nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2014‒09‒05
seven papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universität München

  1. Eine Thünen-Evaluierung von fisch- und fischereibezogenen Indikatoren der EU Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) By Probst, Wolfgang Nikolaus; Rau, Andrea; Diekmann, Rabea; Dorrien, Christian von; Seidel, Henrike; Fock, Heino Ove; Kraus, Gerd; Stelzenmüller, Vanessa
  2. Harmonisierte Bestandesinventur: Zweite Bundesweite Bodenzustandserhebung BZE II. Methode By Hilbrig, Lutz; Wellbrock, Nicole; Bielefeldt, Judith
  3. Leitmaximen legitimierter Unternehmensführung: Die Bedeutung von Unternehmensinteresse, Unternehmenszielen und Unternehmenszweck By Lingnau, Volker; Willenbacher, Patrick
  4. Modellierung der Erreichbarkeit von Supermärkten und Discountern: Untersuchung zum regionalen Versorgungsgrad mit Dienstleistungen der Grundversorgung By Neumeier, Stefan
  5. 40 Jahre Sozialberichterstattung und Lebensqualitätsforschung in Deutschland: Rückblick und Perspektiven By Jürgen Schupp
  6. Sponsoringstudie 2014 der TU Braunschweig By David M. Woisetschläger; Christof Backhaus; Jan Dreisbach; Marc Schnöring
  7. Planung von effizienten Kommissionierprozessen mit Excel-Spreadsheets By Grosse, E. H.; Glock, C. H.; Lonzer, A.

  1. By: Probst, Wolfgang Nikolaus; Rau, Andrea; Diekmann, Rabea; Dorrien, Christian von; Seidel, Henrike; Fock, Heino Ove; Kraus, Gerd; Stelzenmüller, Vanessa
    Abstract: Dieser Bericht stellt ein Bewertungsverfahren für die nationalen Indikatoren der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) vor, welche fischökologische Aspekte der Meeresumwelt oder die Auswirkungen von Fischerei erfassen sollen. Die Bewertung der MSRL-Indikatoren wurde vorgenommen, um den derzeit noch stattfindenden Auswahlprozess und die Operationalisierung der Indikatoren durch eine fachliche Einschätzung zu unterstützen. Es wurden insgesamt 23 MSRL-Indikatoren nach einem international erprobten Bewertungssystem gegen 15 Kriterien bewertet. Diese Kriterien berücksichtigten die Datenqualität, die Management-Praktikabilität und die konzeptionellen Qualitäten jedes Indikators. Die 15 Kriterien erlaubten somit eine genauere Betrachtung möglicher Defizite und die gezielte Erarbeitung von Empfehlungen zur Verbesserung der vorgestellten Indikatoren. Die exemplarische Bewertung durch die sieben Thünen-Expertinnen und -Experten zeigte, dass Indikatoren aus dem Fischereimanagement und den fischereiwissenschaftlichen Forschungsreisen grundsätzlich sehr gut bewertet wurden. Dies liegt daran, dass viele Indikatoren aus dem Fischereimanagement schon seit Jahrzehnten etabliert sind, als wissenschaftlich abgesichert gelten, sowie einen hohen Grad internationaler Abstimmung und eine relativ gute Datengrundlage aufweisen. Die Bewertungen von Indikatoren zu dem Zustand von Nahrungsnetzen oder benthischen Lebensräumen, sowie der Beifangintensitäten von Seevögeln und Meeressäugetieren wurden als schlechter eingeschätzt. Dies lag zum einen an der bisher mangelhaften Festlegung von Zielvorgaben (benthische Lebensräume), unzureichenden bzw. unpräzisen technischen Beschreibungen der Indikatoren und ihrer Messgrößen (Nahrungsnetze), sowie fehlender internationaler Abstimmung (Nahrungsnetze & benthische Lebensräume). Für Beifänge von Seevögeln und Meeressäugetieren fiel die Bewertung aufgrund der geringen Datenverfügbarkeit negativ aus. Um die Indikatoren mit schlechter Bewertung zu operationalisieren, sollte die technische Entwicklung auf internationaler Ebene vorangetrieben (Nahrungsnetze) und die Datengrundlagedurch intensiviertes Monitoring verbessert werden (benthische Lebensräume, Beifangindikatoren). Ein wesentlicher Teil der ausstehenden Arbeiten betrifft Bewertungsmethoden, sowie Bestimmung und Festlegung von Grenz- bzw. Zielwerten. Zwar liegen für viele Indikatoren Bewertungrschläge aus der wissenschaftlichen Literatur vor, es bedarf aber einer finalen politischen Abstimmung. --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:25&r=ger
  2. By: Hilbrig, Lutz; Wellbrock, Nicole; Bielefeldt, Judith
    Abstract: Detaillierte Bestandesdaten spielen im Hinblick auf fundierte Auswertungsmöglichkeiten der Bodenzustandsdaten eine wichtige Rolle. Nicht zuletzt für die Berichterstattung der Treibhausgase kommt der Verknüpfung von Boden- und Bestandesdaten an einem Inventurpunkt eine bedeutende Funktion zu. Im Zuge der regulären Zweiten Bundesweiten Bodenzustandserhebung im Wald (BZE-II) konnte kein bundeseinheitliches Aufnahmeverfahren vereinbart und durchgeführt werden. Die Spanne der vorliegenden Daten reicht von einfachen Informationen der Forsteinrichtung bis hin zu Einzelbaummessungen. Mittlerweile erscheint es unstrittig, dass genau diese Informationen einer einheitlichen und ausführlichen Bestandesinventur einschließlich der Verjüngung und des Totholzes unabdingbar sind. Gleichermaßen wurde in der Vergangenheit mehrfach festgestellt, dass die Bestandesdaten mittels eines zur Bundeswaldinventur harmonisierten Verfahrens zu erheben sind. Um diese Lücke zu schließen, führt das Thünen-Institut für Waldökosysteme in Abstimmung mit den Bundesländern eine Bestandesinventur auf allen Stichprobenpunkten der BZE-II durch. Das Verfahren wird mit der dritten Bundeswaldinventur (BWI) abgestimmt, geht aber punktuell über deren Aufnahmeintensität hinaus. Damit wird die Verschneidung von Boden-, Humus-, Bestandes-, Verjüngungs-, Totholz-, Bodenvegetations- und Ernährungsdaten am selben Punkt möglich. Die Inventur erfolgt zentral koordiniert und innerhalb eines definierten Zeitraums (Mai 2011 - Juli 2012). Es werden nicht nur methodisch sondern auch zeitlich vergleichbare Daten ermöglicht. Da die BWI zeitlich parallel abläuft, wäre auch hier eine weitere Lücke geschlossen. Es lägen bundeseinheitlich sowohl methodisch als auch zeitlich vergleichbare und fundierte Datenbestände vor. Dies ermöglicht z.T. auch eine Auswertung der BZE-II mit Modellen der BWI, ohne dass kosten- und zeitintensive Umprogrammierungen durchgeführt werden oder ein Verlust an Datenqualität durch die Harmonisierung zwischen BWI und BZE-II entsteht. --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:26&r=ger
  3. By: Lingnau, Volker; Willenbacher, Patrick
    Abstract: Der vorliegende Beitrag geht aus der Beobachtung hervor, dass die Begriffe "Unternehmensinteresse", "Unternehmensziele", "Unternehmenszweck", "Gesellschaftsinteresse", "Gesellschaftsziele"; und "Gesellschaftszweck" in der Literatur häufig undifferenziert oder synonym verwendet werden. Die Frage, worauf bzw. wozu der Vorstand einer Aktiengesellschaft verpflichtet ist oder, anders ausgedrückt, welche Leitmaximen der Vorstand zu berücksichtigen hat, kann daher konzeptionell nicht klar beantwortet werden. Ziel des Beitrages ist es, die genannten Begriffe eindeutig zu definieren und sie voneinander abzugrenzen. Dazu werden die folgenden beiden Forschungsfragen beantwortet: 1) Wie können das Unternehmensinteresse, die Unternehmensziele und der Unternehmenszweck voneinander abgrenzt werden? 2) Wie können das Unternehmensinteresse, die Unternehmensziele und der Unternehmenszweck vom Gesellschaftsinteresse, den Gesellschaftszielen und dem Gesellschaftszweck abgegrenzt werden? --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:tukbcf:25&r=ger
  4. By: Neumeier, Stefan
    Abstract: Die Erreichbarkeit von Einrichtungen der Grundversorgung spielt sowohl für Standortentscheidungen als auch für die individuelle Lebenssituation der Bürger eine wichtige Rolle, denn Erreichbarkeitsverhältnisse bestimmen neben der Qualität des Infrastrukturangebots den regionalen Versorgungsgrad mit Infrastruktur. Damit sind sie ein wichtiger Faktor der regionalen Entwicklung. Auch für die Diskussion über die Sicherung der Daseinsvorsorge sind aktuelle Informationen über die Erreichbarkeit von Einrichtungen der Daseinsvorsorge notwendig, um sich vor dem Hintergrund des normativen Anspruches der Aufrechterhaltung gleichwertiger Lebensbedingungen in allen Landesteilen ein sachliches und realistisches Bild über die derzeitige Situation als Ausgangsbasis für ggf. notwendige Politikmaßnahmen/-interventionen machen zu können. Vor diesem Hintergrund befasst sich die vorliegende Studie mit der Erreichbarkeit von Supermärkten und Discountern als eine - insbesondere in ländlichen Räumen - wichtige Schlüsseldienstleistung für die Versorgung der Bürger mit Gütern und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs in engerem Sinn. Dazu wird anhand der Analyse der Erreichbarkeit von Supermärkten und Discountern auf Basis eines rasterbasierten GIS-Erreichbarkeitsmodells ein einfacher generischer Erreichbarkeitsindikator ermittelt. Als Ergebnis lässt sich festhalten, dass in Deutschland ein Supermarkt oder Discounter im Durchschnitt bei 60 km/h innerhalb von 3,4 Minuten Fahrzeit erreicht wird. Allerdings zeigt eine regionalisierte Betrachtung, dass vor allem in ländlichen Räumen Entfernun-gen von mehr als 15 km in Kauf genommen werden müssen, um den dem Wohnort nächstgelegenen Supermarkt oder Discounter zu erreichen. Eine Abschätzung der davon betroffenen Bevölkerung hat ergeben, dass dies nur für einen sehr kleinen Anteil von ca. 0,1 % der Bürger zutrifft. Fußläufig sind Supermärkte oder Discounter insbesondere in ländlichen Räumen schlecht erreichbar. Hier benötigt etwas mehr als ein Drittel der Bevölkerung (38 %) mehr als 15 Minuten, um zu Fuß den nächsten Supermarkt oder Discounter zu erreichen. -- Accessibility is as important for location decision and regional development as it is for the individual life situation of the citizens. The reason is that accessibility determines the regional quality and provision of infrastructure. Considering the normative political claim to provide comparable living conditions in all regions of Germany actual empirically sound information about the accessibility of services of general interest are important in order to get an objective and realistic impression about the current situation which can function as input for future policy actions and interventions. The study focuses on the accessibility of supermarkets and discounters as one core service of general interest important for provision with goods and services of daily need of the citizens by analysing the accessibility of supermarkets and discounters based on a raster-based GIS accessibility analysis. Thereby the study especially focuses on the accessibility of super-markets and discounters in rural areas. The analysed data allows to reason a supermarket or discounter can still be accessed within 3,4 minutes driving time on average throughout the country. Although a regional consideration shows that there exists regions with supermarkets or discounters less accessible, mainly in rural areas, an estimation of the affected population based on the population data of the EWZ250 raster reveals that only approximately 0.1 % of Germany's citizens have to cover a distance greater than 15 km to reach the supermarket or discounter next to their home. Nevertheless, by foot especially in rural areas supermarkets or discounter are comparable bad accessible. Here a great percentage of the population (38 %) needs more than 15 minutes by foot to reach the next supermarket or discounter.
    Keywords: Entwicklung ländlicher Räume,Nahversorgung,Supermärkte,Discounter,Rasterbasierte GIS-Erreichbarkeitsanalyse,rural development,local supply,supermarket,discounter,raster based GIS- accessibility analysis
    JEL: R12 C19 L81
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:16&r=ger
  5. By: Jürgen Schupp
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp680&r=ger
  6. By: David M. Woisetschläger; Christof Backhaus; Jan Dreisbach; Marc Schnöring
    Abstract: --
    Keywords: Sponsoring,Fußball-Bundesliga,Imagetransfer,Sponsoringaktivierung
    Date: 2014–08–19
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:100273&r=ger
  7. By: Grosse, E. H.; Glock, C. H.; Lonzer, A.
    Date: 2014–08–25
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:65931&r=ger

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