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on German Papers |
By: | Boysen-Hogrefe, Jens; Groll, Dominik; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; van Roye, Björn; Scheide, Joachim; Gern, Klaus-Jürgen; Kappler, Marcus; Sachs, Andreas |
Abstract: | [Deutschland: Konjunktur nimmt allmählich Fahrt auf] Die konjunkturelle Dynamik in Deutschland hat sich im Verlauf dieses Jahres spürbar belebt. Der Erholungsprozess dürfte sich im Prognosezeitraum fortsetzen und im nächsten Jahr sowohl an Breite als auch an Tempo gewinnen. Verwendungsseitig wird die Expansion binnenwirtschaftlich getragen. Absorbiert in diesem Jahr der Konsum die Produktionszuwächse, so tritt im nächsten Jahr der einsetzende Investitionsaufschwung als zweite Säule hinzu. Dieser wird durch weiterhin extrem günstige Finanzierungsbedingungen befeuert. Der Außenhandel wirkt nahezu neutral. Insgesamt erwarten wir für das laufende Jahr einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um 0,5 Prozent und für das nächste Jahr eine Zunahme von 1,8 Prozent. Gegen Ende des Prognosezeitraums dürften die gesamtwirtschaftlichen Produktionskapazitäten wieder annähernd normal ausgelastet sein. Bei im Verlauf leicht sinkender Arbeitslosigkeit dürfte die Beschäftigung weiterhin merklich ausgeweitet werden (Anstieg um 240 000 und 225 000 Personen in diesem bzw. im nächsten Jahr). Der Preisauftrieb wird sich voraussichtlich von 1,6 Prozent (2013) auf 2,1 Prozent (2014) verstärken. Die zu erwartenden leichten Überschüsse im Staatshaushalt von 1 Mrd. Euro in diesem und 7 Mrd. Euro im nächsten Jahr dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Konsolidierungsprozess nach der bislang absehbaren Finanzpolitik zum Stillstand gekommen ist. Die hier vorgelegte Prognose beschreibt einen Aufschwung mit erheblichen Risiken. Diese rühren vor allem von Unwägbarkeiten hinsichtlich der weiteren Entwicklung der Krise im Euroraum. Aber auch im Inland könnten wirtschaftspolitische Weichenstellungen, die seitens der Regulierung die Investitions- und Leistungsbedingungen verschlechtern, die Wachstums- und Expansionskräfte schwächen. - [Mittelfristprojektion für Deutschland: Überhitzungsgefahren bei schwachem Wachstum] Die Produktionsmöglichkeiten der deutschen Volkswirtschaft werden in diesem und den kommenden fünf Jahren mit durchschnittlich 1,3 Prozent nur mäßig wachsen. Insbesondere dürften ab dem Jahr 2015 die Zuwanderung und die Steigerung der Erwerbsbeteiligung nicht mehr ausreichen, um die alterungsbedingten Rückgänge des Arbeitspotenzials auszugleichen. Dem moderaten Wachstum des Produktionspotenzials steht in den nächsten Jahren ein kontinuierlicher Anstieg der Auslastung gegenüber. Ab dem Jahr 2015 droht Deutschland konjunkturell zu überhitzen. Verantwortlich hierfür ist in erster Linie die voraussichtlich noch länger währende Niedrigzinsphase, die die Investitionstätigkeit befeuern wird. Hinzu kommt mittelfristig eine Belebung der Auslandskonjunktur. Insgesamt fällt die durchschnittliche Expansionsrate in den Jahren 2014 bis 2018 mit 2 Prozent so kräftig aus, dass die Überauslastung der gesamtwirtschaftlichen Produktionskapazitäten in der Spitze (2017) mit 2,6 Prozent so hoch ausfällt, wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. -- |
Date: | 2013 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkdp:528-529&r=ger |
By: | Fichte, Damian |
Abstract: | Seit 2011 werden Flugreisen von inländischen Standorten mittels der Luftverkehrsteuer belastet. Im DSi-kompakt Nr. 1 wird erläutert, warum die Luftverkehrsteuer ihre auferlegten Ziele nicht erreichen kann. So ist sie weder zur Sicherung ausreichender Steuereinnahmen geeignet noch mit einer gerechten und gleichmäßigen Steuerlastverteilung vereinbar. Hinzu kommt, dass sie das Steuerrecht kompliziert und kein erforderliches Mittel zur Erreichung umwelt- bzw. klimapolitischer Ziele ist. -- |
Date: | 2013 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dsikom:1&r=ger |
By: | Tiwari, Rajnish; Herstatt, Cornelius |
Abstract: | In der wissenschaftlichen Literatur zum Innovationsmanagement - wie in der betrieblichen Praxis der Neuproduktentwicklung - wird der Einsatz von innovativen Analogien als ein vielversprechender Ansatz gesehen, denn hierdurch kann bereits bestehendes Wissen zur Lösung von Problemstellungen, die in anderen Kontexten situiert sind, eingesetzt werden. Innovative Analogien können somit maßgeblich zur Reduzierung von Technologie- und Marktrisiken beitragen. Insbesondere die Senkung der Entwicklungskosten sowie -risiken lässt den Einsatz von innovativen Analogien auch bei der Entwicklung von sog. frugalen, kostengünstigen und effizienzorientierten, Innovationen, als attraktiv erscheinen. Dieser Zusammenhang ist bisher in der wissenschaftlichen Literatur nicht explizit aufgegriffen worden. In dem vorliegenden Beitrag untersuchen wir einige operationale Aspekte frugaler Produktentwicklung anhand ausgewählter Fallstudien und können feststellen, dass gerade frugale Innovationen besonders häufig auf innovative Produktanalogien zurückgreifen. Der Analogieeinsatz bei frugalen Innovationen beinhaltet darüber hinaus auch einige, wichtige Erkenntnisse für die Analogieforschung: (1) Der Einsatz von innovativen Analogien ist nicht unbedingt auf die frühen Innovationsphasen beschränkt; er kann vielmehr alle Phasen des Innovationsprozesses durchdringen, und (2) Die funktionale Fixierung und übermäßiger Verlass auf lokales Wissen ist in frugalen Innovationsprojekten weniger verbreitet und die Akzeptanz externen Wissens deutlich größer. Diese Erkenntnis liefert nützliche Rückschlüsse für die Produktentwicklungsprozesse auch im nicht-frugalen Bereich. -- |
Keywords: | Frugale Innovationen,Analogien,Produktanalogien,Schwellenländer,Emerging Markets,Indien |
Date: | 2013 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:tuhtim:75&r=ger |
By: | Herrmann, Karolin |
Abstract: | Der öffentlich-rechtliche Rundfunk stößt in seiner gewachsenen Dimension und reformierten Finanzierungsform auf zunehmende Akzeptanzprobleme. Im Unterschied zu den privaten finanzieren sich die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanbieter vorwiegend über Zwangsentgelte, also Rundfunkgebühren bzw. -beiträge. Ordnungspolitisch und auch technisch ist es grundsätzlich nicht zwingend, öffentlich-rechtliche Sendeangebote in der derzeitigen Breite per Zwangsabgaben durchzusetzen. Dem steht der vom Bundesverfassungsgericht vor Jahrzehnten skizzierte Grundversorgungsauftrag derzeit noch entgegen. Die DSi-Sonderinformation Nummer 1 untersucht, welche Reformen unter den gegebenen rechtlichen Rahmenbedingungen anzustreben sind. -- |
Date: | 2013 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dsison:1&r=ger |
By: | Martin, Albert; Falke, Marcus |
Abstract: | Die vorliegende Studie befasst sich mit der Entwicklung eines Instruments zur Einschätzung sozialer Fähigkeiten. Der Instrumentenentwicklung liegt das Modell der gelingenden Interak-tion zugrunde. Das Modell unterscheidet 4 Grundfähigkeiten: Kommunikation, Empathie, Visionsfähigkeit und Koordinationsfähigkeit. Als Datengrundlage dient eine umfangreiche Internetstudie an der sich mehrere Tausend Personen beteiligt haben. Es stellte sich heraus, dass sich die Gesamtskala sinnvoll in die vier angeführten Grundfähigkeiten unterteilen lässt. Außerdem konnte eine Kurzskala entwickelt werden, die hinreichend gute Reliabilitätswerte aufweist. -- |
Date: | 2013 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:lueimf:40&r=ger |
By: | Greiffenhagen, Horst |
Abstract: | Einerseits steigen vielerorts die Abwasserbeseitigungs- und Abfallentsorgungsgebühren. Andererseits existiert eine Grauzone im öffentlichen Preisrecht, die sich auf kommunale Gebühren auswirken kann. Indem sie mittelbare Auftragsverhältnisse schaffen, können die Gemeinden dem Verbraucher letztlich überhöhte Preise auferlegen, die den Maßstäben des öffentlichen Preisrechts entgegenstehen. Das DSi kompakt Nummer 5 stellt eine einschlägige Expertenstudie vor. Die darin unterbreiteten Handlungsempfehlungen sind geeignet, in diesem Bereich für Rechtsklarheit zu sorgen. -- |
Date: | 2013 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:dsikom:5&r=ger |
By: | May-Strobl, Eva; Haunschild, Ljuba |
Abstract: | Die Mittelstandshypothese besagt, dass kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Verhält-nis zur bereits bestehenden Beschäftigung einen relativ höheren Beitrag zur Schaffung neuer sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze leisten als Großunternehmen. Die Ergebnisse der Analyse von Längsschnittdaten des Umsatzsteuerpanels 2001-2009 stützen die These. In der zurückliegenden Dekade waren es ausschließlich KMU, die einen Nettozuwachs an sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung ermöglichten. Großunternehmen haben 2009 im Vergleich zu 2001 Arbeitsplätze verloren. Der Strukturwandel weg von der Industrie hin zur Dienstleistungsgesellschaft fördert diese Entwicklung. Die beschäftigungspolitische Überlegenheit bestätigte sich für alle untersuchten Sektoren ebenso wie für die innovativen Teilbereiche der Wirtschaft. Die Gültigkeit der Mittelstandshypothese ist insbesondere auf die arbeitsmarktpolitische Bedeutung der Kleinstunternehmen und speziell der Gründungen von Kleinstunternehmen zurückzuführen. -- It is often claimed that small and medium sized enterprises (SME) account for a dispropor-tionate large share of net employment growth. The results drawn from a job-turnover analysis that bases on longitudinal micro data of the German turnover tax statistics 2001-2009 confirm the thesis. We find that in the last decade SMEs were responsible for all net growth of employment reducing the negative employment effect of large enterprises. Job destruction emerged particularly in manufacturing industry whereas job creation prevails in the service sector. In all industries SME accounted for a larger share of net employment growth than large enterprises. The study highlights the important role of micro enterprises and new busi-ness creation for job creation in Germany. |
Keywords: | KMU,Mittelstandshypothese,sozialversicherungspflichtige Beschäftigung,Arbeitsplatzeffekte,Job-Turnover,SME,employment,job creation,job turnover |
JEL: | J63 L25 O10 O30 |
Date: | 2013 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifmmat:206&r=ger |
By: | Wolf, Marvin |
Abstract: | Both in science as in politics, the euro project is an intensively discussed topic. While some predict maintaining it will lead europe in a glorious future, others consider it to be the evil ruining the old continent. The present work addresses the question how common pool ressources, that are born in every currency union, affect the success of such a monetary alliance. It is shown that, theoretically, any supranational monetary union is doomed to fail in a „Tragedy of the Commons“. The acquired theoretical results are verified analysing the most prominent currency unions in history and therein prove to be true. Thus, not only the critics of the euro are legitimate. What ist more, there may never be a successful currency union between nations. |
Keywords: | Währungsunion, Tragödie der Allmende, Staatsverschuldung, Seigniorage, Lateinische Münzunion, Skandinavische Münzunion, Rubelzone, EWWU, Currency Union, Tragedy of the Commons, Public Debt, Latin Monetary Union, Scandinavian Currency Union, Ruble Zone, EMU |
JEL: | F33 F34 H30 H63 N10 N13 N14 N15 |
Date: | 2013–10 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:han:dpaper:dp-521&r=ger |
By: | Schwengler, Barbara (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]) |
Abstract: | "This paper discusses the impact of European Regional Policy on German Regional State Aid from past until today and considers differences and similarities in the development of European and National Regional State Aid. It is shown how rules and guidelines were adapted to the enlargement of the European Union and the increasing regional disparities and how the European Commission has restricted the scope of national regional policy for State Aid step by step. At the beginning Member States were able to determine the scope of their assisted areas but in the early 1980s the European Commission restricted this by introducing thresholds for claiming regions as national assisted areas. Since 1988 the European Union average of gross domestic product per inhabitant determined the scope of the assisted areas. At the end of the 1990s the European Commission allowed more flexibility for claiming assisted areas by the Member States but restricted the population coverage eligible for regional State Aid by establishing national population ceilings. After the enlargement of the European Union in 2004 the gross domestic product per inhabitant and the scope of national population ceilings declined, especially for older Member States. This paper shows the effects of the enlargement of the European Union and the changing requirements for assisted areas and how they influenced the scope of German National Regional State Aid. As a result many conflicts between Germany and the European Commission occurred which are also described in this article. Finally, the changes for the next period 2014-2020 will be discussed." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
JEL: | R58 L50 H1 |
Date: | 2013–10–22 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabdpa:201318&r=ger |