nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2014‒11‒07
five papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universität München

  1. Zur Reform des Länderfinanzausgleichs ? eine Notwendigkeit? By Achim Truger; Dieter Vesper
  2. Wirtschaftskrise unterbricht Anstieg der Ungleichheit By Gustav A. Horn; Sebastian Gechert; Miriam Rehm; Kai D. Schmid
  3. Lieferzeitmanagement in Supply Chains - Gestaltungsoptionen und Implikationen By Ries, J. M.; Glock, C. H.; Grosse, E. H.
  4. Synopse: 2014 WeltHunger-Index: Herausforderung verborgener hunger By von Grebmer, Klaus; Saltzman, Amy; Birol, Ekin; Wiesman, Doris; Prasai, Nilam; Yin, Sandra; Yohannes, Yisehac; Menon, Purnima; Thompson, Jennifer; Sonntag, Andrea
  5. Abgrenzung zweiseitiger Märkte am Beispiel von Internetsuchmaschinen By Dewenter, Ralf; Rösch, Jürgen; Terschüren, Anna

  1. By: Achim Truger; Dieter Vesper
    Abstract: Der bundesdeutsche Länderfinanzausgleich bedarf der Reform, weil seine rechtlichen Grundlagen, das Maßstäbegesetz und das Finanzausgleichgesetz, bis 2019 befristet sind. Zudem haben mit Bayern und Hessen zwei Geberländer Verfassungsklage gegen die jetzigen Regelungen eingereicht. Die immer wieder geäußerte Kritik an der vermeintlich mangelnden Steuerautonomie, den angeblich negativen Anreizeffekten sowie der übermäßigen Belastung der Zahlerländer erweist sich jedoch als wenig stichhaltig. Vielmehr erscheinen die Probleme in den horizontalen Finanzbeziehungen eher von nachrangiger Bedeutung, denn das deutsche System der föderalen Finanzbeziehungen und des Länderfinanzausgleichs ist durchaus effektiv und erfüllt wichtige fiskalische sowie verteilungs- und stabilisierungspolitische Funktionen. Der tatsächliche Reformbedarf besteht in der strukturellen Unterfinanzierung der öffentlichen Haushalte. Vor allem die finanzschwachen Bundesländer und Kommunen leiden zudem unter besonderen strukturellen Problemen. Diese Probleme konstituieren besondere Bedarfe, die im bisherigen Finanzausgleichssystem nicht hinreichend berücksichtigt werden. Angesichts der geringen fiskalischen wie politischen Handlungsspielräume der Länder und erst recht der Kommunen ist vor allem der Bund in der Verantwortung. Die Bundesregierung hat sich mit ihrer im Koalitionsvertrag fixierten Ablehnung jeglicher Steuererhöhungen und der unbedingten Festlegung auf das Ziel eines ausgeglichenen Bundeshaushaltes selbst die Hände gebunden. Unter diesen Bedingungen wird es wohl nicht zu einer dauerhaften Lösung der Finanzprobleme der Gebietskörperschaften kommen. Eine Minimallösung könnte darin bestehen, dass dem Konnexitätsprinzip besser Rechnung getragen wird, indem der Bund seine Spielräume - insbesondere jene, die durch das Auslaufen des Solidarpakts II entstehen - entsprechend nutzt. Die Übernahme der BAFÖG-Finanzierung sowie die Übernahme von 1 Mrd. Euro der Kosten der Wiedereingliederungshilfe sind Schritte in die richtige Richtung, aber noch weit entfernt von einer nachhaltigen Lösung der Probleme.
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:studie:37-2014&r=ger
  2. By: Gustav A. Horn; Sebastian Gechert; Miriam Rehm; Kai D. Schmid
    Abstract: Der Report analysiert die Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise auf die Entwicklung der Einkommensungleichheit in Deutschland anhand der Ungleichheitsbeiträge verschiedener Komponenten der Haushaltsmarkteinkommen. Zwei gängige Thesen werden dabei hinterfragt: Erstens sei Ende der 2000er Jahre ein Ende des Trends steigender Einkommensungleichheit festzustellen. Zweitens sei diese Entwicklung insbesondere der günstigen Arbeitsmarktentwicklung im selben Zeitraum zu verdanken. Eine Zerlegung der Beiträge zur Ungleichheit zeigt jedoch, dass die gebremste Ungleichheitsentwicklung insbesondere auf Veränderungen der Verteilung der Kapitaleinkommen zurückführen ist, da letztere in der Krise besonders stark eingebrochen sind. Dagegen haben die Erwerbseinkommen die Ungleichheit im gleichen Zeitraum sogar erhöht. Nach der Krise haben die Unternehmens- und Vermögenseinkommen wieder überproportional hinzugewonnen. Der Trend zu steigender Ungleichheit scheint daher nur kurz unterbrochen worden zu sein.
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:imk:report:97-2014&r=ger
  3. By: Ries, J. M.; Glock, C. H.; Grosse, E. H.
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:66708&r=ger
  4. By: von Grebmer, Klaus; Saltzman, Amy; Birol, Ekin; Wiesman, Doris; Prasai, Nilam; Yin, Sandra; Yohannes, Yisehac; Menon, Purnima; Thompson, Jennifer; Sonntag, Andrea
    Abstract: Der Welthunger-Index (WHI) 2014 stellt die nationale, regionale und weltweite Hungersituation zum neunten Mal in jahrlicher Folge multidimensional dar. Er zeigt, dass bei der globalen Hungerbekampfung seit 1990 Fortschritte erzielt werden konnten, jedoch angesichts sehr ernster oder gar gravierender Hungerwerte in 16 Landern noch immer grober Handlungsbedarf besteht. Der Schwerpunkt dieses Berichts liegt auf einem entscheidenden Aspekt des Hungers, der haufig ubersehen wird, dem verborgenen Hunger. Verborgener Hunger auch Mikronahrstoffmangel genannt betrifft Schatzungen zufolge mehr als zwei Milliarden Menschen weltweit. Dieser Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen kann ernste und langfristige Folgen haben. Wo verborgener Hunger verbreitet ist, gefahrdet er nicht nur das Uberleben und beschrankt die Entfaltung der Menschen als produktive Mitglieder ihrer Gesellschaft, sondern halt ganze Lander gefangen in einem Kreislauf aus unzureichender Ernahrung, schlechter Gesundheit, Produktivitatsverlusten, fortdauernder Armut und vermindertem wirtschaftlichen Wachstum.
    Keywords: Africa South of Sahara; Caribbean; CIS; Commonwealth of Independent States; South Asia; Southeast Asia; Latin America; Developing countries; Middle East; North Africa; OECD countries; India; East Africa; East Asia; Eastern Europe; Food availability; food crises; food crisis; food prices; food security; Global Hunger Index; GHI; Gross income; indicators; Children; Land; Land degradation; Nutrition; Malnutrition; Undernutrition; Hunger; Micronutrients; Mortality; Natural resources; Climate change; Data; Policies; Poverty; property rights; smallholders; Stress; Sustainable development; sustainable livelihoods; transition economies; Underweight; Water; resilience; natural disasters; disaster relief; environmental disasters; emergencies; environmental shocks; environmental risks; nutritive value; vitamin deficiencies; mineral deficiencies; nutrition security
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:fpr:issbrf:9780896298569&r=ger
  5. By: Dewenter, Ralf (Helmut Schmidt University, Hamburg); Rösch, Jürgen (Helmut Schmidt University, Hamburg); Terschüren, Anna (Goodgame Studios)
    Abstract: Google is supposed to be the dominant player in most search markets around the world. But what is a search market? To calculate a market share of 90% or more, it has to be clear what the denominator is: Does the search market also include product search and therefore Amazon and eBay or the search for private or personal contacts like on Facebook or LinkedIn? And is this relevant? Search engines do not charge users for their services, they earn money exclusively with advertisement. Hence, may the relevant market best be defined also through the advertisement market? In this paper we investigate those questions and find that the there is no general way to define “the search market”. The size of the market strongly depends on the question at hand. It may be very cumbersome to define the relevant market according to each problem. But the importance of search engines and the dynamics of the market leave no other choice. Claims against potentially strong players may be a popular way to generate attention but for a sound antitrust analysis, a detailed and rigorous market definition is essential.
    Keywords: search engines; market demarcation; two-sided markets; google
    JEL: D40 K00 L10 L40
    Date: 2014–10–16
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ris:vhsuwp:2014_151&r=ger

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