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on German Papers |
Issue of 2012‒12‒10
seventeen papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen |
By: | Weeber, Joachim |
Abstract: | Wechselkurssysteme werden als Mittel der Wirtschaftspolitik eingesetzt. So war es auch bei der Europäischen Währungsunion. Die Notwendigkeit dazu leiteten die Gründungsväter aus der wirtschaftspolitischen Realität der 'Nach-Bretton-Woods-Ära' ab. Bereits im Zuge des Abkommens der Staats- und Regierungschefs von Den Haag (1969) sollte die Europäische Gemeinschaft zu einer Wirtschafts- und Währungsunion ausgebaut werden, sodass auch auf dem Gebiet der Währungspolitik eine intensivere Zusammenarbeit anzustreben war. Darüber hinaus wurde schnell deutlich, dass sich Probleme für eine nationale Wirtschaftspolitik auch durch flexible Wechselkurse ergaben. Es wurden daher Lösungen angestrebt, die die Vorteile von flexiblen und festen Wechselkursen zu verbinden suchten. Als Ergebnis der genannten Überlegungen gingen die Staaten der EG 1972 zunächst zu einem gemeinsamen Floaten (so genanntes Blockfloaten) gegenüber dem US-Dollar über: Dieses Floaten des Wechselkursverbundes wird bildhaft mit einer 'Schlange im Tunnel' beschrieben. Dabei bilden die Wände des Tunnels den Rahmen in dem sich die einzelnen Währungen bewegen. Zwischen den Währungen der EG-Staaten, also im Innenverhältnis bzw. im Tunnel, bestanden stabile Paritäten (interne Wechselkursbindung). Den Rahmen (die Wand des Tunnels) bildete der Wechselkurs zum US-Dollar, der die höchstzulässige Abweichung beschrieb. Im Verlauf der 70er-Jahre ergab sich, dass auf Grund der mangelnden Koordinierung der nationalen Wirtschaftspolitiken der Teilnehmerkreis stark schwankte: die zwischen den Staaten vereinbarten Wechselkurse konnten auf Dauer nicht gehalten werden. In einer Weiterentwicklung der Währungsschlange wurde schließlich am 13. März 1979 das Europäische Währungssystem (EWS) errichtet. Ziel war es, die Wechselkurse zwischen den Währungen der EG-Staaten zu stabilisieren, da die EG-Mitgliedschaft mit der Mitgliedschaft im EWS verbunden war. Ausnahmen stellten etwa Großbritannien, Schweden und Griechenland dar. Dadurch sollte eine stabile Währungszone im ökonomischen Kernbereich Europas geschaffen werden. Die Wahl des 'richtigen' Wechselkurssystems wird damit auch zu einem wichtigen Instrument der nationalen Wirtschaftspolitik - etwa zum Ausgleich realer Fehlentwicklungen. Nicht nur für die traditionellen Industriestaaten, sondern auch für die Entwicklungs- und Schwellenländer hat die Wahl des Wechselkurssystems besondere ökonomische Relevanz. Da in diesen Staaten die Güter- und Finanzmärkte i. d. R. noch nicht flexibel genug sind, wird hier häufig der Versuch unternommen, exogene Schocks durch Wechselkursveränderungen (Aufwertung oder Abwertung der eigenen Währung, Wahl eines anderen Wechselkurssystems) zu mildern oder vollständig auszuschalten und damit die Währungsrelation als wichtiges Instrument der nationalen Wirtschaftspolitik zu verwenden. Wie werden nun Wechselkurse 'organisiert', damit sie den wirtschaftlichen Interessen des Einzelstaates dienen können? Und wo können Konstruktionsfehler solcher Systeme sein? Das Augenmerk soll dabei auf feste Formen von Wechselkurssystemen liegen. -- |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nordwp:201206&r=ger |
By: | Kesten, Ralf; Lühn, Michael; Schmidt, Steffen |
Abstract: | Für die mittelständische Wirtschaft in Deutschland, die zunehmend auf gesättigten Märkten agiert, kann ein Unternehmenswachstum häufig nur durch den Schritt über die Grenze erzielt werden. Neben dem organischen Wachstum besteht die Möglichkeit, mittels Unternehmensakquisitionen die internationale Ausrichtung des Unternehmens zu fokussieren. Vor jeder Unternehmensakquisition gilt es für den Investor, seinen Grenzpreis für das Zielunternehmen zu bestimmen. Bei dieser Grenzpreisbestimmung sind alle Steuern zu berücksichtigen, die die Nettozuflüsse an den Investor beeinflussen. Bei internationalen Unternehmensakquisitionen sind dies im Wesentlichen die in- und ausländischen Ertragsteuern, die auf die Gewinne zu entrichten sind. Die Ertragsbesteuerung hängt sowohl in Deutschland als auch im Ausland insbesondere von der gesellschaftsrechtlichen Ausgestaltung der Beteiligungsstruktur und von der Finanzierungsstruktur ab. Im Rahmen des vorliegenden Arbeitspapieres gilt es zu klären, wie sich verschiedene Varianten der Beteiligungsstruktur auf die Steuerbelastung und somit auf die Grenzpreisermittlung im Zuge von internationalen Unternehmensakquisitionen auswirken. Die Untersuchungen basieren zunächst auf der Annahme der Schuldenfreiheit, d. h. weder auf deutscher Seite, noch auf ausländischer Seite wird Fremdkapital zur Finanzierung der Akquisition aufgenommen. Der Einfluss der Finanzierungsstruktur wird in einem weiteren Schritt in dem auf diesen Ausführungen aufbauenden Arbeitspapier 'Einfluss von Steuern auf die Ermittlung des Unternehmenswertes nach dem Adjusted Present Value-Ansatz bei internationalen Unternehmenstransaktionen: - Eine Untersuchung unter der Prämisse teilweiser Fremdfinanzierung -' in die Untersuchung integriert. Die Ermittlung des Unternehmenswerts wird anhand des Adjusted Present Value-Verfahrens (APV) im ewigen Rentenmodell vorgenommen. Durch die diesen Ansatz charakterisierende komponentenweise Wertermittlung lassen sich die einzelnen Effekte gut veranschaulichen. -- |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nordwp:201202&r=ger |
By: | Petersen, Thomas; Faber, Malte |
Abstract: | Die Diskussion um Karl Marx ist lange Zeit nur ideologisch positionell geführt worden. Wer sich nicht als Gegner oder Befürworter der Marxschen Lehre erklärte, hatte es schwer, in dieser Diskussion Gehör zu finden. Im letzten Viertel des vorigen Jahrhunderts hat jedoch sowohl in philosophischer als auch wirtschaftswissenschaftlicher Hinsicht eine neue Art der Auseinandersetzung mit den Werken von Karl Marx begonnen. Dabei haben die Kontrahenten sowohl auf marxistischer als auch auf nichtmarxistischer Seite viel ideologischen Ballast beiseite geräumt, und in manchen Positionen hat man sich auch in inhaltlicher Hinsicht angenähert. Trotzdem ist die Diskussion in einem wichtigen Aspekt fragmentarisch geblieben. Auch wenn marxistische und nichtmarxistische Ökonomen nun eine gemeinsame Sprache gefunden haben, so gilt das weit weniger für Philosophen und Ökonomen. Charakteristischerweise zeigt sich das an der Rolle Hegels. Während viele Philosophen dazu neigen, Marx von Hegel her zu verstehen, tendieren Ökonomen und auch der Ökonomik nahestehende Philosophen dazu, Hegel zu vernachlässigen oder ihm allenfalls eine verwirrende oder störende Rolle im Marxschen Denken zuzugestehen. In unserem Essay wollen wir daher herausarbeiten, dass der Bezug zu Hegel und zu der Tradition der Philosophie überhaupt ein konstitutiver Bestandteil der Marxschen Theorie und gerade auch ihres ökonomischen Teils ist. Dabei versuchen wir nichts weniger als eine Gesamteinschätzung der Marxschen Lehre und ihrer oft verwirrenden Vielschichtigkeit zu geben. Im Einzelnen werden wir auf Marx’ Hegelbezug und den historischen Materialismus mit seinen Grundbegriffen, den Produktivkräften und Produktionsverhältnissen eingehen. Von daher werden wir eine Einschätzung von Marx’ Analyse der kapitalistischen Produktionsweise geben und dabei versuchen, ihre qualitativen und quantitativen Aspekte gesondert herauszuarbeiten. Zentrale Aussagen der Marxschen Ökonomik wie die Arbeitswertlehre und das Gesetz vom tendenziellen Fall der Profitrate werden wir im Licht der modernen Wirtschaftswissenschaften diskutieren. Dabei werden auch wichtige Einsichten von Marx hinsichtlich der Umwelt- und Rohstoffprobleme, vor denen wir heute stehen, zur Sprache kommen. Nicht zuletzt gehen wir auf die Konsequenzen ein, die sich aus Marx’ Ansatz für das Problem der Gerechtigkeit und der Einkommensverteilung ergeben. Und schließlich wollen wir erklären, woher bei Marx das notorische Defizit einer politischen Theorie rührt. |
Keywords: | Marxsche Philosophie; Marxsche Ökonomik; Historischer Materialismus; Dogmengeschichte; Arbeitswertlehre |
JEL: | Q P E11 D3 B31 B24 B10 A31 A1 |
Date: | 2012–01–30 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:awi:wpaper:0520&r=ger |
By: | Budzinski, Oliver; Monostori, Katalin; Pannicke, Julia |
Abstract: | [Fazit] Der vorliegende Essay über die bis dato betriebene Politik geistiger Eigentumsrechte im Rahmen der WTO zeigt, dass insbesondere das Problem der grenzüberschreitenden Durchsetzung von Urheberrechten weiterhin eine beachtliche Herausforderung darstellt sowie eine bedeutende Rolle im Zuge der bisherigen TRIPS-Fälle einnimmt. Wie der US-Urheberrechtsfall in 4.2 verdeutlicht, ist es selbst in traditionellen Medienmärkten nicht ohne weiteres möglich, durch Anwendung der Vorschriften und Maßnahmen des TRIPS-Abkommens grenzüberschreitende Urheberrechtsverletzungen effizient zu lösen. Gegenwärtig werden diese Problematiken in den aktuellen Reform- und Weiterentwicklungsdiskussionen innerhalb des TRIPS allerdings tendenziell eher vernachlässigt. Vielmehr dominieren politisch-motivierte Diskussionen von Themengebieten mit starken politischen Lobby-Einflüssen wie GIs, Technologietransfer oder die biologische Vielfalt (siehe Abschnitt 3.2). Dies verkörpert eine problematische Entwicklung, insbesondere vor dem Hintergrund des neuerdings wieder zunehmenden Auftretens von unilateralen Initiativen, welche die multilaterale Durchsetzung von grenzüberschreitenden Urheberrechten schwächen. Aus ökonomischer Sicht stellt diese Abkehr vom multilateralen Ansatz im Rahmen der WTO-TRIPS - aber auch von anderen multilateralen Organisationen wie der WIPO - eine problematische Tendenz dar, mit welcher erhebliche Risiken für die internationale (sowie letztlich auch die nationalen) Wohlfahrt(en) einhergehen. Statt dessen wäre eine Reformanstrengung der multilateralen Regeln und ihrer Umsetzung aus Wohlfahrtssicht vielversprechend, welche die bestehenden Regeln und Praktiken an die neuen Herausforderungen anpasst, die von internetbasierten digitalen Medien(inhalten) ausgehen. Zweifellos ist ein solches Vorhaben alles andere als leicht. Allerdings ist es noch deutlich zweifelhafter, ob im Bereich von Urheberrechten an geistigen Schöpfungen unilaterale Strategien aussichtsreich hinsichtlich der Lösung der alten, traditionellen, der neuen, gegenwärtigen und der aus der anhaltenden Innovationsdynamik der Medien resultierenden zukünftigen Problemen und Herausforderungen sein können. -- |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:tuiedp:79&r=ger |
By: | Kesten, Ralf; Lühn, Michael; Schmidt, Steffen |
Abstract: | In der Literatur finden sich zahlreiche Abhandlungen zu der Frage, welche Besonderheiten bei internationalen, also grenzüberschreitenden Unternehmensakquisitionen auftreten und in welcher Weise diese im Zuge einer Grenzpreisermittlung zu berücksichtigen sind. Als im Wesentlichen zu würdigende Aspekte kristallisieren sich die Themen 'Wechselkurse', 'Steuern', sogenannte 'Länderrisiken' sowie 'kulturelle Unterschiede' heraus. Die erstgenannte Besonderheit soll nun im Mittelpunkt der sich anschließenden Ausführung stehen. Es gilt zu klären, ob Wechselkurse bei der Grenzpreisermittlung im Zuge von Unternehmensakquisitionen im Ausland von Relevanz sind und, wenn ja, wie eine adäquate Integration in das Bewertungskalkül erfolgen könnte. Die Ausführungen beginnen mit einer Explikation von Begriff und Bedeutung des Grenzpreises bei Unternehmensakquisitionen sowie der Auswahl einer hierfür geeigneten, also zweckadäquaten Bewertungsmethodik. Darauf aufbauend werden die Einflüsse von Wechselkursen, zunächst bei Inlandstransaktionen im Allgemeinen und dann bei grenzüberschreitenden Transaktionen im Speziellen dargestellt sowie Möglichkeiten und Grenzen der Wechselkursbestimmung aufgezeigt. Daran anknüpfend wird die Notwendigkeit einer Berücksichtigung des Wechselkursrisikos skizziert. Die Ausführungen schließen mit einer thesenartigen Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse. -- |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nordwp:201201&r=ger |
By: | Till Kaiser |
Abstract: | Nicht-kognitive Fähigkeiten, die sich als relevant für Berufs- und Lebenserfolg erwiesen haben, wurden von der Soziologie lange nicht berücksichtigt. Ihre Wichtigkeit für die Positionierung in der Gesellschaft rückt sie jedoch mittlerweile immer mehr in den Fokus der soziologischen Ungleichheitsforschung und lässt die Frage aufkommen, inwiefern die Genese dieser Merkmale sozialstrukturell beeinflusst ist. Die Ergebnisse auf Basis von Daten der Mutter-Kind-Fragebögen des Sozioökonomischen Panels weisen darauf hin, dass bereits im frühkindlichen Alter die soziale Herkunft einen Einfluss auf die Genese des ungleichheitsrelevanten Persönlichkeitsmerkmals Gewissenhaftigkeit ausübt. Dies geschieht vor allem über die Erziehungspraktiken der Mutter. Diese konnten damit als spezifischer Reproduktionsmechanismus sozialer Ungleichheit identifiziert werden. In diesem Sinne versteht sich diese Studie als Beitrag zur fortschreitenden Integration nicht-kognitiver Fähigkeiten in die deutsche soziologische Ungleichheitsforschung. |
Keywords: | Soziale Ungleichheit, Persönlichkeit, Sozialisation, Gewissenhaftigkeit, frühe Lebensphasen |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:diw:diwsop:diw_sp509&r=ger |
By: | Feld, Lars P. |
Abstract: | Wilhelm Röpke war ein Verfechter des Freihandelsgedankens und gegen jede Form des Kollektivismus, aber auch ein überzeugter Europäer, dem in ferner Zukunft das Ordnungsmodell des Schweizer Föderalismus als Zielvorstellung für Europa vorschwebte. In Währungsfragen war er skeptisch gegenüber Währungsunionen, in denen deren Disziplinierungswirkung über völkerrechtliche Verträge und die Bereitschaft der Länder, diese einzuhalten, sichergestellt werden muss. Vor dem Hintergrund von Röpkes Werk zur europäischen Integration werden in diesem Beitrag das ordnungspolitische Konstrukt der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion analysiert und Lösungsansätze für die gegenwärtige Schuldenkrise abgeleitet. [Überarbeitete und erweiterte schriftliche Fassung der sechsten Wilhelm-Röpke-Vorlesung, gehalten unter dem Titel Dezentralität im Bundesstaat und im Staatenverbund: Wilhelm Röpke, Europa und der Föderalismus am 9. Februar 2012 am Wilhelm-Röpke-Institut in Erfurt. Eine gekürzte frühere Version ist erschienen als: Europa in der Welt von heute, Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 41 vom Freitag, 17. Februar 2012, S. 10.] -- |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:aluord:122&r=ger |
By: | Haucap, Justus; Kühling, Jürgen |
Abstract: | [...] Der folgende Beitrag nimmt vor diesem Hintergrund zunächst eine kritische Bestandsaufnahme der bisherigen EEG-Förderung vor (dazu B.). Jüngere Ansätze wie die Einführung einer Marktprämie (§ 33g EEG) und einer Flexibilitätsprämie (§ 33i EEG) haben sich mit Blick auf die Marktintegration erneuerbarer Energien als weit gehend wirkungslos erwiesen und nur zu einer weiteren Verteuerung des Fördermodells geführt. Angesichts der sowohl (verfassungs-)rechtlich, insbesondere aber volkswirtschaftlich kritischen Würdigung des geltenden EEG-Fördersystems kann in einem weiteren Schritt auf der Basis einer knappen Skizze der Grenzen der Herstellung der Marktfähigkeit erneuerbarer Energien (C.) das Quotenmodell als überzeugende Alternative gegenüber dem gegenwärtigen Fördersystem beschrieben und rechtlich bewertet werden (D.), bevor ein Fazit möglich ist (E.). -- |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:diceop:33&r=ger |
By: | Amecke, Hermann; Neuhoff, Karsten; Stelmakh, Kateryna |
Abstract: | Der Gebäudesektor ist ein Schlüsselsektor des Energiekonzepts der Bundesregierung, unter anderem da sich in diesem Sektor ein Großteil der CO2 Emissionen mit Gewinn einsparen lässt (Levine et al. 2007). Bisher führt allerdings nur ein geringer Teil der Wohngebäudebesitzer umfassende energetische Gebäudesanierungen durch; die angestrebte Sanierungsrate von 2% liegt somit noch in weiter Ferne (BBSR 2011; Diefenbach et al. 2010). Um dies zu ändern, diskutiert der Vermittlungsausschuss zurzeit, ob Wohngebäudebesitzer eine steuerliche Förderung für Sanierungen auf KfW 85 erhalten sollen. Kern der derzeitigen Diskussionen ist die Kostenverteilung der Steuerförderung über Bund und Länder. Neben dieser Verteilungsfrage wirft der gegenwärtige Gesetzesentwurf aber weitere Fragen auf, die für die Kosten und Nutzen des Gesetzes entscheidend sind. Aufgrund der Erfahrung von Praktikern der Gebäudesanierung mit den folgenden Fragen, haben wir eine Umfrage unter 78 Architekten, Bauingenieuren, Handwerkern, Energieberatern und weiteren Praktikern durchgeführt. -- |
Keywords: | Energetische Sanierung,Steuervergünstigungen,schrittweise Sanierungen |
JEL: | H31 R38 Q48 |
Date: | 2012–01–18 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:66858&r=ger |
By: | Sulk, Ingolf; Klotz, Michael |
Abstract: | Multimediale Besucherleit- und Informationssysteme, sogenannte eGuides, spielen eine zunehmend wichtige Rolle für Besucherinnen und Besucher von Sehenswürdigkeiten und Ausstellungen. Das EU- Projekt BalticMuseums 2.0 Plus befasst sich mit der Einführung von eGuide-Systemen in Meeresmuseen entlang der südlichen Ostseeküste. Im Rahmen dieses Projektes ist u. a. die Messung der Benutzerakzeptanz für eGuide-Systeme vorgesehen. Der hierzu entwickelte Fragebogen sollte in einem Feldversuch getestet werden. Als Testobjekt wurde das Schlossmuseum auf der Marienburg im heutigen Malbork (Polen) ausgewählt, da dieses Museum die Nutzung eines eGuide-Systems auf der Basis von iPods alternativ zur personellen Gruppenführung anbietet. Die Ergebnisse der im Juli 2011 durchgeführten und bis November 2011 ausgewerteten Besucherbefragung werden in diesem Arbeitspapier dargestellt. -- |
Keywords: | BalticMuseums 2.0,Besucherakzeptanz,eGuide,Erhebung,EU-Projekt,iPod,Malbork |
JEL: | I29 L30 L83 L86 M31 |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:simata:0412021&r=ger |
By: | Neuhaus, Uwe; Zimmermann, Frank |
Abstract: | Die Nordakademie betreibt seit 2005 eine Website, deren Design und Layout sich seit dieser Zeit nicht wesentlich verändert hat. Durch das Aufkommen von mobilen Endgeräten, insbesondere Smartphones (wie etwa Apples iPhone oder Android-Geräten von HTC, LG, Motorola, Samsung oder Sony Ericson), ergeben sich neue Aspekte, die in der damaligen Konzeptphase der Website nicht berücksichtigt werden konnten. In diesem Papier werden die Bedürfnisse der Nutzer von mobilen Endgeräten erläutert und dargestellt, wie diese bei einem Re- oder Neudesign der Website berücksichtigt werden können. -- |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nordwp:201205&r=ger |
By: | Ahrens, Volker |
Abstract: | Praxisleitfäden zur Anfertigung wissenschaftlicher Abschlussarbeiten erscheinen bei der Frage, wie solche Arbeiten zu gliedern sind, ebenso ratlos wie Dozentinnen und Dozenten, die dazu Lehrveranstaltungen anbieten. Im Kern heißt es regelmäßig, eine Gliederung bestehe aus einer Einleitung, aus einem Hauptteil und aus einem Schluss (vgl. z. B. Brauner/ Vollmer 2008, 19, 53, 81; Esselborn-Krumbiegel 2008, 148ff; Franck/ Stary 2009, 148). Dass dazu angesichts einer zweitausendjährigen wissenschaftlichen Tradition angeblich keine detaillierteren Aussagen gemacht werden können, sollte zu denken geben. Nun kann man Texte im Allgemeinen durchaus auf verschiedene Weise gliedern. Doch dabei gibt es leichtere und schwerere Varianten. Und gerade angehenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sollte man nicht zu schweren Varianten raten. Daher soll im Folgenden die einfachste Möglichkeit zur Gliederung wissenschaftlicher Abschlussarbeiten erläutert werden. Diese Möglichkeit besteht darin, den Erkenntnisprozess nachzuzeichnen. Insofern beinhaltet die folgende Empfehlung zur Gliederung gleich zweierlei: die Gliederung einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit und die Strukturierung der Vorgehensweise bei der wissenschaftlichen Bearbeitung einer Aufgabe. -- |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:nordwp:201207&r=ger |
By: | Haucap, Justus |
Abstract: | Die Rolle sogenannter Gatekeeper in der digitalen Medienwelt wird aktuell sowohl in Wissenschaftskreisen als auch Netz- und Medienpolitik vehement und kontrovers diskutiert. Gehen von den Gatekeepern der digitalen Welt wie Google, Apple, Youtube, Facebook, Twitter etc. besondere Gefahren fur den ökonomischen und auch publizistischen Wettbewerb (und damit die Meinungs- und Informationsfreiheit) aus? Besteht ein besonderer Regulierungsbedarf oder eine Notwendigkeit, die Meinungsvielfalt und ein qualitativ hochwertiges Informationsangebot durch besondere Rechte wie z.B. ein Leistungsschutzrecht fur Presseverlage oder ein umfangreiches öffentlich-rechtliches Telemedienangebot abzusichern? Und sind Gatekeeper aus ökonomischer Sicht ähnlich wie wesentliche Einrichtungen oder monopolistische Engpässe in den Netzwirtschaften anzusehen und zu regulieren? [...] -- |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:diceop:32&r=ger |
By: | Brügelmann, Ralph; Schaefer, Thilo |
Abstract: | Im Vorfeld der Bundestagswahl 2013 findet in Deutschland eine intensive Debatte über die Umverteilungswirkung der Einkommensteuer statt. Insbesondere mit der Senkung des Spitzensteuersatzes auf zwischenzeitlich 42 und nun 45 Prozent wird eine überproportionale Bevorzugung hoher Einkommen assoziiert. Dadurch wird die Diskussion unzulässig verkürzt. Denn auch der übrige Tarifverlauf hat großen Einfluss auf die Progressivität und die Umverteilungswirkung der Einkommensteuer. Außerdem hat die Festlegung eines nominalen Einkommens für die Anwendungen eines bestimmten Steuersatzes je nach Preisniveau eine völlig andere Bedeutung. Deshalb haben wir die Einkommensteuertarife von 1962, 1995, 1998 und 2011 in konstanten Preisen miteinander verglichen. Die Preisbereinigung erfolgte auf Basis der Verbraucherpreise. Diese, auf die einheitliche Preisbasis von 2011 umgerechneten Tarife, wurden auf die auf 2011 fortgeschriebenen faktisch anonymisierten Daten aus der Lohn und Einkommensteuerstatistik 2004 (FAST 2004) an gewendet. Auf diese Weise lassen sich die Aufkommens- und Umverteilungswirkungen der ausgewählten Tarife zuverlässig beurteilen. Dabei zeigt sich, dass der Tarif des Jahres 2011 zwar das geringste Steueraufkommen generiert, gleichzeitig aber die größte Umverteilungswirkung hat. -- With the federal election forthcoming in 2013 a lively debate about the redistributive effects of the personal income tax in Germany is going on. With respect to the r educed top tax rate of 42 percent in a meantime and now 45 percent high income earners seem to be privileged. However, focusing solely on the top income tax rate is an inadequate limitation of the discussion. This way, all other parameters of the tariff function and their influence on progressivity as well as on the redistributive effects of the income tax are ignored. Furthermore, defining income brackets in nominal terms has an entirely different impact depending on t he respective price level. For these reasons we carry out a comparison of the income tax tariffs of 1962, 1995, 1995 and 2011 in constant prices. Deflation is based on the consumer price index. All those tariffs were recalculated for the price level of 2011 and consecutively applied on the income tax base. The latter is derived from income tax micro data (FAST 2004) which is updated to the 2011 level. Our analysis shows that the income tax schedule of 2011 generates the lowest tax revenues but has at the same time the highest redistributive impact. |
Keywords: | Einkommensteuer,Umverteilung,Mikrosimulation,Personal Income Tax,Redistribution,Microsimulation |
JEL: | C63 H24 |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:uoccpe:123&r=ger |
By: | Lenger, Alexander; Kruse, Jan |
Abstract: | Die Zweckmäßigkeit qualitativer bzw. rekonstruktiver Forschungsmethoden ist in sozialwissenschaftlichen Fächern seit langem anerkannt, entsprechend wird diese Methodik in der Forschungspraxis umfassend eingesetzt. Im wirtschaftswissenschaftlichen Feld hingegen spielen qualitative Methoden, wie z. B. leitfadengestützte Interviews oder teilnehmende Beobachtungen, praktisch keine Rolle. Vor dem Hintergrund, dass eine Mehrzahl deutscher Ökonomen Interesse und Kenntnisse in empirischen Forschungsmethoden für sehr wichtig halten, sollte es umso mehr überraschen, dass qualitative bzw. rekonstruktive Forschungsmethoden in wirtschaftswissenschaftlichen Publikationen so gut wie keine Verwendung finden. Um uns diesem Phänomen auf empirische Weise anzunähern, haben wir eine qualitative Befragung unter deutschsprachigen Ökonomen durchgeführt, um mehr über den Stellenwert und die Repräsentationsmuster qualitativer Forschungsmethoden herauszufinden. Ursache für die systematische Ablehnung des qualitativen Forschungsparadigmas - so unser Befund - sind die unzureichenden Kenntnisse über die Logik und den Nutzen qualitativer Forschungsansätze, der fehlende Umgang mit qualitativen Verfahren sowie eine unzulässige Methodenfixierung auf quantitative bzw. mathematische Designs. Entsprechend gilt es herauszuarbeiten, welche Gründe und Entwicklungen für eine solch rigorose Ablehnung qualitativer Forschungsmethoden in der Volkswirtschaftslehre verantwortlich sind. Es ist das Ziel des vorliegenden Beitrags, die fachspezifische Einstellung und das allgemeine Wissenschaftsverständnis deutscher Ökonomen darzustellen sowie Aussagen über Bedeutung, Relevanz und insbesondere Potentiale qualitativer und auch rekonstruktiver Forschungsmethoden für ökonomische Fragestellungen herauszuarbeiten. -- The usefulness of qualitative research methods has gained much recognition in the disciplines of Social Sciences. Consequently, its methods are implemented frequently in the practical course of research. Contrary to this, in economics, qualitative methods, such as semistructured and group interviews or participant observation, have no significance. Considering the fact that a majority of German economists have a vast knowledge and interest in empirical research methods it is very surprising that qualitative research methods are not applied for research in economic publications. To become more familiar with these phenomena on an empirical level, a qualitative census with German economists is conducted, in order to find out more about the significant values and representational samples of qualitative research methods. According to our results, the cause of the systematic disaffirmation of the qualitative research paradigm is the result of insufficient knowledge on the logic and accounts of qualitative research appendage. Moreover, the cause is also due to the missing association with qualitative procedures as well as an existing fixation of methods of quantitative or mathematical designs. Consequently, the causes and developments being responsible for such a rigid rejection of qualitative research methods in the field of economics are elaborated. It is the aim of the paper to present the specific attribution of German economists and to lay out the potential of qualitative research methods for economic reasoning. |
Keywords: | Qualitative Forschung,Rekonstruktive Methoden,Empirische Befragung,Wirtschaftswissenschaftliches Feld,Methodologische Fragen,Qualitative Research Methods,Semi-Structured Interviews,Economic Field,Methodological Issues |
JEL: | B41 C18 C80 |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:cenwps:022012&r=ger |
By: | Dilger, Alexander; Kiefer, Stephanie |
Abstract: | Dies ist der 2. Jahresbericht des vor zwei Jahren gegründeten Instituts für Organisationsökonomik. Berichtszeitraum sind das Wintersemester 2011/2012 und das Sommersemester 2012. Nach einer Vorstellung des Instituts, seiner Professoren und Mitarbeiter wird über die Forschung, Lehre und Weiteres des Instituts berichtet. -- This is the second annual report of the Institute for Organisational Economics, founded two years ago. It informs about the winter semester 2011/2012 and the summer semester 2012. After a presentation of the institute, its professors and employees, it reports on research, teaching and further activities of the institute. |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:umiodp:102012&r=ger |
By: | Budzinski, Oliver |
Abstract: | -- This chapter discusses the independence of competition authorities and addresses the question whether an independent European competition authority would perform a better competition policy than the competition office of the European Commission, which is not independent but, instead, integral part of the European government. After summarizing the main general considerations, the chapter defines better competition policy simplifying as avoiding or solving three selected problems of contemporary European competition policy. It finds that two of these three problems are indeed likely to be not existent with an independent competition agency whereas the third problem is not likely to be better solvable by an independent body. Eventually, the chapter addresses a recent proposal to implement an independent Council of European Competition Advisors (CECA) that monitors and evaluates the performance of the European Commission's competition division. |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:tuiedp:78&r=ger |