nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2013‒09‒24
thirteen papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen

  1. Chancen, Grenzen und Barrieren staatlicher Regulierungspolitik - Eine verhaltensökonomische Betrachtung unter Berücksichtigung des individuellen landwirtschaftlichen Unternehmerverhaltens By Grüner, Sven; Fietz, Anica
  2. Analyse und Empfehlung zu parallelen Förderprogrammen in der ländlichen Entwicklung am Beispiel der Schweiz By Mann, Stefan
  3. Zur Dynamik unterschiedlicher Institutionalisierungsformen landwirtschaftlicher Arbeit - Eine empirische Untersuchung Schweizer Familienbetriebe By Hoop, Daniel; Mack, Gabriele; Mann, Stefan; Schmid, Dierk
  4. Milchkonflikt und resultierende Verbandsstrukturen - ökonomische und emotionale Auswirkungen von Marktliberalisierung By Alpmann, Jan; Bitsch, Vera
  5. Backloading von Emissionsrechten – kurzfristige Problemverschiebung statt langfristiger und glaubhafter Strukturreformen By Adrian Amelung; Philipp Voß
  6. Zur mehrdimensionalen Messung der subjektiven Wahrnehmung von Entscheidungssituationen By Heimbach, Jörg; Piper, Anne
  7. Engagement von Unternehmen in der Entwicklungszusammenarbeit im Rahmen der Corporate Governance – Motive und Ausprägungen By Harsche, Johannes
  8. Unerwünschte Effekte der Einkommensteuergesetzgebung auf die Wahl waldbaulicher Alternativen: Eine Simulationsstudie aus der Sicht eines risikomeidenden Entscheiders By Nürnberger, Karin; Hahn, Andreas; Jörg, Rößiger; Thomas, Knoke
  9. Die Rolle der Dienstleistungen in der polnischen und deutschen Landwirtschaft vor dem Hintergrund der EU-27 By Kolodziejczak, Malgorzata
  10. „Wenn dann auch noch die Kosten zum Schutz vor dem Wolf zu Buche schlagen…“ - Modellgestützte Wirtschaftlichkeitsanalysen und betriebliche Anpassungsstrategien im Land Brandenburg - By Freifrau von Münchhausen, Susanne; Häring, Anna; Deblitz, Claus
  11. Abschätzung der Politikfolgen eines Belohnungs- und Bestrafungsszenarios zur Förderung des Blühstreifenanbaus – ein Framed Field Experiment By Holst, Gesa Sophie; Mußhoff, Oliver; Dörschner, Till
  12. Nominale Abwertung innerhalb einer Währungsunion By Peter Burgold
  13. Der Wert der Sicherheit: Anmerkungen zur Ökonomie der Sicherheit By Entorf, Horst

  1. By: Grüner, Sven; Fietz, Anica
    Abstract: Die regulatorischen Aktivitäten des Staates werden oftmals mit dem Vorliegen von Marktversagen begründet. Diese Perspektive ist allerdings zu eng und vernachlässigt das Auftreten von Staatsversagen. Der vorliegende Beitrag untersucht staatliche Eingriffe aus einer verhaltensökonomischen Perspektive. Dabei werden bedeutsame Erkenntnisse aus der experimentellen Wirtschaftsforschung vorgestellt. Zunächst werden systematische Verhaltensabweichungen des Homo sapiens vom Modell des rationalen Erwartungsnutzenmaximierers und dessen politische Relevanz für den Agrar- und Umweltbereich aufgezeigt. Anschließend liegt der Fokus auf den ökonomischen Kosten der Regulierung. Als zentrale Faktoren werden neben der fehlenden Treffsicherheit hinsichtlich der Zielgröße, nicht-intendierte Folgen auf zielgrößenferne Bereiche und direkte Kosten der Politikfolgenabschätzung identifiziert und diskutiert. Sofern die an der Regulierung beteiligten Akteure (Regulierer und Regulierte) nur über unvollständige Informationen verfügen und die Informationsverarbeitung Grenzen unterliegt, ist Regulierung stets mit Kosten verbunden. Festzuhalten bleibt: Um ein gegebenes Regulierungsziel zu erreichen ist ein Abwägungsprozess zwischen der Vor- und Nachteilhaftigkeit von Markt- und Staatslösungen erforderlich.
    Keywords: Regulierung, Staatsversagen, experimentelle Wirtschaftsforschung, (un)begrenzte Rationalität, individuelle Verhaltensdeterminanten, deskriptive Entscheidungstheorie, Environmental Economics and Policy, Institutional and Behavioral Economics, Risk and Uncertainty,
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi13:156109&r=ger
  2. By: Mann, Stefan
    Abstract: In zahlreichen Ländern werden sowohl vom Wirtschaftsministerium als auch vom Landwirtschaftsministerium Programme der ländlichen Entwicklung unterhalten. In der Schweiz werden heute sowohl unter dem Dach der Neuen Regionalpolitik als auch im Rahmen des Landwirtschaftsgesetzes Projekte zur Förderung der Wertschöpfung im ländlichen Raum gefördert. In diesem Beitrag wird diese Situation dargestellt und auf der Grundlage einer qualitativen Analyse für eine stärkere Koordination bis hin zur Integration beider Instrumente geworben. Eine Angleichung der Förderrichtlinien, eine einheitliche Verlagerung der Entscheidungskompetenzen auf die kantonale Ebene und ein gemeinsames Wissensmanagement erhöht die Transparenz und die Effizienz der Regionalpolitik.
    Keywords: Regionalpolitik, Verwaltung, Integration, Schweiz, Agricultural and Food Policy, Political Economy, Public Economics,
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi13:156096&r=ger
  3. By: Hoop, Daniel; Mack, Gabriele; Mann, Stefan; Schmid, Dierk
    Abstract: Die Entwicklung des Arbeitskräfteeinsatzes von 2000 Schweizer Buchhaltungsbetrieben wird zwischen 2004 und 2009 untersucht. Dabei wird nach dem Einsatz von Familienarbeitskräften innerhalb und außerhalb des Betriebs, Fremdarbeitskräften und Lohnarbeit von Dritten und für Dritte differenziert. Während etwas über die Hälfte der Betriebe im Betrachtungszeitraum den Arbeitseinsatz konstant lässt, ergeben sich für den Rest mittels Clusteranalyse sieben verschiedene Muster der Veränderung des Arbeitseinsatzes. In der Entwicklung der Arbeitsproduktivität und des Einkommens unterscheiden sich die Cluster teilweise deutlich, in der totalen Faktorproduktivität unterscheiden sie sich indes nicht signifikant.
    Keywords: Familienarbeit, Nebenerwerb, Lohnarbeit, Wachstum, Clusteranalyse, DEA, Farm Management, Labor and Human Capital,
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi13:156105&r=ger
  4. By: Alpmann, Jan; Bitsch, Vera
    Abstract: Der Milchkonflikt und die Auseinandersetzung zwischen dem Deutschen Bauernverband und dem Bundesverband Deutscher Milchviehhalter stellt die Grundlage dieses Beitrages dar. Ziel ist es, die relevanten Konfliktfaktoren zu identifizieren und die verschiedenen Eskalationsstufen des Konfliktes in der Landwirtschaft sowie strukturelle Folgen im Agrarverbandsgefüge herauszuarbeiten. Die Analyse beruht auf einem qualitativen Forschungsansatz anhand von Interviews und Software-basierter Dokumentenanalyse. Als wichtigste Faktoren im Konfliktverlauf wurden die Abschaffung der Milchquotenregelung sowie die damit verbundenen Veränderungsängste identifiziert. Es wurde eine enge Verknüpfung zwischen den wirtschaftlichen und emotionalen Faktoren festgestellt, ebenso wie ein struktureller Wandel einhergehend mit einem zunehmenden Einfluss der Agraropposition auf die politische Diskussion.
    Keywords: Agrarverbandsgefüge, Institutioneller Wandel, Marktliberalisierung, Milchkonflikt, Milchlieferstreik, Agribusiness, Community/Rural/Urban Development,
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi13:156209&r=ger
  5. By: Adrian Amelung; Philipp Voß
    Date: 2013–08
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:kln:iwpord:08/13&r=ger
  6. By: Heimbach, Jörg; Piper, Anne
    Abstract: Das Verhalten in Entscheidungssituationen ist nach SCHADE und STEUL (1998: 7) von den Komponenten Risikoeinstellung, Risikowahrnehmung und Ergebniswahrnehmung bestimmt. Während Risikoeinstellung und Ergebniswahrnehmung in der psychologischen und experimentellen Entscheidungsforschung eine zentrale Stellung einnehmen, ist die individuelle Wahrnehmung einer Entscheidungssituation, als wichtige Einflussgröße auf Entscheidungen, weitgehend unerforscht. In diesem Beitrag wird ein erweiterter Ansatz zur Ermittlung der Dimensionen und der subjektiven Wahrnehmung einer Entscheidungssituation vorgestellt.
    Keywords: Risikoeinstellung, Entscheidungstheorie, Subjektive Wahrnehmung, Neue Institutionenöko-nomik, Prospect Theory, Strukturgleichungsanalyse, Institutional and Behavioral Economics, Risk and Uncertainty,
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi13:156248&r=ger
  7. By: Harsche, Johannes
    Abstract: Der Beitrag beinhaltet die Auswertung einer Unternehmensbefragung zum Engagement der hessischen Wirtschaft in der Entwicklungszusammenarbeit, die im Zeitraum Juli / August 2011 durchgeführt wurde. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden wesentliche Aspekte der Aktivitäten der hessischen Unternehmen in der Entwicklungszusammenarbeit erörtert. Hinsichtlich einzelner Motive des Engagements kommt offenbar dem aus den betreffenden Aktivitäten erzielbaren wirtschaftlichen Erfolg eine vergleichsweise hohe Priorität zu. Von Bedeutung ist ferner die Unterstützung von ortsansässigen Akteuren, so beispielsweise von Zulieferern oder Abnehmern. Regionale Schwerpunkte der Entwicklungszusammenarbeit liegen in China, Indien und Brasilien, in den ärmsten Ländern dieser Erde finden hingegen nur in geringem Maße derartige Aktivitäten statt.
    Keywords: Corporate Social Responsibility, Unternehmensethik, Internationales Management, Unternehmensstrategien, Entwicklungsökonomie, Agribusiness, International Development, International Relations/Trade,
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi13:156199&r=ger
  8. By: Nürnberger, Karin; Hahn, Andreas; Jörg, Rößiger; Thomas, Knoke
    Abstract: Diese Arbeit untersucht anhand einer Simulationsstudie, ob die Einkommensteuerregelung des § 34b EStG Einfluss auf das waldbauliche Optimum risikomeidender Investoren nimmt und inwieweit dies aktuellen forstpolitischen Zielsetzungen zuwiderläuft. Die Ergebnisse zeigen einen Einfluss der Einkommensteuer auf das Portfoliooptimum aus Baumarten und Umtriebszeiten. In der Variante ohne Einkommensteuer lässt sich das Gesamtportfolio als eine Form des naturnahen Waldbaus deuten. Für die Varianten mit Einkommensteuer ergibt sich ein maximaler Value-at-Risk, bei dem das optimierte Portfolio durch einen höheren Anteil risikoreicherer Fichte, eine Konzentration der Holzentnahmen auf das maximale Bestandsalter und reduzierte Flächenanteile von Verjüngungshieben in geringeren Bestandsaltern gekennzeichnet ist. Diese Tendenzen verstärken sich in der Variante mit Einkommensteuerermäßigung im Kalamitätsfall. Deshalb können die beiden steuerintegrierenden Varianten als Waldbaustrategien verstanden werden, die im Vergleich zur Basisvariante tendenziell zu gleichaltrigen Reinbeständen mit höheren Anteilen an risikoreichen Baumarten führen. Die Ergebnisse führen zu dem Schluss, dass die Anwendung der Steuerregelung des § 34b EStG tendenziell zu gleichaltrigen Beständen mit mehr Fichte führt. Die Kosten des höheren Risikos von fichtendominierten Waldbaustrategien werden durch die Steuerermäßigung und damit von der Allgemeinheit abgefedert. Diese risikoförderne Wirkung einer staatlichen Risikobeteiligung ist in der Literatur als Domar-Musgrave-Effekt bekannt. Von der Anwendung dieser Norm profitieren Waldbesitzer mit höherem Einkommen und somit oftmals die größeren Waldeigentümer tendenziell stärker als Kleinprivatwaldbesitzer. Forstpolitisch ist eine Vereinfachung der Rechtsvorschrift anzustreben, in der risikoreiche Baumarten nicht begünstigt werden. Eine Bindung der Steuerprivilegien an Maßnahmen des Waldumbaus erscheint vor dem Hintergrund der erwarteten Zunahme von Kalamitätsnutzungen nötig und zeitgemäß.
    Keywords: Forstwirtschaft, Portfoliooptimierung, Besteuerung, Einkommensteuer, außerordentliche Holznutzungen, Environmental Economics and Policy, Risk and Uncertainty,
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi13:156102&r=ger
  9. By: Kolodziejczak, Malgorzata
    Abstract: Im vorliegenden Beitrag wird die Bedeutung der Dienstleistungen in der polnischen und deutschen Landwirtschaft vor dem Hintergrund der Europäischen Union vorgestellt. Die Analyse wurde anhand von Landwirtschaftlicher Gesamtrechnung (LGR) erstellt. Untersucht wurden landwirtschaftliche, tierärztliche Dienstleistungen sowie die unterstellte Bankgebühr. Überprüft wurde ihr Anteil an den Vorleistungen und auch der Wert der einzelnen Dienstleistungsgruppen umgerechnet auf 1 ha der LF und die Dienstleistungskapazität der landwirtschaftlichen Erzeugung in den Jahren 1999-2011. Diese Analyse macht deutlich, dass zwischen den Dienstleistungen in der polnischen und der deutschen Landwirtschaft große Unterschiede bestehen, wobei die polnische Landwirtschaft einiges nachzuholen hat.
    Keywords: Landwirtschaft, Vorleistungen, landwirtschaftliche Dienstleistungen, tierärztliche Dienstleistungen, unterstellte Bankgebühr (FISIM), Dienstleistungskapazität, Agribusiness, Agricultural and Food Policy, Productivity Analysis,
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi13:156202&r=ger
  10. By: Freifrau von Münchhausen, Susanne; Häring, Anna; Deblitz, Claus
    Abstract: Landwirtschaftlichen Betrieben im ertrags- und finanzschwachen Land Brandenburg stellen sich außerordentliche Herausforderungen, auf die sie mit betrieblichen Anpassungen individuell reagieren müssen. Beratung ist jedoch nur überregional verfügbar und kostenintensiv. Analysen für Modellbetriebe anhand des internationalen agri benchmark Konzeptes zeigen, dass die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen bereits bei geringer Kostensteigerung oder Prämiensenkung in vielen Fällen nicht mehr gewährleistet ist. Diese modellgestützten Kalkulati-onen bilden die Ausgangsbasis für die Arbeitsgruppen des HNEE-Innovations-Netzwerkes, in denen Wissenschaftler und Landwirte gemeinsam innovative Lösungen für drängende Probleme der Betriebe erarbeiten. Auswirkungen der Agrarreform auf brandenburgische Modellbetriebe und mögliche Anpassungsstrategien werden beispielhaft anhand von Betriebstypen mit extensiver Schafhaltung präsentiert.
    Keywords: Wettbewerbsfähigkeit, Modellrechnungen, Wissenstransfer, Arbeitsgruppen, Innovations-Netzwerk, Farm Management, Teaching/Communication/Extension/Profession,
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi13:156483&r=ger
  11. By: Holst, Gesa Sophie; Mußhoff, Oliver; Dörschner, Till
    Abstract: Die Maisanbaufläche in Deutschland ist in den vergangenen Jahren aufgrund der steigenden Anzahl Biogasanlagen und der guten Eigenschaften von Mais als Biogassubstrat stark ausgedehnt worden. Zur Begrenzung des Maisanbaus hat die Politik bereits Maßnahmen eingeleitet. Dazu zählt z.B. die Begrenzung des Maiseinsatzes in Biogasanlagen auf 60 Masseprozent und eine Förderung alternativer Biogassubstrate. Ein zurzeit viel diskutiertes Biogassubstrat sind spezielle Blühstreifenmischungen. Diese liefern eine hohe Methanausbeute je Hektar und weisen einen Zusatznutzen für die Umwelt auf. Mit einem Unternehmensplanspiel wird untersucht, ob Landwirte durch eine Belohnungs- und Bestrafungspolitik Blühstreifen in das Anbauprogramm aufnehmen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Implementierung von Bestrafungs- und Belohnungspolitiken auf die Blühstreifenfläche eine anbaufördernde Wirkung hat. Außerdem zeigt sich, dass die Bestrafungspolitik eine stärkere verhaltenssteuernde Wirkung als die Belohnungspolitik hat, obwohl sich die Politikmaßnahmen nicht in ihrer Gewinnwirksamkeit unterscheiden. Des Weiteren weisen die Ergebnisse darauf hin, dass der Blühstreifenanbau durch soziodemografische Parameter in unterschiedlicher Weise beeinflusst wird.
    Keywords: Politikfolgenabschätzung, Blühstreifen, Experimentelle Ökonomik, Unternehmensplanspiele, Landwirtschaft, Environmental Economics and Policy, Resource /Energy Economics and Policy,
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi13:156114&r=ger
  12. By: Peter Burgold (School of Economics and Business Administration, Friedrich-Schiller-University Jena)
    Abstract: Üblicherweise werden drei Wege unterschieden, wie einzelne Länder der Eurozone ihre preisliche Wettbewerbsfähigkeit wiedererlangen können. Neben (1) einer vertragswidrigen Inflationspolitik in den wettbewerbsfähigeren Kernländern sind das (2) eine reale Abwertung in den Krisenländern oder (3) ihr Austritt aus der Währungsunion mit anschließender nominaler Abwertung. Der vorliegende Artikel argumentiert, dass nominale Abwertungen auch ohne Aufgabe der Gemeinschaftswährung möglich sind. Dazu muss ein Gesetz des Krisenlandes festlegen, dass sämtliche Zahlungsversprechen vor heimischen Gerichten nur noch zu einem festgesetzten Prozentsatz eingeklagt werden können. Dieses Vorgehen entspricht einer allgemeinen Abschreibung auf Geldvermögen. Äquivalente Wirkung hätte ein Ausstieg mit sofortigem Wiedereintritt in die Währungsunion zu einem geänderten Wechselkurs. Diese Variante nominaler Abwertung ist politisch attraktiver als ein Austritt aus der Eurozone, weil sie mit geringeren operativen, politischen und sonstigen Folgekosten einhergeht. Zudem schlägt der vorliegende Artikel einen analytischen Ansatz vor, mit dem sich in einem Krisenland der Wandel der Interessenlage nominal oder real abzuwerten nachvollziehen lässt.
    Keywords: Währungsunion, Eurozone, Abwertung, Austritt, Eurokrise, Schuldenschnitt, Vermögensabgabe
    Date: 2013–08–29
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:hlj:hljwrp:47-2013&r=ger
  13. By: Entorf, Horst
    Abstract: Safety is costly, but lack of safety can be even more expensive. This contribution considers the various dimensions of “Economics of Safety”, ranging from safety at work to road safety, terrorism and crime. Economic science helps to understand the role of safety as a (public or private) good which is supplied and demanded under technological and budgetary constraints as well as individual incentives. However, realized equilibrium levels of safety might be affected by market failure, for instance due to moral hazard problems. The paper highlights the need for regulated safety markets and minimum standards. The level of safety in a society depends on the opportunity costs of non-realized safety levels. For instance, when societal costs of crime are considered exuberant, public pressure will be high and more police would be hired. Thus, measuring costs of lacking safety and willingness-to-pay for security measures are crucial for practical policy and empirical aspects of the economics of safety. This paper presents common approaches found in the literature which distinguish between direct and indirect costs as well as between tangible and intangible costs. An illustrative example is taken from the calculation of societal costs of fatal traffic accidents which is contrasted by the way such costs measures are considered in the health sector and the economics of crime. Approaches are similar but differ in the evaluation of pain, harm and mental illness. Future policy advice would benefit from standardisation of intangible cost measures.
    Keywords: Public Goods, safety economics, economic costs of accidents, intangible costs, safety market
    JEL: H41 I3 I30 K4
    Date: 2013–09–09
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:pra:mprapa:49692&r=ger

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