nep-ger New Economics Papers
on German Papers
Issue of 2012‒11‒24
twelve papers chosen by
Roberto Cruccolini
Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen

  1. NATURSCHUTZFACHLICHE OPTIMIERUNG VON GRÜNLAND MIT HILFE DER FFH-MANAGEMENTPLANUNG IN SACHSEN By Lakner, Sebastian; Kleinknecht, Uta
  2. Der Mindestlohn im Dachdeckerhandwerk: Auswirkungen auf Beschäftigung, Arbeitnehmerschutz und Wettbewerb By Aretz, Bodo; Arntz, Melanie; Gregory, Terry; Rammer, Christian
  3. RENDITEANSPRÜCHE IM KONTEXT GLEICHMÄßIGER RÜCKFLÜSSE ERGEBNISSE EINES EXPERIMENTS MIT STAKEHOLDERN DES AGRIBUSINESS By Steinhorst, Martin P.; Bahrs, Enno
  4. ANALYSE UND BEWERTUNG INTERNATIONALER KLIMALABEL UND KLIMALABELPROGRAMME By Engel, Anna-Maria; Wegener, Jens Karl; Lange, Marco; Schaper, Christian
  5. ERMITTLUNG DER INDIVIDUELLEN RISIKOEINSTELLUNG: VERGLEICH VERSCHIEDENER METHODEN UND PERSONENGRUPPEN By Maart, Syster Christin; Musshoff, Oliver; Ewald, Jorn
  6. ÖKONOMISCHE BEWERTUNG EINES ALLEY-CROPPINGSYSTEMS ZUR NAHRUNGSMITTEL- UND ENERGIEHOLZPRODUKTION IN BRANDENBURG By Emmann, Carsten H.; Pannwitz, Christian; Schaper, Christian; Theuvsen, Ludwig
  7. Grundstrukturen eines nachhaltigen Wohlfahrtsmodells und Implikationen für die Politik By Prof. Dr. Bernd Meyer; Gerd Ahlert; Roland Zieschank; Prof. Dr. Hans Diefenbacher
  8. WAHRNEHMUNG UND PRÄFERENZ FÜR TIERISCHE ÖKOLEBENSMITTEL PRODUZIERT MIT REGIONALEN FUTTERMITTELN By Waegeli, Salome; Hamm, Ulrich
  9. Dienstleistungsproduktivität in der Krankenhauspflege: Konzeptionelle Grundlagen und Modellentwicklung By Borchert, Margret; Brockhaus, Nina; Jäschke, Laura; Reifferscheid, Antonius; Schmitz, Gertrud; Thomas, Dominik; Trachte, Nicole; Wasem, Jürgen; Wilbs, Sarah
  10. DIE BESTIMMUNGSFAKTOREN DER RÄUMLICHEN VERTEILUNG DER BIOGASPRODUKTION IN DEUTSCHLAND By Scholz, Lukas; Meyer-Aurich, Andreas; Kirschke, Dieter
  11. Steueraversion - Sind wir wirklich bereit auf Einkommen zu verzichten, nur um Steuern zu sparen? By Martin Fochmann; Arne Kleinstück
  12. Kurzumtriebsplantagen aus ökologischer und ökonomischer Sicht By Strohm, Kathrin; Schweinle, Jorg; Liesebach, Mirko; Osterburg, Bernhard; Rodl, Anne; Baum, Sarah; Nieberg, Hiltrud; Bolte, Andreas; Walter, Katja

  1. By: Lakner, Sebastian; Kleinknecht, Uta
    Abstract: Der vorliegende Beitrag analysiert die Umsetzung der FFH-Richtlinie durch Landwirte in Sachsen. Seit 2002 hat der Freistaat Sachsen 270 FFH-Gebiete an die Europäische Kommission gemeldet und führt in diesen Gebieten systematisch FFH-Managementplanungen durch mit dem Ziel die Naturschutzpraktiken auf den FFH-Flächen zu optimieren. Im Zuge der FFH-Managementplanung werden die Landwirte kontaktiert, um sie mit Hilfe von Beratungsgesprächen zur Optimierung ihrer Bewirtschaftungspraktiken zu motivieren. Der vorliegende Beitrag fasst die bisherigen Erfahrungen aus 17 FFH-Managementplänen in Sachsen zwischen 2003 und 2011 zusammen. Der Datensatz wurde mit Hilfe von Beratungsgesprächen gewonnen und besteht aus betriebsstrukturellen Informationen von 131 Betrieben und ökologische Informationen von 333 FFH-Flächen. Die Statistik zeigt, dass 63 % aller Betriebe bereit sind die Maßnahmen optimal umzusetzen, weitere 20 % zeigen sich offen, leicht angepasste Maßnahmen umzusetzen. Ein einfaches binäres Modell wird angewandt zur Bestimmung möglicher Einflussgrößen auf die Entscheidungen der Betriebe. Die Ergebnisse zeigen, dass die betriebliche Entscheidung für eine naturschutzfachliche Optimierung abhängig ist von der Viehbesatzdichte des Betriebes, jedoch nicht von Betriebsgröße oder dem Flächenumfang der entsprechenden FFH-Flächen auf dem Betrieb. Eine Umsetzung von FFHMaßnahmen ist auf Flächen mit speziellen Agrarumweltmaßnahmen wahrscheinlicher. Allerdings zeigen die Modellergebnisse und die Praxis, dass einige Agrarumweltmaßnahmen nicht immer zu den FFH-Flächen im höheren Erzgebirge passen. Insgesamt erscheint die Praxis der FFH-Managementpläne eine sinnvolle Ergänzung zu den Agrarumweltprogrammen, da dieser Planungsprozess, der in Sachsen von Betriebsbesuchen und Beratung begleitet wird, einen höheren Zielerreichungsgrad im Naturschutz ermöglicht und Landwirte zur Umsetzung von FFH-relevanten Naturschutzmaßnahmen motiviert.
    Keywords: Europäische Umweltpolitik, Agrarumweltprogramme, FFH–Managementplanung, Entscheidung, Naturschutz, European environmental policy, agri-environmental programs, FFH-Managementplans, decision, nature-protection, Environmental Economics and Policy, Farm Management,
    Date: 2012
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:137382&r=ger
  2. By: Aretz, Bodo; Arntz, Melanie; Gregory, Terry; Rammer, Christian
    Abstract: Der seit 1997 im Dachdeckerhandwerk eingeführte und seit 2003 bundeseinheitlich geregelte, allgemeinverbindliche Mindestlohn führt vor allem in Ostdeutschland auch im internationalen Vergleich zu einer starken Betroffenheit der Branche vom Mindestlohn. Die damit einhergehende effektive Kostenbelastung fällt dennoch begrenzt aus. Auf der Basis von Differenz-von-Differenzen-Schätzungen sowohl im Vergleich zu einer nicht von einem Mindestlohn betroffenen Baunebenbranche als auch auf Basis eines Vergleichs von unterschiedlich stark durch den Mindestlohn betroffenen Beschäftigten des Dachdeckerhandwerks, werden die kausalen Wirkungen im Hinblick auf Beschäftigung, Arbeitnehmerschutz und Wettbewerb untersucht. Dabei zeigt sich, dass sich die mit dem Mindestlohn einhergehenden Lohnzuwächse nur teilweise in Einkommenszuwächse übersetzen. Zudem lassen sich trotz einiger negativer Beschäftigungsergebnisse für die von einem bindenden Mindestlohn betroffenen Beschäftigten keine Veränderung der Gesamtbeschäftigung feststellen. Dies liegt möglicherweise daran, dass mindestlohnbedingte Kostensteigerungen zumindest teilweise über höhere Preise an die Kunden weitergegeben wurden. Eindeutige Effekte auf die Wettbewerbssituation im Dachdeckerhandwerk konnten hingegen nicht nachgewiesen werden, wenngleich sich für Ostdeutschland eine gewisse Verschiebung der Gründungstätigkeit und des Unternehmensbestands in Richtung Ein-Personen-Unternehmen zeigt. --
    Keywords: Mindestlohn,Dachdeckerhandwerk,Beschäftigung,Arbeitnehmerschutz,Wettbewerb
    JEL: J31 J20 L11
    Date: 2012
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewdip:12060&r=ger
  3. By: Steinhorst, Martin P.; Bahrs, Enno
    Abstract: Investitionsentscheidungen sollen sich nach der vorherrschenden Investitionstheorie insbesondere am Barwert der mit den Investitionsvorhaben verbundenen Ein- und Auszahlungsströmen oder daraus abgeleiteten Größen, wie dem internen Zinsfuß der Investitionen, orientieren. Die Struktur der Zahlungsströme über die Zeit wäre somit nicht oder wenig entscheidungsrelevant. Vor diesem Hintergrund sind die vielfach zu beobachtenden Vereinbarungen von gleichmäßig über die Zeit verteilten Zahlungen überraschend. Das im Beitrag beschriebene und mit Landwirten sowie Agrarrohstoffhändlern durchgeführte Experiment reflektiert, inwieweit sich unter standardisierten Bedingungen Entscheidungsmuster zeigen, wie sie von der traditionellen Investitionstheorie erwartet werden. In eine Conjointanalyse gehen dabei die Gleichmäßigkeit von Zahlungen sowie der interne Zinsfuß als Attribut der Investitionsalternativen ein. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Probanden bereit sind auf interne Verzinsung des eingesetzten Kapitals zu verzichten, wenn ihnen dafür die Möglichkeit eröffnet wird, von ungleichmäßigen Zahlungsströmen zu gleichmäßigen bzw. monoton verlaufenden Zahlungsströmen zu wechseln. Diese Zahlungsbereitschaft für Gleichmäßigkeit hängt zudem vom Alter der Probanden und von deren Risikobereitschaft ab.
    Keywords: Präferenzen für Abfolgen, intertemporale Entscheidungen, gleichmäßige Rückflüsse, preferences for sequences, intertemporal decisions, investment behavior, monotone rewards, Agribusiness, Agricultural Finance,
    Date: 2012
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:137390&r=ger
  4. By: Engel, Anna-Maria; Wegener, Jens Karl; Lange, Marco; Schaper, Christian
    Abstract: Im internationalen Wettbewerb gewinnt die Bilanzierung von CO2e-Emissionen in Unter-nehmen immer mehr an Bedeutung. Klimalabel bieten Unternehmen dabei die Möglichkeit, die Reduktion von CO2e-Emissionen entlang der Wertschöpfungskette ihrer Produkte an den Konsumenten zu kommunizieren. Durch den Kauf klimagelabelter Produkte können diese die unternehmerischen Klimaschutzaktivitäten unterstützen und nehmen somit aktiv am Klima-schutz teil. In den letzten Jahren hat sich eine Vielzahl von Klimalabeln und -programmen am Markt entwickelt. Da es noch keine international einheitlichen Methoden zur Analyse, Re-duktion und Kompensation von CO2e-Emissionen gibt, unterscheiden sich diese hinsichtlich der Anwendung der Standards, der Validierung, Verifizierung, Zertifizierung und der Carbon Credits. Ziel der vorliegenden Studie ist es, die verschiedenen am Markt befindlichen Klima-label und -programme anhand der genannten Unterschiede zu analysieren und zu vergleichen. Datengrundlage bildet eine Umfrage unter 19 internationalen Anbietern von Klimalabel und -programmen. Die Analyse zeigte, dass deutliche Unterschiede bei der Ausgestaltung der In-halte bzw. der Qualität der einzelnen Programme bestehen. Zur Erhöhung der Transparenz von Klimalabeln müssen international einheitliche Standards für die Bilanzierung und Kom-pensation von CO2e-Emissionen, deren Auszeichnung und Kontrolle entwickelt werden.
    Keywords: Carbon Credit, Klimalabel, Kompensation, CO2e-Emissionen, Zertifizierung, Carbon Credit, carbon label, compensation, greenhouse gas emissions, certification, Environmental Economics and Policy,
    Date: 2012
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:137381&r=ger
  5. By: Maart, Syster Christin; Musshoff, Oliver; Ewald, Jorn
    Abstract: Viele Untersuchungen zur Quantifizierung der individuellen Risikoeinstellung von Probanden zeigen, dass verschiedene Methoden zur Messung der Risikoeinstellung zu unterschiedlichen Ergebnissen führen können. Zusätzliche Zweifel bezüglich der Zuverlässigkeit der Ergebnisse resultieren daraus, dass vielfach mit Convenience Groups, wie z. B. Studierenden oder Unternehmern in Entwicklungsländern, gearbeitet wird. Vor diesem Hintergrund vergleichen wir systematisch verschiedene Methoden, um herauszufinden, wie stark die Methodenwahl die Ergebnisse beeinflusst. Außerdem vergleichen wir die Risikoeinstellung deutscher Landwirte mit der von deutschen Studierenden und der von kasachischen Landwirten, um zu überprüfen, ob über die Risikoeinstellung von Convenience Groups die Verteilung der Risikoeinstellung landwirtschaftlicher Unternehmer in Industrieländern bestimmt werden kann. Die Risikoeinstellung, die mit den einzelnen Methoden bei den deutschen Landwirten gefunden wurden, weisen über alle Erhebungsmethoden hinweg nur leicht positive Korrelationen auf. Signifikante Unterschiede im Antwortverhalten der deutschen Studierenden und der deutschen Landwirte zeigen, dass es nicht ohne Weiteres möglich ist, Rückschlüsse von Studierenden auf Landwirte zu ziehen. Signifikante Ähnlichkeiten konnten bezüglich des Antwortverhaltens bei den kasachischen und deutschen Landwirten identifiziert werden.
    Keywords: Messung der Risikoeinstellung, Holt-und-Laury-Lotterie, Selbsteinschätzung, unternehmensbezogen- kontextuierte Statements, Measuring the risk attitude, Holt-and-Laury-lottery, self-assessment, business-related contextualized statements, Research Methods/ Statistical Methods, Risk and Uncertainty,
    Date: 2012
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:137384&r=ger
  6. By: Emmann, Carsten H.; Pannwitz, Christian; Schaper, Christian; Theuvsen, Ludwig
    Abstract: Im Zuge des Klimawandels gewinnen standortangepasste Landnutzungsverfahren an Bedeutung, die zumindest die regional zunehmenden Wind- und Wassererosionen reduzieren und gleichzeitig die Biodiversität auf der Fläche erhöhen können. Ein solches Verfahren können Alley-Cropping-Systeme darstellen, bei denen Kurzumtriebsstreifen in bestimmten Abständen in die Ackerflächen integriert werden. Bisherige Arbeiten haben zumeist nur Aussagen zur Wirtschaftlichkeit von bestehenden Alley-Cropping-Systemen im Ausland getroffen. Daher werden in diesem Beitrag unterschiedliche Formen von Alley-Cropping-Systemen mit Kurzumtriebsstreifen ökonomisch für den Großraum Brandenburg untersucht. Dazu werden diverse Szenarien und auch die Teilernte der Streifen zur kontinuierlichen Aufrechterhaltung der Windschutzwirkung berücksichtigt. Ein zentrales Ziel ist es, eine Aussage zu einem Schwellenwert des biologischen Mehrertrags der verbleibenden Ackerfläche zu treffen, damit dieses Agroforstsystem konkurrenzfähig zu einer Referenz-Ackerfläche sein kann. Die Ergebnisse sind im Bereich von ca. 3 bis 10 % mindestens benötigtem biologischem Mehrertrag ausgefallen. Zudem wird eine jährliche Ausgleichszahlung für die Anlage eines Alley-Cropping- Systems berechnet, welche zwischen ca. 230 bis 800 €/ha Kurzumtriebsstreifen liegen muss, um die ökonomischen Nachteile des Systems gegenüber einer Referenz-Ackerfläche auszugleichen.
    Keywords: Klimawandel, Agroforst, Alley-Cropping-System, Kurzumtrieb, Brandenburg, Kapitalwertmethode, biologischer Mehrertrag, Ausgleichszahlung, Climate Change, Agroforestry, Alley Cropping System, Short Rotation, Brandenburg, Net Present Value Method, Biological Surplus, Compensation, Agribusiness, Crop Production/Industries, Production Economics, Productivity Analysis,
    Date: 2012
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:137380&r=ger
  7. By: Prof. Dr. Bernd Meyer (GWS - Institute of Economic Structures Research); Gerd Ahlert (GWS - Institute of Economic Structures Research); Roland Zieschank (GWS - Institute of Economic Structures Research); Prof. Dr. Hans Diefenbacher (GWS - Institute of Economic Structures Research)
    Abstract: Die hier vorgestellten Überlegungen nehmen direkt Bezug auf die im Zuge der projektinternen Synopse identifizierten Unzulänglichkeiten aktuell diskutierter Wohlfahrts- und „grüner“ Wachstumskonzepte in ihrem Verhältnis zu dem bislang in der Bundesrepublik Deutschland etablierten Wohlfahrtsmodell einer sozialen Marktwirtschaft, welche im Sinne von ökologischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Nachhaltigkeit zu unterkomplex sind. Vor diesem Hintergrund wurde innerhalb des Forschungsvorhabens ein erweitertes Entscheidungsmodell entwickelt, welches auch die kritischen Hinweise aus zwei projektbegleitenden Expertenworkshops berücksichtigt und Eckpunkte zur Entwicklung eines nachhaltigen Wohlfahrtskonzeptes liefert, das im Rahmen der Umweltpolitik als politisches Handlungskonzept genutzt werden kann. Aus dem zugrundeliegenden Entscheidungsmodell zur Bewertung von Handlungsalternativen einer nachhaltigen Umweltpolitik werden Forderungen zur Positionierung an die Politik in sechs Punkten abgeleitet.
    Keywords: Umweltpolitik, Umweltziele, Wohlfahrtskonzepte, Nachhaltigkeit
    JEL: I31 Q56 Q58
    Date: 2012
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:gws:dpaper:12-6&r=ger
  8. By: Waegeli, Salome; Hamm, Ulrich
    Abstract: Die Nachfrage nach Öko-Lebensmitteln war in den letzten Jahren in Deutschland durch zwei parallele Entwicklungen gekennzeichnet: eine stark gestiegene Nachfrage nach Öko- Lebensmitteln aus tierischer Erzeugung und durch den zunehmenden Wunsch vieler Öko- Verbraucher nach Lebensmitteln aus der Region. Die deutschen Öko-Landwirte konnten zwar ihre tierische Erzeugung stark steigern, doch mussten hierfür zunehmend Futtermittel aus dem Ausland zugekauft werden. Ungeklärt ist bislang, ob die Konsumenten die zunehmenden Importe von Öko-Futtermitteln als Problem ansehen, das ihrem Wunsch nach einer stärkeren Regionalversorgung mit Öko-Lebensmitteln entgegensteht. Ziel der hier vorgestellten Studie war es, die Wahrnehmung und Bedeutung der Futtermittelherkunft beim Kauf von tierischen Öko-Lebensmitteln zu analysieren. Ein Discrete-Choice Experiment und eine computergestützte Befragung wurde mit 597 Öko-Konsumenten vor Einkaufsstätten durchgeführt und mithilfe eines multinomialen Logitmodells ausgewertet. Demnach bevorzugen Öko-Konsumenten eine regionale Futtermittelherkunft gegenüber einer deutschen oder nicht gekennzeichneten Futtermittelherkunft. Die Bereitstellung von Informationen zum Öko-Futtermittelimport nach Deutschland hat zudem einen positiven Einfluss auf den Kauf von Öko-Lebensmitteln, die aus regionalen oder deutschen Futtermitteln produziert wurden.
    Keywords: Futtermittelherkunft, Öko-Lebensmittel, Öko-Futtermittel, regionale Lebensmittel, Konsumentenwahrnehmung, Discrete Choice, feed origin, organic consumer, consumer perception, animal feed, local food, Consumer/Household Economics, Livestock Production/Industries,
    Date: 2012
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:138194&r=ger
  9. By: Borchert, Margret; Brockhaus, Nina; Jäschke, Laura; Reifferscheid, Antonius; Schmitz, Gertrud; Thomas, Dominik; Trachte, Nicole; Wasem, Jürgen; Wilbs, Sarah
    Abstract: [Fazit] Die vorliegende Arbeit hat zentrale konzeptionell-theoretische Überlegungen der Krankenhauspflegeproduktivität entwickelt und diese in einem umfasssenden integrierten Produktivitätsmodell zusammengefasst. Dabei werden erstmalig sowohl strukturelle, als auch personelle und patientenbezogene Input-Faktoren in einem Dienstleistungsproduktivitätsmodell integriert und sowohl quantitative als auch qualitative Output-Faktoren der Krankenhauspflege berücksichtigt. Dieses Modell kann als zentraler Bezugsrahmen für weitere Forschungsarbeiten zur Krankenhauspflegeproduktivität verwendet werden. Insbesondere eignet es sich als Ausgangspunkt für empirische Forschungsarbeiten, die das Modell operationalisieren und somit eine Produktivitätsmessung für die Krankenhauspflege ermöglichen. Somit könnten in weiteren Forschungsarbeiten sowohl die produktivitätsrelevanten Wirkungsbeziehungen explizit ermittelt, als auch zentrale Einflussgrößen auf die Krankenhauspflegeproduktivität identifiziert werden. Dies würde erstmals eine integrierte Betrachtung wesentlicher Stellhebel einer hohen Krankenhauspflegeproduktivität anhand von empirischen Erkenntnissen ermöglichen. --
    Date: 2012
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:udewwd:196&r=ger
  10. By: Scholz, Lukas; Meyer-Aurich, Andreas; Kirschke, Dieter
    Abstract: Die räumliche Verteilung der Biogasproduktion in Deutschland ist heterogen und weist innerhalb der einzelnen Bundesländer Schwerpunkte auf. Die Studie untersucht die Bestimmungsfaktoren der räumlichen Verteilung der Biogasproduktion in Deutschland. Neben den zu identifizierenden natürlichen, betrieblichen und sozio-ökonomischen Bestimmungsfaktoren, werden auch mögliche Agglomerationseffekte und deren Einfluss auf die räumliche Verteilung der Biogasproduktion betrachtet.
    Keywords: Biogasproduktion, räumliche Verteilung, räumlich-ökonometrische Schätzungen, Research Methods/ Statistical Methods,
    Date: 2012
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:137387&r=ger
  11. By: Martin Fochmann (Faculty of Economics and Management, Otto-von-Guericke University Magdeburg); Arne Kleinstück (Zurich Gruppe Deutschland)
    Abstract: Entgegen den Annahmen der ökonomischen Standardtheorie zur Besteuerung stellen einige empirische Arbeiten fest, dass Individuen einer Steueraversion unterliegen. Unter dieser Form der Aversion wird in der Literatur die Bereitschaft verstanden, höhere Ausgaben zur Vermeidung von Steuern einzugehen, als es die ökonomischen Kosten der Steuer rechtfertigen. In diesem Beitrag wird mit Hilfe eines Laborexperiments die Existenz von Steueraversion analysiert. Im Ergebnis wird kein steueraverses Verhalten der Versuchsteilnehmer beobachtet. Auch eine Erhöhung der Komplexität durch Einführung von Risiko ändert nichts an diesem Befund.
    Keywords: Einkommensbesteuerung, Steuerwahrnehmung, Steueraversion, Steueraffinität, Experimentalökonomik, Verhaltensökonomik, Risikowahlentscheidungen
    JEL: C91 D14 H24
    Date: 2012–10
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:mag:wpaper:120024&r=ger
  12. By: Strohm, Kathrin; Schweinle, Jorg; Liesebach, Mirko; Osterburg, Bernhard; Rodl, Anne; Baum, Sarah; Nieberg, Hiltrud; Bolte, Andreas; Walter, Katja
    Abstract: Zusammenfassung: Die deutsche Fläche an Kurzumtriebsplantagen (KUP) ist in den letzten drei Jahren überproportional stark angestiegen, und für 2011 geht die FNR von über 4.000 ha kommerziell genutzten Plantagen aus. Trotz der positiven Entwicklung bleibt die Flächenentwicklung hinter den Erwartungen und Wünschen seitens der Politik zurück. Vor diesem Hintergrund ist es Ziel dieses Beitrags, den aktuellen Stand der Erkenntnisse zu den ökologischen und ökonomischen Effekten des KUP-Anbaus zusammenzustellen. Dabei wird auch die Frage der Förderung thematisiert. -------------------------------------------------------------------------- ------------------------------------------------------------- Summary: During the last three years, the German area of short rotation coppice (SRC) has increased strongly. The FNR (Agency for Renewable Resources) expects that in 2011 the commercially used plantations exceed 4,000 ha. Despite the positive development, the SRC area development falls short of expectations and wishes of politicians. Against this background, this contribution aims at compiling current findings regarding ecologic and economic aspects of SRC. Further, the question of government support is being discussed.
    Keywords: Kurzumtriebsplantage (KUP), Deutschland, Umweltwirkungen, betriebswirtschaftliche Analyse, Förderinstrumente, short rotation coppice (SRC), Germany, environmental effects, economic analysis, funding instrument, Agricultural and Food Policy, Crop Production/Industries, Land Economics/Use, Production Economics, Q12, Q15, Q18,
    Date: 2012–10
    URL: http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwp:138190&r=ger

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