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on German Papers |
Issue of 2014‒08‒09
twenty-two papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians-Universität München |
By: | Forstner, Bernhard; Koester, Ulrich |
Abstract: | Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, hat wiederholt betont, dass kleine und mittelständische Unternehmen nur begrenzten Zugang zu Krediten haben. Eine Förderung dieser Unternehmen sei daher sinnvoll, um die Arbeitslosigkeit zu verringern. Laut Presseberichten erwägt auch die EZB eine verbilligte Kreditvergabe an nationale Banken, wenn diese kleine und mittelständische Unternehmen kreditieren. Im Beitrag wird aus theoretischer Sicht und anhand von Ergebnissen empirischer Untersuchungen argumentiert, dass die einzelbetriebliche Investitionsförderung nicht an den Ursachen der hohen Arbeitslosigkeit ansetzt und aufgrund ihrer schwierigen Steuerbarkeit große Effizienzprobleme aufweist. Untersuchungen der Maßnahmen zur 'Förderung der ländlichen Entwicklung', der 'Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur' sowie der 'Ländlichen Entwicklung' belegen nicht, dass Investitionsförderung eine effiziente wirtschaftspolitische Maßnahme ist. Es gibt effizientere Maßnahmen. -- |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iamopb:17&r=ger |
By: | Nastansky, Andreas |
Abstract: | [Vorwort] Bis zur globalen Finanzkrise wurde die Bedeutung des systemischen Risikos im Finanzsektor unterschätzt. In weiteren Verlauf wurde sichtbar, dass Risiken von Instituten, die auf der Ebene einer einzelnen Bank als nicht erkennbar bzw. beherrschbar galten, sich bei der Aggregation der Einzelrisiken gegenseitig verstärkten und auf andere Finanzmarkteilnehmer übergriffen. Daher stellt die Identifikation und Regulierung systemrelevanter Finanzinstitute eine essentielle Aufgabe speziell der makroprudenziellen Politik dar. In den zurückliegenden Jahren wurden deutliche Fortschritte bei der Entwicklung von Identifikationsmethoden und Mechanismen zur Abwicklung systemisch relevanter Finanzinstitute sowie der robusteren Gestaltung der Finanzmarktinfrastruktur erzielt. Als Lehre aus der Finanzkrise muss der Schluss gezogen werden, dass Finanzmarktstabilität nur gesichert werden kann, wenn das Finanzsystem als Ganzes betrachtet wird. So werden im vorliegenden Beitrag zur Einordnung in die Thematik zunächst zentrale Risikoarten und Determinanten diskutiert, um darauf aufbauend relevante Instrumente zur Finanzmarktregulierung vorzustellen und die Folgen staatlicher Interventionen in die Diskussion mit einzubeziehen. Dabei werden bisher entwickelte Messansätze zur Systemrelevanz vorgestellt und kritisch diskutiert, bevor auf Basis dieser Verfahren und Modelle systemrelevante nationale und globale Finanzintermediäre identifiziert und anhand von Indikatoren und Gewichtungen bewertet werden. -- |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fomarb:50&r=ger |
By: | Busch, Berthold |
Abstract: | Die Signale, die aus dem Vereinigten Königreich kommen, deuten darauf hin, dass ein Ausscheiden des Landes aus der Europäischen Union (EU) nicht mehr ausgeschlossen werden kann. Ob es der britischen Regierung wie beabsichtigt gelingt, die vertraglichen Beziehungen neu zu regeln oder nicht, ändert nichts daran, dass die konservative Partei für den Fall eines Siegs bei der nächsten Wahl ein Referendum über den Verbleib in der Union abhalten will. In Britannien wird der Binnenmarkt als Kern der EU-Integration angesehen, viele Regulierungen etwa im Bereich des Arbeitsmarktes und der Sozialpolitik werden dagegen abgelehnt. Hinzu kommt die Befürchtung, dass mögliche Weiterentwicklungen der Eurozone sich nachteilig auf den Binnenmarkt auswirken könnten. Im Fall eines britischen Austritts aus der EU würde der europäische Binnenmarkt gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) um fast 15 Prozent schrumpfen, gemessen an der Bevölkerungszahl wäre dies ein Minus von 12,5 Prozent. Der wirtschaftliche und politische Schaden wären noch größer, denn das bisherige Integrationsparadigma einer immer engeren Union würde einen nachhaltigen Rückschlag erhalten. Die Alternativen zu einer Mitgliedschaft wie ein Beitritt Britanniens zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR), Sonderregelungen nach dem Vorbild der Schweiz oder eine Zollunion nach dem Modell Türkei haben eine Vielzahl von Nachteilen. Das Vereinigte Königreich würde nicht in dem gewünschten Maß unabhängig von den EU-Regulierungen, wenn es den Zugang zum europäischen Binnenmarkt beibehalten will. Ein Austritt aus der EU wäre nach den Worten des britischen Premierministers David Cameron nicht im Interesse des Landes. Cameron möchte daher eine mögliche Reform der europäischen Verträge als Hebel für eine Neuverhandlung der britischen Beziehungen zur Union nutzen. Auch die EU ist nicht an einem Austritt interessiert, nicht zuletzt auch deshalb, weil dies als Präzedenzfall gedeutet werden könnte. Deutschland hat ebenfalls ein starkes Interesse am Verbleib, würde es doch anderenfalls ein liberal eingestelltes Partnerland verlieren. Deutschland und die übrigen EU-Länder werden das Vereinigte Königreich aber nicht um jeden Preis halten wollen. Eine Mitgliedschaft à la carte wird keine Chance haben. -- |
Keywords: | Europäische Union,Länder und Regionen |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:92014&r=ger |
By: | Berthold, Norbert; Gründler, Klaus |
Abstract: | Der Beitrag diskutiert die Ursachen von Stagflation. Hierfür werden zunächst drei Kennzahlen abgeleitet, welche das Auftreten und die Stärke der Stagflation in der Weltwirtschaft und auf Länderebene abbilden. Im Anschluss wird anhand einer Reihe empirischer Schätzungen überprüft, welche Größen die Stagflationsmaße beeinflussen. Es stellt sich heraus, dass der Ölpreis eine ambivalente Wirkung entfaltet und dass seine Bedeutung im Zeitverlauf abnimmt. Während die Arbeitsproduktivität die Wahrscheinlichkeit und die Stärke der Stagflation über die Zeit hinweg relativ robust reduziert, hat sich die Geldpolitik seit Beginn der 1990er Jahre mehr und mehr als Hauptquelle stagflationärer Perioden herauskristallisiert. Damit stellt Stagflation heute kein unüberwindbares Problem mehr für die Wirtschaftspolitik dar. Dies bestätigt auch die rückläufige Persistenz im Auftreten von Stagflation. Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit, dass Stagflation entsteht, in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen. -- |
Keywords: | Stagflation,Geldpolitik,Arbeitsmarkt |
JEL: | E30 O40 |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wuewwb:126&r=ger |
By: | Feld, Lars P.; Fuest, Clemens; Haucap, Justus; Schweitzer, Heike; Wieland, Volker; Wigger, Berthold U. |
Abstract: | Der Kronberger Kreis, wissenschaftlicher Beirat der Stiftung Marktwirtschaft, fordert einen energiepolitischen Neustart in Deutschland. Bei Fortführung des Status quo drohen ansonsten die drei energiepolitischen Oberziele - Umwelt- und Klimaschutz, Versorgungssicherheit sowie Kosteneffizienz - weit verfehlt zu werden. Damit aber wäre der deutsche Sonderweg in der Energiepolitik eher abschreckendes Beispiel als internationales Vorbild im Kampf gegen den Klimawandel. Als überlegenes klimapolitisches Instrument empfiehlt der Kronberger Kreis eine Stärkung und Ausweitung des internationalen CO2-Emissionshandels und die Abschaffung des EEG. Sollte die Politik dazu die Kraft nicht finden, müssen angesichts der systemimmanenten Mängel des EEG alternative, marktkonforme Reformen angegangen werden. Hierfür empfiehlt der Kronberger Kreis ein zertifikatebasiertes Grünstrom-Quotenmodell nach schwedischem Vorbild. Um effiziente Standortentscheidungen für Kraftwerke zu induzieren sowie einen effizienten Netzausbau zu befördern, sollten zudem geographisch differenzierte Preise im Stromgroßhandel oder aber geographisch differenzierte Netzentgelte auf der Erzeugerseite eingeführt werden. Aus heutiger Sicht nicht erforderlich ist hingegen die - immer wieder geforderte - Einführung eines Kapazitätsmechanismus für konventionelle Kraftwerke. -- |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwkro:58&r=ger |
By: | Schat, Hans-Dieter |
Abstract: | [Vorwort] Unternehmen verfolgen mit der Beteiligung von Mitarbeitern in jedem Fall anreizorientierte Motive, seien sie im Schwerpunkt finanzwirtschaftlicher oder motivationsfördernder Art. Direkte Beteiligungen von Mitarbeitern an betrieblichen Entscheidungsprozessen dienen u. a. dazu, sowohl die Zufriedenheit und die Unternehmenskultur zu fördern als auch die Attraktivität des Arbeitgebers für aktuelle und potenzielle Mitarbeiter zu fördern. Letzteres stellt gerade in Hinblick auf den viel diskutierten Fachkräftemangel ein wertvolles Instrument dar, um im war for talents bestehen zu können. Dabei ist über Arten und Intensitäten direkter Beteiligungen von jedem Unternehmen individuell zu entscheiden: So kann die Mitarbeiterbeteiligung vom einfaktorenbasierten Prämiensystem bis hin zur Kapitalbeteiligung reichen. Der Prozess der Implementierung sowie die Erfolgswirksamkeit direkter Mitarbeiterbeteiligungen sind aufgrund von Verbundeffekten nur unzulänglich zu kontrollieren - grundsätzliche Erfolgsbedingung für direkte Beteiligungen ist demnach die Unterstützung durch die Unternehmensführung. Vor diesem Hintergrund werden im vorliegenden Beitrag klassische Arten und Organisationsformen der direkten Beteiligung vorgestellt. Erfolgsfaktoren im Zusammenhang mit einem Blick in die Empirie führen dann zu innovativen Konzepten, Methoden und Werkzeugen der direkten Mitarbeiterbeteiligung, die als Unternehmenssteuerungsinstrument abschließend einer kritischen Betrachtung unterzogen wird. -- |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fomarb:51&r=ger |
By: | Weishaupt, Karin; Rolff, Katharina; Wege, Sabine |
Abstract: | Das Problembewusstsein für die Energiewende ist vorhanden, die Kommunen haben Klimaschutzmanager oder Klimaschutzbeauftragte eingesetzt. Die Potenziale erneuerbarer Energien werden hoch eingeschätzt. In zwei Drittel der befragten Kommunen gibt es konkrete Planungen für den Einsatz neuer Anlagen für erneuerbare Energien innerhalb der nächsten beiden Jahre. Das Thema Stadtentwicklung hat neben den Themen Mobilität und Gebäudeentwicklung einen hohen Stellenwert. Deshalb kommt das Konzept Cult-Nature vorhandenen Zielorientierungen entgegen. Die bisher ungenutzten Flächen ehemaliger Bergbauflächen werden damit zu Chancen, den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern und gleichzeitig attarktive Flächen für Freizeit, Wohnen, Gewerbe und Industrie zu schaffen. Die Angaben der befragten Kommunen zum Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtstromverbrauch fallen wesentlich positiver aus, als andere Erhebungen darlegen. -- |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:072014&r=ger |
By: | Remsperger, Hermann |
Abstract: | Die Auseinandersetzung mit einem neu entstehenden Bereich der Wirtschaftspolitik kann faszinierend und herausfordernd zugleich sein. Ein aktuelles Beispiel dafür stellt die makroprudenzielle Politik dar. Sie soll zu einem stabilen Finanzsystem beitragen. Fesselnd sind hier nicht nur die Pläne der Architekten zur Erreichung dieses Ziels. Vielmehr ist es auch faszinierend, wie schnell die Rahmenbedingungen für die privaten und staatlichen Finanzakteure von den Bauherren verändert oder wichtige Teile des Ordnungsrahmens überhaupt erst geschaffen werden. Gerade wenn jedoch hier und da nach Plänen gebaut wird, die man selbst für weniger überzeugend hält, wie zum Beispiel die Ansiedlung makroprudenzieller Aufgaben beim neuen Aufsichtsgremium in der Europäischen Zentralbank (EZB), kann diese Faszination auch zu eigenen Stellungnahmen herausfordern... -- |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:imfswp:80&r=ger |
By: | Bültmann, Barbara |
Abstract: | Über die kalte Progression nimmt der Staat den Steuerzahlern Jahr für Jahr mehr Geld ab - ohne Parlamentsbeschluss und öffentliche Debatte, ohne Einspruchsmöglichkeit beim Finanzamt, ohne Transparenz. Die Abschaffung oder Milderung der versteckten Steuererhöhungen, die vor allem die Mittelschicht und dort besonders den unteren Bereich der Arbeitseinkommensskala trifft, ist zu Recht ein Dauerbrenner der steuerpolitischen Diskussion. Verbal gehört die Ablehnung dieser Ungerechtigkeit, oder zumindest Verständnis für den "Netto-Frust", zur rhetorischen Grundausstattung jedes Finanzpolitikers. Und doch entsteht der Eindruck, dass dieselben Politiker, vor allem dann, wenn sie in Bund oder Land der Exekutive angehören, kaum ernsthaftes Interesse daran haben, die kalte Progression anzugehen: Sie sichert dem immer "Finanzbedarf" aufweisenden Staat zusätzliche, planbare Einnahmen - unter dem Radar der Öffentlichkeit und ohne Notwendigkeit, in Bundestag und Bundesrat Mehrheiten zu erreichen. Die entsprechenden Mehreinnahmen sind im Bundes- und in den Länderhaushalten sogar fest eingeplant - was zu der aberwitzigen Forderung führt, wer über die Abschaffung der kalten Progression Steuergerechtigkeit herstellen wolle, müsse für eine "Gegenfinanzierung" sorgen. Dabei resultiert dieser "Gegenfinanzierungsbedarf" überhaupt erst daraus, dass Bund und Länder infolge der kalten Progression erhöhte, ihnen aber eigentlich nicht zustehende, Einnahmen einfach fest einplanen. Bei der kalten Progression geht es jedenfalls um mehr als um Steuerstrukturen und brutto - netto: Es geht auch um das Verhältnis zwischen Bürgern und Staat, um Ehrlichkeit, Transparenz, Vertrauen und Rechtsstaatlichkeit - auf allen Seiten! Es ist Zeit für eine nachhaltige Bekämpfung der versteckten Steuererhöhungen. -- |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwpos:06&r=ger |
By: | Lemmer, Jens |
Abstract: | Unter kalter Progression versteht man steuerliche Mehrbelastungen, die entstehen, wenn der progressive Einkommensteuertarif trotz eines Anstiegs des Preisniveaus unverändert bleibt. Steigen die Einkommen nur in Höhe der Inflationsrate und wird damit lediglich die Kaufkraft konstant gehalten, führt die Tarifprogression dennoch zu höheren Durchschnittssteuersätzen, so dass das reale Nettoeinkommen nach Steuern abnimmt. Diese Steuererhöhungen sind nicht gerechtfertigt, weil keine reale Erhöhung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Steuerpflichtigen vorliegt. Aus finanzwissenschaftlicher Sicht sind daher die zusätzlichen Steuerbelastungen infolge der kalten Progression ungerecht. Daraus folgt, dass zur Wahrung der Steuergerechtigkeit eine regelmäßige Korrektur des Einkommensteuertarifs erforderlich ist. In Deutschland ist der Abbau der kalten Progression derzeit nicht verbindlich geregelt. Im Folgenden wird dargestellt, welche Regelungen zur Vermeidung inflationsbedingter Steuermehrbelastungen in anderen Staaten existieren. -- |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dsikom:12&r=ger |
By: | Schanz, Deborah; Feller, Anna |
Abstract: | [Einführung] In den Medien und der Öffentlichkeit werden internationale Steuervermeidung von Konzernen und Steuerhinterziehung im Allgemeinen lautstark diskutiert und durch prominente Einzelbeispiele von vorwiegend US-amerikanischen Konzernen 'anekdotisch' bewiesen. Dabei kann sogar ein Gefühl entstehen, dass 'die großen Konzerne' keine oder kaum Steuern zahlen, während 'der kleine Mann' stark besteuert würde. Unter dem Schlagwort 'Base Erosion and Profit Shifting' (BEPS) beleuchtet die OECD in ihrem aktuellen Bericht und zugehörigem Aktionsplan Ursachen und Entstehungsmöglichkeiten für internationale Gewinnverlagerung und schlägt einen ersten Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung dieses Phänomens vor. Die EU-Kommission unterbreitet ihrerseits Vorschläge, wie gegen Steuerbetrug und Steuerhinterziehung vorzugehen ist Befasst man sich näher mit den Fakten, bleibt - zumindest in Deutschland - von dem 'Problem' BEPS wenig übrig. Anhand der folgenden sechs Thesen werden wir argumentieren, weshalb Deutschland sich nicht (stark) in der Bekämpfung der angeblichen Steuervermeidung durch Verlagerung der Bemessungsgrundlagen von Unternehmen zu engagieren braucht. Weltweit besteht allerdings noch Uneinigkeit, welche Folgen, insbesondere in der Quantifizierung von Steuerausfällen, durch Gewinnverlagerung entstehen. (1) International bestehende 'Lücken' in Steuerbemessungsgrundlagen sind oft von den betroffenen Staaten/Staatenverbünden gewollt. (2) Das deutsche (Unternehmens-)Steueraufkommen im Jahr 2013 ist auf einem neuen Höchststand seit 2007. (3) Deutsche Konzerne zahlen i.d.R. (hohe) Steuern in Deutschland; deutsche Konzerne mit niedrigen Steuerzahlungen haben i.d.R. hohe Verlustvorträge. (4) Deutschland hat bereits detaillierte Regeln zur Verhinderung der Verlagerung von Bemessungsgrundlagen. (5) Deutschland wäre Verlierer bei einer Verlagerung zur Quellenbesteuerung. (6) Deutschland kann kein Interesse an einer Verlagerung der realen Investitionen anstelle von einer Verlagerung der Steuerbemessungsgrundlagen haben. -- |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:arqudp:171&r=ger |
By: | Goedicke, Michael; Kurz-Karaoglu, Filiz; Schwinning, Nils; Schypula, Melanie; Striewe, Michael |
Abstract: | Der vorliegende Technical Report berichtet über technische und inhaltliche Entwicklungen sowie Einsatzerfahrungen aus dem zweiten Projektjahr des Projekts 'Bildungsgerechtigkeit im Fokus, Teilprojekt 1.2 - Blended Learning'. Der Report gibt einen Überblick über die Erweiterungen, die am E-Assessement-System JACK vorgenommen wurden und beschreibt praktische Erfahrungen, die aus dem Einsatz des Systems in drei Lehrveranstaltungen und einem Mathematik-Vorkurs gewonnen werden konnten. -- |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:udeicb:59&r=ger |
By: | Offermann, Frank; Deblitz, Claus; Golla, Burkhard; Gömann, Horst; Haenel, Hans-Dieter; Kleinhanß, Werner; Kreins, Peter; von Ledebur, Oliver; Osterburg, Bernhard; Pelikan, Janine; Röder, Norbert; Rösemann, Claus; Salamon, Petra; Sanders, Jürn; de Witte, Thomas |
Abstract: | Dieser Bericht stellt ausgewählte Ergebnisse der Thünen-Baseline 2013 - 2023 sowie die zugrunde liegenden Annahmen dar. Für die Erstellung der Thünen-Baseline wurden eine Reihe von Modellen im Verbund eingesetzt: das allgemeine Gleichgewichtsmodell MAGNET, das partielle Gleichgewichtsmodell AGMEMOD, das regionalisierte Programmierungsmodell RAUMIS, das Betriebsgruppenmodell FARMIS sowie die einzelbetrieblichen Modelle TIPI-CAL und TYPICROP. Das Zieljahr der Projektion ist das Jahr 2023. Die Thünen-Baseline stellt keine Prognose der Zukunft dar, sondern beschreibt die erwarteten Entwicklungen unter bestimmten Annahmen zur Entwicklung exogener Faktoren und Politiken. Die Darstellung der Ergebnisse konzentriert sich hauptsächlich auf die Entwicklungen des deutschen Agrarsektors. Die Projektionen beruhen auf den Ende 2013 vorliegenden Daten und Informationen zur weltwirtschaftlichen Entwicklung sowie den im Frühjahr 2014 bekannten Eckpunkten zur Umsetzung der EU-Agrarreform. Die Thünen-Baseline geht von einer Beibehaltung der derzeitigen Agrarpolitik bzw. der Umsetzung bereits beschlossener Politikänderungen aus. Für die Thünen-Baseline 2013 - 2023 bedeutet dies im Wesentlichen die Umsetzung der 2013 beschlossenen Reform der Europäischen Agrarpolitik und ihrer nationalen Umsetzung entsprechend des Beschlusses der deutschen Agrarministerkonferenz. Dies beinhaltet die Reduzierung, Umverteilung und das sogenannte Greening der Direktzahlungen, sowie das Auslaufen der Milch- und Zuckerquotenregelungen. [...] -- This article presents selected results of the Thünen-Baseline as well as the assumptions upon which these results are based. The Thünen-Baseline is established using and combining several models of the Thünen model network: The general equilibrium model MAGNET, the partialequilibrium model AGMEMOD, the regionalized programming model RAUMIS, the farm group model FARMIS, and the farm-level models TIPI-CAL and TYPICROP. The target year of the projection is 2023. The Thünen-Baseline is not a forecast about the future. Rather, the baseline describes expected developments should the current agricultural policy be continued in accordance with specific assumptions about the development of exogenous influences. It provides a reference scenario for the analysis of the impacts of alternative policies and developments. The projections focus on the German agricultural sector, and are based on data and information available as of winter 2013/14. The baseline assumes a continuation of the current policy framework and the implementation of already decided policy changes. For the Thünen-Baseline 2013-2023, this implies the implementation of the EU-CAP reform decided in 2013 and its national implementation according to the decisions made at the German Ministers of Agriculture conference. This includes the reduction, redistribution and greening of direct payments, and the end of the milk and sugar quota regimes. [...] |
Keywords: | Agrarpolitik,Politikfolgenabschätzung,Modell,Modellverbund,agricultural policy,impact assessment,model,model network |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtire:19&r=ger |
By: | Konietzko, Thorsten |
Abstract: | Auf Basis des Sozio-oekonomischen Panels (Wellen 1993-2012) untersuche ich die Veränderung der Zeitallokationen von Ehemännern und Ehefrauen, wenn die Ehemänner unfreiwillig in Arbeitslosigkeit geraten. Für die Ehemänner in Ost- und Westdeutschland lassen sich eindeutige Anpassungen feststellen: Die Zeitverwendungen für Hausarbeit (und ihre Unteraktivitäten), Freizeit und persönliche Regeneration steigen an, wobei die Erhöhung für persönliche Regeneration den größten Anteil ausmacht. Dagegen zeigen deskriptive Analysen und Fixe-Effekte-Regressionen keine Reaktionen in den Zeitallokationen der Ehefrauen an. Damit tritt auch kein 'added-worker'-Effekt auf. Bei der Betrachtung der Haushaltsebene ergeben sich entsprechende Anpassungen wie bei den Ehemännern. Dieses deutet auf Ausweitungen geldsparender Aktivitäten zur Kompensation des Verlustes an Haushaltseinkommen durch die Arbeitslosigkeit der Ehemänner hin. Durch die Anpassungen der Zeitallokationen erhöht sich der Anteil der Ehefrauen an der Gesamtarbeit im Haushalt deutlich. -- Using the German Socio-Economic Panel with waves 1993-2012, I investigate the change of time allocation of husbands and wives if husbands are becoming involuntarily unemployed. For East and West Germany unambiguous reactions of the husbands can be found: The time spent on housework (and its subactivities), leisure and personal regeneration increases, whereupon the increase of personal regenerations shows the largest change. Contrary to this, descriptive analysis and fixed-effects-regressions do not show any reaction of wives' time allocation. Therefore, no 'added-worker'-effect occurs. On the household level equal reactions than for the husbands show up. There is evidence that the households increase money-saving activities in order to compensate the loss of household income due to husbands' unemployment. Due to changes of spouses' time allocations, wives' total work share increases. |
Keywords: | Arbeitslosigkeit,Zeitallokation,Added-Worker Effekt,Deutschland |
JEL: | J22 J21 J16 |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:faulre:93&r=ger |
By: | Berthold, Norbert; Braun, Stella; Coban, Mustafa |
Abstract: | In den letzten drei Jahrhunderten wurde mehrmals der Versuch gestartet, eine stabile Währungsunion aus souveränen Staaten zu bilden. Vier historische Beispiele sollen durch ihre Entstehungsgeschichte und ihren Zerfall Aufschluss darüber geben, welche Gründe und Ursachen die Instabilität von Währungsräumen vorantreibt. Die Geschichte zeigt in bestimmten Punkten Parallelen zur heutigen Situation der Europäischen Währungsunion. Austrittsgründe der historischen Unionsmitglieder und die Stärke der Austrittsbemühungen lassen sich zum Teil auf die heutige Eurozone projizieren. -- In the last three centuries it has been attempted to constitute a stable monetary union of souvereign states. The history and the collapse of four historical examples shed light on the reasons and causes that drive the instability of currency areas. The history shows parallels to the current situation of the European Monetary Union. Reasons for the exit of historical Union members as well as the strength of their efforts to pot out, can partly be transferred to the current euro zone. |
Keywords: | Lateinische Münzunion,Skandinavische Münzunion,Kronenzone,Rubelzone,Historische Währungsräume,Latin Monetary Union,Scandinavian Monetary Union,Crown Zone,Ruble Zone,Historical Currency Areas |
JEL: | E42 E52 N13 N14 |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wuewwb:127&r=ger |
By: | Trela, Karl |
Abstract: | Die wirtschaftspolitischen Implikationen der Klimaanpassung sind entscheidend für die Ausgestaltung einer eigenständigen Klimaanpassungspolitik und geben gleichzeitig wichtige Anreize zu politischem Handeln. Dieses Papier diskutiert daher eine mögliche wirtschaftspolitische Ausrichtung der Klimaanpassungspolitik. Hierzu werden die ökonomisch legitimierten Eingriffsbereiche des Staates in der Klimaanpassungspolitik definiert. Diese liegen vor allem in der Beseitigung von Ineffizienzen bei privater und staatlicher Anpassung aufgrund verschiedener Marktversagen und Barrieren, aber auch die Gewährleistung von Verteilungsgerechtigkeit und Versorgungssicherheit legitimieren staatliche Eingriffe. Basierend auf der Einordnung von Klimaanpassung in die Systematik der Wirtschaftspolitiktheorie, werden zudem die wirtschaftspolitischen Ziele und Instrumente der Klimaanpassungspolitik ausgearbeitet. -- The economic implications of adaptation to climate change are crucial for the design of a distinctive adaptation policy and serve simultaneously as incentives for political action. This paper discusses a possible economic orientation of climate adaptation policy. First, the justified interventions of the public authorities are identified from the economic theory point of view. These public interventions include actions aimed at the elimination of private and public adaptation inefficiencies, induced by market failures and barriers, and the provision of distributive justice and security of supply. Finally, using a categorization from economic policy theory, the objectives and instruments of adaptation policy are derived. |
Keywords: | Klimawandel,Anpassung,Wirtschaftspolitikfeld,Climate change,adaptation,economic policy field |
JEL: | H44 Q54 Q58 |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:leiwps:131&r=ger |
By: | Seitz, Franz |
Abstract: | Das vorliegende Papier behandelt die Rückwirkungen der Erkenntnisse der Behavioural Finance auf die Geldpolitik. Nach einer Begriffsdefinition und abgeleiteten generellen Implikationen werden speziell die Indikatorebene und der Transmissionsprozess der Geldpolitik dahingehend analysiert. Als Grundlage dienen ausgewählte Phänomene der verhaltenswissenschaftlichen Literatur. Im Ergebnis führen diese Phänomene zu einer Erhöhung des geldpolitischen Unsicherheitsbereiches, komplexeren Modellen und einem verstärkten Bedarf nach robusten geldpolitischen Verfahren. -- The present paper analyses the implications of the findings of Behavioral Finance for monetary policy. After a definition of terms and general implications, we turn our attention to indicator variables and the transmission process of monetary policy. The starting point in each case are selected phenomena of the behavioral economics literature. As a result, these phenomena lead to an increase of monetary policy uncertainty, more complex models and an increased demand for robust monetary policy strategies. |
Keywords: | Geldpolitik,Behavioural Finance,Transmissionsmechanismus |
JEL: | E52 E58 G14 |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hawdps:40&r=ger |
By: | Hirdina, Ralph |
Abstract: | Zur Rettung der Eurostaaten Irland, Portugal und Griechenland wurden die nicht dauerhaften Rettungsschirmprogramme EFSM (Europäischer Finanzstabilisierungsmechanismus) und EFSF (Europäische Finanzstabilisierungsfazilität) aufgelegt. Um Maßnahmen der finanziellen Solidarität zwischen Euroteilnehmerstaaten dauerhaft einzurichten, wurde der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) ins Leben gerufen. Parallel zu den Rettungsschirmprogrammen der Euroländer beschloss die EZB ihr Outright-Monetary-Transactions-Programm (OMT). Dieses ermächtigt die EZB, Staatsanleihen von Euroteilnehmerstaaten auf dem Sekundärmarkt notfalls in unbegrenzter Höhe anzukaufen. Die Frage, ob die Rettungsschirmprogramme gegen die No-bail-out-Klauselverstoßen, die besagt, dass weder die Europäische Union noch die Mitgliedstaaten für die Schulden eines anderen Mitgliedstaates automatisch haften, ist rechtlich, obwohl das Bundesverfassungsgericht darüber entschieden hat, immer noch in der Diskussion. Die Frage, ob die EZB mit ihrem OMT-Programm ihr Mandat überdehnt, wird rechtlich intensiv diskutiert und liegt inzwischen dem Europäischen Gerichtshof zur Entscheidung vor. Die rechtliche Beurteilung der Euro-Rettung tritt zunehmend in den Vordergrund. Vor diesem Hintergrund sind rechtliche Überlegungen anzustellen, ob die Rettungsschirmprogramme und das OMT-Programm der EZB auf rechtssicherem Boden stehen. -- The European Stability Mechanism (ESM) is a permanent financing mechanism with the task to support euro area Member States by financing their loans in case they have problems to finance their debt in the private financial markets. Before installing the ESM the European Financial Stabilisation Mechanism (EFSM) and the European Financial Stability Facility (EFSF) were installed to help Ireland, Portugal and Greece to finance their public debt. The German State is part of the above mentioned financing mechanisms. The political and legal discussion, whether financial solidarity between euro area Member States is allowed or not by the European treaties is still running. The Bundesverfassungsgericht, the German constitutional court, ruled, that the above mentioned programmes are consistent with the German Constitution. In addition to the financial support between euro area Member States the ECB installed the Outright-Monetary-Transactions-Programme (OMT). This means that the ECB will buy debt loans of euro area member states in a crisis, if necessary, to stable the euro zone. The OMT-Programme is not limited in volume. The OMT-Programme of the ECB was submitted to the Bundesverfassungsgericht with the argument the ECB isn't allowed by European law to finance the debt of euro area Member States. The Bundesverfassungsgericht brought the case to the European Court, which now has to judge if the ECB transgressed its mandate set by European law. What are the legal aspects to assess whether the financial mechanisms ESFM, ESFM and ESM and the OMT-Programme of the ECB are consistent with European law? |
Keywords: | European Stability Mechanism,Outright-Monetary-Programme,Legal Aspects |
JEL: | G28 P1 |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hawdps:41&r=ger |
By: | Moog, Stefan; Raffelhüschen, Bernd |
Abstract: | -- |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:smwarg:125&r=ger |
By: | Dilger, Alexander |
Abstract: | Informationen sind anders als normale, insbesondere private Güter, was bei der ökonomischen Analyse zu berücksichtigen ist. An den Beispielen Wissenschaft und Internet werden einige Besonderheiten von Informationen vorgestellt und Folgerungen daraus gezogen. -- Information are different from normal, especially private goods. This has to be considered in an economic analysis. Using science and the internet as examples, some specific characteristics of information are presented and implications are derived. |
JEL: | A10 B31 D2 D62 D80 H81 I23 L86 O34 P14 |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:62014&r=ger |
By: | Coenen, Michael; Jovanovic, Dragan |
Abstract: | Minderheitsbeteiligungen in der Zusammenschlusskontrolle stärker zu berücksichtigen, ist umstritten. Minderheitsbeteiligungen können wohlfahrtsschädigende Wirkungen haben, da sie die Wettbewerbsanreize desjenigen Unternehmens senken, das Anteile an einem seiner Konkurrenten hält. Wir betrachten besonders die Möglichkeit zu schleichenden Übernahmen, die aus rechtspraktischen Erfordernissen erwächst. Weil Kartellbehörden ihre Entscheidungen zunehmend auf ökonometrische Forensik stützen, werden für Unternehmen Anreize geschaffen, mögliche Ungenauigkeiten hierbei auszunutzen und eine Fusion in kleinen Schritten zu erwirken, die in der Gesamtbetrachtung nicht zugelassen würde. Kritisch ist hierbei, dass sowohl in Deutschland und der Europäischen Union, als auch weniger eindeutig im amerikanischen Rechtsraum Beteiligungsvorhaben nur unter der Voraussetzung überprüft werden, dass sie einem Kontrollerwerb gleichkommen. Die wettbewerbsrechtliche Genehmigung von Minderheitsbeteiligungen sollte daher davon abhängig gemacht werden, welchen Anreiz die beteiligten Unternehmen fortan haben, ihre Beteiligung weiter aufzustocken oder vollends zu fusionieren. -- Minority shareholdings may exhibit adverse welfare effects, as they induce the acquiring firm to behave less aggressively when setting prices or output. We argue that current antitrust law as well as merger control practice invites sneaky takeovers: As antitrust authorities increasingly base their decisions on econometric forensics, there are incentives for companies to exploit its deficiencies and use minority shareholdings prior to a merger to get a full merger approved step-by-step, which would have been blocked otherwise. In line with the current consultation process at the EU level, we therefore oppose the control criterion still predominant in German and European merger control. Moreover, in order to account for sneaky takeovers we propose to take firms' incentives to fully merge into account when deciding whether or not minority shareholdings should be approved. |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:diceop:61&r=ger |
By: | Christian Grund; Johannes Martin; Axel Minten |
Abstract: | Based on data from the German Socio-Economic Panel of the years 2001-2012, we investigate determinants of temporary agency work. Moreover, we explore possible explanations for differences between temp and regular workers as well as unemployed people regarding their work and life satisfaction. Our results show that previous spells in unemployment considerably increase the likelihood of being in temporary agency work. Temp workers often have jobs for which they are not appropriately trained. Their lower score of job satisfaction can be mainly explained by differences in individual characteristics as well as by a higher perceived job insecurity. Their score of life satisfaction, though, remains significantly lower compared to regular employees even if it is controlled for these factors. However, life satisfaction of temp workers is considerably better than that of unemployed people. Auf Basis von Daten des Deutschen Sozio-Ökonomischen Panels der Jahre 2001 bis 2012 untersuchen wir Determinanten einer Zeitarbeitsbeschäftigung sowie möglicher Erklärungsansätze für Unterschiede in der Arbeits- und Lebenszufriedenheit zwischen Arbeitnehmern in Zeitarbeit im Vergleich zu Normalbeschäftigten und zu arbeitslosen Personen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass frühere Zeiten von Arbeitslosigkeit die Wahrscheinlichkeit einer Zeitarbeitsbeschäftigung deutlich steigern. Zudem führen Zeitar-beitnehmer eher Tätigkeiten aus, für die sie nicht passend qualifiziert sind. Die niedrigere Arbeitszufriedenheit von Zeitarbeitern im Vergleich zu Normalbeschäftigten lässt sich vor allem auf Unterschiede in individuellen Merkmalen und auf eine als deutlich stärker empfundene Arbeitsplatzunsicherheit zurückführen, während ihre Lebenszufriedenheit auch unter Berücksichtigung dieser Faktoren signifikant geringer ist. Jedoch äußern Zeitarbeitnehmer eine deutlich höhere Lebenszufriedenheit als arbeitslose Personen. |
Keywords: | Arbeitszufriedenheit, Lebenszufriedenheit, SOEP, Zeitarbeit |
JEL: | J28 J81 M12 M55 |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp677&r=ger |