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on German Papers |
Issue of 2012‒11‒03
twenty-six papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen |
By: | Hess, Thomas; Dörr, Jonathan |
Abstract: | CMS sind der technische Kern der Bereitstellung von Medienprodukten. Sie dienen effizienten Herstellungsprozessen und können neuerdings durch Systeme zur Personalisierung und zum Rechteschutz erweitert werden. Eine Öffnung von CMS und Personalisierungssystem macht eine stärkere Einbindung des Nutzers möglich. Aktuell sind Bemühungen um neue Formen der Personalisierung zu erkennen. Ein schon länger diskutierter Ansatzpunkt ist die Berücksichtigung der Emotionen des potentiellen Nutzers. Neuer ist die Idee, Daten zur sozialen Einbindung zur Personalisierung zu nutzen, wie sie neuerdings über soziale Netzwerke vorliegen. Ebenfalls diskutiert wird die Nutzung von Cloud-Diensten. Dies hätte für den Nutzer den Vorteil, dass er Inhalte unabhängig vom Endgerät (weiter) hören kann. Zudem wäre die Personalisierung und der Rechteschutz deutlich einfacher zu lösen. Desweiteren führen soziale Netzwerke wie z.B. Facebook zu einer immer stärkeren Verlinkung von Inhalten im Internet. So integrieren auch Anbieter mit professionellen Inhalten Angebote von fremden Webseiten. Ebenfalls sehr interessant ist die Entwicklung bei der Software-Unterstützung für die Bereitstellung nicht-redaktioneller Inhalte. Im Zentrum steht dort nicht die arbeitsteilige Erstellung von Inhalten, sondern vielmehr die Gestaltung intuitiv verständlicher Schnittstellen für die Abfrage und auch die Erfassung von Inhalten sowie die Definition der Datenstruktur für den Datenbestand und von Algorithmen für dessen Auswertung. Im Extremfall (so etwa bei Suchmaschinen) werden die Inhalte sogar ganz von Algorithmen bereitgestellt. Die Fragen nach Personalisierung sowie Rechteschutz stellen sich bei Systemen zur Unterstützung neuer Inhalte zudem in ganz anderer Form. Im erstgenannten Fall fällt die 'Vorauswahl' durch redaktionelle Mitarbeiter in der Regel ganz weit. Im zweiten Fall geht es u.a. um den Schutz der Rechte der Nutzer. -- |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:lmuwim:32012&r=ger |
By: | Knierim, Andrea; Siart, Sonja; Müller, Kathrin; Bokelmann, Wolfgang |
Abstract: | Das Innovationsnetzwerk Klimaanpassung Brandenburg Berlin (INKA BB) hat das Ziel, die Nachhaltigkeit der Land- und Wassernutzung in der Region auch unter veränderten Klimabedingungen zu sichern. Um die transdisziplinäre Zusammenarbeit systematisch umzusetzen und auszuwerten, verfolgt das Verbundvorhaben einen Aktionsforschungsansatz. Der vorliegende Beitrag verdeutlicht die theoretischen Grundlagen und konzeptionellen Annahmen des sozialwissenschaftlichen Forschungsansatzes und leitet daraus eine methodische Herangehensweise ab. Eine besondere Herausforderung besteht in der Operationalisierung des Veränderungsprozesses anhand sinnhafter Beobachtungskategorien und Indikatoren Am Beispiel von INKA BB werden methodischen Interventionen zur Entwicklung von Anpassungsstrategien und zur Förderung der Netzwerkentwicklung durch Feedback und Reflexionsprozesse präsentiert und einer Auswertung unterzogen. Dabei lassen sich die forschungstechnischen Möglichkeiten und Grenzen dieser Vorgehensweise ansatzweise abschätzen. Abschließend erfolgt eine Einordnung des integrativen Forschungsansatzes als sozialwissenschaftliche Methodik für eine systemorientierte, agrarwissenschaftliche Forschung. |
Keywords: | Anpassung an den Klimawandel, Aktionsforschung, Netzwerkentwicklung, transdisziplinär, climate change adaptation, action research, network development, transdisciplinary approach, Research Methods/ Statistical Methods, |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:137161&r=ger |
By: | Boysen-Hogrefe, Jens; Groll, Dominik; Jannsen, Nils; Kooths, Stefan; van Roye, Björn; Scheide, Joachim; Gern, Klaus-Jürgen; Kappler, Marcus; Sachs, Andreas |
Abstract: | [Deutschland: Konjunkturelle Expansion gerät ins Stocken] Die wirtschaftliche Entwicklung wird in der zweiten Jahreshälfte zwar noch leicht aufwärtsgerichtet bleiben, die Dynamik wird aber spürbar schwächer ausfallen als in den ersten sechs Monaten. Maßgeblich hierfür sind ein weniger dynamisches weltwirtschaftliches Umfeld sowie der Investitionsattentismus der Unternehmen im Inland, der weiterhin durch die Unsicherheit über die ungelösten Schuldenkrisen sowie die unklare zukünftige Wirtschaftspolitik im Euro-Währungsgebiet genährt wird. Unter der Voraussetzung, dass sich diese Unsicherheiten im Laufe des kommenden Jahres nach und nach verringern, dürften die Auftriebskräfte an Bedeutung gewinnen. Insbesondere werden dann die für Investoren in Deutschland derzeit extrem günstigen Finanzierungsbedingungen vermehrt ihre expansive Wirkung entfalten. Im Prognosezeitraum tragen die binnenwirtschaftlichen Kräfte die Expansion der Produktion, während vom Außenhandel leicht dämpfende Effekte ausgehen. In diesem wie im nächsten Jahr dürfte die deutsche Volkswirtschaft das bei Normalauslastung mögliche Produktionsvolumen in etwa ausschöpfen. Im Verlauf des nächsten Jahres ist mit einer leicht anziehenden gesamtwirtschaftlichen Kapazitätsauslastung zu rechnen. Die Erwerbstätigkeit bleibt zwar auf Expansionskurs, die Aufwärtsdynamik ist aber im gesamten Prognosezeitraum zu schwach, um die Arbeitslosigkeit auf ihrem derzeitigen Niveau zu halten. Im kommenden Jahr dürfte der Budgetausgleich des öffentlichen Gesamthaushalts nahezu gelingen, eine Fortsetzung oder gar Forcierung des Konsolidierungskurses ist derzeit jedoch nicht in Sicht. [Mittelfristprojektion für Deutschland: Potential wächst mit leicht steigender Tendenz] Nicht nur die tatsächlich jährlich produzierte Menge an Waren und Dienstleistungen hat sich in Deutschland seit der Großen Rezession 2008/2009 rasch erholt. Das Wachstum der Produktionsmöglichkeiten hat nach einem leichten Einbruch im Jahr 2009 ebenfalls wieder zugenommen. Gegenwärtig veranschlagen wir das jährliche Wachstum des Produktionspotentials auf 1,2 Prozent. Über den Projektionszeitraum der Jahre 2012 bis 2017 dürfte sich diese Wachstumsrate trotz der dämpfenden Wirkungen, die von der abnehmenden und alternden Erwerbsbevölkerung ausgehen, durchschnittlich halten lassen und gegen Ende des Zeitraums sogar leicht zunehmen. Der ungebrochene Anstieg der Erwerbsbeteiligung und die Zunahme des Kapitalbestandes, dessen Erneuerung sich auch positiv auf die Organisation und die Produktivität des Arbeitseinsatzes auswirken wird, dürften die Folgen der demografischen Entwicklung überkompensieren. -- |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkdp:512-513&r=ger |
By: | Beer, Stefan; Hess, Thomas |
Abstract: | Die vorliegende Arbeit präsentiert eine Klassifikation von Inhalte-Plattformen wie sie sich dem deutschen Internet-Nutzer präsentieren. Mit den sozialen Netzwerken und den Bewertungsplattformen sind zwei Arten von Angeboten dazugekommen, die in der analogen Welt nicht möglich waren. Die drei anderen Plattformen-Typen sind dagegen Modifikationen bekannter Angebote aus dem Web der ersten Generation bzw. aus der analogen Medienwelt. Die präsentierten Ergebnisse sind das Ergebnis aus einer Reihe von Analyseschritten. Den ersten Schritt stellten dabei die Auswahl und die Geschäftsmodellanalysen der Web 2.0-Angebote dar. Diese wurden schließlich in einem zweiten Schritt, in Abhängigkeit ihres originären Zwecks bzw. des angesprochenen Nutzenbereichs, in die fünf obengenannten Oberkategorien eingeteilt. Da diese Klassifikation aber nur in Abhängigkeit eines einzigen Abgrenzungskriteriums entstanden ist, wurden die Oberkategorien auf Basis weiterer Kriterien in einem dritten Schritt in jeweils zwei Unterkategorien aufgespalten. Zusammengefasst entstand so eine fünf Obertypen und zehn Untertypen umfassende Klassifikation für Web 2.0-Angebote, die es zumindest in der aktuellen Internetökonomie ermöglicht, jedes Angebot auf Basis der Abgrenzungskriterien ihrem entsprechenden Ober- und Untertypen zuzuordnen. Natürlich ist die präsentierte Analyse eine Momentaufnahme. Einmal kann es sein, dass weitere Geschäftsmodelle sich als tragfähig erweisen, die auf nutzergenerierten Inhalten basieren. Daneben kann passieren, dass eines der heute am Markt befindlichen Angebote sich doch noch als zu wenig tragfähig erweist - aktuell wird immer wieder das Geschäftsmodell der Sozialen Netzwerke in Frage gestellt, mit ungewissem Ausgang. Darüber hinaus können weitere technische Innovationen zu einer neuen Klasse von Geschäfts-modellen führen und ggf. sogar die hier präsentierten Geschäftsmodelle in Frage stellen. -- |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:lmuwim:22012&r=ger |
By: | Schroeck, Rebecca |
Abstract: | Der Beitrag untersucht das Nachfrageverhalten der deutschen Privathaushalte anhand von Daten zweier Haushaltspanels der Gesellschaft für Konsumforschung. Es wird ein Almost Ideal Demand System (AIDS) mit 13 Lebensmittelgruppen für den Zeitraum von 2004 bis 2008 geschätzt. Der Fokus der Analyse liegt auf den geschätzten Eigenpreis- und Ausga-benelastizitäten und deren Einordnung in die Literatur. Mit Ausnahme von Kaffee und Eiern zeigt sich die Nachfrage in allen Lebensmittelgruppen, darunter auch Biolebensmittel, unelas-tisch. Die Ausgabenelastizitäten zeigen, dass bei steigenden Lebensmittelausgaben der Haus-halte die Ausgaben für Fleisch und Nährmittel proportional, die Ausgaben für Kaffee und Bioprodukte überproportional und die Ausgaben der sonstigen Lebensmittelgruppen unter-proportional ansteigen. Für einige Lebensmittel bestätigen die geschätzten Elastizitäten die Werte früherer Studien. Bei Eier und Kaffee zeigen sich jedoch deutliche Unterschiede. |
Keywords: | Nachfrageelastizitäten, Lebensmittel, Deutschland, AIDS, Consumer/Household Economics, Demand and Price Analysis, |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:137168&r=ger |
By: | Ebbing, Alexandra |
Abstract: | Im Lebensmitteleinzelhandel besitzt die Verkaufsförderung bereits alltäglichen Charakter. Jede Woche werden in Deutschland für eine breite Palette an Produkten verschiedene Verkaufsförderungsmaßnahmen, z. B. Sonderangebote oder Rabatte, eingesetzt. Allerdings fehlen präzise Angaben über die wöchentlich eingesetzte Anzahl an Verkaufsförderungsaktionen und deren Preisreduzierungen, weswegen die Handzettel von 13 bedeutenden Geschäften des Lebensmitteleinzelhandels analysiert wurden. Es hat sich gezeigt, dass die großen Verbrauchermärkte durchschnittlich die meisten Verkaufsförderungsaktionen durchführen sowie die höchsten Preisreduzierungen offerieren, gefolgt von den Discountern und den kleinen Verbrauchermärkten. Vor den Feiertagen steigt die Anzahl an Aktionen für alkoholische Getränke signifikant an, in der Woche des Muttertags wird signifikant mehr Schokolade in den Handzetteln aufgeführt. Die Warengruppen, in denen am häufigsten Aktionen durchgeführt werden, sind „Alkoholische Getränke“, „Fleisch/Geflügel“ und „Alkoholfreie Getränke“. Sonderangebote stellen weiterhin ein zentrales Verkaufsförderungsinstrument dar, das gesamte Spektrum an Instrumenten wird nur von drei Geschäften genutzt. Teilweise ist eine gewisse Koordination der Geschäfte bezüglich ihres Angebotsverhaltens zu erkennen. |
Keywords: | Verkaufsförderung, Lebensmitteleinzelhandel, Handzettel, Financial Economics, Food Consumption/Nutrition/Food Safety, Marketing, |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:137145&r=ger |
By: | Gern, Klaus-Jürgen; Jannsen, Nils; Plödt, Martin; van Roye, Björn; Scheide, Joachim; Boysen-Hogrefe, Jens; Groll, Dominik; Schwarzmüller, Tim |
Abstract: | [Dynamik der Weltwirtschaft bleibt gering] Die weltwirtschaftliche Expansion hat sich im Frühjahr 2012 deutlich verlangsamt. Das globale Bruttoinlandsprodukt verzeichnete im zweiten Quartal den geringsten Zuwachs seit Überwindung der weltweiten Rezession im Jahr 2009, und die Konjunkturindikatoren waren bis zuletzt überwiegend abwärts gerichtet. Die weiteren Aussichten hängen zentral von der Entwicklung der Staatsschuldenkrise im Euroraum und den davon ausgehenden Einflüssen auf Nachfrage und Finanzmärkte ab. Unter der Annahme, dass sich die Anspannungen an den Finanzmärkten allmählich verringern, dürfte das Tempo der weltwirtschaftlichen Expansion im Verlauf des kommenden Jahres wieder zunehmen. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften wird die Konjunktur allerdings nur wenig Schwung entwickeln, denn es gibt beträchtliche bremsende Einflüsse von der Finanzpolitik und der private Sektor ist in vielen Ländern immer noch darum bemüht, seinen Verschuldungsgrad zu verringern. Alles in allem haben wir unsere Prognose für den Zuwachs der Weltproduktion im laufenden Jahr nochmals leicht, von 3,4 Prozent im Juni auf nun 3,3 Prozent, verringert. Für 2013 haben wir unsere Erwartungen etwas stärker von 3,9 auf 3,6 Prozent reduziert. Der Verbraucherpreisanstieg dürfte sich in diesem und im nächsten Jahr trotz ungünstiger Einflüsse vonseiten der Rohstoffpreise abschwächen. [Hartnäckige Rezession im Euroraum] Im Euroraum steht die Konjunktur nach wie vor unter dem starken Einfluss der Staatsschuldenkrise. Die Stimmungsindikatoren deuten auf eine weitere Schrumpfung der gesamtwirtschaftlichen Produktion in der zweiten Jahreshälfte hin. Unserer Einschätzung nach wird die Rezession im kommenden Jahr zwar überwunden, gleichwohl wird die konjunkturelle Belebung in der Grundtendenz moderat bleiben. Insbesondere die Binnennachfrage wird über den gesamten Prognosehorizont hinweg, sowohl durch eine sich nur allmählich zurückbildende Unsicherheit als auch durch eine restriktiv ausgerichtet Finanzpolitik gebremst. Für das laufende Jahr erwarten wir einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 0,4 Prozent und im kommenden Jahr nur eine mäßige Expansion von 0,3 Prozent. Die Inflationsrate dürfte bis Jahresende nicht unter die 2-Prozent-Marke sinken, so dass die Verbraucherpreise im Durchschnitt des Jahres 2012 wohl um 2,4 Prozent steigen werden. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird sich angesichts der trüben Konjunkturaussichten voraussichtlich weiter verschlechtern; wir prognostizieren für das laufende Jahr eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 11,3 Prozent. -- |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:ifwkdp:510-511&r=ger |
By: | Klotz, Michael |
Abstract: | IT-Compliance bezeichnet einen Zustand, in dem alle die IT des Unternehmens betreffenden und verbindlich vorgegebenen bzw. als verbindlich akzeptierten Vorgaben nachweislich eingehalten werden. Sofern die Vorgaben aus Gesetzen stammen, bedeutet dies, dass sich Unternehmen an geltendes Recht zu halten haben. Neben Gesetzen hat ein Unternehmen jedoch auch Vorgaben aus weiteren internen und externen Regelwerken zu beachten. In diesem Arbeitspapier werden Regelwerke betrachtet, aus denen rechtliche Vorgaben für die IT des Unternehmens resultieren. Dies umfasst Gesetze und Rechtsverordnungen, Verwaltungsvorschriften, referenzierte Regelwerke und Urteile, aber auch Verträge. Die wichtigsten in der Praxis relevanten und in der Fachwelt diskutierten Regelwerke werden in ein House of IT-Compliance eingeordnet und in ihrer Bedeutung für IT-Compliance kurz beschrieben. Hierzu erfolgen die Nennung des Regelwerks und eine kurze Inhaltsangabe. Als Status wird die aktuelle Fassung oder Version angegeben. Ein Link zum Text des Regelwerks vereinfacht die eigene Recherche. Insgesamt bietet das Arbeitspapier damit eine Handreichung für die Praxis, die sich schnell grundlegend hinsichtlich relevanter rechtlicher Regelwerke der IT-Compliance orientieren will. [2., überarb. u. erw. Aufl.] -- |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:simata:0412020&r=ger |
By: | Musshoff, Oliver; Hirschauer, Norbert |
Abstract: | Bei der Abschätzung der Folgen verhaltenssteuernder politischer Maßnahmen mit Hilfe von Rational- Choice-Modellen, die von der Verhaltensannahme eines vollständig informierten und ausschließlich gewinnmaximierenden homo oeconomicus ausgehen, besteht die Gefahr, dass Art und Geschwindigkeit des Anpassungsverhaltens an veränderte Rahmenbedingungen falsch eingeschätzt werden. Vor diesem Hintergrund geht die vorliegende Untersuchung zwei Fragen nach: Erstens, können die bisher hauptsächlich zu Lehrzwecken verwendeten Unternehmensplanspiele so angepasst werden, dass sie als kostengünstige experimentelle Methode für die Politikfolgenabschätzung einsetzbar sind? Zweitens, können durch die explorative Durchführung von Planspielen mit „Convenience Groups“ (z.B. Studierenden) Hinweise auf Verhaltensmuster gewonnen werden, denen man im Rahmen spezifischerer Studien nachgehen sollte? In dem hier beschriebenen mehrperiodischen Planspiel leiten die Teilnehmer ein landwirtschaftliches Unternehmen und werden mit verschiedenen Politikmaßnahmen zur Stickstoffreduzierung konfrontiert. Die studentischen Planspielunternehmer reagieren sehr unterschiedlich auf die verschiedenen Maßnahmen, obwohl sich diese in ihrer Gewinnwirksamkeit nicht unterscheiden. Dies ist ein Hinweis, dass die je Euro Steuermittel erzielbaren Verhaltensänderungen und damit die Kosteneffizienz (und Smartness) staatlicher Maßnahmen maßgeblich von ihrem konkreten Design abhängen. |
Keywords: | Politikfolgenabschätzung, ökosystemare Dienstleistungen, smart Regulation, Stickstoffreduzierung, experimentelle Ökonomik, Unternehmensplanspiele, policy impact analysis, ecosystem services, smart regulation, nitrogen reduction, experimental economics, business management games, Political Economy, Research Methods/ Statistical Methods, |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:137164&r=ger |
By: | Zander, Katrin; Janssen, Meike |
Abstract: | Die Qualitätsbeurteilung von Wein stellt für Verbraucher beim Kauf eine besondere Herausforderung dar. In dieser Untersuchung wurden die Präferenzen von Konsumenten von Öko-Lebensmitteln für Wein analysiert, um die relative Bedeutung verschiedener Produkteigenschaften für die Kaufentscheidung zu bestimmen. Dabei wurden Choice Experimente und Befragungen miteinander kombiniert. Unter den getesteten Eigenschaften hatte bei Rotwein die ökologische Erzeugung den größten Einfluss auf die Kaufentscheidung gefolgt vom Preisniveau und dem Herkunftsland. Die Präferenzen für deutschen, französischen und italienischen Wein fielen dabei gleich hoch aus, Spanien hingegen wurde weniger stark bevorzugt. Bei Weißwein spielte die deutsche Herkunft für Verbraucher die wichtigste Rolle, gefolgt von der ökologischen Erzeugung und dem Preisniveau. Bei beiden Weinsorten zeigte sich, dass Weine im mittleren Preisniveau gegenüber günstigen Weinen bevorzugt wurden. Hieraus wird geschlossen, dass der Preis als Qualitätsindikator fungiert. |
Keywords: | Verbraucherverhalten, Choice Experiments, Preis als Qualitätsindikator, consumer behaviour, choice experiments, price as quality cue, Consumer/Household Economics, Food Consumption/Nutrition/Food Safety, |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:137175&r=ger |
By: | Holm, Thore; Loy, Jens-Peter; Steinhagen, Carsten |
Abstract: | In diesem Beitrag wird die vertikale Preistransmission zwischen den Molkereiabgabepreisen und den Verbraucherpreisen für ökologisch und konventionell erzeugte Konsummilch analysiert. Insgesamt werden 1060 verschiedene Preisreihen in wöchentlicher Preisnotierung für den Zeitraum 2005 bis 2008 in Deutschland untersucht. Eine Besonderheit gegenüber bisherigen Studien stellt der einzelbetriebliche Ansatz auf Seiten des Lebensmitteleinzelhandels dar. Die Ergebnisse zeigen sowohl für Bio-Milch als auch für konventionelle Milch positive Asymmetrien im Preisanpassungsprozess. Im Gegensatz zu konventioneller Milch gibt es bei Bio-Milch-Handelsmarken keine Reduktion der Marge und auch keine geringere Preisasymmetrie im Vergleich zu den Herstellermarken. Diese Ergebnisse deuten somit nicht auf eine Berücksichtigung der „cooperate social responsibility“ bei der Preissetzung von Bio-Produkten hin. |
Keywords: | Threshold-Fehlerkorrekturmodell, vertikale Preistransmission, Threshold-Kointegration, Bio-Milch, Food Consumption/Nutrition/Food Safety, Livestock Production/Industries, |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:137159&r=ger |
By: | Herkstroter, Kristine; Mergenthaler, Marcus |
Abstract: | In diesem Beitrag wird der deutsche Außenhandel in Bezug auf tierische Erzeugnisse mit wichtigen asiatischen Schwellenländern untersucht. Verwendet werden für die Analyse Faktoren, die in den Zielländern für eine wachsende Nachfrage verantwortlich sind. Die sozioökomischen Determinanten haben unterschiedlich starken Einfluss auf die Exportmengen. Um den Export besser beschreiben zu können, müssen zukünftig noch weitere den Handel betreffende Faktoren, wie z.B. tarifäre und nicht tarifäre Handelshemmnisse bzw. Handelsabkommen berücksichtigt werden und eine stärke Disaggregierung der Produkte erfolgen. |
Keywords: | Außenhandel, Regression, exportbestimmende Determinanten, Schwellenländer, International Relations/Trade, Livestock Production/Industries, |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:137157&r=ger |
By: | Zieseniss, Roland |
Abstract: | Bezugsgenossenschaften weisen durch das Verhältnis zu ihren Eigentümern, welche gleichzeitig Kunden des Unternehmens sind, erhebliche Unterschiede zu anderen Unternehmenstypen auf. Eine Entlohnung der genossenschaftlichen Unternehmensleitung sollte diese Besonderheit berücksichtigen. Dieser Beitrag diskutiert verschiedene Vergütungssysteme zur Steuerung der Unternehmensleitung in Genossenschaften. Dabei wird eine neu entwickelte genossenschaftsspezifische Vergütung mit einer Fixentlohnung und einer Entlohnung auf Basis des Genossenschaftsgewinns für eine Bezugsgenossenschaft verglichen. |
Keywords: | Genossenschaft, anreizorientierte Entlohnung, Motivation, Prinzipal-Agenten-Theorie, Markterfolg, Fördererfolg, cooperatives, incentive-based remuneration, motivation, principal-agent theory, market success, promotion success, Financial Economics, Institutional and Behavioral Economics, |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:137177&r=ger |
By: | Hoffmann, Christa; Doluschitz, Reiner; Hinrichs, Alexander; Nienhoff, Hermann-Josef |
Keywords: | Agribusiness, Livestock Production/Industries, Production Economics, |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:137158&r=ger |
By: | Anastassiadis, Friederike; Liebe, Ulf; Musshoff, Oliver |
Abstract: | Der Agrarstrukturwandel ist mit Anpassungsprozessen verbunden, die oftmals mit größten-teils fremdfinanzierten Investitionen einhergehen. Eine Folge davon sind sinkende Eigenkapi-talquoten in landwirtschaftlichen Betrieben. Somit ist zu erwarten, dass die Bedeutung der finanziellen Flexibilität - verstanden als finanzieller Spielraum eines Betriebs - in der Land-wirtschaft in Zukunft zunehmen wird. Es stellt sich die Frage, inwieweit Entscheider schon jetzt die finanzielle Flexibilität bei Investitionsentscheidungen berücksichtigen. Der vorlie-gende Beitrag untersucht experimentell die Rolle der finanziellen Flexibilität bei Investitions-entscheidungen. Dazu werden Studierenden der Agrarwissenschaften in einem Discrete Choi-ce Experiment hypothetische Investitionsalternativen zur Entscheidung vorgelegt. Die Investi-tionsalternativen unterscheiden sich dabei in ihrer Rentabilität, dem Risiko und ihrer Auswir-kung auf die finanzielle Flexibilität des Betriebs. Es zeigt sich, dass die Teilnehmer die finan-zielle Flexibilität bei ihren Investitionsentscheidungen berücksichtigen. Jeder dritte Teilneh-mer gibt an, dass die finanzielle Flexibilität gegenüber den Kriterien Rentabilität und Risiko sogar entscheidungsbestimmend ist. Auch kann für die finanzielle Flexibilität ein ökonomi-scher Wert, der signifikant von Null verschieden ist, quantifiziert werden. Bislang scheint der finanziellen Flexibilität also in der Investitionstheorie zu wenig Aufmerksamkeit zuteil ge-worden zu sein. |
Keywords: | Finanzielle Flexibilität, Investitionsentscheidungen, Discrete Choice Experiment, financial flexibility, investment decisions, Agricultural Finance, Financial Economics, |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:137142&r=ger |
By: | Holst, Carsten; von Cramon-Taubadel, Stephan |
Abstract: | Auf den Weltmärkten verschiedener landwirtschaftlicher Produkte sind seit 2007 volatilere und höhere Preise festzustellen. Deren Auswirkungen auf die innereuropäischen Preise für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel sollen im Rahmen des europäischen Verbundforschungsvorhabens „Transparency of Food Pricing“ analysiert werden. In einem Teilprojekt wird die Preistransmission entlang verschiedener Wertschöpfungsketten in ausgewählten Ländern unter Verwendung von einfachen Fehler-Korrektur-Modellen untersucht. Empirische Ergebnisse für Deutschland weisen darauf hin, dass die Großhandels- und Endverbraucherpreise für Schweinefleischprodukte eher den Entwicklungen der jeweiligen Erzeugerpreise folgen, während der Erzeugerpreis für Milch stark durch die Börsennotierungen für verarbeitete Produkte wie Butter und Milchpulver beeinflusst wird. |
Keywords: | Vertikale Preistransmission, Schweinefleischprodukte, Molkereiprodukte, Deutschland, vertical price transmission, pork, dairy products, Germany, Food Consumption/Nutrition/Food Safety, Livestock Production/Industries, Production Economics, |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:137181&r=ger |
By: | Tietz, Andreas; Bathke, Manfred; Osterburg, Bernhard |
Abstract: | Zusammenfassung: Diese Studie stellt Hintergründe zu Art und Ausmaß der Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Nutzfläche durch außerlandwirtschaftliche Nutzungen einschließlich der naturschutzrechtlichen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen dar. Im ersten Teil werden anhand statistischer Daten der letzten zwei Jahrzehnte Aussagen zu Flächenbilanzen der verschiedenen Nutzungsarten abgeleitet. Aufgrund der unsicheren Datenlage kann das Verhältnis zwischen dem Verlust an Landwirtschaftsfläche für Siedlungs- und Verkehrszwecke und dem korrespondierenden Verlust durch Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen nicht verlässlich abgeschätzt werden. Im zweiten Teil werden mögliche Optionen eines sparsameren Umgangs mit landwirtschaftlicher Fläche thematisiert. Dazu wird zunächst ein kurzer Überblick über die Berücksichtigung landwirtschaftlicher Belange im Planungs- und Naturschutzrecht gegeben. Abschließend stehen Ansätze zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme im Rahmen der Eingriffsregelung im Mittelpunkt. Sofern ein öffentliches Interesse daran besteht, landwirtschaftliche Nutzflächen als solche zu erhalten, sind verbindlichere Vorgaben zu einer entsprechenden Umsetzung der Eingriffsregelung unverzichtbar. -------------------------------------------------------------------------- ------------------------------------------------------------- Summary: In this study, background information regarding the nature and the extent of the usage of agricultural land for non-agricultural purposes including environmental compensation measures is given. In the first part, statistical data of the past two decades is analysed in order to derive balances on different land use types. Due to uncertain data, the relation between the losses of agricultural area for settlement and traffic purposes and the corresponding losses for environmental compensation cannot be reliably estimated. In the second part, possible options of a more economical use of agricultural land are discussed. First, an overview on the consideration of agricultural concerns in planning and conservation laws is given. Finally, approaches to reduce the consumption of agricultural land in environmental compensation measures are presented. If there is a public interest in maintaining agricultural land as such, more binding rules for the adequate implementation of the environmental impact regulation are essential. |
Keywords: | Landnutzungsarten, Flächeninanspruchnahme, Eingriffsregelung, land use types, land consumption, environmental impact regulation, Environmental Economics and Policy, Land Economics/Use, K32, Q15, R14, |
Date: | 2012–07 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwp:137038&r=ger |
By: | Schlaepfer, Felix; Mann, Stefan |
Abstract: | In diesem Beitrag wird nach Wegen gesucht, die nichtmarktlichen Leistungen der Schweizer Landwirtschaft gezielter als bislang in die Landwirtschaftliche Gesamtrechnung zu integrieren. Dabei werden drei Methoden geprüft: Die Erfassung der leistungsbezogenen Direktzahlungen, die Ermittlung der zusätzlichen Kosten und Zahlungsbereitschaftsanalysen. Während gegen die Verwendung von Zahlungsbereitschaftsanalysen insbesondere unter Berücksichtigung der Datenlage in der Schweiz grundsätzliche Bedenken geäussert werden, gelangt die Arbeit zum Ergebnis, dass die Nicht-Markt-Leistungen einen Wert in der Grössenordnung von 0,8 bis 1,3 Milliarden Franken haben. Damit gibt es einen positiven, aber moderaten Beitrag der Landwirtschaft zur volkswirtschaftlichen Wertschöpfung. Klar formulierte und demokratisch legitimierte Ziel-Mittel-Kataloge bei der Bereitstellung nichtmarktlicher Leistungen würden den Bewertungsprozess methodisch erleichtern. |
Keywords: | Direktzahlungen, Externalitäten, Gemeinwirtschaftliche Leistungen, Landwirtschaftliche Gesamtrechnung, Öffentliche Güter, Schweiz, direct payments, externalities, green accounting, non-market services, public goods, Switzerland, Agribusiness, Agricultural and Food Policy, Agricultural Finance, |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:137140&r=ger |
By: | Forstner, Bernhard; Deblitz, Claus; Kleinhanss, Werner; Nieberg, Hiltrud; Offermann, Frank; Roder, Norbert; Salamon, Petra; Sanders, Jurn; Weingarten, Peter |
Abstract: | Zusammenfassung: Dieser Arbeitsbericht analysiert und bewertet die Auswirkungen der Vorschläge der EU-Kommission zur künftigen Gestaltung der Direktzahlungen an landwirtschaftliche Betriebe ab 2014. Im Mittelpunkt der auf Deutschland bezogenen Analysen stehen die Vorschläge zum sogenannten Greening, das neue Anforderungen hinsichtlich der Anbaudiversifizierung, der Bereitstellung ökologischer Vorrangflächen und des Erhalts von Dauergrünland vorsieht. Darüber hinaus werden zentrale weitere Vorschläge, wie zum Beispiel die allgemeine Kürzung der Direktzahlungen, deren mögliche Umverteilung in die 2. Säule der GAP sowie die Degression und Kappung der Zahlungen behandelt. Neben eher kurzfristig und auf das Machbare orientierten Empfehlungen betonen die Autoren der Studie, dass sie die 2. Säule der GAP für zielgerichtete Maßnahmen geeigneter halten als die 1. Säule. Daher sollten langfristig für Direktzahlungen vorgesehene Mittel zunehmend in die 2. Säule verlagert werden und dort möglichst gezielt eingesetzt werden. In der Förderperiode 2014 bis 2020 sollte Deutschland die Optionen zur Stärkung der 2. Säule ausschöpfen. -------------------------------------------------------------------------- ------------------------------------------------------------- Summary: This working paper presents recently published proposals of the European Commission for direct payments to farmers as of 2014, and both analyses and assesses their impacts. The focus lies on the so called greening measures with regard to Germany which include new requirements regarding crop rotation, the provision of ecologically favoured areas and a conservation of permanent pastures. Furthermore, the analyses deal with other important proposals, e.g. a general reduction of direct payments in Germany, their optional reallocation towards the 2. pillar of the CAP and the degression and capping of the payments. In addition to a number of feasible short term recommendations, the authors of the study stress that in the long run direct payments should be more focused on goods that are desired by society. During the funding period 2014 to 2020 Germany should fully utilize the options to strengthen the 2. pillar. |
Keywords: | GAP-Reform, Politikanalyse, Direktzahlungen, Greening, Deutschland, reform, policy analysis, direct payments, greening, Germany, Agribusiness, Agricultural and Food Policy, Agricultural Finance, Community/Rural/Urban Development, Crop Production/Industries, Demand and Price Analysis, Environmental Economics and Policy, Farm Management, Land Economics/Use, Livestock Production/Industries, Political Economy, Production Economics, Productivity Analysis, Research Methods/ Statistical Methods, Teaching/Communication/Extension/Profession, Q11, Q12, Q18, Q58, |
Date: | 2012–07 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwp:137211&r=ger |
By: | Rothe, Andrea; Banse, Martin |
Keywords: | Agricultural and Food Policy, International Relations/Trade, |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:137165&r=ger |
By: | Wolf, Daniel; Moller, Detlev; Schmidt, Harald; Wild, Melanie; Brandhuber, Robert; Demmel, Markus |
Keywords: | Reifeninnendruckverstellanlage, Kosten-Nutzen-Analyse, Monte-Carlo-Simulation, Erbsen, Crop Production/Industries, Production Economics, |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:137173&r=ger |
By: | Dick, Christian D.; Knobloch, Michael; Al-Umaray, Kerim S.; Jaroszek, Lena; Schröder, Michael; Tiffe, Achim |
Abstract: | Studie zu Dispozinsen / Ratenkrediten Aktenzeichen: 514-06.01-2810HS034 Laufzeit 8/2011 – 5/2012 - Zusammenfassung – In Deutschland verfügen etwa 80 Prozent der Haushalte über einen Dispositionskredit. Bei beträchtlicher Variation liegt der eingeräumte Kreditrahmen bei knapp dem 3-fachen des Nettoeinkommens. Arbeitslose, Alleinerziehende, Paare mit Kindern und Selbständige nutzen den Dispositionskredit häufiger. Einer Stichprobe unter Banken zufolge wurde bei 29 Prozent der Konten mit Dispositionsrahmen der Kredit zum Befragungstag in Anspruch genommen. Insgesamt werden die Zinssätze für Überziehungskredite von Experten der Verbraucherorganisationen als zu hoch angesehen. Die im Vergleich zu Ratenkrediten höheren Zinsen für Dispositionskredite erscheinen nicht durch höhere Ausfallquoten gerechtfertigt. Das Fortbestehen hoher Zinsen wird dadurch begünstigt, dass Konsumenten ihre Kontenwahl nur in geringem Maße von den Preisen der Dispokredite abhängig machen. Raten- und Abrufkredite sind nach Meinung von Experten der Verbraucherorganisationen und Schuldnerberatung selten als Alternative für einen kurzfristigen Liquiditätsausgleich geeignet. Anders sei dies bei dauerhafter Nutzung des Dispositionskredits als Ersatz für einen Ratenkredit zu beurteilen. Teilweise werden dadurch die Schutzvorschriften des Verzugs ausgehebelt. Die Studie diskutiert die Vor- und Nachteile verschiedener rechtlicher Regelungen, die darauf abzielen, die Höhe der Dispozinsen zu begrenzen und Fehlnutzungen zu vermeiden: hierzu gehören eine klare Wucher- bzw. Preisobergrenze und eine hervorgehobene Preisangabe in der Werbung, Hinweisschreiben bei exzessiver Nutzung, die Begrenzung preistreibender Faktoren und eine jährlichen Berichtspflicht. Erfahrungen im Ausland und in anderen Rechtsgebieten zeigen, dass solche Mittel wirkungsvoll sein können. Je nach Stärke des Eingriffs besteht für die Politik hierbei ein Zielkonflikt zwischen der Versorgung mit Dispositionskrediten und günstigen Konditionen. Es ist möglich, dass klare Wucher- bzw. Preisobergrenzen zu einer Kostenverlagerung führen; dies kann anhand dieser Studie jedoch nicht abschließend beurteilt werden. Ein Ende der Quersubventionierung der Kontoführung durch Dispozinsen kann aus Verteilungs- und Preisgerechtigkeitsgründen politisch gewollt sein. Es würde die betroffenen Haushalte entlasten und zu mehr Preisgerechtigkeit führen. Aktuelle Beispiele aus der Praxis zeigen, dass günstigere Konditionen auf dem Niveau von Konsumentenkrediten und ein fairer Umgang mit dem Verbraucher bei Überziehungskrediten grundsätzlich möglich sind. -- Study on Overdraft and Instalment Credit Reference No: 514-06.01-2810HS034 Duration 8/2011 – 5/2012 - Executive Summary - In Germany, about 80 per cent of private households dispose of a bank account with an overdraft facility. On average, the authorised credit limit on a facility amounts to a multiple of three times an individual’s net monthly income, a figure that is subject to large variation. Unemployed persons, lone parents, couples with children and the self-employed use the credit offered by the overdraft facility more frequently than the average household. From the research sample of banks covered by the study, approximately 29 per cent of all personal bank accounts with an authorised credit line were overdrawn at the time of the survey. Experts from consumer organisations consider interest rates charged for overdraft credit as too expensive. In comparison with instalment credit, the high interest rates do not appear to be justified by a high default rate. According to the same experts instalment credit and callable loans are only a better alternative to the use of the overdraft facility in cases when the funds from the overdraft are used exhaustively. The study discusses the advantages and disadvantages of different legal rules, among such possible regulations are clear usury ceilings, prominent price disclosure in advertisements, the obligation to inform the consumer in instances of excessive use of overdraft credit, rules to constrain other price determinant factors, and the duty of a governmental report on overdraft credit on an annual basis. Experiences from abroad and from other jurisdictions show the effectiveness such measures can have. Depending on the level of constraint exercised, policy may face a trade-off between the extent of consumer access to overdraft credit and reasonable prices. It is possible that usury ceilings or other limitations lead to cost transfers; however, a final assessment of such effects is beyond the scope of this study. Measures aimed at reducing the cross-subsidisation of the costs of current accounts by high interest on overdrafts may be desirable from a policy point of view to establish fair pricing and to grant relief to vulnerable households. Examples of better practice from credit markets show that more favourable pricing conditions for overdrafts (i.e. at a more similar level of interest rate to those observed for a consumer loan) and a fairer treatment of consumers are possible. |
Keywords: | Dispokredit,Ratenkredit,Dispo,Wucher,SAVE,Überziehung,Konsumentenkredit,Verbraucherschutz,Zinsanpassung,Girokonto,Überziehungskredit,Zins,Informationspflichten,overdraft,consumer credit,usury,adjustment,current account,information obligation |
JEL: | D12 D14 D18 D19 D40 D53 E39 E43 G21 K19 K12 L51 |
Date: | 2012–07 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:esrepo:65418&r=ger |
By: | Niemann, Rainer; Rünger, Silke |
Abstract: | In diesem Beitrag wird untersucht, ob die Einführung der Wertpapier-KESt zum 1. Jänner 2011 einen signifikanten Einfluss auf das Handelsvolumen am österreichischen Kapitalmarkt hatte. Basierend auf der Annahme, dass Investoren die Information über die Einführung der Wertpapier-KESt zum steueroptimalen Erwerbszeitpunkt von Aktien nutzen, wurde unterstellt, dass im Zeitraum zwischen der Ankündigung und dem Inkrafttreten der Steuerreform vermehrt Aktien gekauft wurden. Mittels Ereignisstudie konnte gezeigt werden, dass die untersuchten Unternehmen für die Ereignismonate November und Dezember 2010 im Durchschnitt positive (22,29% bzw. 46,83%) und im Jänner 2011 im Durchschnitt negative (-4,30%) abnormale Handelsvolumina aufweisen. -- This paper analyzes whether the introduction of a general individual capital gains etaxation in Austria, that became effective on January 1st 2011, had an impact on the trading volume of the Austrian stock market. Based on the assumption that investors use the time between the announcement of the tax law change and the date the law became effective for tax-optimal acquisitions, we analzye abnormal trading volumes around both events. Using an event study approach we find on average positive abnormal trading volumes for November and December 2010 (22.29% and 46.83%) and on average negative trading volumes (-4,30%) for January 2011. |
Keywords: | Wertpapier-KESt,Handelsvolumen,Ereignisstudie |
JEL: | G11 G12 H24 |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:arqudp:136&r=ger |
By: | Ewert, Ralf; Niemann, Reiner |
Abstract: | In diesem Beitrag werden sowohl persönliche Steuern des Agenten als auch die vom Prinzipal zu tragende Unternehmenssteuer in ein Agency-Modell des LEN-Typs integriert. Wir analysieren die Auswirkungen dieser Steuern auf die optimale Anreizgestaltung. Für das Grundmodell mit nur einer operativen Aktion des Agenten ergeben sich nur wenig qualitative Änderungen gegenüber einem Ansatz ohne Steuern. Wenn der Agent neben operativen Tätigkeiten auch Maßnahmen zur Steuervermeidung setzen kann, treten unerwartete Resultate auf. Wir zeigen verschiedene Steuerparadoxa auf, so z.B. den Effekt, dass sich die Zielerreichung des Prinzipals mit höheren Unternehmenssteuern auch verbessern kann oder dass steuerplanungsbedingte Maßnahmen nicht streng monoton steigend in der Höhe der Unternehmenssteuersätze sind. Die Resultate lassen sich aus den Wechselwirkungen von Motivation, Risikoteilung und dem Einfluß der Unternehmensbesteuerung auf die Varianz von Nachsteuer-Cash-Flows erklären. Paradoxe Steuerwirkungen können auch in einem Ansatz, in dem der Agent mit differenzierten Bonusparametern gesteuert werden kann, gezeigt werden. -- We analyze the effects of taxation on optimal incentive schemes by integrating individual income taxation at the agent's level and corporate taxation at the principal's level into a principal-agent model of the LEN type. The basic model with only operative managerial effort is very similar to the model in a world without taxes. If the agent can also provide tax planning effort, however, unexpected results emerge. We show various paradoxical tax effects. For instance, the principal's net profit can increase with increasing corporate tax rate. As another example of paradoxical tax effects, tax planning effort can be non-monotonous with respect to the corporate tax rate. These results can be explained by the interplay of motivation, risk sharing, and the impact of the tax rate on the variance of after-tax cash flows. Similar paradoxical tax effects can be derived in models with one or two bonus coefficients. |
Keywords: | Prinzipal-Agent-Theorie,Steuerplanung,Unternehmensbesteuerung,Lohnsteuer,Multi-Task-Modelle |
JEL: | H24 H25 M41 |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:arqudp:135&r=ger |
By: | Henkel, Tobias |
Keywords: | Food Consumption/Nutrition/Food Safety, |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:137156&r=ger |
By: | Meyerhoff, Hanke Carsten; Siegmeier, Torsten; Moller, Detlev |
Keywords: | Kooperation, Spezialisierungseffekte, Ökologische Landwirtschaft, Institutional and Behavioral Economics, Production Economics, |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:gewi12:137163&r=ger |