nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2014‒08‒28
eighteen papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universität München

  1. Begründung für die Festlegung der Größengrenzen zur Einteilung von Unternehmen in die verschiedenen Leitfäden By Grüninger, Stephan; Jantz, Maximilian; Schweikert, Christine
  2. Risk-Governance-Cluster-Cube By Grüninger, Stephan; Jantz, Maximilian; Schweikert, Christine
  3. Politik und Wirtschaft im Zeichen des Bürgerprotestes: Das Beispiel des Frankfurter Flughafens By Hornig, Eike-Christian; Baumann, Jan-Bernd
  4. Zum Sozialbudget 2013 By Fichte, Damian
  5. Die Arbeitsteilung der Orthodoxie: Zur Studie "Spitzenforschung und Politikberatung" in der Wirtschaftswissenschaft aus feldtheoretischer Perspektive By Sander, Henrike
  6. Ressourceneffizienz in Deutschland: Literarische Auseinandersetzung in der und über die Zeit der Weimarer Republik sowie Annäherung an Gemeinsamkeiten und Unterschiede der gegenwärtigen Ressourceneffizienzbestrebungen in Bezug auf die historische Rationalisierungsbewegung in der Zwischenkriegszeit By Görlach, Stephanie
  7. Strategische Optionen zur Neustrukturierung der österreichischen Entwicklungspolitik By Obrovsky, Michael; Raza, Werner
  8. Aktuelle Trends und Strategien der Entwicklungszusammenarbeit im Sektor berufliche Bildung und Skills Development: Mit einem Überblick über ausgewählte Geberorganisationen By Langthaler, Margarita
  9. Bildungsfinanzierung neu gestalten By Feld, Lars P.; Haucap, Justus; Wieland, Volker; Wigger, Berthold U.
  10. Vorteile einer GKB / GUB außerhalb der Gewinnermittlung: Eine Analyse aus Sicht des deutschen Steuerrechts By Scheffler, Wolfram; Köstler, Melanie
  11. Das bedingungslose Grundeinkommen: Ein unhaltbares Versprechen By Raddatz, Guido
  12. Steuerlegenden By Bültmann, Barbara; Mertins, Verena
  13. Die "neue Geografie" der Armut: Welche Implikationen ergeben sich für die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit (OEZA)? By Schlögl, Lukas
  14. Nachhaltige Entwicklung in einer Welt von Dämonen? Max Webers Bild des Politikers und der Homo politicus By Manstetten, Reiner
  15. Ökonomisierung und moralischer Wandel: Die Ausweitung von Marktbeziehungen als Prozess der moralischen Bewertung von Gütern By Akyel, Dominic
  16. Ehrbare Staaten? Die Nachhaltigkeit der öffentlichen Finanzen in Europa By Moog, Stefan; Raffelhüschen, Bernd
  17. Stellen Google, Amazon, Facebook & Co. wirklich die marktwirtschaftliche Ordnung zur Disposition? By Haucap, Justus; Kehder, Christiane
  18. ReLOC-Linkage: Eine neue Methode zur Verknüpfung von Unternehmensdaten mit den Betriebsdaten des IAB By Schäffler, Johannes

  1. By: Grüninger, Stephan; Jantz, Maximilian; Schweikert, Christine
    Abstract: Für die Festlegung der Größengrenzen der einzelnen Leitfäden wurde auf die Unternehmensdaten verschiedener amtlicher Erhebungen und Statistiken zurückgegriffen. Im Folgenden wird dargestellt, welche Betriebsgrößen jeweils als Grenze zwischen zwei Leitfäden gewählt wurden und aus welchem Grund bzw. auf welcher Basis die jeweilige Betriebsgröße als Grenze gewählt wurde. Dabei ist zu beachten, dass der Übergang von einer Größenklasse in die nächste fließend und die Grenzen damit nicht trennscharf sind und nicht sein sollen. Vielmehr stellen die Größengrenzen Richtwerte dar, die Unternehmen eine Orientierung geben sollen bei der Beurteilung, welcher Leitfaden für ihr Unternehmen geeignet ist. Die endgültige Zuordnung des Unternehmens zu einem Leitfaden obliegt den jeweiligen Unternehmensverantwortlichen. --
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:kicgrp:6&r=ger
  2. By: Grüninger, Stephan; Jantz, Maximilian; Schweikert, Christine
    Abstract: Das Modell des Risk-Governance-Cluster-Cube (RGC-Cube) dient dazu, die Vielzahl deutscher Unternehmen mit ihren spezifischen organisatorischen Ausprägungen und Merkmalen zu erfassen und nach ihrer Compliance-Komplexität einzuordnen. In Studie 1 zum Forschungsprojekt wurden insbesondere die drei Kriterien Betriebsgröße, regulatorischer Rahmen sowie das allgemeine Geschäftsrisiko als relevant für die Unterscheidung der Compliance-Komplexität identifiziert und in einem ersten Modellentwurf zusammengefasst.1 Die Betriebsgröße (gemessen an der Anzahl der Beschäftigten) beeinflusst maßgeblich, mit welchem Ressourcenaufwand die einzelnen Compliance-Maßnahmen ausgestaltet werden. Der regulatorische Rahmen bestimmt die wesentlichen anzuwendenden Vorschriften und Regulierungen, die sich z.B. aus der Kapitalmarktorientierung, der Rechtsform oder der Branchenzugehörigkeit ergeben. Das Kriterium des allgemeinen Geschäftsrisikos beinhaltet die Faktoren Länderrisiken, Branche, Internationalisierungsgrad und nimmt ebenfalls Einfluss darauf, welche Compliance-Maßnahmen für ein bestmögliches Risikomanagement zu implementieren sind. --
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:kicgrp:5&r=ger
  3. By: Hornig, Eike-Christian; Baumann, Jan-Bernd
    Abstract: Innovation, Dynamik und eine gewisse Veränderungsbereitschaft der Bürger sind unerlässliche Faktoren für die Reformfähigkeit eines Staates, der stetiges Wachstum sowie Wohlstand generiert. Doch immer häufiger kommt es vor allem bei öffentlichen Infrastrukturprojekten zum Phänomen des "Wutbürgers", der jeglichen Reformvorschlägen kritisch gegenübersteht und Veränderungen kompromisslos ablehnt. Laut einer Befragung der Gegner des Frankfurter Flughafenausbaus ist eine Kultur der Misstrauensgesellschaft entstanden, die es vorher so nicht gegeben hat. Die von den Politologen Prof. Dr. Eike-Christian Hornig und Jan-Bernd Baumann, beide Justus-Liebig-Universität Gießen, erstellte Studie auf Basis einer durch das Institut infratest dimap durchgeführten Umfrage deutet auf eine geringe gesamtgesellschaftliche Repräsentativität der Protestierenden hin: Die Demonstranten sind neuerdings älter, formal überdurchschnittlich gebildet und verfügen über ein großes Zeitbudget.Bisher hat man gerade in dieser Gesellschaftsschicht eine tragende Säule der Demokratie vermutet. Statt sich jedoch für andere - beispielsweise mit der Forderung nach Minderheiten- oder Artenschutz - einzusetzen, dominiert bei dieser Protestbewegung das Eigeninteresse. Die dadurch aufkommende Frage nach einer Krise der repräsentativen Demokratie vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung bildet den theoretischen Rahmen für die wissenschaftliche Diskussion. --
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwarg:120&r=ger
  4. By: Fichte, Damian
    Abstract: [Fazit] Auf Grundlage des Sozialbudgets und der darin enthaltenen Ausgaben für Sozialleistungen sowie der Sozialleistungsquote lassen sich keine belastbaren Aussagen zur Effizienz des deutschen Sozialleistungssystems treffen. Die Überprüfung einzelner Sozialleistungen zeigt indes, dass hier noch beträchtliches Einsparpotenzial besteht. Dahinter verbergen sich nicht die als "Sozialabbau" gebrandmarkten Leistungskürzungen für Bedürftige, sondern die Begrenzung von Leistungen, die tendenziell einkommensstärkeren und damit nicht-bedürftigen Personen zugutekommen, der Abbau von unwirksamen Leistungen, die ihre Ziele verfehlen und schließlich die Optimierung von Organisationsstrukturen. Vor allem im Hinblick auf die drohenden demografisch bedingten Ausgabensteigerungen ist die Politik gut beraten, Effizienzreserven in den Sozialleistungssystemen auszuschöpfen. --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dsikom:13&r=ger
  5. By: Sander, Henrike
    Abstract: Die hier diskutierte Studie (Haucap & Mödl 2013) befasst sich mit der wirtschaftspolitischen Anwendbarkeit wirtschaftswissenschaftlicher Forschungsleistungen. Gemeint ist damit das Vorkommen wirtschaftspolitisch relevanter Themen in der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung wie auch das Vorkommen wirtschaftswissenschaftlicher Forschungsergebnisse in der wirtschaftspolitischen Praxis. Ihren Ausgang nimmt die Studie im sog. Ökonomenstreit, wie er im Zuge der letzten globalen Finanz und Wirtschaftskrise entbrannte und als dessen Kern hier die Debatte um die methodische und inhaltliche Ausrichtung der Ökonomie als Wissenschaft fokussiert ist. Da sich diese Debatte nach Einschätzung der Verfasser meist auf "Datenbasis des persönlichen Erfahrungsschatzes" (ebd.: 1) abspielt, will die Studie einige empirische Belege beisteuern. Als Untersuchungsgegenstand nimmt sie sich dazu die wirtschaftswissenschaftliche Spitzenforschung und die wirtschaftswissenschaftliche Politikberatung und ebenso deren Verhältnis zueinander vor. Die empirische Datenbasis umfasst den Zeitraum 2005-2010. [...] --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cessdp:44&r=ger
  6. By: Görlach, Stephanie
    Abstract: Heute mangelt es nicht nur an einer Nachfrage nach historischem Wissen in aktuellen Debatten, sondern auch an einem verwertbaren Angebot. Während die Forschung zum an Fahrt aufnehmenden Ressourceneffizienzdiskurs um Gegenwart (Umsetzung, Anreize, Erfolge) und Zukunft (Ziele, Rebound-Effekte) kreist, wird historisches Wissen nicht abgefragt, obwohl es die aktuelle Debatte durchaus bereichern könnte. Im vorliegenden Beitrag wird vor diesem Hintergrund der Versuch unternommen, den Diskurs zur Rationalisierung in der Weimarer Republik nachzuzeichnen und mit Entwicklungen in der Gegenwart zu kontrastieren. Im Ergebnis zeigt sich aktuell insbesondere die Gefahr, dass gesellschaftlich legitime Ansprüche im technisch geführten Ressourceneffizienzdiskurs, und damit vergleichbar zur Rationalisierungsbewegung vor knapp 100 Jahren, vernachlässigt werden. Damals bereitete die prekäre soziale Lage Ende der 1920er Jahre den Boden für das Dritte Reich, dessen Wirken, wie bekannt, im Zweiten Weltkrieg mündete. Um bekannte Fehler nicht nochmals zu begehen bzw. sich bereits abzeichnende Rohstoffkonflikte bzw. -kriege zu deeskalieren, sollten die Weichen (endlich) neu gestellt werden. Die Erinnerung an historische Ereignisse könnte an dieser Stelle für aktuelle Gefahren, aber auch Chancen, sensibilisieren. --
    Keywords: Ressourceneffizienz,Rationalisierung
    JEL: O31 Q32 Q56
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:pfobei:148&r=ger
  7. By: Obrovsky, Michael; Raza, Werner
    Abstract: Die globalen Herausforderungen werden die Entwicklungspolitik nachhaltig verändern. Die österreichische Entwicklungspolitik ist darauf institutionell schlecht vorbereitet. Eine politische Aufwertung und die Schaffung einer effizienteren Struktur für eine zukunftsfähige Entwicklungspolitik sollten eine Priorität für die neue Bundesregierung sein. Verschiedene Gestaltungsoptionen dazu werden im Folgenden aufgezeigt. --
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:oefsep:062013&r=ger
  8. By: Langthaler, Margarita
    Abstract: Berufliche Bildung in der Entwicklungszusammenarbeit (EZA) erlebt derzeit nach einer Phase relativer Vernachlässigung eine Renaissance. Dies hängt einerseits mit dem weltweiten Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit, andererseits mit der Erkenntnis, dass Primarschulförderung als Bildungsstrategie zu kurz greift und drittens mit der Schwerpunktsetzung auf Privatsektorentwicklung zusammen. Einfluss hat auch der stark anwachsende globale (Berufs) Bildungsmarkt, der Schwellen- und Entwicklungsländer zu einem für viele Bildungsanbieter interessanten Absatzgebiet macht. Systeme und Strukturen beruflicher Bildung sind in Entwicklungsländern in höherem Maße von Diversität gekennzeichnet als das allgemeinbildende Schulwesen. Die Bildungstraditionen der ehemaligen Kolonialmächte sind nach wie vor prägend. Gemeinsamkeiten werden meist in einer Reihe von Mängeln gesehen, v. a. geringer Praxisbezug und überholte Lehrpläne, mangelnde Anbindung an den Bedarf der Wirtschaft, geringe Beschäftigungswirksamkeit und institutionelle Fragmentierung. [...] --
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:oefseb:9&r=ger
  9. By: Feld, Lars P.; Haucap, Justus; Wieland, Volker; Wigger, Berthold U.
    Abstract: In Deutschland sind die privaten Bildungsausgaben anders zusammengesetzt als in vergleichbaren Industrieländern. Der private Finanzierungsanteil an den gesamten Bildungsausgaben ist hierzulande für die vorschulische Bildung deutlich höher als für die Schul-, Betriebs- und Hochschulbildung. Im internationalen Vergleich zeigt sich: Diese Aufteilung ist nicht geeignet, Chancengerechtigkeit herzustellen und bedarf daher einer gründlichen Überarbeitung. Der Kronberger Kreis fordert den Staat auf, sich an der Finanzierung der vorschulischen Bildung stärker zu beteiligen, so dass einkommensschwache Familien keine Kindergartengebühren zahlen müssen. Das letzte Kindergartenjahr vor der Einschulung könnte verpflichtend sein. Im Hochschulbereich plädiert der Kronberger Kreis hingegen für die Wiedereinführung von Studiengebühren. In dieser Studie finden sich darüber hinaus konkrete Vorschläge zur Stärkung des Wettbewerbs zwischen öffentlichen und privaten Schulen sowie zur Ausgestaltung der steuerlichen Förderung von Bildungsinvestitionen. --
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwkro:56&r=ger
  10. By: Scheffler, Wolfram; Köstler, Melanie
    Abstract: In diesem Beitrag wird aufgezeigt, dass die Harmonisierung der Gewinnermittlung innerhalb der EU zahlreiche Zusatzvorteile aufweist und dass es sich lohnt, die Arbeiten an der GKB / GUB zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Mit einer GKB / GUB lassen sich für zahlreiche, seit langem diskutierte Probleme des deutschen Steuerrechts Lösungen finden bzw. wird die Bewältigung von vielen derzeit offenen Punkten erleichtert. Besonders deutlich wird dies für die Entstrickung (Überführung eines Wirtschaftsguts in eine ausländische Betriebsstätte) oder die grenzüberschreitende Verlustverrechnung bei ausländischen Betriebsstätten und ausländischen Tochterkapitalgesellschaften. Es wird verdeutlicht, dass die Einführung einer GKB / GUB für die Unternehmensbesteuerung in der EU ein größerer Schritt ist, als es zunächst den Anschein hat. Die nach der Einführung einer GKB / GUB noch offenen Punkte könnten in der zweiten Stufe, d.h. bei der Umsetzung einer GKKB, angegangen werden. --
    Keywords: GKB/GUB,Harmonisierung innerhalb der EU,Gewinnermittlung i.w.S.,Mutter-Tochter-Richtlinie,Missbrauchsregelung,Entstrickung,grenzüberschreitende Verlustverrechnung,Gruppenbesteuerung,Vorteile einer GKB/GUB außerhalb der Gewinnermittlung
    JEL: F23 H25 H71 K34
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewdip:14046&r=ger
  11. By: Raddatz, Guido
    Abstract: Ein bedingungsloses Grundeinkommen - von manchen auch als solidarisches Bürgergeld oder negative Einkommensteuer bezeichnet - würde eine gewaltige Umstrukturierung des deutschen Sozialstaats bedeuten. Jeder Bürger erhielte dauerhaft vom Staat einen monatlichen Geldtransfer in Höhe des soziokulturellen Existenzminimus, ohne dass diese Zahlung an irgendeine Bedingung, Bedürftigkeitsprüfung oder Gegenleistung gebunden wäre. Im Gegenzug würden eigene Einkommen vom ersten Euro an besteuert bzw. anteilig mit dem bedingungslosen Grundeinkommen verrechnet. Die Studie "Das bedingungslose Grundeinkommen - ein unhaltbares Versprechen" skizziert zum einen die Grundidee eines bedingungslosen Grundeinkommens und einige der zentralen Hoffnungen und Erwartungen, die von seinen Befürwortern vorgebracht werden. Zum anderen stellt Studienautor Guido Raddatz zahlreiche Einwände und offene Fragen dar, die mit einem solchen sozialpolitischen Paradigmenwechsel verbunden wären. Seine Schlussfolgerung: Aus grundsätzlichen Erwägungen heraus, aber auch angesichts kaum sinnvoll zu lösender Umsetzungs- und Finanzierungsprobleme stellt ein bedingungsloses Grundeinkommen keine überzeugende sozialpolitische Alternative dar. --
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwarg:123&r=ger
  12. By: Bültmann, Barbara; Mertins, Verena
    Abstract: Auch im Wahlkampf 2013 sind Steuern ein zentrales Thema. Anders als in früheren Wahlkämpfen dominiert allerdings der Ruf nach einer größeren Belastung bestimmter Einkommensgruppen. Die Einnahmen des Staates müssten erhöht werden, es brauche mehr Umverteilung von "Reich" zu "Arm" und natürlich gehörten auch diejenigen herangezogen, die die Finanzkrise mutmaßlich verursacht haben. Aber was ist wirklich dran an den gängigen Vorstellungen zu Steuerbelastung und Steuergerechtigkeit? Die Stiftung Marktwirtschaft hat zehn weit verbreitete Steuerlegenden auf ihren Realitätsgehalt hin untersucht - die Ergebnisse werden manchen überraschen: Schon heute zahlen die am meisten verdienenden 1% der Einkommensteuerpflichtigen 22% des Einkommensteueraufkommens. Insgesamt tragen die oberen 25% über 75% des Einkommensteueraufkommens. Wenn man bedenkt, dass zu diesen oberen 25% bereits Steuerpflichtige mit einem Gesamtbetrag der Einkünfte ab 44.084 Euro gehören, wird klar: Die Umverteilung funktioniert nicht nur, sie ist frappierend. Wenig verwunderlich, dass die Staatseinnahmen sich seit Ende der 1960er Jahre verdreifacht haben - für einen ausgeglichenen Bundeshaushalt hat es natürlich trotzdem nie gereicht. Aber auch anderen vermeintlichen Gewissheiten wird auf den Zahn gefühlt: Ist die steuerliche Belastung in Deutschland im internationalen Vergleich wirklich so niedrig? Hätte ein einheitlicher Mehrwertsteuersatz eine erhebliche soziale Umverteilung zur Folge? Antworten auf diese und weitere Fragen können in diesem Positionspapier nachgelesen werden. --
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwpos:05&r=ger
  13. By: Schlögl, Lukas
    Abstract: Der Wirtschaftsaufschwung in zahlreichen Ländern des globalen Südens stellt die Entwicklungszusammenarbeit (EZA) vor neue Anpassungserfordernisse. Einst ökonomisch schwach entwickelte "Empfängerländer" haben sich zu dynamischen Wachstumsmärkten und globalen Playern transformiert. Es gibt gute Argumente für einen Rückzug der traditionellen EZA aus aufstrebenden Entwicklungsländern - wenn er von einer kohärenten Politik der Beziehung zu den neuen Partnerländern begleitet wird. --
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:oefsep:072013&r=ger
  14. By: Manstetten, Reiner
    Abstract: Die hier vorgelegte Auseinandersetzung mit Webers Essay "Politik als Beruf" soll einen Beitrag leisten zu der Frage, ob eine umfassende verantwortliche Nachhaltigkeitspolitik, realistisch betrachtet, überhaupt möglich ist. Weber eröffnet einen Zugang zu grundsätzlichen Problemen politischen Handelns und zu den Herausforderungen, denen sich politische Akteure zu stellen haben, indem er folgende Fragen angeht: Was ist das Wesen der Politik? Was ist die Eigenlogik politischer Abläufe? Auf welche Strukturen muss man besonders achten, um politisches Geschehen zu verstehen? Worin besteht die Bedeutung der Person innerhalb der Eigenlogik der Politik? Was sind die Möglichkeiten und Grenzen politischen Handelns? Insbesondere finden sich bei Weber prinzipielle Überlegungen zu der Frage: Was bedeutet es im Bereich der Politik, verantwortlich zu handeln? Webers Essay wird hier als Anfrage an die Möglichkeit einer sinnvollen Politik der Nachhaltigkeit interpretiert. Der Artikel untersucht im ersten Teil Webers Verständnis von Politik, insbesondere anhand seines Begriffes von Legitimität. Anschließend wird das Feld der Politik mit seinen Strukturen betrachtet sowie die Typik unterschiedlicher politischer Charaktere. Eine besondere Rolle spielt dabei der Begriff des Charismas. Ursprünglich in der Sphäre des Religiösen beheimatet, wird er von Weber in den Bereich des Politischen übertragen, um die Möglichkeit, dass grundsätzliche Neugestaltung in der Politik möglich ist, theoretisch zu fundieren. Der zweite Teil beschäftigt sich mit Webers Unterscheidung von Gesinnungs- und Verantwortungsethik, mit ihren Stärken und Grenzen. Webers Betrachtungen legen insgesamt eine eher pessimistische Einstellung gegenüber den Möglichkeiten der Politik, Dinge zum Guten zu gestalten, nahe. Denn politisches Handeln ist immer tragisch verstrickt, und da der Handelnde nicht umhin kann, sich mit den Dämonen dieser Welt einzulassen, weil er bereit sein muss, für gute Zwecke Gewalt anzuwenden, macht er sich potenziell schuldig: Weber sagt: "Es ist durchaus wahr und eine - jetzt hier nicht näher zu begründende - Grundtatsache aller Geschichte, dass das schließliche Resultat politischen Handelns oft, nein: geradezu regelmäßig, in völlig unadäquatem, oft in geradezu paradoxem Verhältnis zu seinem ursprünglichen Sinn steht." Dass eine umfassende Politik der Nachhaltigkeit, deren Resultate von bleibendem Wert wären, gelingen könnte, wäre unter solchen Umständen, wenn man Weber folgt, äußerst unwahrscheinlich. Im dritten Teil wird der Politikanalyse Webers das Konzept des Homo politicus (Faber/Manstetten/Petersen 1997) gegenübergestellt. Es zeigt sich dabei, dass Webers Untersuchungen dieses Konzept um wichtige Aspekte ergänzen, dass es aber durch sie nicht grundsätzlich erschüttert werden kann. Dieses Ergebnis ist vor allem deswegen bedeutsam, weil damit zugleich deutlich wird, dass man die Hoffnung auf eine gelingende Nachhaltigkeitspolitik trotz aller Einwände Webers nicht aufgeben muss. --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ufzdps:102014&r=ger
  15. By: Akyel, Dominic
    Abstract: Die zeitgenössische Ökonomisierungstheorie hat moralischen und nachfrageseitigen Wandel als Einflussfaktor für Ökonomisierung bislang stark vernachlässigt. Sie erklärt den derzeitigen Ökonomisierungstrend mit Veränderungen der politischen und unternehmerischen Leitbilder sowie gewandelten wirtschaftlichen Kontextbedingungen. Ich zeige in diesem Artikel, dass bei der Entstehung von Ökonomisierungsprozessen auch moralische und nachfrageseitige Veränderungen eine Rolle spielen können. Um die moralische Dimension dieses Phänomens zu erschließen, wird Ökonomisierung dabei als ein Prozess der Legitimierung und Legalisierung des Austauschs von Gütern charakterisiert. Darauf aufbauend arbeite ich vier idealtypische Varianten der Ökonomisierung heraus, durch die sich insbesondere die Interaktion von staatlich initiierter Marktschaffung und Ökonomisierung als einem Prozess der Enttraditionalisierung wirtschaftlichen Handelns besser fassen lässt. Der hier skizzierte Ansatz trägt dazu bei, die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Ökonomisierung und Modernisierung besser zu verstehen und ebnet so den Weg für eine stärker moralisch fundierte Soziologie der Ökonomisierung. -- The contemporary theory of economization has strongly neglected changes in moral values and consumer orientations as an explanatory variable. The theory explains the current trend towards a market-based model of economic governance in terms of an interplay between two developments: the modification of political and entrepreneurial goals, and changes in economic conditions. In this article I show that changes in moral values and consumer orientations can also contribute to the emergence of economization processes. In order to better understand the moral dimension of this phenomenon, economization is conceptualized as the legitimation and legalization of the exchange of goods. Building on this, I develop four ideal-typical variants of economization which are especially useful to conceive state-driven market formation and economization as a process of detraditionalization. The approach outlined here helps to understand the interrelationship between economization and societal modernization and thus paves the way for a sociology of economization with a stronger moral basis.
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mpifgd:1413&r=ger
  16. By: Moog, Stefan; Raffelhüschen, Bernd
    Abstract: --
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwarg:124&r=ger
  17. By: Haucap, Justus; Kehder, Christiane
    Abstract: --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:diceop:62&r=ger
  18. By: Schäffler, Johannes (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany])
    Abstract: "This article describes a new method for the linkage of firm-level data with establishment-level data of the Institute for Employment Research (IAB). It has been developed and for the first time applied in the project 'Research on Locational and Organisational Change' (ReLOC). The method makes use of the fact that in the course of assigning IDs to establishments the Federal Employment Agency (BA) records the associated firm name. This enables the link-age of firm-level data with information available at the establishment level solely on the basis of the firm name. However, the success of this approach depends on the correctness and uniqueness of firm names. Before conducting the record linkage, it was investigated whether and to what extent these requirements are fulfilled and what aspects have to be taken into account. As this method provides an innovative extension for tackling research topics in many projects and has already been adapted by the Research Data Center (FDZ) of the BA and the German Record Linkage Center (GRLC), this report explains the linkage of the Re-LOC database and the underlying information in detail." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: Unternehmen, Betriebsdatenerfassung, Datengewinnung, Datenqualität, Datenaufbereitung, Methodenliteratur
    Date: 2014–07–24
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfme:201405_de&r=ger

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