nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2013‒11‒16
ten papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen

  1. Faktencheck ELER-Förderung: Forstliche Förderung By Bormann, Kristin
  2. Reformüberlegungen und Marktasymmetrie: Die Potenziale einer Abfindungslösung By Eichhorst, Werner
  3. Der lender of last resort vor Gericht By Winkler, Adalbert
  4. Mindestlohn: Beschäftigungsrisiken höher als behauptet By Schuster, Thomas
  5. Projektbericht "Entscheidungsträger in Deutschland: Werte und Einstellungen" By Bunselmeyer, Elisabeth; Holland-Cunz, Marc; Dribbisch, Katrin
  6. Hartz IV ist tot – Es leben die Hartz-Reformen! By Andrey Launov; Klaus Wälde
  7. Analyse der Wirtschaftlichkeit der Kleingruppen- und Volierenhaltung bei Legehennen By Thobe, Petra; Haxsen, Gerhard
  8. Lebensentwürfe heute: Wie junge Frauen und Männer in Deutschland leben wollen. Kommentierte Ergebnisse der Befragung 2012 By Allmendinger, Jutta; Haarbrücker, Julia; Fliegner, Florian
  9. Holzbilanzen 2010 bis 2012 für die Bundesrepublik Deutschland By Seintsch, Björn; Weimar, Holger
  10. Komponenten und Determinanten des Credit Spreads: Empirische Untersuchung während Phasen von Marktstress By Odermann, Alexander; Cremers, Heinz

  1. By: Bormann, Kristin
    Abstract: Die Förderung der Forstwirtschaft spielt auch in der Förderperiode 2014 bis 2020 in der Zweiten Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU eine Rolle. Inhaltlich ändert sich für die forstliche Förderung nach den aktuellsten Verordnungsentwürfen der KOM in der neuen Förderperiode kaum etwas. Die bisher möglichen Maßnahmen sind ohne wesentliche Änderungen auch zukünftig im Rahmen der ländlichen Entwicklungsprogramme umsetzbar, wobei die forstlichen Kernmaßnahmen in einem 'Dachartikel' zusammengefasst sind. Die gravierendste Änderung ist die Vorlage von Waldbewirtschaftungsplänen als Zuwendungsvoraussetzung für fast alle forstlichen Maßnahmen. Diese Pläne oder gleichwertige Instrumente sollen die nachhaltige Waldbewirtschaftung im Sinne der Ministerkonferenz zum Schutz der Wälder in Europa von 1993 sichern. Vor dem Hintergrund des sowieso schon sehr hohen Verwaltungsaufwandes bei der Umsetzung der forstlichen Förderung ist diese zusätzliche Zuwendungsvoraussetzung äußerst kritisch zu bewerten. Im Gegensatz zum Mehraufwand kann kein Mehrwert für die Sicherung der nachhaltigen Waldbewirtschaftung aus dieser Bedingung für Deutschland abgeleitet werden. Eine weitere Änderung betrifft die Förderfähigkeit des Staatswaldes. Dieser ist zukünftig in stärkerem Maße förderfähig, als das bisher der Fall war. Neben der Verbesserung und Erhaltung der Biodiversität spielt in der Zielausrichtung der forstlichen Maßnahmen in der zukünftigen Förderperiode die Anpassung und Eindämmung des Klimawandels eine wichtige Rolle. --
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:10&r=ger
  2. By: Eichhorst, Werner (IZA)
    Abstract: Die Beschäftigung in Deutschland ist in den letzten Jahren stark angestiegen, zu einem Teil auch in neuartigen und flexiblen Arbeitsverhältnissen, zu denen etwa die Zeitarbeit und die befristete Beschäftigung zählen. Damit hat sich eine Zweiteilung des Arbeitsmarktes in Arbeitsverhältnisse mit hoher Bestandssicherheit und flexiblere, weniger stabile Jobs ergeben. Dies kann zum Teil mit der unterschiedlichen Regulierung von Normalarbeitsverhältnissen und "atypischen" Arbeitsverhältnissen erklärt werden. Dieser IZA Standpunkt diskutiert die Möglichkeiten einer systematischen Reform der arbeitsrechtlichen Vorschriften im Bereich Kündigungsschutz und Befristung, insbesondere die Ersetzung des starken Bestandsschutzes von unbefristeten Verträgen in Deutschland durch ein Abfindungsmodell.
    Keywords: Kündigungsschutz, Arbeitsrecht, Abfindung, Deutschland
    JEL: J21 K31
    Date: 2013–10
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izasps:sp62&r=ger
  3. By: Winkler, Adalbert
    Abstract: Ist das OMT-Programm der EZB mandatswidrig? Dieser Beitrag wendet die ökonomische Argumentation der OMT-Kritiker vor dem deutschen Bundesverfassungsgericht auf die seit Oktober 2008 praktizierte Vollzuteilungspolitik an. Der Vergleich zeigt, dass danach auch die Vollzuteilungspolitik mandatswidrig ist. Die EZB steht daher nicht als Staatsfinanzierer, sondern als lender of last resort vor Gericht. Ein Richterspruch gegen das OMT würde folglich eine ökonomische Argumentation bestätigen, die 150 Jahren moderner Zentralbankgeschichte widerspricht und den Euroraum den Instabilitäten von Finanzmärkten ausliefert. Ein solcher Währungsraum ist weder funktionsfähig noch wünschenswert. --
    Keywords: lender of last resort,OMT-Programm,Vollzuteilungspolitik
    JEL: E52 E53 F33
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fsfmwp:206&r=ger
  4. By: Schuster, Thomas
    Abstract: Das Mindestlohn-Kompendium trägt alle wichtigen Informationen zusammen, die in der Mindestlohndebatte interessant sind. Zuerst werden die verschiedenen Arten von Mindestlöhnen dargestellt. Dann werden die Mindestlohnregelungen in Europa präsentiert. Neben den monatlichen Mindestlöhnen und den relativen Beträgen im Vergleich zum Durchschnittslohn gibt es auch eine Übersicht über die Mindeststundenlöhne. Anschließend werden alle gesetzlichen Mindestlohnregelungen in Deutschland besprochen. Die theoretische Analyse des Mindestlohns ergibt, dass er sich nur dann negativ auf den Arbeitsmarkt auswirkt, wenn er höher als der Gleichgewichtslohn ist. Empirische Analysen über den Mindestlohn in Deutschland ergeben, dass sich der Mindestlohn im ostdeutschen Bauhauptgewerbe und im gesamtdeutschen Dachdeckerhandwerk negativ auf die Beschäftigung ausgewirkt hat. Internationale Studien ergeben, dass in 56 Prozent der Studien der Mindestlohn einen negativen Effekt auf den Arbeitsmarkt hat. In nur 9 Prozent der Studien ist eine positive Wirkung festzustellen. --
    Keywords: Arbeitslosigkeit,Mindestlohn
    JEL: J21 J31 J38
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:iwkpps:192013&r=ger
  5. By: Bunselmeyer, Elisabeth; Holland-Cunz, Marc; Dribbisch, Katrin
    Abstract: Der Bericht beschreibt Erkenntnisinteresse, Anlage und Erstellung der Studie 'Entscheidungsträger in Deutschland: Werte und Einstellungen'. Im Mittelpunkt der Befragung stehen die gesellschaftspolitischen Einstellungen und Handlungsmaximen sowie die Karrieremotive und Lebensverläufe der Spitzen in Politik und öffentlicher Verwaltung, Justiz und Militär, Wirtschaft und Wissenschaft. Nach dem Positionsansatz wurde eine Bruttostichprobe von 956 Entscheidungsträgern ermittelt, von denen zwischen Oktober 2011 und Oktober 2012 in persönlich-mündlichen Interviews 354 Personen befragt wurden. Das letzte Kapitel des Berichts gibt einen Überblick über standarddemografische Merkmale der höchsten Führungspersonen Deutschlands. -- This report describes the subject, design and realization of the study 'Entscheidungsträger in Deutschland: Werte und Einstellungen'. The survey focusses on political attitudes, behavioral norms, motives and biographies of leaders in politics, public administration, business as well as in the judiciary, military, and science. Following a positional approach, the gross sample consisted of 956 persons. Between October 2011 and October 2012 we conducted face-to-face interviews with 354 leaders of the sample. Furthermore, the report provides a first overview on the demographic composition of German elites.
    Keywords: Federal Republic of Germany,elite research,elites,political attitudes,social structure,value orientation,Bundesrepublik Deutschland,Elite,Elitenforschung,politische Einstellung,Sozialstruktur,Wertorientierung
    JEL: Z13
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbpre:p2013001&r=ger
  6. By: Andrey Launov (Department of Economics, Johannes Gutenberg-Universitaet Mainz, Germany); Klaus Wälde (Department of Economics, Johannes Gutenberg-Universitaet Mainz, Germany)
    Abstract: Die Hartz IV Reform des Arbeitsmarktes ist eine der politisch umstrittensten Reformen, die seit der Wiedervereinigung in der Bundesrepublik durchgeführt wurden. Mit ihr werden Gefährdungen des Lebensstandards bis hin zu Armut verbunden. Gleichzeitig konnte die Bundesrepublik ihre Arbeitslosenquote über die letzten Jahre so stark senken wie fast kein anderes Land in Europa oder in anderen Ländern der OECD. Welche Rolle spielen die Hartz Reformen in dieser Erfolgsgeschichte? Andrey Launov und Klaus Wälde (2013a) zeigen, dass die Hartz IV Gesetzte de facto keinen erwähnenswerten Beitrag lieferten zur Reduktion der Arbeitslosigkeit. Gleichzeitig waren die anderen Reformen, Hartz I bis Hartz III, umso hilfreicher.
    Keywords: employment agencies, unemployment benefits, labour market, reform, unemployment
    JEL: E24 J64 J68
    Date: 2013–11–01
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:jgu:wpaper:1308&r=ger
  7. By: Thobe, Petra; Haxsen, Gerhard
    Abstract: Nach dem Verbot der konventionellen Käfighaltung in Deutschland stellte sich die Frage nach der Wirtschaftlichkeit von artgerechten alternativen Haltungssystemen. Über die Kleingruppenhaltung, welche relativ neu ist und wieder zur Debatte steht, liegen kaum praxisnahe Informationen vor. Diese Untersuchung konzentriert sich auf die Berechnung von Kosten und Erlösen und auf die Analyse ihrer Determinanten in Kleingruppensystemen und zu Bodenhaltungen (Volieren). Die empirische Basis bezieht sich auf eine Befragung von 65 Herden in Nord-, Mittel- und Süddeutschland (ein bis drei Herden pro Betrieb). Die Teilnahme an der Erhebung war freiwillig und an bestimmte Einschlusskriterien gebunden. Die Teilnahme von sehr großen Betrieben fiel gering aus. Die Kalkulationen zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit beruhen auf einem Konzept der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft. Bei beiden Haltungssystemen sinken die Produktionskosten mit zunehmender Herdengröße dank besserer biologischer Leistungen. In den untersuchten Kleingruppen ist mit steigender Herdengröße der Rückgang der Erlöse geringer ausgeprägt als der Rückgang der Kosten, so dass Saldo von Erlösen und Kosten zunimmt. Es wird deutlich, dass größere Herden wirtschaftliche Vorteile haben gegenüber kleineren Herden. Im Gegensatz zu den Kleingruppen sinkt bei den Volieren der Saldo von Erlösen und Kosten mit steigender Herdengröße. Der wirtschaftliche Erfolg betrieblichen Wachstums wirkt sich in den Kleingruppen deutlicher aus als in den Volieren. -- After the ban on cages for laying hens the question on the economic efficiency of laying hens in welfare-friendly alternatives is raised. Limited information is available on the Small Group System, which is new and still under debate in Germany. This study focuses on the calculation of costs and returns and the analysis of their determinants in small group systems and in (multidaylight) floor-housing systems (aviaries) for laying hens. The empirical basis is a survey of 65 herds in northern, central and southern Germany (1-3 herds per farm) using a convenience sample. However, the participation of farms with very large herds was small. The calculation is based on a concept proposed by the German Agricultural Society. In both systems production costs decrease with increasing herd size due to improved biological performance. In small group systems the decline of the returns per egg with increasing herd size is less pronounced than the drop of the costs, so the margin of returns and costs increases. It becomes obvious that larger herds have economic advantages over small herds. In contrast to small group husbandry, in aviaries the margin of costs and returns declines with increasing herd size. This implies that an increase of size has more positive impacts on farms with small group systems than on farms with aviary systems.
    Keywords: Legehenne,Wirtschaftlichkeit,Produktionskosten,Kostendegression,Kleingruppenhaltung,Volierenhaltung,Bodenhaltung,Deutschland,Laying hen,economic evaluation,cost of production,economy of scale,small group,housing,aviary husbandry,floor-housing system,Germany
    JEL: Q12 Q16 Q17 Q18 M11
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:8&r=ger
  8. By: Allmendinger, Jutta; Haarbrücker, Julia; Fliegner, Florian
    Abstract: Zwischen 2007 und 2012 haben wir die Lebensentwürfe und Lebensverläufe von jungen Frauen und Männern verfolgt. Heute sind die Befragten 21 bis 34 Jahre alt. Welche Einstellungen haben sie zu Familie, Arbeit und Leben? Wie haben sich ihre Hoffnungen, Träume und Pläne über die Zeit verändert? Das vorliegende Discussion Paper stellt die Ergebnisse der Untersuchung dar und kommentiert diese im Licht aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen. -- We have tracked the scripts and life course of young women and men from 2007 to 2012. Today the interviewees are 21 to 34 years old. What are the attitudes towards family, work and life? How did their hopes, dreams and plans change over time? This discussion paper presents the results of the study and relates them to current developments of society.
    Keywords: Lebensverlaufsforschung,soziale Ungleichheit,Gender,life course research,social inequality,gender
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbpre:p2013002&r=ger
  9. By: Seintsch, Björn; Weimar, Holger
    Abstract: --
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:jhtiwp:9&r=ger
  10. By: Odermann, Alexander; Cremers, Heinz
    Abstract: -- The credit crisis and the following sovereign debt crisis during 2007 and 2012 led to an increasing volatility of European corporate bond credit spreads. European investment grade credit spreads rose in 2007 and 2008 from 50 BP to over 350 BP. In the years after the credit spreads declined to 100 BP caused by global central bank interventions. Since 2010 the sovereign debt crisis in the eurozone intensified and credit spreads simultaneously widened to 200 BP. This paper defines the components of the credit spread by analysing different risk factors of corporate bonds such as credit risk, market risk and residual spread risk. To specify the proper credit spread level, various mesurement methods like the yield to maturity, zero rate, z-spread and credit default swaps are compared. To better understand the changes of credit spreads over time this paper further discusses the determining drivers of the credit spread. Backed by a theoretical framework the relevant drivers of the credit spread changes are the term structure of interest rates, the economic cycle, the enterprise value and the market liquidity. The credit spread drivers are empirically tested in a regression analysis using European investment grade corporate bond data during 2007 and 2012.
    Keywords: Credit Spread,Present value,Credit Spread components,Default risk,Credit Spread risk,Liquidity risk,Risk free rate,Yield-to-maturity,Zero rate,Z-Spread,Structured Model,Reduced Form Model,Credit Spread drivers
    JEL: G01 G11 G12 G32 C15
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fsfmwp:204&r=ger

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