nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2014‒03‒08
six papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen

  1. Perspektiven der niedersächsischen Agrarpolitik nach 2013: Empfehlungen Göttinger Agrarwissenschaftler für die Landespolitik By Lakner, Sebastian; Holst, Carsten; Barkmann, Jan; Isselstein, Johannes; Spiller, Achim
  2. Universitäre Transferstruktur im Wandel - OvGU als regionaler Impulsgeber By Jörg Bühnemann; Bernd Neutschel
  3. Treibt Spekulation die Rohstoffpreise in die Höhe? By Finger, Karl; Reitz, Stefan
  4. Grundzüge der wirtschaftlichen Entwicklung und ihre ordnungspolitischen Leitbilder in der VR China seit 1949 By Taube, Markus
  5. Corporate Social Responsibility Communication im Kontext globaler Markenstrategien: Ein systematischer Literaturüberblick zum aktuellen Stand der verhaltenswissenschaftlichen Forschung By Meyer, Judith
  6. Einfluss regionaler Bankenmärkte auf dezentrale Banken: Demographie, Bankenwettbewerb und Kreditportfolio By Christians, Uwe; Gärtner, Stefan

  1. By: Lakner, Sebastian; Holst, Carsten; Barkmann, Jan; Isselstein, Johannes; Spiller, Achim
    Abstract: Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Umsetzung der GAP-Reform 2013 in Deutschland und Niedersachsen: Hierbei wird zunächst der Aufschlag für die ersten 46 Hektare diskutiert. Eine ausführliche politische Begründung dieser Maßnahme von Seiten der Agrarpolitik liegt bisher nicht vor. Es werden mögliche wissenschaftliche Begründung für eine solche Maßnahmen wie eine sozialpolitische Begründung oder eine Begründung mit Hilfe von öffentlichen Gütern diskutiert: Beide Begründungen werden verworfen, so dass das Fazit der Analyse kritisch gegenüber Hektaroption ausfällt. Auch die Wirkung der Hektaroption ist teilweise problematisch, da sie z.B. sehr große Betriebe gegenüber der Option von Degression und Kappung besser stellt. Auch die Junglandwirte-Prämie wird kritisch diskutiert, da sie kaum ein geeignetes Instrument zur Förderung von Berufseinsteigern in die Landwirtschaft darstellt. Die Umverteilung von Mitteln von der I. in die II. Säule wird dagegen positiv bewertet, da die Programme der ländlichen Entwicklung mehr Potenzial für eine zielgerichtete und effiziente Maßnahmen bietet. Abschließend wird der Konflikt zwischen Gesellschaft und Landwirtschaft bei den Themen artgerechte Haltung und umweltfreundliche Agrarproduktion dargestellt. --
    Keywords: GAP-Reform 2013,Hektar-Aufschlag,Umverteilung,II. Säule
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:daredp:1401&r=ger
  2. By: Jörg Bühnemann (Faculty of Economics and Management, Otto-von-Guericke University Magdeburg); Bernd Neutschel (Faculty of Economics and Management, Otto-von-Guericke University Magdeburg)
    Abstract: Im Zuge der kommenden EU Strukturfondsperiode 2014 - 2020 verstärkt sich der politische Druck auf die Hochschulen ihrer Verpflichtung, die Wirtschaft aktiv mit F&E-Wissen zu versorgen, nachzukommen. Gerade in kleinstrukturierten Wirtschaftsräumen, in denen die Unternehmen aufgrund mangelhafter Ressourcenausstattung selbst nicht in der Lage sind F&E durchzuführen, sind die Anforderungen an Universitäten als regionaler Innovationsmotor besonders hoch. In der Umsetzung dieser Transferaufgabe bleiben die Hoch-schulen vermehrt deutlich hinten den Erwartungen zurück. Der vorliegende Beitrag analysiert die Ursachen für diese Entwicklung und kombiniert sie mit den Ergebnissen einer Regional-studie zum Aufbau effektiver Transferstrukturen. Auf dieser Grundlage entstand das im weiteren Verlauf vorgestellte Konzept für die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OvGU), zur Neuausrichtung ihrer Transferaktivitäten mit dem Schwerpunkt der ökonomischen Verwertung. Im Fokus der Betrachtung steht dabei der strukturelle Aufbau einer zentralen Einrichtung, ergänzt durch einzelne Ausführungen zu notwendigen Prozessabläufen. Zum Abschluss gibt der Beitrag Hinweise für die praktische Umsetzung, zeigt regionale Erfolgsfaktoren auf und identifiziert Aspekte für zu hohe Erwartungen an eine zukünftige Transfer-Unit.
    Keywords: F&E, Wissens- und Technologietransfer, Kommerzialisierung, Hochschulen
    Date: 2014–02
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:mag:wpaper:140001&r=ger
  3. By: Finger, Karl; Reitz, Stefan
    Abstract: [Einleitung] Die enormen Preisanstiege auf fast allen Märkten für Rohstoffe und landwirtschaftliche Grunderzeugnisse werden in Politik und Öffentlichkeit mit der zunehmenden Spekulationstätigkeit und allgemein der fortschreitenden Finanzialisierung der Märkte in Verbindung gebracht. Das Interesse der Medien und Öffentlichkeit bezieht sich dabei vornehmlich auf Grundnahrungsmittel und die potenziell negativen Verteilungseffekte der Spekulation. Beispielsweise findet man in der Presse, dass das Engagement von Handelshäusern wie Deutsche Bank oder Allianz auf Rohstoffmärkten hohe Nahrungsmittelpreise für die Bevölkerung in Schwellenländern zur Folge haben. Foodwatch (2013) veröffentlichte einige interne Dokumente beider Handelshäuser, in welchen auf eine mögliche Zunahme von Preisschwankungen und negative Rückwirkungen für Konsumenten und Produzenten nicht nur in Entwicklungsländern hingewiesen wurde. In einem Artikel der Süddeutschen Zeitung wird die Finanzialisierung der Rohstoffmärkte ebenfalls als riskante Fehlentwicklung eingeschätzt, die nur durch stärkere Regulierung einzudämmen sei. Im Gegensatz zur öffentlichen Wahrnehmung sind volkswirtschaftliche Untersuchungen bis heute zu keinem eindeutigen Ergebnis gekommen. Neben den möglichen spekulativen Verzerrungen spielen auch fundamentalorientierte Erklärungen, wie beispielsweise das starke Wirtschaftswachstum der Schwellenländer oder die starke Expansion der globalen Liquidität, für die beobachteten Preisanstiege eine wichtige Rolle. Dabei ist die Frage, ob Preisänderungen durch Spekulation hervorgerufen werden und nicht mehr auf das Zusammenspiel von fundamentalen Angebots- und Nachfragekomponenten reagieren, von hoher volkswirtschaftlicher Bedeutung. Verwerfungen bei der Preisbildung führen zur Fehlallokation der Ressourcen und könnten wirtschaftspolitische Gegenmaßnahmen erfordern. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, ob destabilisierende Spekulation auf den Rohstoffmärkten tatsächlich nachgewiesen werden kann. --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkpb:71&r=ger
  4. By: Taube, Markus
    Abstract: Der Beitrag zeichnet die zentralen Entwicklungs- und Wachstumslinien der chinesischen Volkswirtschaft seit Gründung der VR China nach und stellt die in verschiedenen Perioden verfolgten ordnungspolitisch-institutionellen Leitbilder dar. Die Darstellung geht explizit auf die entsprechenden Entwicklungen im Rahmen der chinesischen Zentralverwaltungswirtschaft, der Wirtschaftswunderjahre und der aktuellen Herausforderungen an eine Fortführung des Wachstumsprozesses ein. -- This paper discusses the major patterns of economic development and growth in the Chinese economy since the foundation of the PR China. In this context it highlights the institutional foundations and economic policy guidelines adhered to during various development periods. The paper deals with respective developments during China's central planning period, the economic miracle era as well as contemporary challenges to continued growth and development.
    Keywords: Wirtschaftliche Entwicklung,Wachstum,Institutionen,Wirtschaftssysteme,Ordnungspolitik,economic development,growth, institutions,economic systems,economic/regulatory policy
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:udedao:962014&r=ger
  5. By: Meyer, Judith
    Abstract: Einhergehend mit der fortschreitenden ganzheitlichen Integration von Corporate Social Responsibility (CSR) in die Geschäftsmodelle und -strategien global agierender Unternehmen wächst die Herausforderung an das Management, ein umfassendes nachhaltiges Unternehmensleitbild zu gestalten. Geprägt von dialogischer Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Stakeholder-Gruppen kommt daher dem Management die Aufgabe zu, die komplexe strategische Nachhaltigkeitskommunikation in Einklang mit den unternehmenseigenen Nachhaltigkeitsbemühungen zu bringen. Vor diesem Hintergrund entwickelte sich besonders in den letzten fünf bis sechs Jahren ein eigener Forschungszweig, der die komplexen Kommunikationsprozesse gesellschaftlich aktiver Unternehmen untersucht. Mit Hilfe einer Meta-Studie unternimmt das folgende Research Paper den Versuch, die bis dato fragmentierten literarischen Veröffentlichungen zum Thema Corporate Social Responsibility Communication (CSRC) inhaltsanalytisch zu clustern und zu diskutieren. Trotz empirischer Forschungsdefizite und unklarer theoretischer Positionen können sechs Forschungsfelder identifiziert werden und somit einer systematischen Aufarbeitung der Literatur Hilfestellung leisten. Hierfür wurden 47 Publikationen aus fachrelevanten einschlägigen Journals begutachtet. Zu erwähnen bleibt, dass dieser Literature Review keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, sondern der Schwerpunkt, angepasst an die Thematik der Nachhaltigkeitskommunikation globaler Marken, auf inhaltlich verwandte wissenschaftliche Arbeiten gelegt wurde. --
    Keywords: CSRC,CSR-Kommunikation,Literaturüberblick,Corporate Social Responsibility Communication
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wuerpm:92014&r=ger
  6. By: Christians, Uwe; Gärtner, Stefan
    Abstract: Auf Grundlage eines neuen Datensatzes wird untersucht, warum dezentrale Banken auch in strukturschwachen Regionen, in denen sie wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgaben übernehmen, i.d.R. erfolgreich wirtschaften. Sparkassen in demographisch schrumpfenden Regionen und insbesondere in Ostdeutschland, in denen ein vergleichsweise geringer Bankenwettbewerb (regionale Marktstruktur) besteht, haben gleichwohl eine höhere Quote an notleidenden Krediten, einen höheren Sparüberschuss und eine höhere Zinsspanne als die Institute in der Vergleichsgruppe der wachsenden westdeutschen Regionen. Unsere Analysen lassen nicht darauf schließen, dass die höhere Marktmacht der Sparkassen in demographisch schrumpfenden Regionen (Oligopolrenten) einen ausgeprägten Einfluss auf Rentabilität und Kreditrisiko hat. Allerdings erscheint uns bedeutsam, dass die Erfolgsfaktoren dezentraler Banken in strukturschwachen Regionen auch in dem föderalen Staatsaufbau und einem spezifischen auf regionalen Ausgleich ausgerichteten Wohlfahrtsmodell begründet liegen. So werden in demographisch schrumpfenden und strukturschwachen Regionen hohe Sparüberschüsse auch deshalb erwirtschaftet, weil dort die Rentner zurzeit noch über relativ hohe Renten verfügen und daher eine hohe Sparquote verursachen. --
    Date: 2014
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iatfor:022014&r=ger

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