Erwartungen nicht erfüllen. Sowohl in Deutschland als auch im Euroraum hat sich die Dynamik im Jahresverlauf deutlich abgeschwächt. Auch die Weltwirtschaft insgesamt ist schwächer als erwartet expandiert. Dies obwohl die USA und das Vereinigte Königreich ihren moderaten, aber robusten Aufschwung fortsetzen konnten. Die globale Konjunktur hat sich insbesondere durch eine Reihe von geopolitischenKonflikten eingetrübt. Diese haben sich vor allem negativ auf die Investitionstätigkeit der Unternehmen ausgewirkt, die deutlich schwächer als zu Jahresbeginn erwartet ausfiel. Der im Jahresverlauf einsetzende Attentismus hat die Aufwärtsdynamik spürbar gebremst. Hinzu kommt nach wie vor die Unsicherheit über die Stabilität und die generelle Verfassung der Weltwirtschaft. Auch im sechsten Jahr nach der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008/09 sind die Risiken eines erneuten Einbruchs anden Märkten substantiell. Von Seiten der Fiskal- und Geldpolitik gab es angesichts der Schuldensituation in vielen europäischen Krisenländern und einer an der Nullzinsgrenze agierenden Geldpolitik kaum noch expansive Impulse. Insgesamt haben sich damit die Hoffnungen auf einen selbsttragenden Aufschwung nicht erfüllt. Dieser ist bis mindestens in das nächste Jahr hinein aufgeschoben.
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwipp:86&r=ger
  4. By: Eichfelder, Sebastian; Neugebauer, Claudia
    Abstract: Für Selbständige und Gewerbetreibende stellt das gemischt genutzte Kraftfahrzeug einen wesentlichen Aspekt der Steuerplanung dar, da im Rahmen der ertrag- und umsatzsteuerlichen Zuordnung sowie bei der Pauschalierung von Kosten bzw. der privaten Nutzungsentnahme umfassende Wahlrechte bestehen. Im vorliegenden Beitrag untersuchen wir anhand einer empirisch gestützten Analyse die steuerlichen Barwerte von 13 relevanten Alternativen der Besteuerung gemischt genutzter Unternehmensfahrzeuge. Dabei wird deutlich, dass die 1 %-Methode insbesondere bei Fahrzeugen der Oberklasse, bei Kaufpreisrabatten sowie einem hohen betrieblichen Nutzungsanteil gegenüber dem Abzug der tatsächlichen Aufwendungen mit Nachteilen verbunden ist und bei Gewinneinkünften daher nicht als versteckte Subvention interpretiert werden kann. Zudem erweist sich eine Pauschalierung von Dienstreisen mit 0,30 € pro Kilometer als nachteilig. Die Zuordnung zum Betriebsvermögen ist bei einer relativ kurzen Haltedauer (≤ 3 Jahre) oder einer hohen Fahrleistung pro Jahr aufgrund des dann zu erwartenden Veräußerungsverlustes mit einem ertragsteuerlichen Vorteil verbunden. Im Rahmen der Umsatzsteuer stellt eine anteilige Zuordnung zum Unternehmen in der Regel die steuerlich optimale Option dar.
    Keywords: Betriebliches Kraftfahrzeug,gemischt genutztes Kraftfahrzeug,Steuerplanung,Zuordnung Betriebsvermögen,1 %-Methode,Fahrtenbuchregelung
    JEL: H20 H24 H25
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:arqudp:180&r=ger
  5. By: Alexander Herzog-Stein; Peter Hohlfeld; Ansgar Rannenberg; Katja Rietzler; Thomas Theobald; Silke Tober
    Abstract: Das globale Wirtschaftswachstum fiel in diesem Jahr nur sehr verhalten aus, wird aber im Prognosezeitraum wieder an Tempo gewinnen. In den USA wird die konjunkturelle Dynamik merklich anziehen. Auch in den meisten Schwellenländern gewinnt die Konjunktur wieder an Fahrt. Im Euroraum dürfte es zu einer Belebung kommen. So wird das Tempo der fiskalischen Konsolidierung sich weiterhin verlangsamen. Hinzu kommen die anregenden Effekte des niedrigen Ölpreises und die Abwertung des Euro. Das Wachstum im Euroraum außerhalb Deutschlands beträgt im Jahr 2015 1,4 % (2014: 0,5 %). In Deutschland wird sich die konjunkturelle Dynamik im nächsten Jahr verstärken. Die Zunahme der Exporte wird sich infolge der anziehenden Weltkonjunktur beschleunigen. Dies strahlt auch auf die Investitionstätigkeit aus. Treiber des Wachstums werden die privaten Konsumausgaben bei abermals deutlich steigenden Realeinkommen sowie der erneut positiven Arbeitsmarktentwicklung sein. Der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts wird im Jahresdurchschnitt 2015 1,6 % (2014: 1,5 %) betragen. Die Arbeitslosenquote beträgt 6,5 % (2014: 6,7 %) und die Verbraucherpreise steigen nur verhalten um 1,2 % (2014: 0,9 %).
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:report:101-2014&r=ger
  6. By: Martin Bruder; Anja S. Göritz; Ulf-Dietrich Reips; Ramon K. Gebhard
    Abstract: Momentan besteht hohes wissenschaftspolitisches Interesse an der Entwicklung von Forschungsinfrastrukturen in allen Wissenschaftsbereichen. Wir plädieren dafür, ein national gefördertes Onlinelabor für die psychologische Forschung in diesen Diskurs einzubringen. Dieses Labor sollte einen großen Teilnehmerpool, notwendige Software-Tools, edukative Komponenten (Methodenberatung) sowie Schnittstellen zu Datenarchiven zur Verfügung stellen. Die Vorteile einer solchen Einrichtung werden auf der Basis von Effizienzbetrachtungen sowie methodischen und forschungsethischen Überlegungen verdeutlicht. Abschließend diskutieren wir mittelfristige Entwicklungspotenziale eines Nationalen Onlinelabors.
    Keywords: Internet-basierte Forschung, national gefördertes Onlinelabor, Forschungsinfrastruktur, Data Sharing
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rsw:rswwps:rswwps240&r=ger
  7. By: Thürling, Marleen
    Abstract: Die Genossenschaften sind zurück! Wurden sie lange Zeit belächelt und galten als wirtschaftliches Auslaufmodell, erfreut sich die Rechtsform seit einigen Jahren wieder zunehmender Beliebtheit. Abseits der traditionellen Genossenschaftsbranchen, wie Bankwesen, Landwirtschaft und Wohnen, erlebt die Genossenschaft derzeit so etwas wie eine kleine Renaissance. Bei aller Euphorie über diese Nachricht sollte jedoch nicht vergessen werden, dass die Genossenschaften in ihrer langen Geschichte immer als "Kinder der Not" galten. Sie gründeten sich vor allem dann, wenn Menschen dringend auf Alternativen angewiesen waren, beispielsweise bei der Versorgung mit Wohnraum, Konsumgütern oder Energie. So erscheint es weit weniger erstaunlich, dass sich gegenwärtig viele neue Genossenschaften in den Bereichen Erneuerbare Energien, Gesundheit, Infrastruktur und Soziales gründen. Angesichts knapper öffentlicher Kassen sind es vor allem diese Genossenschaften des "Dritten Sektors", die besondere Potentiale bei der Übernahme und Absicherung bestimmter kommunaler Aufgaben zu bieten scheinen. Auf der Grundlage einer Organisationsbefragung im Dritten Sektor des WZB Berlin werden diese Genossenschaften genauer untersucht. Anhand der Befragungsergebnisse zu Engagement- und Mitgliederstrukturen, Beschäftigung, Finanzierung und Wettbewerb werden die Genossenschaften mit anderen Rechtsformen, wie Vereinen, gGmbHs und Stiftungen verglichen, sowie Unterschiede zwischen neugegründeten und älteren Genossenschaften in den Blick genommen. Die Ergebnisse legen nahe, dass neben der Betonung der vielfältig vorhandenen Potentiale, die die Genossenschaften bei der Erbringung von Versorgungsaufgaben zweifellos bieten, die Grenzen genossenschaftlichen Wirtschaftens nicht aus dem Blick verloren werden sollten. Andernfalls, so meine These, droht die Rechtsform Genossenschaft nicht nur überfrachtet, sondern auch als Rechtfertigung für den Abbau sozialstaatlicher Leistungen instrumentalisiert zu werden.
    Abstract: The cooperatives are back! For a long time, they were belittled and seemed to be an outdated economic model, yet they have become increasingly popular in recent years. Off the beaten track of established cooperative sectors like banking, agriculture or housing, cooperatives are now experiencing a renaissance. Even though this is good news, one has to bear in mind, that in their long history, cooperatives were frequently a response to scarcity, born out of need. They were primarily established when people imperatively had to find alternatives to providing housing, consumer goods or energy. It therefore hardly comes as a surprise that many of the recently established cooperatives can be found in sectors such as renewable energy, health care, infrastructure and social services. In the face of tight public funds, these new cooperatives of the "Third Sector" are first and foremost able to offer special potentials by assuming and securing certain communal tasks. Based on an organizational survey of the Third Sector by the WZB Berlin, this paper offers a detailed analysis of cooperatives. By means of the survey findings regarding members' engagement, the structures of membership, employment situations, funding and the competitive environment, the empirical data will be used to compare cooperatives and other legal forms of organizations like associations, non-profit corporations and foundations. The paper also investigates the difference between newly established cooperatives and long-standing ones. Core findings show that, while cooperatives indeed have strong potentials when it comes to social service provision, it is important to not lose sight of the limitations of cooperative activity. Otherwise, and this is my thesis, cooperatives will not only be overloaded, but also exploited in order to justify cuts in welfare-state social benefits.
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbcen:spv2014301&r=ger
  8. By: Grgic, Mariana; Matthes, Britta (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Stüber, Heiko (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany])
    Abstract: "Since August 2013 every child in Germany is legally entitled to a place in an early childhood education and care service after his or her first birthday. Already after the first legal impulses, the amount of early childhood education and care services expanded significantly. As a consequence, the number of employees working in early childhood education and care centres increased by 172.000 between 2006 and 2014. The high demand for skilled childcare employees was covered by an increase of training capabilities, but also by a reactivation of older childcare professionals. The fear that due to the high demand non-qualified staff would also be hired has not been confirmed. Against this background we explore the question how the demand was satisfied: Which role did childcare professionals returning to the childcare centres play after working in other occupations? Which role did people that were unemployed or out of the labour force play? Further, we analysed how many childcare professionals can potentially be recaptured for skilled work in early childhood education and care services, and can therefore be described as the reserve of childcare professionals. Our analyses show that the reserve of childcare professionals is almost exhausted." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: Kinderbetreuung, Fachkräftebedarf, Personalbeschaffung, Stellenbesetzung, Kindertagesstätte, pädagogische Berufe, Erzieher, Erwerbspersonenpotenzial, integrierte Erwerbsbiografien
    Date: 2014–12–17
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:201415&r=ger
  9. By: Stephan, Gesine (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Uthmann, Sven (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany])
    Abstract: "The quasi-experimental vignette study examines the acceptance of negatively reciprocal behavior at the workplace through independent observers. Participants in an online survey were asked to judge the acceptability of different scenarios - for instance layoffs on the side of the employer or theft on the side of the employee. The results show that the type of reciprocal behavior plays a central role for the assessment: Legal aspects seem to be crucial; reactions that were associated with coercion or property crimes were judged as particularly unacceptable. Furthermore, stronger forms of retaliation are less accepted than weaker forms. Judgment is also influenced by the triggering action and to a lesser extent by the characteristics of employees and employers described. Individual characteristics of survey participants do not have a strong impact on assessments." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: Arbeitnehmer - Verhalten, Führungskräfte - Verhalten, soziales Verhalten - Akzeptanz, gesellschaftliche Einstellungen
    JEL: J50
    Date: 2014–12–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabdpa:201427&r=ger

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