nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2014‒01‒17
ten papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen

  1. Compliance bei der Unternehmensgründung. Modul 1: Rechtsformcompliance By Heybrock, Hasso; Burmeister, Kristopher; Woderich, Nikolai; Lassen, Bastian; Raabe, Felix; Roth, Timo; Thomsen, Lasse
  2. Interessengruppen und Preissetzung im Verkehr By Evangelinos, Christos
  3. Ende einer Ausnahme? Der französische Sozialstaat im Wandel By Arnaud Lechevalier
  4. Projekt "Wissensbilanzen klein- und mittelständischer Unternehmen in Flensburg": Zur Bewertung und zum Nutzen von Wissensbilanzen By Pochop, Susann; Besecke, Susanne
  5. Handel und Arbeitsmarkteffekte im Verarbeitenden Gewerbe Indiens By Vaishali Zambre
  6. Überforderung statt Langeweile? By Remsperger, Hermann
  7. Infrastrukturpreise: Eine normativ-theoretische Analyse By Evangelinos, Christos
  8. Rettung durch Regulierung? Eckpunkte des Liikanen-Berichts By Krahnen, Jan Pieter
  9. Verwaltung 2030 Managementkonzepte für die Verwaltung von morgen By Glock, C. H.; Broens, M. G.
  10. Effizientere Realisierung von Immobilienprojekten durch lebenszyklusübergreifende Wertschöpfungspartnerschaften By Meyer, Kevin

  1. By: Heybrock, Hasso; Burmeister, Kristopher; Woderich, Nikolai; Lassen, Bastian; Raabe, Felix; Roth, Timo; Thomsen, Lasse
    Abstract: Bei der Gründung eines Unternehmens geht es zunächst um Klärung von Fragen betreffend die Geschäftsidee, das Geschäftsmodell, den Absatz und entsprechende Marktanalysen usw. und natürlich um Finanzierungsfragen. Bei der Gestaltung des Unternehmens und seiner Betriebe ist der Gründer zunächst frei, doch verengt sich seine Freiheit mit jeder getroffenen Wahl, denn die Konsequenzen der getroffenen Entscheidungen bedingen einander. Daher sollte der Gründer in der Lage sein, die weiteren Folgen und kausalen Verknüpfungen seiner Entscheidungen zu erkennen, um wissend und nicht zufällig zu entscheiden, und um vor ungewollten negativen Folgen geschützt zu sein. Zudem ist der Gründer als Inhaber des Unternehmens für alles verantwortlich, was namens des Unternehmens betrieben wird. Die Haftung für sein unternehmerisches Handeln und das seiner Mitarbeiter führt zum Begriff Compliance. Dieser entstammt dem anglo-amerikanischen Rechtskreis und beschreibt im Wesentlichen zwei Aspekte. Zum einem geht es um die Pflicht eines jeden Unternehmens, die für das Unternehmen und sein Handeln geltenden Gesetze und Normen einzuhalten; zum anderen beschreibt der Begriff die organisatorischen Maßnahmen zur Gewährleistung rechtmäßigen Verhaltens der Unternehmensleitung und der Mitarbeiter. Damit wird die Bedeutung von Compliance in der Phase der Unternehmensgründung deutlich. Der Gründer muss bei der Auswahl von Entscheidungsvarianten wissen, welche gesetzlichen und sonstigen rechtlichen Normen ihn verpflichten. Dies gilt in vielen Bereichen, etwa bei Fragen der Vertragsgestaltung. Besonders gewichtig in der Phase der Gründung ist jedoch die Wahl der für das Unternehmen und seinen Unternehmer richtigen Rechtsform. Hier entscheidet sich letztlich wer mit welchen Mitteln für das unternehmerische Tun einstehen muss. Daher ist es das Anliegen des Modul 1: Rechtsformcompliance, durch Risikoanalysen hinsichtlich der verfügbaren Rechtsformvarianten nicht nur die Gefahren, sondern auch deren Bewältigungsmöglichkeiten aufzuzeigen. --
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dwjzhe:4&r=ger
  2. By: Evangelinos, Christos
    Abstract: Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der politischen Dimension der Infrastrukturbenutzungsgebühren. Auf Basis positiver Theorien der Regulierung werden Hypothesen hinsichtlich des Einflusses von Interessengruppen auf die Tarifstruktur aufgestellt. Einen besonderen Stellenwert bekommt dabei das interessensgeleitete Manipulationspotential verschiedener Preisregeln. Eine große Bedeutung wird zudem der Verteilung der politischen Machtverhältnisse beigemessen. Die theoretischen Zusammenhänge werden mit Beispielen aus dem Verkehrssektor ersichtlich gemacht und diskutiert. Erste empirische Befunde bestätigen die These eines nicht monotonen Zusammenhangs zwischen politische Macht und Preisdifferenzierung. --
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:tudiwv:22013&r=ger
  3. By: Arnaud Lechevalier (CMB - Centre Marc Bloch - Ministère des Affaires étrangères et européennes - CNRS : USR3130 - Bundesministerium für Bildung und Forschung - Ministère de l'Enseignement Supérieur et de la Recherche Scientifique)
    Abstract: Frankreich gibt den größten Anteil seines Bruttoinlandsprodukts (BIP) für öffentliche Sozialausgaben aus und hat eine Sozialleistungsquote über dem europäischen Durchschnitt. Wie haben sich im Kontext der Wirtschaftskrise und notwendiger Einsparungen bei Staatsausgaben die Umverteilungskraft des Sozialsystems entwickelt? Obwohl es immer schwieriger wird, die Einkommensunterschiede zu korrigieren, ist die Fähigkeit des französischen Sozialsystems, die bestehenden Ungleichheiten durch Umverteilung zu vermindern, bemerkenswert hoch. So kann die Armutsquote durch Sozialtransfers um zwei Drittel gesenkt werden. Das französische Sozialsystem steht jedoch vor mehreren Herausforderungen: Zum einen hat die Zahl der Leistungsempfänger im Laufe der Wirtschaftskrise zugenommen, während die Staatseinnahmen durch die Stagnation des BIP weniger gestiegen sind als erwartet. Zum anderen können die Auflagen der EU zur Senkung des Haushaltsdefizits kaum ohne Kürzungen im Bereich der Sozialausgaben erfüllt werden. Die Exekutive unter François Hollande bereitet derzeit noch weitere Reformen vor. Die Ausnahmestellung des bisher in der Bekämpfung von Armut und Ungleichheit leistungsfähigen französischen Sozialstaats ist durch die derzeitige EU-Finanzstrategie bedroht. Somit könnte die französische Bevölkerung die Europäische Union zukünftig noch stärker als Schuldigen für sozialen Rückschritt ausmachen.
    Keywords: Französicher Sozialstaat, Reformen, Eurokrise, Umverteilung und Armut
    Date: 2013–06–15
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:hal:journl:halshs-00923794&r=ger
  4. By: Pochop, Susann; Besecke, Susanne
    Abstract: Als entscheidender Wettbewerbsvorteil für klein- und mittelständische Unternehmen gilt der effektive Umgang mit unternehmensspezifischem Wissen. In der heutigen wissensorientierten Gesellschaft werden Wettbewerbsvorteile nicht nur mit materiellen Unternehmensfaktoren erzielt. Zunehmend sind immaterielle Vermögenswerte eines Unternehmens, meist nicht greifbare Faktoren, von immens wirtschaftlicher Bedeutung. Die „Wissensbilanz – Made in Germany“ dient als Management- und Kommunikationsinstrument zwei Zielsetzungen. Zum einen ermöglicht die Wissensbilanz die systematische interne Steuerung der immateriellen Werte. Zum anderen kann die Wissensbilanz als internes und externes Berichtsinstrument genutzt werden. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Wissensbilanz zunehmend an Bedeutung. Um die Etablierung der „Wissensbilanz – Made in Germany“ auch in Flensburg und Umgebung voranzutreiben, wurde auf regionaler Ebene das Projekt „Wissensbilanzen klein- und mittelständischer Unternehmen in Flensburg“ durchgeführt. Im Zeitraum von fünf Monaten wurden für und gemeinsam mit klein- und mittelständischen Unternehmen zunächst Wissensbilanzen erarbeitet. Anschließend wurden in einem zweiten Schritt die Unternehmen mithilfe einer anonymen Online-Befragung im Hinblick auf das durchgeführte Projekt befragt. Mit dem Projekt wurde das zentrale Ziel verfolgt, Unternehmen mit dem Umgang ihrer immateriellen Vermögenswerte zu sensibilisieren und sie mit der Wissensbilanz als Managementinstrument vertraut zu machen... --
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dwjzhe:3&r=ger
  5. By: Vaishali Zambre
    Abstract: In der vorliegenden Diplomarbeit wird untersucht welche Wirkungen der Industriegüterhandel auf die Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe Indiens hat. Dazu werden die Implikationen der handelstheoretischen Modelle der Neoklassik, der Neuen sowie der Neu-Neuen Handelstheorie abgeleitet und erörtert. Es schließt sich eine empirische Analyse an, die sich an Jenkins und Sen (2006) orientiert. Dabei werden zunächst der Faktorgehalt sowie die Handelsstruktur analysiert. Um die Beschäftigungseffekte zu quantifizieren, erfolgt eine Zerlegung des Beschäftigungswachstums. Es wird auch untersucht, inwiefern die handelsinduzierte Wettbewerbsintensivierung zu einem effizienteren Arbeitseinsatz geführt hat. Die Ergebnisse zeigen, dass die handelsinduzierten Beschäftigungseffekte im Beobachtungszeitraum zwar positiv, aber vergleichsweise gering ausgefallen sind. Gleichzeitig wirkt sich die Entwicklung der Handelsstruktur zunehmend negativ auf das potentielle Beschäftigungswachstum aus, sodass auf Basis der hier gewonnenen Erkenntnisse nicht davon auszugehen ist, dass zukünftige Handelsflüsse einen signifikanten Beitrag zur Schaffung neuer Beschäftigungsmöglichkeiten leisten können.
    Keywords: Internationaler Handel, Beschäftigungseffekte, Indien, Faktorgehaltsanalyse, Zerlegung des Beschäftigungswachstums
    Date: 2013–12
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:pot:pecpap:01&r=ger
  6. By: Remsperger, Hermann
    Abstract: Der vorliegende Beitrag zeigt auf, dass die zunehmende Komplexität der Aufgaben von Zentralbanken zu einer strukturellen Überforderung führen kann. Aufgrund der funktionellen Komplexität einer makroprudenziellen Prozesspolitik auf der Ziel- und Instrumentenebene sollte eher nach einer Reduktion als nach einer Ausweitung des makroprudenziellen Werkzeugkastens Ausschau gehalten werden. Weiterhin steht die sich derzeit teilweise noch vergrößernde institutionelle Komplexität der makroprudenziellen Politik ihrer funktionellen Komplexität um nichts nach. Bei entsprechenden Vorkehrungen können die bereits eingetretenen und die potenziellen Überforderungen jedoch zumindest teilweise in verkraftbare Herausforderungen überführt werden. Der Aufsatz schließt mit Empfehlungen für entsprechende Maßnahmen. --
    Keywords: Bankenaufsicht,Zentralbank,makroprudenzielle Regulierung
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:safewh:3&r=ger
  7. By: Evangelinos, Christos
    Abstract: Dieser Beiträg beschäftigt sich mit optimalen Preisen für Verkehrsinfrastruktureinrichtungen. Angefangen von First-Best Preisen werden weitere Möglichkeiten der Preisbildung dargestellt und deren Eignung für Verkehrsinfrastuktureinrichtungen diskutiert. Bereits aus normativer Sicht wird ersichtlich, dass die Einbeziehung politökonomischer Überlegungen erforderlich ist, um reelle Infrastrukturpreise zu bilden. --
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:tudiwv:12013&r=ger
  8. By: Krahnen, Jan Pieter
    Abstract: Ausgehend von einer Erläuterung der Kriseninterpretation (crisis narrative), wie sie in dem Bericht der Liikanen-Kommission zugrunde liegt, werden die nach Ansicht des Verfassers zentralen Vorschläge des Kommissionsberichts ausgewählt, vorgestellt und in den größeren Rahmen einer erneuerten Ordnungspolitik für die Finanzmärkte Europas eingeordnet. Die mit den Vorschlägen eng zusammenhängenden Reformelemente der Bankenunion werden in diesem Text bewusst ausgeklammert. Die beiden zentralen Strukturvorschläge des Liikanen-Berichts betreffen die Abspaltung der Handelsgeschäfte von dem Universalbankengeschäft für große, internationale Banken (der Trennbankenvorschlag), sowie die verpflichtende Emission nachrangigen, glaubwürdig haftenden Fremdkapitals (der strenge Bail-in Vorschlag). Glaubwürdigkeit der Haftungszusage wird durch strenge Halterestriktionen erreicht. Vorhersehbare Folgerungen einer Einführung dieser Strukturregeln für die Finanzindustrie und -märkte werden in einem abschließenden Teil angesprochen. -- This paper summarizes the key proposals of the report by the Liikanen Commission. It starts with an explanation of a crisis narrative underlying the Report and its proposals. The proposals aim for a revitalization of marThis paper summarizes the key proposals of the report by the Liikanen Commission. It starts with an explanation of a crisis narrative underlying the Report and its proposals. The proposals aim for a revitalization of market discipline in financial markets. The two main structural proposals of the Liikanen Report are: first, for large banks, the separation of the trading business from other parts of the banking business (the Separation Proposal), and the mandatory issuing of subordinated bank debt thought to be liable (the strict Bail-in Proposal). The credibility of this commitment to private liability is achieved by strict holding restrictions. The anticipated consequences of the introduction of these structural regulations for the financial industry and markets are addressed in a concluding part.
    Keywords: Bail-in,Bankenunion,Liikanen-Kommission,Trennbanken,Banking Separation,Banking Union,Liikanen Commission
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:safewh:8&r=ger
  9. By: Glock, C. H.; Broens, M. G.
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:62318&r=ger
  10. By: Meyer, Kevin
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:63478&r=ger

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