|
on German Papers |
Issue of 2014‒06‒14
fifteen papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen |
By: | Gomber, Peter; Jäger, Benedikt |
Abstract: | Der vorliegende Artikel analysiert systematisch die Erreichung der MiFID-Ziele anhand der wissenschaftlichen Literatur. Ziel der MiFID ist es, die Rahmenbedingungen für einen effizienten und kostengünstigen Wertpapierhandel zu schaffen. Erreicht werden soll dies durch die Verschärfung des Wettbewerbs, die Integration der Märkte, die Offenlegung von Handelsintentionen und -geschäften sowie die Stärkung der rechtlichen Position der Investoren. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Förderung des Wettbewerbes als erfolgreich bewertet wird, aber die regulatorischen Möglichkeiten der Marktintegration nicht ausgeschöpft werden. Ferner wird die Forderung nach einheitlichen Transparenzbestimmungen für alle Ordermechanismen nur teilweise umgesetzt. Der Anleger erfährt letztlich gegenüber Finanzintermediären durch die MiFID keinen höheren Schutz. -- |
Keywords: | MiFID,Wettbewerb,Integration,Transparenz,Integrität |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:safewh:14&r=ger |
By: | Herrmann, Karolin |
Abstract: | Das Ausmaß der auf europäischer Ebene produzierten Bürokratie hat für den deutschen Steuerzahler eine besondere Bedeutung. Wie im DSi kompakt Nr. 10 'Der EU-Haushalt im Überblick' bereits aufgezeigt wurde, ist Deutschland absolut betrachtet der größte EU-Nettozahler. Im Jahr 2012 belief sich der deutsche Eigenmittel-Anteil auf 26,2 Mrd. Euro. Von den EU-Ausgaben entfielen im gleichen Jahr rund 12,2 Mrd. Euro auf Deutschland. Daher liegt es im besonderen Interesse der deutschen Steuerzahler, dass die EU sparsam mit den ihr zur Verfügung gestellten Mitteln umgeht (siehe DSi 2014). [...] -- |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dsikom:11&r=ger |
By: | Jungmittag, Andre |
Abstract: | Zur Versorgung auslandischer Märkte können Unternehmen zwischen Exporten, der Produktion in Zweigniederlassungen und Lizenzvergaben wählen. Mit Blick auf die ersteren beiden Möglichkeiten wird in der jüngeren Literatur vor allem die Nähe-Konzentrationshypothese diskutiert, die besagt, dass es um so wahrscheinlicher sei, dass Unternehmen ihre Produktion horizontal über die nationalen Grenzen hinweg ausdehnen anstatt zu exportieren, je höher die Transportkosten und Handelsbarrieren und je niedriger die Investitionsbarrieren und die Skalenerträge auf der Betriebsebene relativ zu denen auf der Unternehmensebene sind. Im vorliegenden Beitrag werden die Auswirkungen der verschiedenen Dimensionen der Distanz, die im Rahmen dieser Hypothese relevant sind, auf den Trade-off zwischen Exporten und direktinvestitionsbasierten Umsätzen bei den bundesdeutschen Aktivitäten in 62 Ländern im Zeitraum von 2000 bis 2007 empirisch analysiert. Da es sich bei den erklärenden Variablen um zeitinvariante oder sich über die Zeit kaum ändernde Größen handelt, wird ein von Plümper/Troeger (2007) vorgeschlagenes dreistufiges Schätzverfahren verwendet, das in diesem Fall besser geeignet ist als das traditionelle Paneldatenschätzverfahren mit fixen Ländereffekten. Insgesamt bestätigen die Schätzergebnisse die unterschiedliche Bedeutung der verschiedenen Dimensionen der Distanz im Rahmen der Nähe-Konzentrationshypothese für den Trade-off zwischen auf Direktinvestitionen basierenden Umsätzen und Exporten für die bundesdeutschen Aktivitäten im Ausland. -- |
Keywords: | proximity-concentration hypothesis,foreign trade,foreign direct investment,distance,panel data estimation,fixed effects |
JEL: | F12 F21 F23 C23 |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fhfwps:04&r=ger |
By: | Manstetten, Reiner; Klauer, Bernd |
Abstract: | Im Horizont der Suche nach Zielvorgaben und Kriterien für Nachhaltigkeit beschäftigt sich der Essay mit dem Begriff der fairen Hinterlassenschaft. Kann die Beantwortung der Frage Was sollte eine gegenwärtig lebende Generation von Menschen den folgenden hinterlassen, damit diese über die ihr zustehenden Grundlagen für ein menschenwürdiges Leben verfügen können? zu einem besseren Verständnis der Aufgaben einer Nachhaltigkeitspolitik beitragen? Kann die Wahrnehmung von Verantwortung für Nachhaltigkeit gefördert werden, wenn sie auf Hinterlassenschaften bezogen wird? Der Essay will das Konzept faire Hinterlassenschaft in zwei Anläufen ausloten. Im ersten Teil werden nach grundlegenden begrifflichen Klärungen deskriptive und normative Aspekte anhand eines Beispiels - den Hinterlassenschaften einer Party auf einer Flusswiese - illustriert. Verschiedene Konzepte der Nachhaltigkeit - schwache und starke Nachhaltigkeit sowie Welterbe werden anschließend unter der Perspektive betrachtet, was sie jeweils zum Konzept der fairen Hinterlassen-schaft beitragen. Dabei spielen die Konzepte Kapital (Wert für andere), Selbstwert und Existenz- oder Daseinswert eine wichtige Rolle. Dabei wird deutlich, dass Hinterlassenschaften nicht nur eine materielle, sondern auch geistige Dimension haben, die mit dem Begriff Tradition angesprochen werden: Die Überlieferung von Wertvorstellungen gehören ebenso dazu wie die Weitergabe von Lebensgewohnheiten oder Vorurteilen. In zweiten Teil wird im Rahmen der allgemeinen Frage nach der Verantwortung für Hinterlassenschaften die Verantwortungsstruktur der modernen Wirtschaft betrachtet, die zugleich den Umgang mit materiellen Hinterlassenschaften regelt und selbst eine Hinterlassenschaft darstellt. Die Wirtschaft erweist sich als eine autonome Verantwortungsstruktur, deren Dynamik durch schöpferische Zerstörung gekennzeichnet werden kann. Eine solche Verantwortungsstruktur, die die Verantwortung für Hinterlassenschaften anonymisiert, stößt auf systematische Grenzen, wenn es um Daseinswerte und Selbstwerte geht. Demgemäß wird abschließend gefragt, ob nicht für bestimmte Dinge und Verhältnisse, wie sie etwa im Welterbe thematisiert werden, eine Art Garantenverantwortung seitens des Staates erforderlich ist. In einem Ausblick wird die Sorge formuliert, dass die Menschheit mit einer Gesamtzuständigkeit für ihre Hinterlassenschaften überfordert sein könnte. -- |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ufzdps:82014&r=ger |
By: | Murtfeld, Martin |
Abstract: | [...] Lassen Sie mich daher zu Beginn meiner Ausführungen auf das 'weite Europa', das 'Europe at large' eingehen - verkörpert durch den Europarat, Strasbourg, und weitere Institutionen wie die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Einige Bemerkungen folgen zur Europäischen Union, dem 'Europa von Brüssel', und zu den anstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament. Sodann zur Europäischen Währungsunion, dem 'Europa des Euro'. Zum Schluss will ich meine persönliche Sicht eines 'Europa der inneren Ziele' vortragen. Angesichts der Weite der Themen sind Akzente und Meinungen z.T. etwas apodiktisch gesetzt. -- |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wgspdp:201401&r=ger |
By: | Friedländer, Benjamin |
Abstract: | Mit dieser Arbeit wird in erster Linie das Ziel verfolgt, mögliche Antworten auf einige grundlegende Fragestellungen zu geben, darunter: - Wie lässt sich Rekommunalisierung konzeptionell eingrenzen? - Welche Gründe sprechen für eine Rekommunalisierung, und welche Ziele werden verfolgt? - Welche Entwicklungstendenzen zeigen sich derzeit in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien? - Ist der aktuelle Diskurs über das Mehr oder Weniger öffentlicher Aufgabenerfüllung noch sinnvoll oder ist eine praxisnahe Handreichung im Sinne einer kommunalen Organisationspolitik nicht zielführender? Es ist daher das Anliegen mit dieser Arbeit einen Beitrag zur genaueren Systematisierung, Analyse und Versachlichung des aktuellen Diskussionsstoffs zu leisten. -- |
Date: | 2013 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:leifin:45&r=ger |
By: | Herrmann, Karolin |
Abstract: | Der Europäischen Union (EU) gehören derzeit 28 souveräne Mitgliedsländer an. Im Unterschied zu den Mitgliedsländern darf sich die EU nicht verschulden und keine eigenen Steuern erheben. Wie kommt die EU aber dann zu Geld, um ihre Ausgaben zu finanzieren? -- |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dsikom:10&r=ger |
By: | Junker, Franziska Julia; Haß, Marlen; Hubold, Gerd; Kreins, Peter; Salamon, Petra; Seintsch, Björn |
Abstract: | Mit nachwachsenden Ressourcen die Abhängigkeit von Öl vermindern - so untertitelt die Bundesregierung ihre Strategie zur Förderung der Bioökonomie in Deutschland (BMBF 2013). Zur Bioökonomie zählen alle Wirtschaftsbereiche, die nachwachsende Rohstoffe erzeugen, verarbeiten und handeln. Nachwachsende Rohstoffe werden vornehmlich von der Land- und Forstwirtschaft sowie der Fischerei und Aquakultur zur Verfügung gestellt. Doch in welchem Umfang geschieht dies? Welche Mengen werden importiert, welche exportiert? Wie werden sie gegenwärtig genutzt? Fallen Abfall- und Reststoffe an, die verwertet werden können? Ziel dieses Berichts ist, einen Überblick über Produktion, Handel und Verwendung von Produkten aus Land- und Forstwirtschaft sowie aus Fischerei und Aquakultur zu geben. Zukünftige Potenziale sowie Möglichkeiten, Rest- bzw. Abfallstoffe energetisch zu verwerten, werden bewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Landwirtschaft vor allem Futter- und Lebensmittel erzeugt. Dennoch werden in Deutschland bereits mehr als zehn Prozent der landwirtschaftlichen Fläche zur Herstellung von Rohstoffen für energetische und stoffliche Verwendung genutzt. Die Potenziale für Energiegewinnung aus Rest- und Abfallstoffen erscheinen gering. Der größte Teil der Fisch- und Fischereinebenprodukte dient in Deutschland als Nahrungsmittel. Abfälle bei der Fischverarbeitung können vollständig zur Herstellung von Fischmehl und Fischöl verwendet werden. Von einer Zunahme der Fangmengen kann bei den für die deutsche Fischerei wichtigen Arten nicht ausgegangen werden. Bei der Verwendung von Rohholz in Deutschland entfallen rund drei Fünftel auf die stoffliche Nutzung, zwei Fünftel auf die energetische Verwertung. Letztere ist in den vergangenen Jahren vor allem in privaten Haushalten stark gestiegen. Die Nutzungspotenziale von Holz in Deutschland sind weitgehend ausgeschöpft oder unterliegen Restriktionen aus Gründen des Naturschutzes. -- Reducing oil dependence with renewable resources - this is how the German Federal Government subtitles its strategy to strengthen the bio-based economy (BMBF 2013). The bioeconomy encompasses all economic sectors that produce, process and trade bio-based renewable resources. The raw materials are largely provided by agriculture, forestry, fisheries and aquaculture. But in which quantities are they produced? Which quantities are imported and exported? How are the raw materials currently utilised? Are there residual or waste materials that can be used? The purpose of this report is to provide an overview of production, trade and utilisation of products from the agricultural and forestry sectors as well as from aquatic resources and aquaculture. Future potentials as well as the possibilities of using residual and waste materials for energy production are assessed. The results show that the agricultural sector primarily produces food and feed. Notwithstanding, more than ten percent of the agricultural area in Germany is currently dedicated to the production of raw materials for energy and material uses. The potentials for the generation of energy from residual and waste materials are deemed to be small. A large share of products and by-products from fisheries and aquaculture are consumed as food in Germany. Waste from fish processing can be completely used for the production of fish meal and oil. An increase of catch of the species that are relevant for the German fishery sector seems unlikely. Roughly three fifths of the consumption of raw wood in Germany are attributed to material use, the remaining two fifths to energetic use. The latter sharply increased in recent years, mainly driven by the growing demand of private households. Due to overexploitation, especially of spruce, in the past the potential use of raw wood in German forests is largely exhausted or restricted by environmental protection schemes. |
Keywords: | Bioökonomie,Biomasse,Reststoffe,Energiepotenzial,bioeconomy,biomass,waste,energy potential |
JEL: | Q16 Q22 Q23 Q42 |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:22&r=ger |
By: | Pahnke, André; May-Strobl, Eva; Schneck, Stefan |
Abstract: | Auf Grundlage des Panels Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung wird in der vorliegenden Studie die Einkommenssituation von Selbstständigen untersucht. Im Blickpunkt stehen dabei nicht nur die sozio-ökonomischen Merkmale der Selbstständigen in der Grundsicherung, sondern auch mögliche Ursachen für den Arbeitslosengeld II-Bezug von Selbstständigen. Die Ergebnisse zeigen einerseits, dass der Haushaltskontext, Zeiten für Kinderbetreuung, aber auch gesundheitliche Einschränkungen zur Erklärung des ALG II-Bezugs von Selbstständigen beitragen. Andererseits spielen auch betriebswirtschaftliche Faktoren, wie eine unzureichende Ertragslage, eine wichtige Rolle. Da aber nur bedingt Informationen zu den von den Selbstständigen in der Grundsiche-rung geführten Unternehmen vorliegen, bedarf deren genauere Analyse weiterer Daten und Forschung. -- This study investigates the income of self-employed based on the panel Labour Markets and Social Security of the Institute of Employment Research, Nuremberg. The analysis focuses on the socio-economic characteristics of self-employed and attempts to explain why some of them are entitled to a means-tested benefit called Unemployment Benefit II. On the one hand, the results stress the importance of the situation of the household, time spent for child care but also health problems regarding the reasons why self-employed are working poor. On the other hand, economic aspects, like a bad profit situa-tion, are relevant, too. Since detailed information on the enterprises of working poor self-employed is missing better data and further research is needed. |
Keywords: | Selbstständige,Einkommen,Erwerbsarmut,Arbeitslosengeld II,Self-Employed,Income,Working Poor,Means-Tested Benefits |
JEL: | D31 I32 L26 |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:226&r=ger |
By: | Pelikan, Janine; Banse, Martin |
Abstract: | Das vorliegende Thünen Working Paper basiert auf einer Anfrage des BMEL, Referat 621, an das Thünen-Institut für Marktanalyse bzgl. einer Analyse möglicher Auswirken der derzeit in der EU diskutierten Freihandelsabkommen mit den USA und Japan. Der Schwerpunkt dieser Untersuchung, die mit dem allgemeinen Gleichgewichtsmodell MAGNET durchgeführt wurde, liegt auf der Folgenabschätzung des Abbaus der tarifären Protektion auf die europäischen und deutschen Agrarmärkte. Neben den direkten Wirkungen eines Freihandelsabkommens zwischen der EU und den USA bzw. der EU und Japan, werden in diesem Papier auch die möglichen (indirekten) Folgen eines Trans-Pazifischen Partnerschaftsabkommens (TPP) auf die deutschen und europäischen Agrarmärkte untersucht. [...] -- This Thünen Working Paper is based on a request from the BMEL to analyze the impacts of the currently discussed Free Trade Agreements (FTA) between the EU and the US and between the EU and Japan, respectively. The focus of the quantitative analysis, which is based on findings from the General Equilibrium Model MAGNET, lies in an impact assessment concerning the implications of reduced tariff protection rates for European and German agricultural markets. In addition to the direct effects of an FTA between the EU and the US and between the EU and Japan, respectively, the paper also analyzes possible (indirect) effects of a Trans-Pacific Partnership Agreement (TPP) on German and European agricultural markets. [...] |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:17&r=ger |
By: | B. Michael Gilroy (University of Paderborn); Anastasia Heimann (University of Paderborn); Mark Schopf (University of Paderborn) |
Abstract: | Die Einführung europäischer oder nationaler Geschlechterquoten mit dem Ziel der Chancengleichheit für Frauen wird derzeit heiß diskutiert. In Deutschland ist der Frauenanteil in den Führungspositionen relativ gering und die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen relativ groß. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob eine Geschlechterquote diese Problematik beseitigen könnte. Der vorliegende Artikel zeigt, dass eine staatliche Intervention nicht zwangsweise zu einer höheren gesellschaftlichen Wohlfahrt führt. Auf unternehmerischer Ebene kann eine Frauenquote das Gesamtproduktionsniveau vergrößern, wenn sie moderat gewählt wird. |
Keywords: | Erwerbstätigkeit, Frauenquote, Geschlechtergleichstellung, Lohnlücke, Misogynie |
Date: | 2013–04 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:pdn:ciepap:60&r=ger |
By: | Günther, Susanne |
Abstract: | Das Vertrauen privater Einleger in ihre Banken spielt eine wichtige ökonomische und regulatorische Rolle, da sein Verlust Systeminstabilität herbeiführen kann. Die Vermeidung von Bank Runs ist die Intention von Einlagensicherungssystemen. Im deutschen Bankensystem werden Einleger durch zwei unterschiedliche Konzepte abgesichert: Zum einen durch die Einlagen- und zum anderen durch die Institutssicherung. Erstere soll den Erhalt von 100.000 Euro im Falle einer Bankeninsolvenz sicherstellen, während letztere 100 Prozent des bei einer Bank gehaltenen Vermögens sichern und genau genommen den Insolvenzfall selbst vermeiden soll. In der Theorie führt eine solche Absicherung zu einem erheblichen Verlust an Marktdisziplin. Dieses Arbeitspapier identifiziert Unterschiede im Bankkundenverhalten unter Berücksichtigung dieser unterschiedlichen Sicherungskonzepte und unterschiedlicher Fälligkeiten der Bankpassiva, zum einen Sicht- und Spareinlagen und zum anderen Inhaberschuldverschreibungen. Darüber hinaus stellt sich ein begründeter Verdacht heraus, dass sowohl das Geschäftsmodell als auch die Größe einer Bank eine wichtige Vertrauenskomponente darstellen. Diese beruht vermutlich auf der Annahme impliziter Staatsgarantien. -- The trust in banks by private depositors plays an important economic and regulatory role, since they have the power to destabilize financial systems by bank runs. In order to prevent such runs, deposit insurance systems are widely introduced. With regard to the German banking system, deposits, or to be more precise, sight and saving deposits are covered by two different concepts: The deposit and the institute insurance concept. The former one protects 100.000 Euro of each private depositor in case of a bank's liquidation, whereas the latter one is supposed to guarantee 100 percent of private wealth hold at credit institutes. In the strict sense, it is supposed to prevent bankruptcy. In theory, these insurances lead to a deficit in depositors' market discipline. This Working Paper reveals differences between the behaviour of bank clients referring to these diverse systems, and to different maturities, i.e. sight and saving deposits comparing to bearer bonds. Furthermore, there is a reasonable suspicion that a bank's size plays an important role for trust, independent of the insurance concept, probably assuming implicit government guarantees. |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wwuifg:142&r=ger |
By: | Kuhlicke, Christian; Begg, Chloe; Beyer, Maximilian; Callsen, Ines; Kunath, Anna; Löster, Nils |
Abstract: | -- |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ufzdps:152014&r=ger |
By: | Taape, Julian |
Abstract: | Dieses Arbeitspapier nimmt Bezug zu den Forschungssträngen der Fa-milienunternehmensforschung sowie der Kooperationsforschung. Trotz ihrer großen wirtschaftlichen Bedeutung existieren bislang wenige empirische Untersuchungen, die Analysen des Kooperationsverhaltens von Familienunternehmen durchführen. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass Familienunternehmen entgegen entsprechender Vermutungen mehrheitlich kooperieren. Auch wird gezeigt, dass Kooperationen eine für Familienunternehmen relevante Facette der Gestaltung ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten darstellen. Als Erweiterung vorheriger Erkenntnisse kann gezeigt werden, dass Familienunternehmen vornehmlich informelle Verfahren zur Partnerwahl nutzen. Auch wird gezeigt, dass Familienunternehmen eine deutliche Präferenz für Kooperationen mit anderen Familienunternehmen aufweisen. -- This working paper is related to the fields of family business research and research of interfirm cooperation. In spite of the economic importance of family enterprises, there exists limited insight into their cooperative behaviour. The present paper shows that contrary to common beliefs the majority of family enterprises engages in interfirm cooperation. Moreover, evidence for the overall importance of interfirm cooperation to family businesses is presented. As an extension of preceding results, this paper shows that family businesses predominantly use informal methods of partner selection. Furthermore, evidence is presented for the preference of family enterprises to engage in cooperation with other family enterprises. |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wwuifg:141&r=ger |
By: | Dohmen, Dieter |
Abstract: | -- |
Date: | 2014 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fibsfo:51&r=ger |