nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2014‒03‒22
eight papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen

  1. Die Bedeutung von Agrarterminmärkten als Absicherungsinstrument für die deutsche Landwirtschaft By Adämmer, Philipp; Bohl, Martin T.; von Ledebur, Oliver
  2. Die Bedeutung des intellektuellen Kapitals im Kontext hybrider Leistungsbündel By Alevifard, Solmaz
  3. Das Rundfunkbeitragsaufkommen nach der Reform des Rundfunkfinanzierungsmodells By Haucap, Justus; Normann, Hans-Theo; Benndorf, Volker; Pagel, Beatrice
  4. Horizontale Fusionen bei räumlichem Wettbewerb: eine modelltheoretische Analyse intra- und interregionaler Fusionen By Kai Andree
  5. Der flächendeckende Mindestlohn By Knabe, Andreas; Schöb, Ronnie; Thum, Marcel
  6. Messung von Ausmaß, Intensität und Konzentration des Einkommens- und Vermögensreichtums in Deutschland By Martin Rosemann; Anita Tiefensee
  7. Gender, Innovation und Unternehmensentwicklung By Brink, Siegrun; Kriwoluzky, Silke; Bijedic, Teita; Ettl, Kerstin; Welter, Friederike
  8. Betrieblicher Arbeitskräftebedarf 2006 - 2012 By Dummert, Sandra; Kubis, Alexander; Leber, Ute; Müller, Anne

  1. By: Adämmer, Philipp; Bohl, Martin T.; von Ledebur, Oliver
    Abstract: Die Zielsetzung der Studie besteht darin, durch Anwendung ökonometrischer Verfahren und Durchführung einer Primärerhebung fundierte Erkenntnisse zur Bedeutung von Agrarterminmärkten für Preisbildungsmechanismen auf deutschen Kassamärkten und Informationen zur Nutzung von Terminkontrakten in der deutschen Landwirt zu bekommen. Liefern beide konzeptionell unterschiedlichen Techniken widerspruchsfreie Ergebnisse, ist stichhaltige Evidenz zum Untersuchungsgegenstand gefunden und indirekte regulatorische Schlussfolgerungen ableitbar. Die empirische Untersuchung zum Zusammenhang von deutschen Agrarrohstoffkassa- und Agrarfuturespreisen basiert auf wöchentlichen Daten für die Periode von 1999 bis 2012. Untersucht werden die Agrarrohstoffe Mais, Raps und Weizen. Die empirischen Resultate verdeutlichen die zentrale Rolle des Futuresmarkts für die deutschen Kassapreise der drei Agrarrohstoffe. Die Ergebnisse sind zwar nicht vollständig widerspruchsfrei, deuten aber in ihrer Gesamtheit auf die dominante Verarbeitung neuer Informationen im Matif Futuresmarkt und einer zeitlich verzögerten Anpassung der Kassamärkte deutscher Agrarrohstoffe hin. Die Widerspruchsfreiheit der empirischen Ergebnisse ist vor dem Hintergrund der Datenqualität nicht zu erwarten. Der Zusammenhang zwischen der Futurespreisentwicklung der Börsen in Europa und den USA wird auf der Grundlage von Tagesdaten von 1999 bis 2013 analysiert. Zusammenfassend lassen die empirischen Ergebnisse auf einen direkten Einfluss US-amerikanischer auf europäische Agrarrohstofffuturespreise erkennen. In die umgekehrte Richtung ist die Transmission von Informationen als indirekt klassifizierbar. Informationen US-amerikanischer Futuresbörsen spielen somit eine wesentliche Rolle für die Preisbildung in Europa. Da Matif Futurespreise Informationen für Preisbildungsprozesse deutscher Agrarrohstoffkassapreise enthalten, spielen auch US-amerikanische Preisvorgaben für deutsche Kassapreise eine Rolle. --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtire:14&r=ger
  2. By: Alevifard, Solmaz
    Abstract: [Einleitung ...] Der vorliegende Beitrag ist wie folgt aufgebaut. Zunächst werden die Grundlagen von HLB erläutert und Unsicherheiten im HLB-Kontext untersucht (Kapitel 2). Anschließend wird in Kapitel 3 der Begriff des intellektuellen Kapitals konkretisiert (Abschnitt 3.1). Weiter werden HLB-spezifische Erweiterungen und Anpassungen hinsichtlich der Bestandteile des intellektuellen Kapitals vorgenommen (Abschnitt 3.2). Abschnitt 3.3 befasst sich mit der Wissensbilanz als ein Instrument zur Planung, Steuerung und Kontrolle des intellektuellen Kapitals. Die kritische Beurteilung der Wissensbilanz und die Ausarbeitung von Weiterentwicklungspotenzialen stehen im Mittelpunkt des Abschnitts 3.4. Die Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse wird in Kapitel 4 vorgenommen. Darüber hinaus wird ebenfalls ein Ausblick auf weitere Forschungsfragen gegeben. --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:rublpw:14&r=ger
  3. By: Haucap, Justus; Normann, Hans-Theo; Benndorf, Volker; Pagel, Beatrice
    Abstract: Im Jahr 2010 wurde eine Reform des Finanzierungsmodells für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk beschlossen. Mit Wirkung zum 01.01.2013 trat der Rundfunkbeitragsstaatsvertrag (RBStV) in Kraft, der die bisherige geräteabhängige Rundfunkgebühr durch einen geräteunabhängigen Beitrag ersetzt. Nach der Begründung zum Fünfzehnten Staatsvertrag zur Änderung rundfunkrechtlicher Staatsverträge sollte der RBStV unter anderem die Anforderung der Aufkommensneutralität erfüllen und Vollzugsdefizite des alten Finanzierungsmodells unter dem Rundfunkgebührenstaatsvertrag beseitigen. Vor diesem Hintergrund ist die Beantwortung der folgenden Fragen Gegenstand der vorliegenden Untersuchung: 1. Wie hoch wäre das jährliche erzielbare Rundfunkbeitragsaufkommen unter dem RBStV, wenn alle Beitragsschuldner konsequent in Anspruch genommen würden? 2. War die Höhe dieses erzielbaren Beitragsaufkommens bei Unterzeichnung des RBStV/ Fünfzehnten Rundfunkänderungsstaatsvertrages im Dezember 2010 erkennbar? Bei der Beantwortung der Frage 1 kommt die vorliegende Studie zu folgendem Ergebnis: Insgesamt müssten die Rundfunkanstalten bei konsequenter (d. h. vollzugsdefizitloser Umsetzung) des RBStV nach konservativster Berechnung ein jährliches Beitragsaufkommen in Höhe von mindestens 8,37 Milliarden Euro realisieren. Die Frage 2, ob das hier berechnete erzielbare Aufkommen bei Unterzeichnung des RBStV im Dezember 2010 hätte prognostiziert werden können, ist uneingeschränkt zu bejahen. Als Datengrundlage für die Berechnungen in diesem Gutachten dienen u.a. das Statistische Jahrbuch 2009 sowie Statistiken des Kraftfahrt-Bundesamtes. Beide Quellen waren bereits im Dezember 2010 verfügbar, d. h. zu dem Zeitpunkt, als der Rundfunkbeitragsstaatsvertrag unterzeichnet wurde. Eine Steigerung des Aufkommens für den Fall der Erreichung des mit der Reform des Finanzierungsmodells u.a. verfolgten Ziels der Beseitigung von Vollzugsdefiziten war also bereits 2010 absehbar. --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:diceop:58&r=ger
  4. By: Kai Andree
    Abstract: Fusionen stellen einen zentralen Baustein der Industrieökonomik dar. In diesem Buch wird der Frage nachgegangen, welchen Einfluss die räumliche Dimension auf eine Fusion ausübt. Dabei wird ein Grundmodell entwickelt und über dieses hinaus eine Vielzahl Erweiterungen präsentiert. Der Leser erhält somit die Möglichkeit ein tiefes Verständnis für Fusionen bei räumlichem Wettbewerb zu erlangen.
    Keywords: Fusionen, räumlicher Wettbewerb, asymmetrische Nachfrage
    JEL: D43 L40 L41
    Date: 2014–03
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:pot:psrawi:06&r=ger
  5. By: Knabe, Andreas; Schöb, Ronnie; Thum, Marcel
    Abstract: Die Einführung des flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro ist ein großes, mit vielen sozialpolitischen Risiken verbundenes Experiment. Dieser Übersichtsartikel zeigt, dass weder die unterschiedlichen theoretischen Erklärungsmodelle noch die große Anzahl empirischer Arbeiten aus anderen Ländern die Hoffnung rechtfertigen, der Mindestlohn würde in Deutschland nicht zu substantiellen Beschäftigungsverlusten führen. Unsere Simulationsrechnung zeigt, dass bei einem Mindestlohn von 8,50 Euro - unabhängig vom unterstellten Arbeitsmarktszenario - substantielle Beschäftigungsverluste drohen. Besonders stark betroffen sind die heutigen Aufstocker, die von der Mindestlohnerhöhung kaum etwas mit nach Hause nehmen können, aber in Zukunft einem ungleich höheren Arbeitsplatzrisiko ausgesetzt sind. Diese Befunde lassen zweifeln, dass die Politik mit dem Mindestlohn ihre erklärten Ziele einer erhöhten Verteilungsgerechtigkeit und der Entlastung der öffentlichen Haushalte erreichen kann. --
    Keywords: flächendeckender Mindestlohn,Beschäftigungsverluste,Verteilungsgerechtigkeit
    JEL: H2 I3 J3
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fubsbe:20144&r=ger
  6. By: Martin Rosemann; Anita Tiefensee
    Abstract: In diesem Beitrag wird der obere Rand der Einkommens· und Vermögensverteilung in Deutschland mit Daten des Sozio·oekonomischen Panels (SOEP) analysiert. In Anlehnung an das von Sen (1976) für die Armutsmessung vorgeschlagene Vorgehen werden zunächst unterschiedliche Schwellenwerte definiert, oberhalb derer eine Person zum reichen Teil der Gesellschaft gehört. Anschließend wird untersucht, wie viele Menschen über diesen Schwellen liegen (Ausmaß), über wie viel Einkommen oder Vermögen diese im Durchschnitt verfügen (Intensität) und wie diese finanziellen Mittel zwischen den reichen Personen verteilt sind (Konzentration). Eine simultane Analyse von Ausmaß, Intensität und Konzentration ermöglicht ein breites Verständnis des oberen Rands der Einkommens- und Vermögensverteilung sowie dessen Dynamik. Zum Beispiel ergeben die Untersuchungen, dass im Vergleich zum Durchschnitt in Deutschland Beamte sowohl beim Einkommen als auch beim Vermögen ein hohes Ausmaß, aber eine geringe Intensität aufweisen. Zudem sind ihre finanziellen Ressourcen weniger konzentriert als im deutschen Durchschnitt. In this paper we analyze the upper edge of income and wealth distribution in Germany with data from the German Socio·Economic Panel (SOEP). According to Sen´s (1976) recommendation for the poverty measurement, we first define different thresholds above which a person belongs to the rich part of society. Then we examine how many people are above these thresholds (extent), how much income or wealth they have on average (intensity), and how these financial resources are distributed among the rich persons (concentration). Analyzing extent, intensity and concentration simultaneously gives a broader understanding of the dynamics of the upper edge of income and wealth distribution. For example, we find that in comparison to the average in Germany, civil servants are more often above the defined thresholds but receive on average less income and own less wealth. In addition, their financial resources are less concentrated then the German average.
    Keywords: Distribution, Personal Income, Wealth, and Their Distributions, General Welfare
    JEL: D3 D31 I31
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp640&r=ger
  7. By: Brink, Siegrun; Kriwoluzky, Silke; Bijedic, Teita; Ettl, Kerstin; Welter, Friederike
    Abstract: Forschungsarbeiten stellen immer wieder fest, dass Frauen im Allgemeinen und Unternehmerinnen im Besonderen weniger innovativ sind als ihre männlichen Pendants. Häufig wird dies auch in Verbindung mit einer schwächeren Unternehmensentwicklung weiblich geführter Unternehmen gebracht. Die vorliegende Studie zeigt, dass dieser Einschätzung ein vornehmlich technologisch geprägtes Innovationsverständnis und die Fokussierung auf Brachen, die von vorneherein als innovativ betrachtet werden, zugrunde liegen. Individuelle (berufliche) Präferenzen und das vorherrschende Bild des männlichen Innovators führen jedoch dazu, dass Frauen weniger innovativ im klassischen, technologischen Sinne sind. Hinzu kommt, dass die institutionellen Rahmenbedingungen eine Teilzeitarbeit auch von selbstständigen Frauen begünstigen. Unternehmen, die in Teilzeit betrieben werden, verfügen jedoch in der Regel über geringere Ressourcen. Die Risiken, die mit einer Innovationstätigkeit verbunden sind, stellen deshalb eine größere Herausforderung dar. -- In innovation research, there is a wide-spread notion that women in general and women entrepreneurs in particular are less innovative than their male counterparts. This is often associated with a weaker performance of women-led firms. Our study shows that this notion is based on a limited definition and examination of innovation. In empirical research as well as in innovation funding programs, innovation is considered to be technologically based and to take place in certain, innovative sectors. Due to the perceptions of women's role in society, however, women are less prone to operate in these sectors and to engage in this specific type of innovation. Moreover, the institutional framework sets incentives for (salaried as well as self-employed women to work part-time. But a firm that is being operated on a part-time basis might miss the resources necessary to bear the risks of innovative activities.
    Keywords: Gender,FuE/Innovation,Gründungen/Selbstständigkeit/Entrepreneurship Education,Unternehmensführung/Unternehmensentwicklung,Gender,R&D/Innovation,Startup,Entrepreneurship,firm performance
    JEL: O31 M13 L26
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:228&r=ger
  8. By: Dummert, Sandra (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Kubis, Alexander (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Leber, Ute (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Müller, Anne (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany])
    Abstract: "Based on the two IAB establishment surveys - the IAB Establishment Panel and the IAB Job Vacancy Survey - this report sheds light on the German labour market from the firms' perspective and gives information about the labour demand and resulting skills shortages for the years 2006 to 2012. With regard to the labour demand it becomes apparent that the increase in the number of jobholders which started around 2005 is continuing. Also, the number of vacancies remains on a high level. The labour demand developed unequally in different segments of the labour market: the economically weaker regions in Eastern Germany recently became more dynamic. Differentiated by branches, especially the Business-related Services show a high uncovered labour demand in relation to their total employment numbers. Predominantly, employees with completed vocational training are searched for, but compared to the previous year also the demand for unskilled workers rose recently. On an occupational level there is high demand for electrical and for social occupations. Furthermore, firms expect an increasing demand for skilled workers in health and education in the near future. Although a high labour demand can contain references to possible labour market tightness, it cannot be put on the same level as shortages of skilled employees. This can only be diagnosed by also including the labour supply and by analysing firms' difficulties in covering their demands for new employees. For the German economy as a whole, these indicators show that labour market tightness is high but that there are no overall shortages of skilled employees or workers. However, a closer look on the different labour market segments reveals big differences. On a regional level, shortages of skilled employees are most probable in Schleswig-Holstein, Bavaria and Hesse. In total, the Eastern German labour market is still less tense, but increasingly conforms to the Western German situation. With respect to branches there is evidence for shortages of skilled employees primarily in several service sectors, especially in Information and Communication as well as in Other Services where quantitative shortages of applicants seem to become solid. Here, Social and Health Services, which are part of the Other Services, are particularly important. This assumption can be confirmed from the occupational perspective: care professions as well as educators and social workers are among the occupations showing indicators for shortages of skilled employees. Also, technical occupations, such as technicians or engineers for mechanical engineering or electrical technicians or engineers as well as electricians show very low ratios of unemployed persons and vacancies. Difficulties in recruiting often occur for IT specialists/ computer scientists. All in all, the view on the different labour market segments shows a heterogeneous picture. Even though the labour market remains tense, the results do not indicate a general lack of skilled employees. However, certain occupations, branches, and regions can be identified where the balancing process between demand and supply does not proceed without problems or quickly (anymore)." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Keywords: IAB-Betriebspanel, IAB-Stellenerhebung, Arbeitskräftenachfrage, Fachkräftebedarf, offene Stellen, Beschäftigungsentwicklung, Personalbedarf, Wirtschaftszweige, Qualifikationsanforderungen, Beruf, regionale Disparität, Arbeitskräftemangel, Ostdeutschland, Westdeutschland, Bundesrepublik Deutschland
    Date: 2014–02–18
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:201403&r=ger

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