nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2015‒01‒09
seventeen papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universität München

  1. Zum Wandel der Finanzierungsstruktur in der Wohlstandsgesellschaft By Gunther Tichy
  2. Clusterstatistik Forst und Holz: Tabellen für das Bundesgebiet und die Länder 2000 bis 2012 By Becher, Georg
  3. Betriebliche Suche und Besetzung von Arbeitsplätzen für qualifizierte Tätigkeiten in Niedersachsen - Gibt es Defizite an geeigneten Bewerbern? By Knut Gerlach; Olaf Hübler; Wolfgang Meyer
  4. Implementierung von Demand Side Management im deutschen Strommarkt: Eine ökonomische Analyse der Voraussetzungen By Veit, Martin; Gawel, Erik
  5. Der Abbau von impliziten Garantien im Bankensystem: Eine empirische Analyse auf Basis von CDS-Spreads By Barth, Andreas; Schnabel, Isabel
  6. Liberalismus und Demokratie: Zu einer vernachlässigten Seite der liberalen Denktradition By Vanberg, Viktor J.
  7. Weltkonjunktur im Herbst 2014 By Gern, Klaus-Jürgen; Jannsen, Nils; Plödt, Martin; Scheide, Joachim; Groll, Dominik; Schwarzmüller, Tim; Wolters, Maik
  8. Zur Struktur von empirischen Sozial-, Verhaltens- und Wirtschaftsforschern: ein Überblick über die Ereignisse der SOEP-Nutzerbefragungen By Marcel Hebing; Florian Griese; Janine Napieraj; Marius Pahl; Carolin Stolpe; Gert G. Wagner
  9. Zum Streit um die "schwarze Null" By Herrmann, Karolin
  10. Vom EuGH-Urteil zur Richtlinie: Wie die EU-Mitgliedstaaten über die Kodifizierung europäischer Rechtsprechung entscheiden By Schreinermacher, Björn
  11. Ist der Beruf entscheidend? Zum Einfluss beruflicher Eigenschaften auf die Dauer familienbedingter Nichterwerbsphasen von Frauen By Stuth, Stefan; Hennig, Marina
  12. Falsche Werte: Nachfrage nach Modeplagiaten By Wehinger, Frank
  13. Verbesserung des Lernverhaltens durch Online-Tests: Ein Jahr später By Mangold, Benedikt; Pleier, Thomas; Brug, Christoph; Nolzen, Jan; Stübinger, Johannes
  14. Befragung "BLoG" - Dokumentation der Beschäftigtenbefragung "Bonuszahlungen, Lohnzuwächse und Gerechtigkeit" By Stephan, Gesine; Dütsch, Matthias; Gückelhorn, Cathrin; Struck, Olaf
  15. Die gesundheitlichen Folgen des Renteneintritts By Peter Eibich
  16. Nettoeinkommen in Deutschland : ein Vergleich zwischen Befragungsdaten und administrativen Daten des IAB By Reichert, Adrian
  17. Wann wird negative Reziprozität am Arbeitsplatz akzeptiert? Eine quasi-experimentelle Untersuchung By Gesine Stephan; Sven Uthmann

  1. By: Gunther Tichy (WIFO)
    Abstract: Die Sparpläne der privaten Haushalte übersteigen derzeit weltweit den beschränkten Finanzierungsbedarf der Unternehmen; die Differenz schlägt sich in einer Zunahme der Staatsverschuldung nieder. In der EU hatten die nicht-finanziellen Kapitalgesellschaften in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten in einem von drei Jahren Finanzierungsüberschüsse, in den wohlhabenderen EU-Ländern (EU 15) sogar in jedem zweiten Jahr. Vieles spricht dafür, dass das nicht bloß eine Folge der Finanzmarktkrise ist, sondern weltweit im südostasiatischen Wirtschaftsmodell angelegt ist, in Europa hingegen ein Symptom der Wohlstandsgesellschaft: Finanzielle Absicherung gewinnt an Bedeutung, und das langsamere Wachstum erfordert weniger Investitionen. Die Wirtschaftspolitik sollte daher auf ein Anhalten der gegenwärtigen Situation vorbereitet sein; ohne Gegenmaßnahmen müsste es zu einer rezessiven Anpassung der Sparfähigkeit an die Verschuldungsbereitschaft von Wirtschaft und Staat kommen. Gegen die weltweiten Verwerfungen, die primär auf die südostasiatische exportbasierte Wirtschaftspolitik zurückgehen, können nur eine stärker inlandsorientierte Politik dieser Länder und eine erhebliche Aufwertung (Aufgabe der Dollarbindung) helfen. Ansätze dazu gibt es, doch ist angesichts der Dimension des Problems mit einer langen Übergangsphase zu rechnen. In der EU bedarf es eines breiten und wohl ausgewogenen Maßnahmenpakets. Es müsste durch Vertrauensbildung das Vorsichtssparen dämpfen, die Unternehmensfinanzierung verbessern, aber auch die stark eingeschränkten Investitionen im öffentlichen Bereich wiederbeleben. Weiters sollte vor allem in den Ländern, in denen die Finanzierung und Bedienung der Staatsschulden kein Problem verursacht, die früher übliche Trennung in einen Überschüsse erzielenden ordentlichen Haushalt der laufenden Ausgaben und einen Investitionshaushalt wieder eingeführt werden, innerhalb dessen primär immaterielle Investitionen innerhalb bestimmter Grenzen schuldenfinanziert werden können.
    Date: 2014–12–12
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:wfo:wpaper:y:2014:i:488&r=ger
  2. By: Becher, Georg
    Abstract: [Einleitung und Hintergrund] Im Vergleich zu anderen Rohstoffen besitzt Holz zwei Eigenschaften: es kann nachwachsen und es ist in der Lage, den anthropogen bedingten CO2-Ausstoß zu binden. Wird Holz nachhaltig produziert, so kann es auch verstärkt genutzt werden. Dies ist das Ziel des Programms Charta für Holz, das die Bundesregierung vor zehn Jahren verabschiedet hat. Im Detail geht es bei der Charta für Holz darum, durch einen gesteigerten Holzverbrauch positive Effekte für den Klimaschutz, die Lebensqualität, Innovationen und Beschäftigung zu erreichen. Die Steigerung des Holzverbrauchs ist zwar mit einer erhöhten Nutzung von Wäldern verbunden, wodurch die Kapazität des Waldökosystems, Kohlenstoff zu speichern, gemindert wird. Auf der anderen Seite entstehen aber mindestens zwei positive Effekte: In den aus Holz hergestellten Produkten wird Kohlenstoff gebunden und sowohl bei zahlreichen stofflichen Nutzungsarten als auch bei einer energetischen Nutzung von Holz wird die Energiegewinnung aus fossilen Stoffen reduziert, was zur Verminderung der CO2-Emissionen führen kann. Im Vergleich zu Speicherungseffekten durch Nutzungsverzicht und Ausweisung von Naturschutzgebieten entstehen bei der Nutzung des Holzes Wertschöpfungsketten mit nicht vernachlässigbaren Beschäftigungseffekten. Um diese Effekte zu erreichen und einen substantiierten Vergleich mit anderen Ansätzen zur Minderung der Kohlenstoffbelastung zu ermöglichen, ist eine eingehende Strukturanalyse der Forst- und Holzindustrie erforderlich. Im Rahmen der Clusterstatistik Forst und Holz werden am Thünen-Institut für Internationale Waldwirtschaft und Forstökonomie Analysen zur Entwicklung von Umsatz, Beschäftigung und Wertschöpfung durchgeführt. Der erste Bericht zum Cluster Forst und Holz basierte auf den Daten des Jahres 2005 (Seintsch 2007). Weitere Berichte folgten für die Zeitperioden 2000 bis 2007 (Seintsch 2010) und 2000 bis 2011 (Seintsch 2013). Der vorliegende Bericht greift den bewährten methodischen Ansatz der vorausgegangen Arbeiten auf und ist eine Fortschreibung der Zeitreihe für das Jahr 2012. Zur Analyse der Struktur und Bedeutung eines Wirtschaftszweiges für die gesamte Volkswirtschaft wird in den Wirtschaftswissenschaften die Methode der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) angewendet. Im Rahmen der VGR werden zum einen die Zusammenhänge zwischen einzelnen Branchen der Volkswirtschaft analysiert, zum anderen deren Beitrag zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit eines Landes ermittelt. Eine vollständige Analyse des Clusters Forst und Holz müsste daher interne und externe Abhängigkeiten einbeziehen, d.h. die Beziehungen des produzierenden Gewerbes im Bereich Forst und Holz umfassen und umgekehrt den Einfluss der Konsumenten auf die Entwicklung des forst- und holzwirtschaftlichen Sektors untersuchen.
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:32&r=ger
  3. By: Knut Gerlach (Leibniz Universität Hannover); Olaf Hübler (Leibniz Universität Hannover); Wolfgang Meyer (Leibniz Universität Hannover)
    Abstract: Fachkräftemangel ist in Deutschland seit der letzten großen Krise, also nach 2009, zu einem wichtigen wirtschaftspolitischen Thema geworden. Fast täglich finden sich in den Medien Äußerungen hierzu. Vor allem von Unternehmen, deren Verbänden oder ihnen nahe stehenden Organisationen wird auf das Problem aufmerksam gemacht. Dabei ist nicht immer klar, ob die Sorge sich auf die aktuelle Situation bezieht oder eine in Zukunft auftretende Knappheit befürchtet wird. Auf lange Sicht ist die Politik gefordert. Aber auch die Arbeitsanbieter müssen bei ihren Entscheidungen erwartete Entwicklungen berücksichtigen. Unternehmen kommt gleichermaßen die Aufgabe zu, temporäre Engpässe zu bekämpfen oder gar zu beseitigen und Strategien zu entwickeln, wie einem zukünftigen allgemeinen Rückgang an verfügbaren qualifizierten Arbeitskräften zu begegnen ist. Zweifellos stellt sich die Situation für jedes Unternehmen anders dar. Die Ausgangslage unterscheidet sich genauso wie die erwartete Entwicklung. Regionale und sektorale Besonderheiten sind zu beachten. Hauptanliegen dieses Beitrags ist es, zu prüfen, ob sich für Niedersachsen eine Tendenz feststellen lässt. Existiert ein Fachkräftemangel? Unterliegt er sichtbaren Schwankungen, die einen möglichen Trend überlagern? Welche Bestimmungsgründe lassen sich festmachen und welche Strategien planen die Unternehmen, um zukünftige Engpässe zu vermeiden? Um die Ergebnisse einschätzen zu können, bedarf es zusätzlich eines Vergleichs mit der Situation in Deutschland. Empirisch analysiert werden Entwicklungen bei der Suche nach geeigneten Stellenbewerbern, bei der Stellenbesetzung, bei Kompromissen seitens der Arbeitgeber und bei den unbesetzten Stellen. Zudem wird aufgezeigt, welche Strategien die Betriebe zur Deckung des Fachkräftebedarfs verfolgen.
    Date: 2014–10
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:lue:wpaper:319&r=ger
  4. By: Veit, Martin; Gawel, Erik
    Abstract: [Problemstellung] Zur Erreichung der Klimaziele wird aktuell in Deutschland ein konsequenter Wechsel von einer durch konventionelle Brennstoffe geprägten Energieversorgung hin zu einem System vollzogen, in dem erneuerbare Energien eine tragende Rolle spielen. Vor allem die Energiequellen Wind und Sonnenenergie stehen dabei im Fokus des Ausbaus. Diese weisen jedoch den Nachteil auf, fluktuierend und damit nicht immer dann Strom zu produzieren, wenn ein Bedarf nach elektrischer Energie besteht. Deshalb wird es nötig, Methoden zu entwickeln, um Angebot und Nachfrage auch unter diesen Bedingungen in Einklang zu bringen. Aktuell werden hierfür zahlreiche Konzepte diskutiert. Eines dieser Modelle, das Demand Side Management, basiert dabei auf der Annahme, die bisher als unelastisch erscheinende Nachfrage im Sinne einer verstärkten Preisreagibilität zu flexibilisieren und damit die Verbraucher in das Energiesystem und dessen Steuerung einzubinden. Um dies zu erreichen, müssen jedoch zunächst die Rahmenbedingungen so gesetzt werden, dass für Nachfrager ein Anreiz geschaffen wird, ihre Stromabnahme der jeweiligen Produktionslage sowie Stromnetzbedürfnissen anzupassen. Der Fokus liegt hierbei auf einer vergleichenden Untersuchung der marktlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen, die eine Integration von Demand Side Management ins Energiesystem ermöglichen. Es soll anhand des Marktes PJM in den USA und von Projekten zur Marktgestaltung in Dänemark analysiert werden, welche Eigenschaften Nachfrager aufweisen und unter welchen Bedingungen sie in der Lage sind, an etablierten Märkten zu agieren. Weiterhin sollen Programme vorgestellt werden, die eine vereinfachte Marktintegration ermöglichen. Die Erkenntnisse werden anschließend auf den deutschen Markt übertragen. Dabei bleibt die Frage ausgeklammert, welchen tatsächlichen monetären Nutzen eine Nachfragesteuerung für den deutschen Markt haben kann sowie welche Kosten hierdurch entstehen. Ob ein Demand Side Management für die im deutschen System aufkommenden Flexibilitätsprobleme eine effiziente Lösung bieten kann oder andere Optionen vorzuziehen sind (z. B. Speicher, intelligente Kraftwerksführung), wird derzeit energiepolitisch intensiv diskutiert. Auch dieser Aspekt soll deshalb hier nicht näher betrachtet werden.
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ufzdps:252014&r=ger
  5. By: Barth, Andreas; Schnabel, Isabel
    Abstract: [Einleitung ...] Der weitere Verlauf dieser Arbeit ist wie folgt gegliedert. In Kapitel 2 werden die für die Analyse verwendeten Daten, insbesondere CDS-Spreads und Ratinginformationen, zunächst vorgestellt, während in Kapitel 3 deskriptive Statistiken sowie eine Darstellung des Verlaufs der Daten über die Zeit präsentiert werden. Auf Basis dieser ersten Bestandsaufnahme werden in Kapitel 4 Hypothesen erarbeitet. Nach einer Beschreibung der in der Analyse verwendeten Modellierung in Kapitel 5 werden im anschließenden Kapitel 6 die Hypothesen aus Kapitel 4 empirisch untersucht. Das abschließende Kapitel 7 fasst die Ergebnisse zusammen und beschreibt die hieraus resultierenden politischen Implikationen.
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:svrwwp:092014&r=ger
  6. By: Vanberg, Viktor J.
    Abstract: Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine erweiterte und um Fußnoten ergänzte Schriftfassung der Achten Wilhelm-Röpke-Vorlesung, die Prof. Dr. Viktor J. Vanberg, Vorstand und Senior Research Fellow am Walter Eucken Institut in Freiburg, am 13. Februar 2014 in der Thüringer Aufbaubank in Erfurt gehalten hat. Die jährlich zum Todestag des großen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlers stattfindende Veranstaltung des Wilhelm-Röpke-Instituts e.V. soll dazu beitragen, Röpkes Wirken als Wissenschaftler, Politikberater und Publizist in Erinnerung zu rufen und seine Ideen auf aktuelle Probleme anzuwenden.
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwipp:85&r=ger
  7. By: Gern, Klaus-Jürgen; Jannsen, Nils; Plödt, Martin; Scheide, Joachim; Groll, Dominik; Schwarzmüller, Tim; Wolters, Maik
    Abstract: [Weltwirtschaftliche Expansion ohne Schwung] Die weltwirtschaftliche Expansion ist im Verlauf des Jahres 2014 erneut ins Stocken geraten. Von einem Aufschwung, der von allen Regionen getragen wird, ist die Weltwirtschaft weit entfernt. Sie bleibt anfällig für Störungen, sei es durch geopolitische Entwicklungen, sei es durch Turbulenzen an den Finanzmärkten. Wir erwarten zwar, dass sich die Weltkonjunktur im kommenden Jahr festigt, die Dynamik wird aber wohl vorerst moderat bleiben. Getragen wird die Belebung vor allem von den fortgeschrittenen Volkswirtschaften. In den Vereinigten Staaten wird sich der Produktionsanstieg spürbar verstärken, und der Euroraum dürfte sich wieder aus der Stagnation lösen. Hingegen wird die Dynamik in den Schwellenländern auch im kommenden Jahr noch gedämpft sein. Zu den konjunkturellen Problemen kommt hinzu, dass sich die zugrunde liegende Wachstumsdynamik in den Schwellenländern offenbar abgeschwächt hat. Alles in allem rechnen wir mit einem Anstieg der Weltproduktion im laufenden Jahr um 3,2 Prozent, für 2015 erwarten wir einen Zuwachs um 3,7 Prozent. Damit haben wir unsere Erwartung im Vergleich zum Juni für dieses Jahr um 0,4 und für nächstes Jahr um 0,3 Prozentpunkte reduziert. Die Prognose könnte sich noch als zu optimistisch erweisen, insbesondere wenn die geopolitischen Spannungen weiter zunehmen sollten. - [Euroraum: Dämpfer für die Konjunktur] Die konjunkturelle Erholung im Euroraum gerät zur Jahresmitte ins Stocken. Im zweiten Quartal 2014 stagnierte das Bruttoinlandsprodukt auf dem Niveau des Vorquartals. Die Stimmungsindikatoren deuten darauf hin, dass die wirtschaftliche Aktivität in der zweiten Jahreshälfte 2014 nur geringfügig zulegen dürfte. Erst im kommenden Jahr wird die Konjunktur wohl an Fahrt gewinnen. Alles in allem wird das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr voraussichtlich um 0,7 Prozent expandieren; im Jahr 2015 dürfte der Zuwachs 1,3 Prozent betragen. Der Inflationsdruck dürfte über den gesamten Prognosezeitraum gering bleiben. Die Verbraucherpreise werden unserer Einschätzung nach im Jahr 2014 um 0,6 Prozent zulegen, und auch im Jahresdurchschnitt 2015 noch deutlich unter der 2-Prozent- Marke liegen. Die Wahrscheinlichkeit einer Deflationsspirale schätzen wir aber nach wie vor gering ein. Die Lage am Arbeitsmarkt wird sich im Prognosezeitraum weiter entspannen. Aufgrund der nur moderaten Zunahme der wirtschaftlichen Aktivität dürfte die Arbeitslosenquote allerdings nur wenig zurückgehen. Nach 11,9 Prozent im Jahresdurschnitt 2013 wird die Arbeitslosenquote in diesem Jahr voraussichtlich 11,7 Prozent betragen. Im Jahr 2015 dürften durchschnittlich 11,3 Prozent der Erwerbspersonen ohne Arbeit sein.
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkdp:543-544&r=ger
  8. By: Marcel Hebing; Florian Griese; Janine Napieraj; Marius Pahl; Carolin Stolpe; Gert G. Wagner
    Abstract: This paper describes key characteristics of SOEP users, measures their satisfaction with SOEP service, and studies their habits in the use of the SOEP data. The analysis is based primarily on data from the SOEP user surveys conducted in 2004, 2011, 2012, and 2013. Older user surveys (in the 1980s and 1990s) are documented briefly. The description of users focuses on their research habits and preferred analytical methods. In the area of user satisfaction, the focus is on data access, the data themselves, and data documentation. As a special feature of the 2012 survey, questions from the main SOEP survey were included to allow for a comparison between SOEP users and SOEP respondents. The results give insight into the research habits of empirical social, behavioral, and economic researchers. The results point to significant changes, particularly in the statistical packages used and the preferred data formats. Dieses Papier charakterisiert die SOEP-Nutzer, beschreibt ihre Zufriedenheit mit dem SOEP-Service und untersucht ihre Nutzungsgewohnheiten bei der Arbeit mit den Daten. Die Untersuchungen bauen primär auf den Daten der SOEP-Nutzerbefragungen 2004, 2011, 2012 und 2013 auf. Ältere Nutzerbefragungen (in den 1980er und 1990er Jahren) werden kurz dokumentiert. Die Beschreibung der Nutzer konzentriert sich auf deren Forschungsgewohnheiten und bevorzugten Analysemethoden. Im Bereich der Zufriedenheit geht es primär um die Bereiche des Datenzugangs, der Daten selbst und ihrer Dokumentation. Als Besonderheit der 2012er Erhebung wurden Fragen aus der SOEP-Haupterhebung eingebaut, welche einen Vergleich von Nutzern und SOEP-Befragten ermöglichen. Die Ergebnisse geben dabei Einblicke in die Forschungsgewohnheiten von empirischen Sozial-, Verhaltens- und Wirtschaftsforscher. Insbesondere hinsichtlich der verwendeten Statistikpakete und der bevorzugten Datenformate zeichnen sich deutliche Veränderungen ab.
    Keywords: user surveys, characteristics of researchers, SOEP
    JEL: A14 C81 Y8
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp708&r=ger
  9. By: Herrmann, Karolin
    Abstract: Während die Bundesregierung ihren Willen bekundet, an einem ausgeglichenen Bundeshaushalt für 2015 festzuhalten, sprechen sich viele Politiker und auch manche Ökonomen gegen die auf die "schwarze Null" orientierte Haushaltspolitik aus. Aus Sicht des Deutschen Steuerzahlerinstituts ist die "schwarze Null" kein Selbstzweck, sondern die Chance, erstmals nach 1969 wieder einen Haushalt ohne Neuverschuldung vorzulegen. Die Vorzeichen könnten nicht besser stehen: Die Steuereinnahmen sind hoch, das Zinsniveau ist niedrig. [...]
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dsikom:14&r=ger
  10. By: Schreinermacher, Björn
    Abstract: Das Arbeitspapier nimmt die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs mit seiner starken Integrationswirkung (Weiler 1981; Scharpf 1999; Kelemen & Schmidt 2012) als Ausgangspunkt und stellt die Frage, in welcher Weise dieses Richterrecht in nachfolgender EU-Gesetzgebung aufgegriffen wird. In zwei Fallstudien zum Umgang der Dienstleistungsrichtlinie mit der Kostenerstattung für Gesundheitsleistungen und zur Verankerung von Sozialhilfeansprüchen erwerbsloser Unionsbürger in der Unionsbürgerrichtlinie zeigt sich, dass die Befolgung vorangegangener EuGH-Rechtsprechung durch nationale Verwaltungen und Gerichte die Bereitschaft der Mitgliedstaaten zur Kodifizierung in einem europäischen Gesetz beeinflusst (vgl. auch Conant 2002; Alter 2009). In beiden Fällen kam es jedoch zu Entscheidungen von Regierungen und Kommission, die der Compliance mit der Rechtsprechung und den daraus zu erwartenden Positionen nicht entsprachen. Die dafür verantwortlichen Handlungszwänge liegen einerseits in der unterschiedlichen Öffentlichkeitswirkung von Richterrecht und Gesetzgebung begründet, andererseits in Wechselwirkungen zwischen einzelnen Policyaspekten und der Notwendigkeit zur Prioritätensetzung. Abschließend wird festgestellt, dass es nicht nur zu diesen Aspekten weiterer Forschung bedarf, sondern auch zur Compliance mit europäischem Richterrecht und zu ihrer Auswirkung auf europäische Verhandlungspositionen (vgl. Blauberger 2012; Schreinermacher 2014: 240-244).
    Abstract: This working paper takes a strong influence of the European Court of Justice (ECJ) on the European integration process (Weiler 1981; Scharpf 1999; Kelemen & Schmidt 2012) as a starting point and examines how controversial judgements are taken up in subsequent EU legislation. Two case studies on the services directive and the Union citizens' directive demonstrate that the compliance of national administrations and courts with ECJ decisions influences the willingness of member states to codify these decisions into EU legislation (cf. Conant 2002; Alter 2009). However, both cases resulted in EU legislation that did not correspond with the preceding national compliance and initial policy positions of the governments. To some extent this can be explained by the different public attention for decisions taken by European governments respectively judges of the ECJ. Moreover, in regard to some codifications, initial intentions were dropped when they came into conflict with other policy goals and interdependent aspects of the discussed directives. The paper concludes by explicating the need for further research on the linkage between jurisprudence, national compliance with EU case law and the readiness to transform it into EU legislation (cf. Blauberger 2012; Schreinermacher 2014: 240-244).
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:sfb597:184&r=ger
  11. By: Stuth, Stefan; Hennig, Marina
    Abstract: Die Forschung zum Themenfeld der Vereinbarkeit von Beruf und Familie schenkt dem Beruf selten Beachtung. In diesem Aufsatz gehen wir deshalb der Frage nach, inwieweit der Beruf die Dauer von familienbedingten Erwerbsunterbrechungen beeinflusst. Welche Bedeutung hat die berufliche Schließung, die Signalfunktion von Berufen oder die Einbindung von Berufen in strukturierte oder unstrukturierte Teilarbeitsmärkte für die Dauer von familienbedingten Nichterwerbsphasen? Das mehrebenenanalytische Design basiert auf den Daten des Mikrozensus 2007. Die Analyse zeigt, dass der zuletzt ausgeübte Beruf mit der Dauer der Nichterwerbsphasen von Frauen eng verbunden ist. Die Möglichkeit Nichterwerbsphasen möglichst kurz zu halten, ist nicht allein von individuellen Charakteristika abhängig, sondern wird stark von außerindividuellen beruflichen Merkmalen beeinflusst.
    Abstract: Research on the topic of reconciliation of work and family life takes little account of occupations. This is why this article investigates to which extent occupations influences the duration of family-related non-employment. How important are occupational-level factors like occupational closure, the signal function of occupations or the involvement of occupations in structured or unstructured labour markets for the duration of familyrelated phases of economic inactivity? We use a multilevel approach, which is based on the 2007 German micro census. The analysis reveals that the occupation last exercised is closely linked with the duration of female non-employment phases. The possibility of shortening inactive phases depends not exclusively on the individual characteristics but also on non-individual occupational characteristics.
    Keywords: Beruf,Nichterwerbstätigkeit von Frauen,Mehrebenenanalyse,Deutschland
    JEL: J24 J62 J64
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbpre:p2014006&r=ger
  12. By: Wehinger, Frank
    Abstract: Vor dem Hintergrund der Simmel'schen Wertbildungstheorie wird die Frage nach der Bedeutung und den Folgen des Konsums von Modefälschungen gestellt. Erklärungen für die Wertentstehung von Kopien und deren Verhältnis zu Originalen werden mit qualitativen Daten aus Konsumentenbefragungen untermauert. Es stellt sich heraus, dass der Konsum von Fälschungen zwar regelmäßig zu einer Enttäuschung über den gekauften Gegenstand führt, die Plagiate aber auch helfen, die Distanz zu den Originalen und den von ihnen verkörperten Werten nicht als unüberbrückbar erscheinen zu lassen. Kopien sind vorweggenommener Konsum der Originale und können den Wunsch nach ihnen sogar verstärken. Daraus leitet sich die Frage ab, ob solche Beziehungen zwischen verschiedenen Arten ähnlicher Konsumgüter auch auf anderen Märkten auftreten können.
    Abstract: Against the background of Simmel's theory of value creation, this paper examines the meaning and effect of counterfeit fashion goods. Qualitative data from consumer surveys is used to explain value creation for copied goods and the relationships between such goods and their originals. The paper reveals that although consumers are often disappointed with counterfeit purchases, plagiarized items do seem to help bridge the gap to the originals and the values they embody. Copies anticipate consumption of the originals and may even increase desire for them. This raises the question about whether such relationships between different types of similar consumer goods can occur in other markets.
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mpifgd:1420&r=ger
  13. By: Mangold, Benedikt; Pleier, Thomas; Brug, Christoph; Nolzen, Jan; Stübinger, Johannes
    Abstract: In Pleier und Mangold (2013) wurde ein Pilotprojekt zur Verbesserung des Lernverhaltens untersucht, welches im Wintersemester 2012/2013 durchgeführt wurde. Studierende sollten dabei semesterbegleitend an Online-Tests teilnehmen, um sich frühzeitig auf die abschließende Klausur vorzubereiten. Als Anreiz zur Teilnahme diente die Aussicht auf Bonuspunkte, welche für jene Klausur im Vorfeld erworben werden konnten. Nun, ein Jahr später, soll untersucht werden, ob sich die Ergebnisse auf das Wintersemester 2013/2014 übertragen lassen und welchen Einfl uss mögliche Manipulationen durch die Studierenden besitzen.
    Keywords: Nacharbeit,Studium,Lernerfolg,Lehrverbesserung,LISREL
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:faucse:912013&r=ger
  14. By: Stephan, Gesine (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Dütsch, Matthias; Gückelhorn, Cathrin; Struck, Olaf
    Abstract: "This report describes the data of the worker survey 'Bonus Payments, Wage Increases, and Fairness'." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))<br><br><b>Additional Information</b><ul><li><a href='http://doku.iab.de/fdz/reporte/2014/DR_04-14_frequencies_de.zip'>Weitere Informationen</a></li></ul>
    Keywords: IAB-Arbeitnehmerbefragung BLoG, Fragebogen, Lohnerhöhung - Akzeptanz, Gerechtigkeit, gesellschaftliche Einstellungen, Sonderzuwendung - Akzeptanz, Datensatzbeschreibung
    Date: 2014–12–04
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfda:201404_de&r=ger
  15. By: Peter Eibich
    Abstract: Der Renteneintritt bringt einige Veränderungen im Alltag mit sich, die sowohl positive als auch negative Folgen für die persönliche Gesundheit haben können. Bisherige empirische Studien kommen zu keinem eindeutigen Ergebnis. Während einige Studien negative Gesundheitseffekte zu identifizieren vermögen, lassen sich in der Mehrzahl der Untersuchungen keine oder sogar positive Effekte des Renteneintritts feststellen. Bislang völlig ungeklärt ist, wodurch sich solche Gesundheitseffekte in der Praxis erklären lassen und welche Bevölkerungsgruppen besonders betroffen sind. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Zugewinn an Freizeit häufig zu einem gesünderen Verhalten führt.
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwrup:48de&r=ger
  16. By: Reichert, Adrian (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany])
    Abstract: "The administrative data of the Institute for Employment Research, which contain the employment history of all German employees, cover only their gross income. For analyses based on net income researchers had to rely on survey data for instance from the Panel Study Labor Market and Social Security (PASS). The FDZ method report 01/2014, however, shows a way to deduce the net income approximately from the administrative data's gross income. This method report evaluates the accuracy of the deduced net income values. The deduced net income values of 3700 participants in the PASS study are compared with their self-reported net income complemented by an analysis of the deviations. We demonstrate that the deduced net income values match the self-reported net income very well on average. The deduced net income from the administrative data can therefore substitute net income reports from surveys." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))<br><br><b>Additional Information</b><ul><li><a href='http://doku.iab.de/fdz/reporte/2014/MR_13-14_programs.zip'>weitere Informationen</a></li></ul>
    Keywords: IAB-Haushaltspanel, Integrierte Erwerbsbiografien, Methodenliteratur, Nettolohn, Bruttolohn, Datenqualität
    Date: 2014–11–20
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfme:201413&r=ger
  17. By: Gesine Stephan (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und Universität Erlangen-Nürnberg); Sven Uthmann (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung)
    Abstract: The quasi-experimental vignette study examines the acceptance of negatively reciprocal behavior at the workplace through independent observers. Participants in an online survey were asked to judge the acceptability of different scenarios – for instance layoffs on the side of the employer or theft on the side of the employee. The results show that the type of reciprocal behavior plays a central role for the assessment: Legal aspects seem to be crucial; reactions that were associated with coercion or property crimes were judged as particularly unacceptable. Furthermore, stronger forms of retaliation are less accepted than weaker forms. Judgment is also influenced by the triggering action and to a lesser extent by the characteristics of employees and employers described. Individual characteristics of survey participants do not have a strong impact on assessments.
    Keywords: Negative Reziprozität, Beschäftigungsverhältnis, faktorieller Survey
    JEL: J50
    Date: 2014–11
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:lue:wpaper:321&r=ger

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