nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2013‒09‒13
seven papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen

  1. Digitale medien in B2B-Beschaffungsprozessen - eine explorative Untersuchung By Klaus Backhaus; Ole Bröker; Philipp Brüne; Philipp Gausling
  2. Den Strommarkt an die Wirklichkeit anpassen: Skizze einer neuen Marktordnung By Löschel, Andreas; Flues, Florens; Pothen, Frank; Massier, Philipp
  3. Grenzausgleichsinstrumente bei unilateralen Klimaschutzmaßnahmen. Eine ökonomische und WTO-rechtliche Analyse By Daniel Becker; Magdalena Brezskot; Wolfgang Peters; Ulrike Will
  4. Alleinerziehende Mütter im Bereich des SGB II : eine Synopse empirischer Befunde aus der IAB-Forschung By Achatz, Juliane; Hirseland, Andreas; Lietzmann, Torsten; Zabel, Cordula
  5. Entwicklung eines Analysewerkzeugs zur Identifikation und Analyse von Präsenzlücken im Handel By Jürgen Wicht
  6. Messung von Ausmaß, Intensität und Konzentration des Einkommens- und Vermögensreichtums in Deutschland By Martin Rosemann; Anita Tiefensee
  7. Generation Ungewiss - Berufseinsteiger auf dem Weg ins Abseits?: Empirische Vergleiche zur Chancenentwicklung von befristet beschäftigten Arbeitsmarkteinsteiger/innen By Marie-Christine Fregin

  1. By: Klaus Backhaus; Ole Bröker; Philipp Brüne; Philipp Gausling
    Abstract: Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Einsatz von digitalen Medien in B2B-Beschaffungsprozessen im deutschen Markt. Dieser wird in der existierenden Literatur nur unzureichend erfasst. Zum einen wird die Vielfalt digitaler Medien nicht berücksichtigt. Zum anderen werden die Heterogenität des B2B-Marktes und ihr Einfluss auf die Ausgestaltung von Beschaffungsprozessen außer Acht gelassen. Auf Basis des Geschäftstypenansatzes von BACKHAUS (1998) wird daher ein Konzept zur Unterscheidung unterschiedlicher Beschaffungssituationen erarbeitet. Die Höhe des Risikos wird dabei als entscheidender Einflussfaktor identifiziert. In einer zweistufigen, explorativ-empirischen Untersuchung wird zunächst eine qualitative Analyse von Tiefeninterviews mit Experten aus dem B2B-Bereich durchgeführt. Die daraus abgeleiteten Erkenntnisse über Beschaffungsprozesse im B2B-Bereich und die Relevanz digitaler Medien werden im Rahmen einer Befragung auf Beschaffungsseite im Hinblick auf ihre Generalisierbarkeit überprüft. Die empirische Untersuchung ergibt, dass die Ausgestaltung von B2B-Beschaffungsprozessen im Wesentlichen von produktbezogenen und systembezogenen Risiken abhängt. Insgesamt ergeben sich drei unterschiedliche Gruppen von Beschaffungsprozessen, die sich in Bezug auf Formalisierungsgrad, Phasen, Beschaffungsdauer und Zahl der beteiligten Personen im Buying Center unterscheiden. Für jede dieser Gruppen werden Aussagen bezüglich der Nutzung und Relevanz von Online-Medien getroffen und Handlungsempfehlungen für das digitale Marketing abgeleitet. Für alle Beschaffungsprozesse gilt, dass aufgrund der zunehmenden Digitalisierung des Online-Bereichs in den nächsten Jahren bei der Kommunikationspolitik der Fokus zunehmend auf den Online-Bereich zu setzen ist. --
    Keywords: Online-Marketing,Digitale Medien,B2B-Beschaffungsprozesse,Webseiten,Suchmaschinen,Internet,Business-to-business
    Date: 2013–09–03
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esprep:80715&r=ger
  2. By: Löschel, Andreas; Flues, Florens; Pothen, Frank; Massier, Philipp
    Abstract: Der deutsche Strommarkt ist im Umbruch. Strom aus erneuerbaren Quellen verdrängt solchen aus konventioneller Erzeugung. Gleichzeitig wird immer mehr Elektrizität im Norden Deutschlands produziert und muss zu den Verbrauchern im Süden transportiert werden. Die bestehende Marktordung fordert zwar effektiv den Ausbau erneuerbarer Elektrizitätserzeugung, geht aber mit hohen Kosten einher. Zudem entstehen regionale Ungleichgewichte zwischen Elektrizitätserzeugung und -nachfrage. Einerseits durch den Ausbau erneuerbarer Stromerzeugung vor allem im Norden, anderseits durch den Rückgang konventioneller Kapazitäten im Süden. Es verwundert nicht, dass momentan zahlreiche Vorschläge zur Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes und des Netzausbaus entwickelt und diskutiert werden. Die meisten bestehenden Vorschläge betrachten entweder den Ausbau der Erneuerbaren oder der Netze, gehen aber nicht auf die Interaktion zwischen beiden ein. Wir skizzieren eine neue Marktordung für den deutschen Strommarkt, die einen kosteneffizienten Ausbau der Erneuerbaren und die Stabilität der Netze gemeinsam berücksichtigt. Eine Prämie auf den Börsenstrompreis fördert die Erneuerbaren, während die Aufteilung des deutschen Strommarktes in mehrere Preiszonen hilft, effizient mit regionalen Kapazitäts- und Netzengpässen umzugehen. Durch die gezielte Stärkung von zeit- und regionalspezifischen Preissignalen erwarten wir eine deutliche Kostensenkung, sowohl im Vergleich zum bisherigen System als auch zu Vorschlägen, die den Ausbau der erneuerbaren Energien nicht mit Netzausbau und Rückgang an konventionellen Kapazitäten integrieren. --
    Keywords: Strommarkt,Erneuerbare Energien,Marktprämie,Market Splitting
    JEL: Q40 Q42 Q48
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewdip:13065&r=ger
  3. By: Daniel Becker (Faculty of Business Administration and Economics, European University Viadrina, Frankfurt (Oder)); Magdalena Brezskot (Faculty of Business Administration and Economics, European University Viadrina, Frankfurt (Oder)); Wolfgang Peters (Faculty of Business Administration and Economics, European University Viadrina, Frankfurt (Oder)); Ulrike Will (Faculty of Business Administration and Economics, European University Viadrina, Frankfurt (Oder))
    Abstract: ENGLISH SUMMARY This paper examines to what extent the disadvantages of unilateral climate policy can be reduced by border adjustments. The disadvantages are primarily a competitive disadvantage for the domestic industry and the potential (over-) compensation of CO2 savings from increased emissions in other countries (carbon leakage). We investigate a CO2 tax as the climate policy tool that can be supported by a Border Tax Adjustment (BTA). In the economic part of the analysis a partial equilibrium trade model is used to demonstrate the impact on the competitive position and on global CO2 emissions if a CO2 tax and a BTA are analyzed. It is shown that is makes a difference whether these measures are introduced separately or as a package. In the legal part of the analysis, the WTO compatibility of a climate-policy motivated BTA is then examined. One possibility is to design a BTA that is consistent with the national treatment rule. Another one is to claim an exception based on Article XX GATT. The idea of a package solution of a CO2 tax and a BTA is reconsidered in our legal analysis. It may help to ease the justification of the proposed interventions into the world trading system. Finally, based on the economic and legal considerations, different design options to implement a BTA are presented. One proposal is a Carbon Added Tax in combination with a BTA similar to that for the VAT. Alternatively, the calculation of the BTA could be based on the carbon footprint, which would be more ambitious from a climate policy perspective. The advantages and disadvantages of both strategies are discussed. ZUSAMMENFASSUNG Diese Arbeit untersucht, inwieweit die Nachteile unilateraler Klimaschutzpolitik durch Grenzausgleichsinstrumente verringert werden können. Die Nachteile bestehen vor allem in einem Wettbewerbsnachteil für die eigene Industrie und der möglichen (Über-)kompensation von CO2- Einsparungen durch erhöhte Emissionen im Ausland (Carbon Leakage). Als klimaschutzpolitisches Instrument untersuchen wir eine CO2-Steuer, die durch einen Grenzsteuerausgleich (Border Tax Adjustment, BTA) flankiert werden kann. Im ökonomischen Teil der Analyse wird mit Hilfe eines partialanalytischen Handelsmodells gezeigt, wie sich die Wettbewerbsposition und die globalen CO2-Emissionen verändern, wenn eine CO2-Steuer und ein BTA analysiert werden. Hierbei ergibt sich ein wichtiger Unterschied, je nachdem, ob diese Maßnahmen getrennt oder als Paket eingeführt werden. Im juristischen Teil der Analyse wird dann die Kompatibilität mit dem Recht der Welthandelsorganisation (WTO) eines klimapolitisch motivierten BTA geprüft. Eine Möglichkeit ist, ein BTA so auszugestalten, dass das WTO-rechtliche Gebot der Inländergleichbehandung gewahrt ist. Eine weitere ist es, die Ausnahmeklausel des Art. XX GATT in Anspruch zu nehmen. Die Idee einer Paketlösung aus CO2-Steuer und BTA wird in der WTO-rechtlichen Prüfung aufgenommen und kann die Rechtfertigung der Eingriffe in das Handelssystem vereinfachen. Schließlich ergeben sich aus den ökonomischen und WTO-rechtlichen Überlegungen verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten für ein BTA. Vorgeschlagen wird zum einen eine Carbon Added Tax in Kombination mit einem BTA ähnlich demjenigen zur Mehrwertsteuer. Alternativ könnte auch die klimapolitisch ambitioniertere Kalkulation des BTA auf Basis des Carbon Footprint verfolgt werden. Für beide Strategien werden die Vor- und Nachteile diskutiert.
    Keywords: Leakage, Border Tax Adjustment, Carbon Added Tax, Carbon Footprint, World Trade Organization
    JEL: F13 F18 K33
    Date: 2013–08
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:euv:dpaper:010&r=ger
  4. By: Achatz, Juliane (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Hirseland, Andreas (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Lietzmann, Torsten (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Zabel, Cordula (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany])
    Abstract: "From a social policy perspective, single parents - for the most part single mothers - are an important target group. Being solely in charge of both providing for the family's livelihood as well as parental care, the extent to which they can be gainfully employed is often restricted. Their financial situation is often precarious, which is reflected by a four times higher welfare benefit rate of single parent households compared to average households. Based on recent research, the report at hand examines employment and living conditions of single mothers, in particular of recipients of unemployment benefit II (Arbeitslosengeld II). Focusing on this group of single mothers receiving basic income support for needy jobseekers, their labor market participation, work motivation as well as factors associated with the duration of benefit receipt is of paramount interest. Overall results indicate a high labor market orientation of single mothers. Compared to partnered mothers dependent on welfare, single mothers more frequently seek for a job and take up employment. Being employed is an essential aspect of their per-sonal conception of life. Due to various factors though, like a shortage of childcare services, limited demand for labor, or a need to stabilize the family's living conditions, occupational aspirations often cannot be realized. Single mothers most frequently take up marginal jobs, which rarely - even less so compared to partnered mothers - enable them to exit welfare. Besides occupational qualification and experience, the number and age of children significantly impact employment prospects. Adequate childcare services, support of labor market integration as well as family-compatible working conditions are important prerequisites for taking up work, increasing working hours as well as participating in active labor market programs." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))
    Date: 2013–09–02
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:201308&r=ger
  5. By: Jürgen Wicht (Universität Wuppertal, Fachbereich B, Schumpeter School of Business and Economics, Lehrstuhl für Wirtschaftsstatistik)
    Abstract: Out-of-Stock along the Supply Chain is a frequent phenomenon with significant effects on sales and total profit in retail industry. Therefore, in this context, decision support information to identify the duration and extent of this Out-of-Stocks as well as about possible structures inside inventory and sales data, which are relevant for their appearance, is of major interest. A purpose-built analyzing tool based on specific retail store data is described, which is suitable to improve both, the administrative planning processes as well as the physical replenishment processes within a chain store retail company.
    Keywords: out of stock detection, out of stock analysis
    JEL: C1 C8 L8
    Date: 2013–09
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:bwu:schdps:sdp13007&r=ger
  6. By: Martin Rosemann; Anita Tiefensee
    Abstract: In this paper we analyze the upper edge of income and wealth distribution in Germany with data from the German Socio-Economic Panel (GSOEP). According to Sen´s (1976) recommendation for the poverty measurement, we first define different thresholds above which a person belongs to the rich part of society. Then we examine how many people are above these thresholds (extent), how much income or wealth they have on average (intensity), and how these financial resources are distributed among the rich persons (concentration). Analyzing extent, intensity and concentration simultaneously gives a broader understanding of the dynamics of the upper edge of income and wealth distribution. For example, we find that in comparison to the average in Germany, civil servants are more often above the defined thresholds but receive on average less income and own less wealth. In addition, their financial resources are less concentrated then the German average.
    Keywords: Distribution; Personal Income, Wealth, and Their Distributions; General Welfare
    JEL: D3 D31 I31
    Date: 2013–07
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:iaw:iawdip:95&r=ger
  7. By: Marie-Christine Fregin
    Abstract: This paper examines the effect of changing labor market conditions and individual characteristics on early labor market career results. More precisely, it tackles the chances for a transition from fixed-term to permanent employment during the professional start-up phase and explores explaining factors. Longitudinal data of the SOEP (survey years 1990-2010) are used to conduct an empirical investigation. Several theory-based hypotheses are being tested by means of descriptive analysis and multivariate nested discrete-time survival analysis models. Findings suggest that the timing of labor market entrance has hardly any effect on the transition from fixed-term to permanent work. The stock of human capital (level of formal qualification) has a statistical highly significant impact on transitions: compared to those with a middle qualification level, people with a high and a low educational qualification do have poorer chances of contracts for an indefinite term. Public employees have poorer chances than other employees. There is no statistical evidence for the effects of the variables sex, migration background, age and size of corporation. In contrast, higher regional unemployment rates decrease, a growth of GDP increases the opportunity for a transition to permanent employment.
    Keywords: Befristung, atypische Beschäftigung, Kohortenvergleich, Arbeitsmarkteinstieg, labor market, atypical employment, fixed-term contracts, professional start-up, labor market entry
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp581&r=ger

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