nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2013‒05‒11
four papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen

  1. Investitionsbudgetierung und -controlling im Konzern: Ergebnisse einer empirischen Erhebung bei deutschen CDAX-Unternehmen By Kesten, Ralf; Berkemeier, Simon; Schönteich, Falko
  2. Der Irrweg regulatorischer Marktspaltung: Zur Novelle des Personenbeförderungsgesetzes in Deutschland By Knieps, Günter
  3. Von Schweden lernen: Weiterbildung gering Qualifizierter im Rahmen der kommunalen Erwachsenenbildung (Komvux) By Schulte-Braucks, Philipp
  4. Gibt es eine optimale Frauenquote? By B. Michael Gilroy; Anastasia Heimann; Mark Schopf

  1. By: Kesten, Ralf; Berkemeier, Simon; Schönteich, Falko
    Abstract: [Einleitung] Betrachtet man die wissenschaftliche Literatur zum Thema Investitionsbudgetierung und -controlling im Konzern, stellt man fest, dass sich noch kein umfassendes Fach- oder Lehrbuch im deutschen Sprachraum etabliert hat. Um diese Lücke mittelfristig zu schließen, erscheint es ratsam, sich einen Eindruck von der gegenwärtigen Unternehmenspraxis zu verschaffen - handelt es sich doch um ein sehr anwendungsorientiertes Forschungsthema. Im Jahr 2012 wurden deutsche börsennotierte Unternehmen des sog. CDAX angeschrieben und zur Thematik befragt. Während der DAX mit nur 30 sog. Blue Chips eine geringe aber gewichtige Anzahl von Aktien umfasst, enthält der CDAX alle an der Frankfurter Wertpapierbörse im General und Prime Standard notierten Aktien (derzeit rund 580 Aktiengesellschaften). Der entwickelte Fragebogen (vgl. Anhang) gliedert sich in drei Teile: Investitionsplanung und -koordination (Teil A), Investitionsrealisation (Teil B) und Investitionskontrolle (Teil C). In der Befragung wurde besonders Wert auf offene Fragen gelegt um die Firmenvertreter zu möglichst individuellen Statements zu motivieren. Auf diese Weise wird eine möglichst breite Sammlung von praxisbezogenen Lösungsansätzen generiert, die dann im nächsten Schritt zu analysieren und in ein idealtypisches Vorgehensmodell zu transformieren wären. Von einem strukturierten Modell der Investitionsbudgetierung und des Investitionscontrolling können insbesondere auch kleinere bzw. mittelständische Firmen profitieren, die in absehbarer Zeit umfangreiche Investitionsentscheidungen treffen und deren Umsetzung dann zu managen haben. --
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nordwp:201302&r=ger
  2. By: Knieps, Günter
    Abstract: Die in der Novelle des Personenbeförderungsgesetzes vollzogene Marktspaltung in vor Marktzutritt geschütztem öffentlichem Personennahverkehr und wettbe-werblichem Linienbusfernverkehr ist willkürlich. Wettbewerbspotenziale zeigen sich bei freiem Marktzutritt sowohl im Fernverkehr als auch im Nahverkehr. Regulatorische Marktabgrenzungen hinsichtlich der Reisedistanz oder Reisezeit sagen weder etwas über die erforderlichen technischen Regulierungen, noch über den branchenspezifischen Verbraucherschutz oder über den verbleibenden Marktmachtregulierungsbedarf beim Zugang zu den erforderlichen Infrastruk-tureinrichtungen aus. Zudem gilt, dass nicht nur im Nahverkehr, sondern auch im Fernverkehr politisch gewünschte defizitäre Universaldienstleistungen im Ausschreibungswettbewerb bereitgestellt werden können. --
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:aluivr:145&r=ger
  3. By: Schulte-Braucks, Philipp
    Abstract: Gering Qualifizierte weisen in Deutschland eine im Vergleich zum Bevölkerungsdurchschnitt deutlich niedrigere Beschäftigungsquote und Weiterbildungsbeteiligung auf. Auch im europäischen Vergleich schneidet Deutschland im Bereich der Arbeitsmarktintegration und Weiterbildung gering Qualifizierter eher schlecht ab. Im vorliegenden Beitrag werden gängige Erklärungen für die unterdurchschnittliche Weiterbildungsbeteiligung gering Qualifizierter diskutiert, und es wird anschließend nach den institutionellen Voraussetzungen gefragt, um diese Gruppe stärker in die berufliche Weiterbildung zu integrieren. Die Untersuchung konzentriert sich dabei auf das Beispiel Schweden, das sich im europäischen Vergleich durch eine auffallend hohe Beschäftigungsquote und Weiterbildungsbeteiligung gering Qualifizierter auszeichnet. Im Zentrum steht das schwedische Arbeitsmarkt- und Weiterbildungssystem. Von besonderer Bedeutung ist dabei ein innovatives System der kommunalen Erwachsenenbildung (Komvux), dessen Funktionsweise und Erfolge ausführlich dargestellt und mit Zahlen belegt werden. Ausgehend von den Befunden der schwedischen Länderstudie werden schließlich mögliche Impulse und Ansatzpunkte für die deutsche Arbeitsmarkt- und Weiterbildungspolitik diskutiert. Als Lücke im deutschen institutionellen System erweist sich dabei das Fehlen einer präventiv ausgerichteten und breit angelegten Weiterbildungsförderung, die für gering Qualifizierte eine zweite Chance zum Erwerb einer beruflichen Ausbildung eröffnen würde. -- In comparison with other European countries, low skilled workers in Germany show rather low rates of employment and participation in further training. This article discusses common explanations for lower participation of low skilled workers in further training and looks for institutional solutions to overcome these problems. The main focus is on Sweden, one of the most successful countries in Europe with regard to integrating low skilled workers in employment and further training. After a brief introduction into the Swedish labour market and skill formation system, special attention is focused on Komvux, an innovative and successful training policy on the communal level. Based on existing studies and available statistics, the article gives a detailed overview on the functioning and outcomes of Komvux. It shows how existing barriers to further training can be overcome by institutional measures. The Swedish case raises questions for German labour market and training policies. In particular, the absence of a preventive and integrative oriented approach to further training, providing a second chance to achieve professional qualifications, turns out to be gap in German state policies.
    Date: 2013
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:wzbslm:spi2013502&r=ger
  4. By: B. Michael Gilroy (University of Paderborn); Anastasia Heimann (University of Paderborn); Mark Schopf (University of Paderborn)
    Abstract: Die Einführung europäischer oder nationaler Geschlechterquoten mit dem Ziel der Chancengleichheit für Frauen wird derzeit heiß diskutiert. In Deutschland ist der Frauenanteil in den Führungspositionen relativ gering und die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen relativ groß. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob eine Geschlechterquote diese Problematik beseitigen könnte. Der vorliegende Artikel zeigt, dass eine staatliche Intervention nicht zwangsweise zu einer höheren gesellschaftlichen Wohlfahrt führt. Auf unternehmerischer Ebene kann eine Frauenquote das Gesamtproduktionsniveau vergrößern, wenn sie moderat gewählt wird.
    Keywords: Erwerbstätigkeit, Frauenquote, Geschlechtergleichstellung, Lohnlücke, Misogynie
    Date: 2013–04
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:pdn:wpaper:60&r=ger

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