nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2014‒05‒09
23 papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen

  1. Der deutsch-russische Außenhandel: Eine Bestandsaufnahme By Schrader, Klaus; Laaser, Claus-Friedrich
  2. Führungskraft und Frau - manchmal ein Teufelskreis By Bruns, Kerstin
  3. Kapitalflussrechnung nach DRS 21: Darstellung sowie Analyse und Würdigung der wesentlichen Unterschiede zu DRS 2 und IAS 7 By Lühn, Michael
  4. Merkmale zukunftsfähiger Unternehmen: Erkenntnisse am Beispiel der Vermögensverwaltungsbranche By Deeken, Michael
  5. Venture Capital: Ein neuer Anlauf zur Erleichterung von Wagniskapitalfinanzierungen By Röhl, Klaus-Heiner
  6. Qualitätssicherung bei Frühen Hilfen: Ein Modellprojekt der Flensburger Hochschulen zur Unterstützung der Region By Kreuzhof, Rainer; Schröder, Kerstin; Thomsen, Sabrina; Hampel, Petra
  7. Reformoptionen der Pflegeversicherung: Eine ordnungstheoretische Analyse By Holzkämper, Hilko
  8. Ist der Kostendeckungsgrundsatz in Art. 9 WRRL allein umweltzielbezogen? By Gawel, Erik; Unnerstall, Herwig
  9. Datenschutzrechtliche Anforderungen bei der Generierung und Archivierung qualitativer Interviewdaten By Stefan Liebig; Tobias Gebel; Matthis Grenzer; Julia Kreusch; Heidi Schuster; Ralf Tscherwinka; Andreas Witzel
  10. Arbeitszufriedenheit im Kontext By Martin, Albert; Jochims, Thorsten
  11. Aktuelle Herausforderungen und Gestaltungsoptionen für moderne IT-Organisationen By Schröder, Hinrich; Krüger, Jens
  12. Steuerwirkungen betrieblicher Entgeltpolitik By Voßmerbäumer, Jan; Wagner, Franz W.
  13. Liberalismus und Demokratie: Zu einer vernachlässigten Seite der liberalen Denktradition By Vanberg, Viktor J.
  14. Wissenschaftliche Güte und gesellschaftliche Relevanz der Sozial- und Raumwissenschaften: Ein spannungsreiches Verhältnis. Handreichung für Wissenschaft, Wissenschaftspolitik und Praxis By Froese, Anna; Mevissen, Natalie; Böttcher, Julia; Simon, Dagmar; Lentz, Sebastian; Knie, Andreas
  15. Der Einfluss von Steuern auf Corporate Social Responsibility-Instrumente: Dargestellt am Beispiel von Spenden By Weber, Stefan
  16. Der Einfluss der Studiengebühren auf die Zahl der Studienanfänger an deutschen Hochschulen By Stoetzer, Matthias-Wolfgang; Beyer, Carolin; Mattheis, Julia; Schultheiß, Saskia
  17. Wie schafft es die Zahl in die Politik? - Indikatorensätze im Spannungsfeld zwischen politisch Gewünschtem und statistisch Machbarem By Beate Jochimsen; Christian Raffer
  18. Leistungsprofile von Inkubatoren technologiebasierter Unternehmen: Eine empirische Bestandsaufnahme By Heinrichs, Simon; Tischler, Joachim; Walter, Achim
  19. Anmerkungen zum Monopson am Arbeitsmarkt II By Sell, Friedrich L.; Ruf, Ernst K.
  20. Der Einfluss der Champions League auf die Wettbewerbsposition einzelner Vereine und die Competitive Balance der Bundesliga By Partosch, Christoph
  21. Wie erzielen Unternehmen herausragende Serviceleistungen mit höheren Gewinnen? By Strassl, Johann; Schicker, Günter
  22. Das Patentierverhalten akademischer Gründer nach Abschaffung des Hochschullehrerprivilegs By Tischler, Joachim; Walter, Sascha
  23. Finanz- und Wirtschaftspolitik bei einer anhaltenden monetären Expansion By Boysen-Hogrefe, Jens; Gern, Klaus-Jürgen; Groll, Dominik; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Plödt, Martin; Schwarzmüller, Tim; van Roye, Björn; Scheide, Joachim

  1. By: Schrader, Klaus; Laaser, Claus-Friedrich
    Abstract: Vor dem Hintergrund der Annexion der Krim-Halbinsel durch Russland wird seitens der europäischen und amerikanischen Politik auch die Einschränkung der Außenwirtschaftsbeziehungen mit Russland in Erwägung gezogen. Es ist offensichtlich Ziel der im Raum stehenden Sanktionsdrohungen der westlichen Industriestaaten, die russische Führung zumindest davon abzuhalten, ihr militärisches Engagement auf weitere Teile der Ukraine auszuweiten. Die diskutierten Wirtschaftssanktionen würden unmittelbar die Warenströme nach und aus Russland betreffen. Mit großer Besorgnis werden diese Sanktionsdrohungen insbesondere in Deutschland verfolgt, das sowohl auf der Export- als auch auf der Importseite einer der gewichtigsten Handelspartner Russlands ist. Konkret wird zum einen gefragt, ob Einschränkungen des deutschen Exports nach Russland für die deutsche Exportwirtschaft mit empfindlichen Einbußen und negativen Folgen für die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland verbunden ist. Zum anderen steht die Frage im Raum, ob der Ausfall russischer Importe die deutsche Wirtschaft insgesamt in Mitleidenschaft ziehen könnte. Umgekehrt wäre zu klären, welche Bedeutung der Deutschlandhandel und darüber hinaus der Handel mit den westlichen Industriestaaten für Russland besitzt. Daher soll nachfolgend ein Überblick über die deutschrussischen Handelsverflechtungen aus deutscher, aber ergänzend auch aus russischer Perspektive gegeben werden. --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkpb:73&r=ger
  2. By: Bruns, Kerstin
    Abstract: [Einleitung ...] Ziele dieser Arbeit sind, Erfolgsfaktoren und Hindernisse für Frauen sowohl auf dem Weg in die Führung als auch beim Führen zu skizzieren und dabei die unterschiedlichen Kommunikations- und Führungsstile von Männern und Frauen zu verdeutlichen. Da diese verschiedenen Stile häufig zu Konflikten führen, werden ausgewählte Konfliktsituationen im Berufsalltag von Frauen in der Führung dargestellt und im Speziellen anhand des Teufelskreismodells erläutert. Das Modell und mögliche Interventionen zur Konfliktlösung zeigen, wie der Teufelskreis verlassen werden kann und wie dieses die Frauen beim Führen unterstützen kann. Deshalb liegt hierauf der Fokus der Arbeit. Hinter den Zielsetzungen steckt u.a. die Annahme, dass insbesondere auch das unterschiedliche Kommunikations- und vor allem Konfliktverhalten von Männern und Frauen eine weitere Erklärung für die fehlende gleichwertige Präsenz in der Führung ist. Im folgenden zweiten Kapitel Frauen und Führung werden im ersten Abschnitt 2.1 vier Barrieren für Frauen in ihren Karrieren dargestellt, aus denen wichtige Fragestellungen für eine zielorientierte Karriereplanung abgeleitet werden. In Abschnitt 2.2 werden die Anforderungen an ein erfolgreiches Verhalten auf dem Weg in die Führung skizziert. Abschnitt 2.3 umfasst die Ausführungen zu Erfolgsfaktoren und Hindernissen in der Führung. Warum die Kommunikation ein wesentliches Hindernis auf dem Weg in die Führung und beim Führen darstellen kann, zeigt Abschnitt 2.4, in dem die vertikalen und horizontalen Sprachsysteme beschrieben und auf die Kommunikation im Bereich der Führung angewandt werden. Im dritten Kapitel werden ausgewählte, konkrete Konfliktsituationen aus dem Führungsalltag von Frauen auf das Teufelskreismodel von Friedemann Schulz von Thun angewandt. In Abschnitt 3.1 wird zunächst das Teufelskreismodell erläutert. Abschnitt 3.2 zeigt die Interventionsmöglichkeiten, um aus dem Teufelskreis wieder auszusteigen. Der Abschnitt 3.3 enthält die konkreten Konfliktbeispiele mit ihren spezifischen Teufelskreisen und den möglichen Ausstiegsszenarien. Die Konfliktbeispiele in den Unterabschnitten 3.3.1 bis 3.3.4 sind an die verschiedenen Hierarchieebenen - Chefin und Vorgesetzter, Chefin und Chef, Chefin und Mitarbeiter, Mitarbeiterin und Mitarbeiter - angelehnt. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse aus dem dritten Kapitel findet sich in Abschnitt 3.4. Die Arbeit schließt mit einem Fazit und Ausblick in Kapitel vier, in dem die wesentlichen Punkte der Arbeit zusammengefasst werden. --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fomarb:43&r=ger
  3. By: Lühn, Michael
    Abstract: [Einleitung] Das Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) hat am 19.02.2014 mit dem fast finalen Standard 'Kapitalflussrechnung' einen Nachfolger für den derzeit geltenden DRS 2 (Stand: 18.02.2010) veröffentlicht. Der Standard ist für Geschäftsjahre, die nach dem 31.12.2014 beginnen, verpflichtend anzuwenden. Das DRSC hat sich für die Veröffentlichung eines neuen Standards und nicht für die Änderung des bisherigen Standards entschieden, da der Standard in seinem Grundaufbau und hinsichtlich der Zuordnung einiger Zahlungsströme zu den drei Tätigkeitsbereichen 'laufende Geschäftstätigkeit', 'Investitionstätigkeit' und 'Finanzierungstätigkeit' deutlich verändert wurde. Diese Änderungen betreffen insbesondere erhaltene Zinsen und Dividenden sowie gezahlte Zinsen sowie Ertragsteuerzahlungen und Zahlungen aus außerordentlichen Posten. Damit folgt der Standard bei den grundsätzlichen Änderungen dem im August 2013 veröffentlichten Standardentwurf E-DRS 28. Im Detail wurden jedoch einige Änderungen gegenüber dem Standardentwurf vorgenommen. Im Gegensatz zu DRS 2 enthält DRS 21 auch spezielle Regelungen für die Kapitalflussrechnung von Kreditinstituten und Versicherungsunternehmen, die bisher in den eigenen Standards DRS 2-10 und DRS 2-20 kodifiziert sind. Der folgende Beitrag fokussiert indes nur auf die branchenunabhängigen Regelungen für Kapitalflussrechnungen. Es werden zunächst die Regelungen des DRS 21 dargestellt, bevor die Veränderungen gegenüber DRS 2 kritisch gewürdigt und die Unterschiede zur Kapitalflussrechnung nach IAS 7 analysiert werden. --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nordwp:201402&r=ger
  4. By: Deeken, Michael
    Abstract: [Einführung] Die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen wird in Anbetracht der zunehmenden Umweltdynamik und -komplexität immer bedeutender. Zukunftsorientierte Verhaltensmuster sind dabei entscheidend. Oftmals sind diese geprägt von einem Lavieren zwischen scheinbar widersprüchlichen Optionen. Offensichtlich geht es immer stärker darum, 'sowohl als auch'-Strategien zu entwerfen und auch umzusetzen. 'Entweder oder'-Kategorien helfen in komplexen Zusammenhängen den Entscheidern immer weniger. In diesem Beitrag sollen zunächst Merkmale erläutert werden, die ein Unternehmen als zukunftsfähig charakterisieren, um darauf aufbauend diejenigen Aspekte zu identifizieren, die für ein erfolgreiches professionelles Kooperationsmanagement unabdingbar sind. Hierzu werden Erkenntnisse von unabhängigen Vermögensverwaltungen, einer klar abgrenzbaren Branche, genutzt. Dabei handelt es sich um noch vergleichsweise junge Unternehmen in Deutschland, die in aller Regel mittelständisch und daher eigentümerorientiert geführt werden. Eine Ausdifferenzierung aus dem breiten Umfeld des Banken- und Finanzdienstleistungsmarktes und damit einhergehend eine klare Positionierung am Markt gelingt dieser Branche nur, wenn Merkmale eines zukunftsfähigen Unternehmens erfüllt sind. In diesem Beitrag sollen zunächst relevante Begriffe abgegrenzt und klar positioniert werden (Abschnitt 2). Im Anschluss daran wird das Verhältnis von Wettbewerbsverhalten einerseits und Kooperationsverhalten andererseits diskutiert. Es wird gezeigt, wie ein integratives Verständnis von Wettbewerb und Kooperation eine zielführende Strategie in Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen bilden kann (Abschnitt 3). In Abschnitt 4 werden zwei weitere Merkmale identifiziert, die mit der Zukunftsfähigkeit von Unternehmen positiv korrelieren: die Lernfähigkeit einerseits und die Flexibilität andererseits. Gerade aus dem Kontext vermögensverwaltender Unternehmen heraus lässt sich dies praxisnah begründen. Abschnitt 5 beendet den Beitrag mit einer Zusammenfassung und einem Ausblick. --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fomarb:44&r=ger
  5. By: Röhl, Klaus-Heiner
    Abstract: Wagniskapitalfinanzierungen - oft mit dem englischen Begriff Venture Capital bezeichnet - spielen eine wichtige Rolle für die Finanzierung innovativer Firmengründungen, die einen hohen Kapitalbedarf für Forschung und Entwicklung haben. Zudem benötigen sie Zeit bis zum Verkauf ihres neuen Produkts oder ihrer Dienstleistung, die finanziell überbrückt werden muss. Die USA sind das klassische Venture-Capital-Land, wobei sich die Aktivitäten auf das legendäre kalifornische Silicon Valley konzentrieren. Europa und vor allem Deutschland liegen weit zurück, was Wagniskapitalfinanzierungen betrifft - mit den entsprechenden negativen Folgen für innovationsstarke Firmen in neuen Branchen. Unternehmen wie Google, Yahoo oder Facebook entstehen nicht bei uns. Seit Jahren wird versucht, an diesem Zustand mit staatlichen Fonds und Änderungen der Rahmenbedingungen etwas zu ändern, doch Erfolge sind kaum zu verzeichnen. Der Anteil der Venture-Capital-Finanzierungen am Bruttoinlandsprodukt stagniert unterhalb von 0,1 Prozent. Auch wenn das Silicon Valley wegen der speziellen strukturellen Bedingungen auf dem US-Markt unerreichbar bleibt: Gründe, Venture Capital zu stärken, gibt es reichlich. Deutschland darf sich nicht auf den Erfolgen seiner Industrie ausruhen, sondern muss endlich die Bedingungen für Vorstöße in neue Branchen grundlegend verbessern. Ansatzpunkte sind die steuerliche Gleichbehandlung von Gewinnen und Verlusten sowie generell die Behandlung von VC-Gesellschaften im Steuerecht. Als Vorbild könnten die Regelungen im Vereinigten Königreich und Frankreich dienen. --
    Keywords: Existenzgründungen,Innovationsförderung,Internet
    JEL: E29 Q48 Q52
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:62014&r=ger
  6. By: Kreuzhof, Rainer; Schröder, Kerstin; Thomsen, Sabrina; Hampel, Petra
    Abstract: Studien ergaben, dass die soziale Lage von Kindern wesentlich deren Gesundheits- und Bildungsprozesse beeinflusst. Diese Benachteiligung kann durch eine niederschwellige, frühzeitige Beratung der Familien ausgeglichen werden, die auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist. Dieser Aufgabe kommen die Frühen Hilfen nach, die eine gesundheitliche Entwicklung von Kindern und Eltern mit sozialer Benachteiligung verbessern sollen. Allerdings mangelt es noch an vereinfachten Zugangswegen, um die Familien zu erreichen. Gegenstand des ersten Teils des Projektes war die Organisationsanalyse der Offenen Angebote der Schutzengel gGmbH. Die Organisationsanalyse hatte dabei das Ziel, die Funktionsweise der Offenen Angebote und die in diesem Zusammenhang auftretenden erfolgskritischen Aktivitäten zu analysieren, die im zweiten Teil des Projektes im Rahmen einer qualitativen Interviewstudie weiter ergründet werden sollten. [...] --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dwjzhe:5&r=ger
  7. By: Holzkämper, Hilko
    Abstract: [Einleitung ...] Im folgenden Diskussionsbeitrag werden zunächst die Grundlagen der Pflegeversicherung und deren Reformnotwendigkeit dargestellt. Darauf folgend wird ein ordnungstheoretisches Leitbild entworfen, denn viele Gestaltungsoptionen entziehen sich einer positiven Bewertung, so dass Wertungen erforderlich sind; die Grundlagen hierfür werden dargelegt. Auf Basis des Referenzsystems werden dann vorliegende Reformansätze analysiert und bewertet. Abschließend wird ein alternatives Reformmodell dargestellt. --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fomarb:45&r=ger
  8. By: Gawel, Erik; Unnerstall, Herwig
    Abstract: Art. 9 der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) statuiert den von den Mitgliedstaaten zu berücksichtigenden Grundsatz der Kostendeckung für Wasserdienstleistungen. Angesichts der allgemein als schwierig eingeschätzten Auslegung des genauen materiellen Gehalts der verschiedenen Verpflichtungen aus Art. 9 gewinnt zunehmend die Vorstellung Raum, Art. 9 sei letztlich allein auf die Erfüllung der Umweltziele in Art. 4 bezogen, woraus sich wichtige Auslegungshinweise gewinnen ließen. Der Beitrag geht der Frage nach, inwieweit eine solche teleologische Auslegung von Art. 9 vertretbar erscheint und welche Implikationen sich insoweit für das Auslegungsergebnis ergeben. --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ufzdps:112014&r=ger
  9. By: Stefan Liebig; Tobias Gebel; Matthis Grenzer; Julia Kreusch; Heidi Schuster; Ralf Tscherwinka; Andreas Witzel
    Abstract: Erarbeitet und verfasst von der Arbeitsgruppe Datenschutz und qualitative Sozialforschung. Förderinstitutionen und wissenschaftliche Fachgesellschaften fordern zunehmend die nachhaltige Archivierung, Sichtbarkeit und Nachnutzbarkeit von Forschungsdaten über deren originären Erhebungshintergrund hinaus . Publikationsorgane erwarten verstärkt die Bereitstellung der in Publikationen verwendeten Forschungsdaten, um die entsprechenden Ergebnisse nachvollziehbar und replizierbar veröffentlichen zu können. Mit einer solchen Entwicklung unterliegen die Anforderungen an die in den qualitativen Sozialwissenschaften erzeugten Forschungsdaten starken Veränderungen. Die Forschungsdaten dienen nicht mehr nur einem Studieninteresse, der Beantwortung einer einzelnen Fragestellung eines Einzelforschers oder eines Forscherteams, sondern sollen auch für weitere Forschungszwecke zur Nutzung bereitgestellt werden. Mit der Forderung nach einer nachhaltigen Nutzung qualitativer Daten wird der Datenschutz zu einem zentralen Problem für die qualitative Sozialforschung.
    Keywords: ratswd, ratswd working paper, datenmanagement, forschungsdaten, deutschland, replikation, politikberatung, policy advice, datenschutz, sozialforschung, interviewdaten
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rsw:rswwps:rswwps238&r=ger
  10. By: Martin, Albert; Jochims, Thorsten
    Abstract: Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit dem Zusammenwirken der Arbeitszufriedenheit mit wichtigen Kontextvariablen. Wir vergleichen die Wirkung der Arbeitszufriedenheit auf Rückzugstendenzen auf der einen und auf proaktive Verhaltenstendenzen auf der anderen Seite. Die zentrale These des vorliegenden Beitrags lautet, dass die Arbeitszufriedenheit eine wichtige Erklärungsvariable ist, dass sich ihre Erklärungskraft allerdings deutlich verbessert, wenn man sie im Kontext von weiteren Variablen betrachtet. In unserer empirischen Analyse gehen wir auf eine Reihe von wichtigen Kontextvariablen ein und zeigen deren Bedeutung für das Wirksamwerden der Arbeitszufriedenheit auf. --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:lueimf:47&r=ger
  11. By: Schröder, Hinrich; Krüger, Jens
    Abstract: [Zielsetzung / Abgrenzung] Die 'Schreckensherrschaft der EDV-Abteilung ist vorbei' - so der Titel eines Zeitungsartikels. Bereits vor einigen Jahren prophezeite Nicolas Carr 'the End of Corporate Computing'. Haben wir diesen Zeitpunkt inzwischen erreicht? Haben neue Technologien und Entwicklungen wie Cloud Computing die 'klassische' IT-Abteilung verdrängt? Oder sind neue Organisationskonzepte erforderlich, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen? In den folgenden Ausführungen werden diese Fragestellungen näher untersucht. Das Ziel besteht darin, Gestaltungspielräume für die Organisation eines IT-Bereichs aufzuzeigen, und zu prüfen, inwieweit die jeweiligen Handlungsoptionen zur Bewältigung der kommenden Anforderungen beitragen können. Die Untersuchung ist dabei zweistufig aufgebaut. Zunächst werden die aktuell bereits wahrnehmbaren Veränderungen beleuchtet, die auf IT-Organisationen einwirken. Diese sind entweder extern motiviert (z.B. technologische Veränderungen) oder entwickeln sich innerhalb des IT-Bereichs. Die Überlegungen fokussieren sich auf neue Herausforderungen, die sich in den letzten Jahren herauskristallisiert haben. Im zweiten Schritt werden Gestaltungsparameter auf den Ebenen Positionierung der IT, Prozesse und Organisation, Technologie und Architektur sowie Mitarbeiter und Führung dargelegt und jeweils unterschiedliche Ausprägungen diskutiert. Dabei steht immer die Frage im Vordergrund, welche der neuen Anforderungen damit adressiert werden können. Die Überlegungen beziehen sich auf die Gestaltung einer Unternehmens-IT (IT-Abteilung, ITBereich, Shared Service Center), die IT-Services für unternehmensinterne Kunden (z.B. Fachabteilungen) bereitstellt. Auch wenn sich viele Überlegungen auf extern operierende ITProvider übertragen lassen, werden diese aufgrund der grundsätzlichen Unterschiede in der unternehmerischen Ausrichtung in den weiteren Ausführungen ausgeklammert. --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nordwp:201401&r=ger
  12. By: Voßmerbäumer, Jan; Wagner, Franz W.
    Abstract: Obwohl das Einkommensteueraufkommen in Deutschland überwiegend durch die Besteuerung von Arbeitseinkommen generiert wird, werden steuerliche Entscheidungswirkungen, die von einer Besteuerung des Faktors Arbeit ausgelöst werden, in der deutschsprachigen ökonomischen Steuerliteratur weitgehend vernachlässigt. In zwei aktuellen Übersichten zu den wichtigsten steuerlichen Literaturbeiträgen lassen sich lediglich 3-6% der Beiträge der Besteuerung von Arbeitseinkommen zuordnen. Der vorliegende Beitrag gibt daher einen Überblick über die wesentlichen Forschungsergebnisse zu Steuerwirkungen auf durch Arbeitseinsatz erzieltes Einkommen, die in bisherigen Literaturübersichten weitgehend unbeachtet blieben. Hierbei lassen sich im wesentlichen zwei wichtige Forschungszweige identifizieren: Einerseits Probleme und Effekte der Reallohnbesteuerung und andererseits Steuerwirkungen auf anreizkompatible Managerentlohnungen. --
    Keywords: labour taxation,fringe benefits taxation,executive compensation,state-of-the-art
    JEL: H24 H25
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:arqudp:161&r=ger
  13. By: Vanberg, Viktor J.
    Abstract: [Einleitung: Das Spannungsverhältnis zwischen Liberalismus und Demokratie] Zwischen den Idealen der Demokratie und des Liberalismus besteht, so scheinen nicht wenige ihrer jeweiligen Advokaten zu vermuten, ein inhärentes Spannungsverhältnis. Auf der liberalen Seite spricht ein Autor wie Randall Holcombe in seinem Buch 'From Liberty to Democracy' von 'Gefahren der Demokratie', die er darin sieht, dass mit ihrer Ausweitung regelmäßig eine Ausdehnung des Staates und ein Niedergang individueller Freiheit einhergehe, und er stellt die letztendliche Vereinbarkeit von Demokratie und einer freiheitlichen, marktwirtschaftlichen Ordnung in Frage. Ein anarcho-libertärer Autor wie Hans-Hermann Hoppe sieht in seinem Buch 'Democracy - The God That Failed' (2001) in der Demokratie die Quelle aller Sünden des modernen Wohlfahrtsstaates. Dem stehen Vertreter des Demokratieideals gegenüber, die ihrerseits den Verdacht hegen, dass für Liberale die Demokratie nur dann und solange akzeptabel sei, wenn bzw. solange sie 'liberale Entscheidungen' hervorbringe, und dass sie, wo dies nicht der Fall sei, einer autoritären Regierung als geringerem Übel den Vorzug geben würden. Dabei wird gern auf die sicherlich nicht sonderlich glückliche Berater-Rolle verwiesen, die liberale Ökonomen in der Zeit des Pinochet-Regimes in Chile gespielt haben. [...] --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:aluord:1404&r=ger
  14. By: Froese, Anna; Mevissen, Natalie; Böttcher, Julia; Simon, Dagmar; Lentz, Sebastian; Knie, Andreas
    Abstract: Ausgangspunkt für dieses Discussion Paper sind fehlende Erkenntnisse über Wissenstransfer in den Sozialwissenschaften. Die Sozialwissenschaften erbringen bereits zahlreiche Transferleistungen für die Gesellschaft, die jedoch in den gesellschaftlichen und den wissenschaftlichen Diskursen kaum sichtbar sind. Aufbauend auf der Analyse und der Systematisierung erbrachter Transferleistungen und bestehender Transferprozesse werden Handlungsempfehlungen vorgestellt, um Hinweise zu Konzeptions-, Gestaltungs- und Handlungsmöglichkeiten für den Wissenstransfer in den Sozialwissenschaften zu geben. Im Fokus stehen disziplinäre Besonderheiten von Wissenstransfer sowie die praktischen Konsequenzen für die Erfassung von Wissenstransferleistungen in den Sozialwissenschaften. Zum besseren Verständnis der Thematik wird zunächst der Begriff des Wissenstransfers in den Sozialwissenschaften definiert und konzeptualisiert. Schwerpunkt der Analyse liegt auf dem Wissenstransfer zwischen Forschenden und wissenschaftsexternen Akteuren. Die Handlungsempfehlungen wurden vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und dem Leibniz-Institut für Länderkunde entwickelt. In einem zweiten Schritt wurden sie mit Forschungseinrichtungen der Sozial- und Raumwissenschaften sowie Akteuren aus Wissenschaftspolitik und Praxis diskutiert und validiert. Sie sprechen insbesondere außeruniversitäre Forschungseinrichtungen (AUF), Forschende sowie Akteure aus Wissenschaftspolitik (Wissenschaftsorganisationen, Fördergeber und Fachverbände) und Praxis an und sind über die Sozialwissenschaften hinaus für andere Disziplinen von Bedeutung. -- [Epistemic robustness and social relevance in the social and spatial sciences: a relationship of tensions. A guideline for researchers, science policy makers and practitioners] The dearth of scientific findings on knowledge transfer in the social sciences is the starting point for this discussion paper. The social sciences are already engaged in knowledge transfer activities which, however, are hardly visible in public and scientific discourses. Building upon the analysis and systematization of knowledge transfer activities and knowledge transfer processes, the authors present guidelines to facilitate knowledge transfer in the social sciences. For a better understanding of the topic, the authors start with a definition of the concept 'knowledge transfer' in the Social Sciences. They discuss the special characteristics of knowledge transfer in the social sciences as well as how knowledge transfer activities could be organized and systematized. The guidelines aim at offering advice on various possibilities for the conceptualization, design, and the scope of knowledge transfer in the social sciences. The analysis focuses on knowledge transfer between academia and non-academia. The guidelines were developed by the WZB Berlin Social Science Research Center and the Leibniz-Institute for Spatial Sciences. They were discussed and validated with other research institutes as well as with science policy actors and practitioners. The guidelines are particularly relevant to non-university research institutes, researchers, science policy actors (science organizations, funding agencies, and professional associations), and practitioners. They are also applicable to a range of disciplines.
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbsps:spiii2014602&r=ger
  15. By: Weber, Stefan
    Abstract: [Schlussbetrachtung] Die bisher in den Steuerwissenschaften publizierte Spenden-Literatur verzichtete sowohl auf eine Modellierung der Steuerwirkungen als auch auf die Berücksichtigung umsatzsteuerlicher Konsequenzen. Der vorliegende Beitrag schließt diese Lücke, indem er einer detaillierten steuerrechtlichen Untersuchung eine modelltheoretische Analyse der ertrag- und umsatzsteuerlichen Behandlung von Spenden folgen lässt; auf Grundlage dieses Vorgehens wird die Größenordnung der vom Eigner einer Kapitalgesellschaft nach Steuern zu tragenden CSRBelastung erkennbar. Am Beispiel der Spende wird gezeigt, dass die Wahl zwischen CSR-Instrumenten eine Analyse aller relevanten Steuern erfordert. In diesem Fall zeigt sich eine steuerliche Ungleichbehandlung denkbarer Zuwendungsarten, die für die Optimierung der Zuwendungsentscheidung im Sinne der von der Unternehmung verfolgten Zwecksetzung bekannt sein muss. Es konnte analytisch gezeigt werden, dass bei einer einperiodischen Betrachtung alternativer Modalitäten vom Buchwertprivileg nach § 6 Abs. 1 Nr. 4 Satz 4 EStG keine Steuerwirkungen ausgehen und die Ungleichbehandlung denkbarer Zuwendungsarten allein auf eine divergierende umsatzsteuerliche Behandlung zurückzuführen ist. Die Option für die Regelbesteuerung führt darüber hinaus zu einer Ungleichbehandlung unterschiedlicher Anteilseignerklientele: Da niedrig besteuerte Kapitalgeber vergleichsweise stark an den Netto-Kosten des gesellschaftlichen Engagements von Kapitalgesellschaften beteiligt werden, können Anpassungshandlungen diskriminierter Anteilseignerklientele auftreten, die sich den CSR-Verpflichtungen durch Wechsel zu niedriger belasteten Finanzierungsarten entziehen. --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:arqudp:159&r=ger
  16. By: Stoetzer, Matthias-Wolfgang; Beyer, Carolin; Mattheis, Julia; Schultheiß, Saskia
    Abstract: Das Bundesverfassungsgericht entschied im Jahr 2005, dass es jedem Bundesland frei stehe, zu entscheiden, ob es Studiengebühren erheben möchte. Infolge dessen führten zunächst Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen ab dem Wintersemester 2006/2007 Studiengebühren ein. Ein Jahr später folgten Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Hessen und das Saarland diesem Beispiel. Die Auswirkung der Einführung von Studiengebühren auf die Anzahl der Studienanfänger war seitdem ein nicht nur bildungspolitischer Streitpunkt, in dessen Folge sukzessive bis zum Jahr 2014 die betreffenden Bundesländer die Hochschulgebühren wieder abschafften. Die Auswirkungen der Hochschulgebühren können nach der Beendigung dieses hochschulpolitischen Experimentes analysiert werden und sind im Folgenden die zentrale Forschungsfrage. Die empirische Basis bildet ein Paneldatensatz für 226 Hochschulen im Untersuchungs-zeitraum Wintersemester 1999/2000 bis zum Wintersemester 2010/2011. Daraus resultiert ein Datensatz von 2712 Beobachtungen. Innerhalb einer einfachen deskriptiven Analyse, die die Studienanfängerzahlen der Gebührenländer der Anzahl an Studienanfängern in Nicht-Gebührenländern gegenübergestellt, sind keine klaren Tendenzen sichtbar. Daher werden in einer Paneldatenregression neben der Einführung von Studiengebühren auch der Einfluss der Hochschulzugangsberechtigten auf Bundeslandebene sowie zeit- und hochschulabhängige Effekte berücksichtigt. Die verschiedenen Spezifikationen und Schätzverfahren (Pooled OLS, Fixed Effects, Random Effects, Differences-in-Differences) kommen zu übereinstimmenden Resultaten: Im Ergebnis zeigt sich, dass Studiengebühren einen negativen und statistisch signifikanten Einfluss auf die Anzahl der Studienanfänger haben. Der Umfang dieses negativen Einflusses ist allerdings überschaubar. Die Abnahme der Studienanfänger liegt im Mittel der einzelnen Hochschulen bei 75-80 Studierenden und damit ca. 5 Prozent. -- [Tuition fees in Germany: Their influence on the number of students] Traditionally in Germany there are no tuition fees for studying at state universities. In 2005 the German Supreme Court ruled that the German States (the so called Bundesländer) are free to impose tuition fees at their universities. Immediately following this decision several German Bundesländer introduced tuition fees - albeit with a maximum of 500 Euro for half a year at a very moderate level compared to e.g. the US or UK. This turned out to be the starting point of a very intense political struggle as to the social consequences of such fees - namely the exclusion of students with a low social background. The outcome of this political debate was the successive abolition of tuition fees in all German Bundesländer after 2007. At the end of 2014 none of the German states will still impose tuition fees. So for several years universities with and without tuition fees co-existed in Germany. The central question of this paper is the influence of tuition fees with regard to the number of freshman at German universities. The analyses rely on a balanced data set of 226 universities from 1999/2000 to 2010/2011. A descriptive examination does not lead to clear outcomes. So panel-data-regression analyses are used including fixed- and random-effects and a difference-in-differences approach. The following findings emerge: The mentioned approaches all lead to the same results. The tuition fees had a statistical significant negative impact on the number of student enrollments at the universities imposing such kind of fees. On average this decline amounts to 75 to 80 students (about 5 % of the freshman at the average university). In addition the analyses reveal that several control variables must be included in order to avoid misspecification (omitted variable bias). These controls include a time-trend, university-entity-effects and the number of high-school-graduates in a state eligible to enter university studies.
    Keywords: Studiengebühren,Zahl der Studienanfänger,Hochschulen,Deutschland,Panel Regression,natürliches Experiment,Difference-in-Differences
    JEL: I22 I28 H52 H75
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fhjbwf:20141&r=ger
  17. By: Beate Jochimsen; Christian Raffer
    Abstract: Will die Politik evidenzbasierte Entscheidungen über die Steuerung gesamtgesellschaftlicher Wohlfahrt und Lebensqualität treffen, so bedarf sie statistisch abgesicherter Informationen über die vergangene, aktuelle und auch künftige Entwicklung relevanter Phänomene. Vor dem Diktum einer nachhaltigen Entwicklung sind in den letzten Jahrzehnten zahlreiche neue Ansätze der Wohlfahrtsmessung entstanden. Sie sollen es Politikern, aber auch der Öffentlichkeit erleichtern, mit möglichst geringem Aufwand effektiv Informationen über den gesellschaftlichen Fortschritt zu gewinnen. Dahinter steht die Einsicht, dass das Bruttoinlandsprodukt kein geeigneter, umfassender Wohlfahrtsindikator ist. Eines der jüngsten Beispiele ist der deutsche W3-Indikatorensatz der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“. Das vorliegende Papier führt den Prozess der Konstruktion alternativer Wohlfahrtsmaße (Operationalisierung) einer allgemeinen Systematik zu. Darüber hinaus werden anhand eines Drei-Stufen-Modells strukturimmanente Divergenzen zwischen dem politisch Gewünschten und dem statistisch Machbaren gezeigt. Diese Divergenzen werden anhand der Ergebnisse der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ veranschaulicht. Es lässt sich zeigen, dass für evidenzbasierte politische Entscheidungen nicht nur die Konstruktion eines alternativen Wohlfahrtsmaßes erforderlich ist. Vielmehr hat es die Zahl erst dann in die Politik geschafft, wenn dort der Wille zu einer Perspektivenerweiterung bei der Wohlstandsmessung vorhanden ist. Nur dann werden die Ergebnisse der Enquete-Kommission – oder ähnlicher Institutionen – umgesetzt.
    Keywords: ratswd, ratswd working paper, datenmanagement, deutschland, replikation, politikberatung, policy advice, bundesregierung, wohlfahrtsmessung, wohlstandsindikator, lebensqualität
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:rsw:rswwps:rswwps235&r=ger
  18. By: Heinrichs, Simon; Tischler, Joachim; Walter, Achim
    Abstract: Inkubatoren unterstützen Neugründungen und junge Unternehmen beim Aufbau ihrer Geschäftstätigkeit. In diesem Beitrag wird auf Basis einer Stichprobe von 72 deutschen Inkubatoren eine Klassifizierung der Inkubatorlandschaft auf Basis ihrer Leistungsangebote vorgenommen. Anhand einer Clusteranalyse können drei Inkubatortypen identifiziert werden, deren Leistungsangebote sich deutlich voneinander unterscheiden. Für den Vergleich und die Konzeption differenzierter Leistungsprofile von Inkubatoren bietet die empirische Analyse gezielt Anhaltspunkte. Auffallend selten stehen Inkubatoren ihren Unternehmen bei der Erstellung von Marktanalysen zur Seite. -- Incubator organizations support new ventures in their early business development. Based on a sample of 72 business incubators located in Germany we classify these organizations corresponding to their service offerings. Using cluster analysis we are able to identify three types of business incubators which differ fundamentally in their type and intensity of new venture support. Our results offer guidelines for future empirical studies which aim to compare incubators with similar services. Our findings reveal that incubators rarely offer assistance in market research.
    Keywords: Entrepreneurship Inkubator,Start-ups,Technologie-und Gründerzentren,Typisierung
    JEL: C38 M13 R38
    Date: 2014–04–18
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:96158&r=ger
  19. By: Sell, Friedrich L.; Ruf, Ernst K.
    Abstract: Der vorliegende Beitrag untersucht für den Fall eines sowie für den Fall zweier variabler Produktionsfaktoren, wie sich Mindestlöhne im nicht diskriminierenden Monopson auf Beschäftigung bzw. Kapitalintensität auswirken. Dabei kann der Mindestlohn in Höhe des hypothetischen Konkurrenzlohns oder in Höhe der Grenzkosten der Arbeit oder schließlich noch darüber liegen. Von besonderem Interesse ist die Situation mit zwei variablen Produktionsfaktoren: Es stellt sich eine nicht-lineare Budgetrestriktion ein und es können - neben der 'reinen Monopsonlösung' - drei weitere mögliche Betriebsoptima bestimmt werden. Alle vier Lösungen werden unter Verwendung einer Cobb-Douglas-Produktionsfunktion numerisch exakt bestimmt. Anschließend wird die theoretische Analyse noch verfeinert, indem eine CES-Produktionsfunktion unterstellt wird. Auch hier existiert eine exakte Lösung für das Monopson. In der Regel lassen sich aber die Lösungsbedingungen nur implizit und über geeignete Näherungsverfahren bestimmen. Es wird gezeigt, wie hoch ein Mindestlohn ausfallen muss, damit die vom Monopsonisten gewählte Kapitalintensität höher ausfällt als diejenige, die er im unreglementierten Monopson wählt. Schließlich wird in einer Sensitivitätsanalyse gezeigt, wie stark sich die Variation des Parameters μ aus der CES-Funktion auf die Optimallösung beim Monopson auswirkt. Für die wirtschaftspolitische Diskussion um das Für und Wider von Mindestlöhnen zeigt sich, dass Mindestlöhne tendenziell existierende Monopsone auf dem Arbeitsmarkt stabilisieren, dass für die Abschätzung der Beschäftigungseffekte von Mindestlöhnen keine Aussagen ohne Kenntnis der Substitutionselastizitäten möglich sind, und dass es von der Höhe des gewählten Mindestlohns letztlich abhängt, ob ein Monopsonist am Arbeitsmarkt seine bisherige Kapitalintensität beibehält, senkt oder sogar erhöht. Darüber hinaus wäre zu prüfen, ob die ins Feld geführten Beschäftigungsvorteile des Mindestlohns bei Vorliegen eines Monopsons sich nicht besser mit marktgerechten Instrumenten (Besteuerung des Monopsonisten und/oder Subventionierung des Arbeitsangebots) erreichen lassen. -- The paper develops the optimal solutions for the monopsony on the labor market, both for the short run (only labor is flexible) and for the long-run (capital is now flexible, too) with numerical examples based on earlier work of T. Barr (2005). It is shown that binding minimum wages of a certain degree push the monopsonist to choose a high capital intensity of production: just as high as or even higher than the one he chooses when he is not regulated by minimum wages. Thereby, we demonstrate the existing of re-switching effects in the tradition of Piero Sraffa. The second part of the paper generalizes the results achieved in the first part by making use of the quite general CES production function. The relationship between the elasticity of substitution on the one hand and likely levels of employment on the other hand - after introduction of minimum wages - is analyzed in a sensitivity analysis. Finally, we suggest a new valuation of minimum wages with regard to their stabilizing properties à-vis to monopsonies. We put forward a straightforward competition policy design which aims at fighting monopsonies instead of hoping for positive employment effects in the presence of minimum wages.
    Keywords: Arbeitsmarkt,Monopson,Subsitutionselastizität,labor market,monopsony,elasticity of substitution
    JEL: J38 J40 J42 J48
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ubwwpe:20141&r=ger
  20. By: Partosch, Christoph
    Abstract: Eine Teilnahme an der UEFA Champions League ermöglicht Vereinen, erhebliche finanzielle Zusatzeinnahmen zu generieren und ihre Kader so weiter zu verstärken. Gerade Vertreter schwächerer Bundesligaklubs beklagen sich daher über abnehmende Wettbewerbschancen und eine Schwächung der Competitve Balance und fordern entsprechende Gegenmaßnahmen. Vor diesem Hintergrund soll in diesem Diskussionspapier sowohl theoretisch als auch empirisch analysiert werden, wie die Champions League die Competitive Balance der Bundesliga beeinflusst. -- Participating in the UEFA Champions League enables clubs to generate tremendous revenues that they can invest in their squads. Officials of weaker clubs therefore complain about declining competitiveness of their teams and a decreasing competitive balance of the league altogether and they demand countermeasures. The goal of this discussion paper is to examine both theoretically and empirically how the Champions League really impacts the competitive balance of the Bundesliga.
    JEL: H44 H75 I23 J45 K39 L32 L38
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:32014&r=ger
  21. By: Strassl, Johann; Schicker, Günter
    Abstract: Die Bedeutung des Servicegeschäfts der Industrieunternehmen nimmt zu und die Unternehmen wollen sich mit ihrem Serviceangebot differenzieren und Erlösmöglichkeiten ausschöpfen. Die Umsetzung gelingt den Unternehmen oft nur mittelmäßig. Dieser Artikel zeigt, mit welchen Maßnahmen Unternehmen das Servicegeschäft professionell und profitabel gestalten können. -- The importance of the service business of manufacturing companies increases and the companies want to differentiate themselves with their service offerings and exploit revenue opportunities. The implemention is often mediocre. This article shows what measures companies can undertake in order to design the service business professionally and profitably.
    Keywords: Industrieservice,Servicegeschäft,Dienstleistungsgeschäft,Servicestrategie,Produzierende Unternehmen
    JEL: L60 L84 M31
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hawdps:38&r=ger
  22. By: Tischler, Joachim; Walter, Sascha
    Abstract: Akademische Unternehmerinnen und Unternehmer müssen seit der Abschaffung des Hochschullehrer-privilegs im Jahr 2002 ihre Erfindungen gegenüber den Hochschulen offenlegen und können nicht unmittelbar frei über deren Verwertung verfügen. Wir untersuchen, welchen Einfluss diese Gesetzes-novelle auf das Patentierverhalten akademischer Unternehmer ausübt. Grundsätzlich sind fördernde und hemmende Einflüsse sowohl vor als auch nach vollzogener Ausgründung denkbar. Analysen von 206 Hochschulausgründungen zeigen, dass sich vor und nach der Gesetzesnovelle gegründete Spin-Offs in ihrem Patentierverhalten nicht unterscheiden. Allerdings ist ein Anstieg von Patentanmeldungen zu verzeichnen, die von Hochschule und Gründern/Spin-Off gemeinsam angemeldet werden. -- Since the abolition of the “professors’ privilege” in 2002 university entrepreneurs have to disclose their inventions to the university so that the university can decide to patent and exploit them. An empirical investigation of 206 university spin-offs indicate that their patenting behavior did not substantially change after the legal change both in the pre-founding phase and in the post-founding phase. Moreover, changes in the patents’ ownership patterns show that university entrepreneurs apply more often their patents together with their university.
    Keywords: Professors’ Privilege,Hochschullehrerprivileg,Patentierverhalten,Akademische Gründer,Akademische Spin-offs
    JEL: M13 O34 O38
    Date: 2014–04–18
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:96157&r=ger
  23. By: Boysen-Hogrefe, Jens; Gern, Klaus-Jürgen; Groll, Dominik; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; Plödt, Martin; Schwarzmüller, Tim; van Roye, Björn; Scheide, Joachim
    Abstract: In Reaktion auf die Finanzkrise hat das Eurosystem seine Geldpolitik massiv gelockert. So hat die Europäische Zentralbank (EZB) nicht nur den maßgeblichen Leitzins deutlich gesenkt, sondern auch mit außergewöhnlichen liquiditätspolitischen Maßnahmen den Geschäftsbanken unbegrenzt Liquidität zur Verfügung gestellt und die Anforderungen an notenbankfähige Sicherheiten gelockert. Mit der Verschärfung der Schuldenkrise in einigen Ländern des Euroraums hat sie den Geschäftsbanken zusätzlich Liquidität mit einer Laufzeit von bis zu drei Jahren angeboten, den nationalen Notenbanken eingeräumt, in eigenem Ermessen die Anforderungen für notenbankfähige Sicherheiten festzulegen sowie Staatsanleihen einiger Länder in nennenswertem Umfang erworben. In der Folge erhöhte sich die Geldbasis ungewöhnlich kräftig. [... ] -- Germany is currently facing an extremely expansionary monetary environment. The Eurosystem is keeping interest rates very low and is using unconventional measures in response to structural problems in the banking sector and government budgets in several countries of the euro area. This has led to large liquidity flows into Germany. This situation is expected to continue for some time to come. With huge amounts of excess liquidity already accumulated in the German banking sector, there is a risk that credit growth accelerates, ultimately leading to macroeconomic instabilities that would harm the German economy in the longer term. The boom and bust cycles experienced in some euro area countries in recent years may illustrate such risks. [...]
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkbw:5&r=ger

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