|
on German Papers |
Issue of 2012‒10‒27
three papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen |
By: | Schneider, Hilmar (IZA) |
Abstract: | Die Stellschraube Arbeitszeit ist der in der Fachdebatte am stärksten unterschätzte Ansatzpunkt, um den absehbaren Konsequenzen der demographischen Herausforderungen begegnen zu können. Würden alle Erwerbstätigen im statistischen Durchschnitt Vollzeit arbeiten, was in etwa der heutigen Situation in Japan und den USA entspräche, könnte der bevorstehende dramatische Rückgang der Erwerbsbevölkerung in Deutschland zumindest rechnerisch mehr als ausgeglichen werden. Dass ein erheblicher Teil der Deutschen lediglich in Teilzeit arbeitet, liegt weder an fehlenden Gelegenheiten zur Vollzeittätigkeit noch an der viel beschworenen angeblichen Freizeitpräferenz der Deutschen. Es liegt schlichtweg daran, dass sich die Ausübung einer Vollzeittätigkeit aufgrund staatlich verordneter Fehlanreize für viele nicht lohnt. Zur Liste der zu beseitigenden Vollzeithürden gehören unter anderem das Minijob-Privileg, das Ehegattensplitting, sowie die Hinzuverdienstregelungen in der Grundsicherung und für Frührentner. |
Keywords: | Ehegattensplitting, Minijobs, Frühverrentung, Kündigungsschutz, Arbeitszeit, Grundsicherung, Demographischer Wandel, Bevölkerungsrückgang |
JEL: | D13 H20 H75 I38 J22 K31 |
Date: | 2012–10 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iza:izasps:sp50&r=ger |
By: | Joachim Wagner (Leuphana University Lueneburg, Germany) |
Abstract: | Repräsentative Längsschnittdaten für Firmen (Betriebe bzw. Unternehmen), die für wissenschaftliche Auswertungen genutzt werden können, stammen in Deutschland vor allem aus zwei Quellen, dem IAB-Betriebspanel und den AFiD-Panel, wobei das Akronym AFiD für Amtliche Firmendaten für Deutschland steht, die von den Statistischen Ämtern erhoben werden. In diesem Vortrag werden sechs Aspekte für einen Vergleich dieser beiden Datenquellen herangezogen. Es zeigt sich, dass es sich hierbei um komplementäre und nicht um substitutive Inputs für die Empirische Wirtschaftsforschung handelt. Beide haben jeweils spezifische Stärken und Schwächen, die sie zur Analyse von konkreten Fragestellungen mehr oder weniger gut geeignet oder auch völlig ungeeignet machen. Daraus folgt, dass der Werkzeugkasten für die empirischen Forschung mit Längsschnittdaten für Firmen in Deutschland sowohl das IAB-Betriebspanel als auch die AFiD-Panel enthalten muss, denn nur so ist sicher gestellt, dass ein möglichst breites Spektrum von Fragestellungen mit jeweils adäquaten Daten untersucht werden kann |
Date: | 2012–10 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:lue:wpaper:252&r=ger |
By: | Reiser, Hannes; Gmür, Markus |
Abstract: | Selbstverwaltete Betriebe bilden in der Schweiz und vielen anderen Ländern einen Organisationstypus an der Schnittstelle zwischen wirtschaftlicher und zivilgesellschaftlicher Sphäre, und sie sind ein Spezialfall der Sozialunternehmung. Ihr wirtschaftlicher Charakter ergibt sich daraus, dass die Betreiber einen erwerbswirtschaftlichen Zweck verfolgen und in der Regel auch ein nicht unerhebliches ökonomisches Risiko eingehen. Im Gegensatz zu anderen Wirtschaftsunternehmen werden neben den wirtschaftlichen aber auch gesellschaftspolitische Ziele verfolgt und nicht-wirtschaftliche Werte betont. Die Entscheidungsfindung erfolgt zudem basisdemokratisch nach dem Prinzip des ‹one man, one vote› und damit ohne Berücksichtigung etwaiger wirtschaftlich relevanter Unterschiede in den individuellen Beiträgen, wie finanzielles Kapital oder Fachqualifikationen. Der vorliegende Beitrag erläutert die Wurzeln der Selbstverwaltung und zeigt am Beispiel von 12 Selbstverwaltungsbetrieben in der Region Basel, durch welche Merkmale diese Betriebe in Werthaltungen und Management-System gekennzeichnet sind. |
Keywords: | Nonprofit-Organisation; Sozialunternehmung |
JEL: | L3 L31 |
Date: | 2012–10–18 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:fri:fribow:fribow00430&r=ger |