nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2014‒04‒29
six papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen

  1. Zur Effizienz der ehe- und familienbezogenen Leistungen in Deutschland im Hinblick auf soziale Sicherungs- und Beschäftigungsziele By Bonin, Holger; Schnabel, Reinhold; Stichnoth, Holger
  2. Biodiversitätsrelevante Regelungen zur nationalen Umsetzung des Greenings der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU nach 2013 By Schmidt, Thomas G.; Röder, Norbert; Dauber, Jens; Klimek, Sebastian; Laggner, Andreas; Witte, Thomas de; Offermann, Frank; Osterburg, Bernhard
  3. Kurzbeurteilung der geplanten GKV-Finanzierungsreform By Fichte, Damian
  4. Wie der Europäische Gerichtshof und die Kommission Liberalisierung durchsetzen: Befunde aus der MPIfG-Forschungsgruppe zur Politischen Ökonomie der europäischen Integration By Höpner, Martin
  5. Ökonometrische Methoden zur Evaluierung kausaler Effekte der Wirtschaftspolitik By Kugler, Franziska; Schwerdt, Guido; Woessmann, Ludger
  6. Stichprobe der Integrierten Arbeitsmarktbiografien : Regionalfile 1975-2010 (SIAB-R 7510) By vom Berge, Philipp; Burghardt, Anja; Trenkle, Simon

  1. By: Bonin, Holger; Schnabel, Reinhold; Stichnoth, Holger
    Abstract: Der Beitrag vergleicht die Effizienz von zehn zentralen familienpolitischen Leistungen in Deutschland hinsichtlich der Ziele der wirtschaftlichen Stabilität und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Wirkungsanalysen berücksichtigen die Interaktionen im Leistungssystem und mögliche Arbeitsangebotsreaktionen der Haushalte. Die Ergebnisse zeigen, dass die deutsche Familienpolitik in erheblichem Maß zur wirtschaftlichen Stabilität der Familien beiträgt. Zielgenaue Leistungen schneiden dabei bezogen auf die Effizienz besser ab als Leistungen wie das Ehegattensplitting oder das Kindergeld. Vom Splitting und von der beitragsfreien Mitversicherung der Ehepartner gehen zudem negative Impulse auf die Erwerbstätigkeit des Zweitverdieners aus. Die Wirkungen sind häufig nicht-linear, asymmetrisch und nicht-additiv. Mögliche Reformmaßnahmen lassen sich daher nicht durch Extrapolation der bestehenden Ergebnisse, sondern nur auf Basis konkreter Simulationen ex ante bewerten. --
    Keywords: Behavioral Microsimulation,Family Policy,Germany
    JEL: J13 H20 H31
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewdip:14027&r=ger
  2. By: Schmidt, Thomas G.; Röder, Norbert; Dauber, Jens; Klimek, Sebastian; Laggner, Andreas; Witte, Thomas de; Offermann, Frank; Osterburg, Bernhard
    Abstract: In der vorliegenden Stellungnahme werden die GAP-Beschlüsse zum Greening der Direktzahlungen in Bezug auf die nationalen Gestaltungsspielräume für die drei Greening-Komponenten Anbaudiversifizierung, Erhaltung von Dauergrünland und ökologische Vorrangflächen (ÖVF)2 bewertet und Handlungsoptionen vorgeschlagen. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwiefern die einzelnen nationalen Umsetzungsoptionen sich auf die Biodiversität auswirken und welche Kosten mit einzelnen ÖVF-Maßnahmen verbunden sind. Weiterhin wird der administrative Aufwand bewertet. --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:20&r=ger
  3. By: Fichte, Damian
    Abstract: [Fazit und Empfehlungen] Die geplanten Änderungen des Finanzierungssystems bergen Licht und Schatten. Aufgrund der Ersetzung einkommensunabhängiger durch einkommensbezogene Zusatzbeiträge wird die Finanzierung der GKV ungerechter. Künftig werden Versicherte mit höheren Einkommen tendenziell stärker zusätzlich belastet als Versicherte mit geringen Einkommen. Dies widerspricht dem Äquivalenzprinzip. Auf der anderen Seite wird das neue Finanzierungssystem vor allem wegen des Wegfalls des bürokratischen Sozialausgleichs einfacher. Die Folgen für den Krankenkassenwettbewerb sind derzeit schwer abschätzbar. Schließlich ist gemäß der neuen Finanzplanung des Bundes für 2015 eine weitere Kürzung des Bundeszuschusses zur GKV geplant. Damit greift der Bund erneut auf die Rücklagen des Gesundheitsfonds zu und führt sie zweckwidrig seinem Haushalt zu. Um die Finanzierung der GKV künftig auf eine verlässliche Basis zu stellen, sollten gesetzliche Regelbindungen eingeführt werden. So sollten die Bundeszuweisungen an die GKV nach den Ausgaben für versicherungsfremde Leistungen bemessen werden, um eine sachgerechte Finanzierung von versicherungsfremden und versicherungsgemäßen Leistungen sicherzustellen. Hierzu ist es notwendig, die Zweckbindung gesetzlich zu fixieren und den Katalog der versicherungs-fremden Leistungen eindeutig zu definieren. Des Weiteren sollte die Rücklage des Gesundheitsfonds nur zum Ausgleich unterjähriger Einnahmeschwankungen eingesetzt werden dürfen. Sie ist deshalb auf etwa 0,2 Monatsausgaben der GKV zu begrenzen. Auch die Reserven der Krankenkassen sollten auf maximal eine Monatsausgabe begrenzt werden. Überschüssige Mittel wären an die Beitragszahler auszuschütten. Dadurch könnten spürbare Beitragsentlastungen erreicht werden. --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dsikom:9&r=ger
  4. By: Höpner, Martin
    Abstract: Die ohne Zutun der europäischen Politik vom Europäischen Gerichtshof und der Kommission betriebene 'Integration durch Recht' hat eine extensive Dynamik der Liberalisierung entfaltet. Wie lässt sich dieser Umstand erklären? Mit dieser Frage hat sich die 2008 gegründete MPIfG-Forschungsgruppe 'Die Politische Ökonomie der europäischen Integration' während ihrer ersten Forschungsphase beschäftigt. Der Beitrag fasst die wichtigsten Befunde zusammen. Die juridische Integration wird auf zwei Wegen aktiviert: durch die an fortschreitender Integrationsvertiefung interessierte Kommission und durch Private, die im europäischen Recht ein Instrument zur Durchsetzung ihrer Interessen erkennen. Diese Interessen treffen am EuGH auf eine Richterschaft mit einem spezifisch proeuropäischen Vorverständnis von den Aufgaben richterlicher Rechtswahrung. Der Spielraum, dieses Vorverständnis zur Geltung zu bringen, ergibt sich aus der Unwahrscheinlichkeit der nachgelagerten politischen Korrektur von EuGH-Entscheidungen. Die Gründe für die Schwierigkeiten politischer Korrekturen liegen ihrerseits in der Struktur des politischen Systems Europas, in der politökonomischen Konfliktstruktur zwischen den heterogenen EU-Mitgliedstaaten, in der Verfügbarkeit von Kommissionsstrategien zur Entzweiung potenzieller Abwehrkoalitionen und in dem schrittweise-kumulativen Charakter der betriebenen Rechtsfortbildung. -- Driven by the European Court of Justice and the European Commission, 'integration through law' has led to a broad dynamic of liberalization. How can this be explained? In its first research phase, the research group on 'The Political Economy of European Integration' has been dealing with this question since 2008. This paper summarizes the group's most important findings. Judicial integration is being activated either by the integration-friendly Commission or by private actors who use European law as an instrument to enforce their own interests. The European judges deciding cases are characterized by an integrationist perception of the aims of European law. Ex-post political correction of ECJ decisions is unlikely which provides European judges with plenty of room for maneuver. The reasons for this unlikelihood of correction are associated with the following: the structure of the EU political system; the politico-economic conflict structure between heterogeneous member states; the Commission's access to strategies that divide defense coalitions among member states; and the gradual, cumulative process of judicial integration.
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:mpifgd:148&r=ger
  5. By: Kugler, Franziska (Ifo Institute for Economic Research); Schwerdt, Guido (Ifo Institute for Economic Research); Woessmann, Ludger (Ifo Institute for Economic Research)
    Abstract: Die Öffentlichkeit hat ein Interesse zu wissen, ob politische Maßnahmen die mit ihnen verfolgten Ziele wirksam und wirtschaftlich erreichen. In empirischen Studien, die als Grundlage für evidenzbasierte Wirtschaftspolitik dienen können, werden häufig komplexe Methoden verwendet, um tatsächliche kausale Wirkungen von anderweitig verursachten Zusammenhängen zu unterscheiden. Der vorliegende Beitrag gibt einen nicht-technischen Überblick über Intuition und Anwendungsbeispiele des modernen wissenschaftlichen Instrumentariums zur Evaluierung kausaler Effekte. Die betrachteten ökonometrischen Methoden umfassen kontrolliert randomisierte Experimente, die Zufallsvergabe überzeichneter Programme, den Instrumentvariablen-Ansatz, den Regressions-Diskontinuitäten-Ansatz, den Differenzen-in-Differenzen-Ansatz sowie Panelmethoden mit fixen Effekten. Diese experimentellen und quasi-experimentellen Designs sollen der Wirtschaftspolitik helfen zu lernen, was funktioniert.
    Keywords: Evaluierung, ökonometrische Methoden, kausale Effekte, Wirtschaftspolitik, Experimente, quasi-experimentelle Methode, Instrumentvariablen-Ansatz, Regressions-Diskontinuitäten-Ansatz, Differenzen-in-Differenzen-Ansatz, Panelmethoden, fixe Effekte
    JEL: C1 C2 D04 J38 D78
    Date: 2014–04
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izasps:sp69&r=ger
  6. By: vom Berge, Philipp (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Burghardt, Anja (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Trenkle, Simon (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany])
    Abstract: "This FDZ data report describes the 'Regionalfile' of the Sample of Integrated Labour Market Biographies 1975-2010 (SIAB-R 7510). This dataset represents the factual anonymous version of the Sample of Integrated Labour Market Biographies (SIAB) and may be delivered to scientific research institutions after concluding a use agreement with the IAB." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) Additional Information Auszählungen
    Keywords: Integrierte Arbeitsmarktbiografien, Datensatzbeschreibung, Regionalgliederung, Datenanonymisierung
    Date: 2013–12–20
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfda:201309_de&r=ger

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