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on German Papers |
Issue of 2012‒06‒25
eighteen papers chosen by Roberto Cruccolini Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen |
By: | Börsch-Supan, Axel; Gasche, Martin; Haupt, Marlene; Kluth, Sebastian; Rausch, Johannes (Mannheim Research Institute for the Economics of Aging (MEA)) |
Abstract: | In dem im Frühjahr 2012 vorgelegten sog. Rentenpaket sind mehrere Maßnahmen zusammengefasst, die punktuelle Änderungen am Altersvorsorgesystem implizieren. Die Zuschussrente und Leistungsverbesserungen für Erwerbsminderungsrentner sollen der drohenden Zunahme von Altersarmut begegnen. Die Kombirente soll den gleitenden Übergang aus dem Arbeitsleben in den Ruhestand erleichtern und die Erwerbstätigkeit Älterer erhöhen. Mit der Einführung einer Vorsorgepflicht für Selbständige will man die Alterseinkommenssituation der Selbständigen verbessern. Die Verbreitung der Riester-Rente soll durch die Einführung von Produktinformationsblättern und durch neue Regeln hinsichtlich der Kostengestaltung und -transparenz gefördert werden. Insbesondere die Zuschussrente erweist sich in vielerlei Hinsicht als problematisch. So sorgt sie z.B. für enorme Ungleichbehandlungen und kann negative Beschäftigungsanreize erzeugen. Mit der Zuschussrente wird ein zweites Fürsorgesystem neben der Grundsicherung im Alter etabliert. Innerhalb der Gesetzlichen Rentenversicherung ist sie systemfremd und erzeugt einen enormen Verwaltungsaufwand. Die Kombirente kann Frühverrentungsanreize erhöhen und durch die neuen freiwilligen Zusatzbeiträge zur Gesetzlichen Rentenversicherung könnte die private kapitalgedeckte Zusatzvorsorge verdrängt werden. Die Erhöhung der Zurechnungszeit und die Günstigerprüfung im Bereich der Erwerbsminderungsrente können helfen, das Armutsrisiko der Erwerbsminderungsrentner zu reduzieren. |
JEL: | H55 |
Date: | 2012–05–25 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:mea:meawpa:12256&r=ger |
By: | Koopmann, Georg |
Abstract: | Der Beitritt Russlands zur WTO war ein Höhepunkt der ansonsten eher tristen achten WTO-Ministerkonferenz im Dezember 2011. Wirtschaftspolitisch kann der WTO-Beitritt Russlands als 'Krönung' einer nationalen Strategie gesehen werden, die einem Entwicklungsmodell folgt, das für den internationalen Handel und internationale Investitionen offen ist - und damit genau dem Leitbild der WTO entspricht. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, was die Mitgliedschaft Russlands in der WTO für die notwendige Diversifizierung der russischen Volkswirtschaft weg von Gas und Öl und die Verminderung der außenwirtschaftlichen Abhängigkeit des Landes von der Ausbeutung dieser Ressourcen bedeutet. -- |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwipp:69&r=ger |
By: | Haucap, Justus |
Abstract: | Der vorliegende Beitrag analysiert das Aufkommen von Spartengewerkschaften und der damit einhergehenden Tarifpluralität und erörtert wirtschaftspolitische Handlungsoptionen. Wenngleich die Tarifpluralität für die betroffenen Unternehmen nicht unproblematisch ist, ist eine gesetzliche Wiederherstellung der Tarifeinheit verfassungsrechtlich ein höchst problematischer Eingriff in die durch das Grundgesetz geschützte Koalitionsfreiheit. Zu konzedieren ist zwar, dass Tarifpluralität bei komplementären Arbeitskräften in wettbewerbsarmen Branchen mit preisunelastischer Nachfrage ein Hochschaukeln der Löhne und eine Überwälzung auf die Produktpreise zulasten der Verbraucher bedingen kann. Ökonomisch ist aber auch ein Ausschalten des Wettbewerbs unter Gewerkschaften nicht unproblematisch, da gerade in Großgewerkschaften eine Repräsentation sehr heterogener Interessen schwierig ist und im Fall von ver.di wiederholt misslungen zu sein scheint. Festzuhalten ist auch, dass in Branchen, in welchen funktionsfähiger Wettbewerb auf den Produktmärkten besteht, ein Herausbilden von Spartengewerkschaften weitaus weniger wahrscheinlich ist als in den bisher betroffenen Sektoren. Bachmann et al. (2012) und auch die Monopolkommission (2010) haben auch aus diesen Gründen empfohlen, den Status Quo zunächst beizubehalten und die Tarifeinheit nicht durch Gesetz zu verankern. In einer Gesamtschau der theoretischen Analysen und der empirischen Befunde sowie vor dem Hintergrund des grundgesetzlich verbürgten Rechts der positiven und negativen Koalitionsfreiheit ist diese Empfehlung nach wie vor richtig. -- |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:diceop:25&r=ger |
By: | Christ, Julian P.; Rukwid, Ralf |
Abstract: | Aufgrund der bestehenden und sich weiter intensivierenden internationalen Konkurrenz in vielen Technologiebereichen und Branchen ist eine erhöhte Innovationsfähigkeit und Innovationstätigkeit als zentraler Erfolgsfaktor für die Unternehmen in Baden-Württemberg anzusehen. Im Rahmen des Forschungsprojekts Innovationspotentiale in Baden-Württemberg: Innovationsindikatoren und regionale Clusterbildung wurden verschiedene Fragestellungen aufgegriffen, die für die Analyse der baden-württembergischen Wirtschaft und die Darstellung der regionalen Innovationskraft und Innovationspotentiale von essentieller Bedeutung sind. Die strukturellen Besonderheiten der regionalen Beschäftigung und Humanressourcen gelten allgemein als erfolgskritisch für Forschung, Entwicklung, Invention und Innovation. In diesem Beitrag wird daher überprüft, inwieweit die baden-württembergische Beschäftigung auf bestimmte Technologiebereiche bzw. Wirtschaftszweige überdurchschnittlich spezialisiert ist. Für die Analyse der baden-württembergischen Innovationspotentiale werden, neben der regionalen Beschäftigungsstruktur nach Technologiebereichen, zudem die Humanressourcen in Wissenschaft und Technologie, wie auch das Qualifikations- bzw. Bildungsniveau, als besonders relevant eingestuft. Weiterhin gelten die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen, insbesondere die FuE-Aktivitäten des Wirtschaftssektors, als wesentlicher Träger und Garant wirtschaftlichen Erfolgs und zukünftiger Beschäftigungssicherung. Unterschiede in regionalen bzw. nationalen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten führen generell zu signifikanten Strukturunterschieden von Regionen bzw. Volkswirtschaften, welche sich mittel- bis langfristig in der Produktions- bzw. Wertschöpfungsstruktur, der Innovations- und Technologiestruktur sowie der Beschäftigungs- und Exportstruktur widerspiegeln. Es werden daher in diesem Beitrag die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten Baden-Württembergs, insbesondere mit Blick auf ausgesuchte Branchenaggregate und Technologiebereiche, genauer untersucht. Komplementär zu den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, welche in der Literatur generell als Input-Indikatoren des Innovationsprozesses angesehen werden, stellen eingereichte Patentanmeldungen bzw. gewährte Patente den Output der Forschungs- und Entwicklungsaktivität dar. In dieser Studie werden, im Kontext Baden-Württembergs, gezielt ausgewählte Technologiebereiche genauer untersucht, welche dem Bereich Metall & Elektro und IKT (M&E-IKT-Aggregat) nahe stehen. -- |
Keywords: | Beschäftigungsstruktur,branchenspezifische FuE-Aktivität,Patentanmeldungen,Technologiespezialisierung,Baden-Württemberg |
JEL: | J21 J24 J44 L6 O14 O18 O3 R12 R58 |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fziddp:462012&r=ger |
By: | Gasche, Martin (Mannheim Research Institute for the Economics of Aging (MEA)) |
Abstract: | Im Rahmen des RV-Lebensleistungsanerkennungsgesetzes wird die Möglichkeit geschaffen, dass Arbeitgeber für ihre Arbeitnehmer faktisch bis zu einer Höhe von 10% des Bruttolohns steuer- und sozialabgabenfrei sog. freiwillige Zusatzbeiträge zur Gesetzlichen Rentenversicherung zahlen können. Beitragszeiten und Rentenansprüche aus Zusatzbeiträgen werden im Rahmen der neuen Zuschussrente genauso behandelt wie Beitragszeiten und Ansprüche der betrieblichen Altersvorsorge (bAV), der Riester-Rente und der Basisrente. Für den einzelnen Arbeitnehmer können die freiwilligen Zusatzbeiträge attraktiv sein, da sie steuerlich und beitragsmäßig teilweise stärker begünstigt werden als beispielsweise die Entgeltumwandlung. Sie verursachen keine Kosten und sind deshalb vor allem für rentennahe Jahrgänge attraktiv. Die Arbeitgeber können mit den freiwilligen Beiträgen ähnliche Effekte erzielen wie mit anderen Durchführungswegen der bAV wie Steuervorteile, Lohnkostenvorteile sowie Mitarbeiterbindung und -motivation. Zudem sind die freiwilligen Zusatzbeiträge mit keinen Sicherungs- und Haftungskosten sowie mit geringen Verwaltungskosten verbunden, so dass insgesamt die freiwilligen Zusatzbeiträge auch für die Arbeitgeber eine Alternative zu den anderen Durchführungswegen der bAV sein könnten. Gesamtwirtschaftlich ergeben sich jedoch Gefahren: So sind freiwillige Zusatzbeiträge vor allem für Personen mit größerem Erwerbsminderungsrisiko attraktiv, so dass die Gefahr einer Risikoselektion besteht, die die finanzielle Stabilität des GRV-Systems beeinträchtigen könnte. Zudem ergibt sich mit den freiwilligen Zusatzbeiträgen eine neue, umlagefinanzierte, staatliche Form der Zusatzversorgung, die in Konkurrenz zu den meist kapitalgedeckten, privaten Zusatzsystemen tritt und somit die Struktur des mischfinanzierten Drei-Säulen-System beeinflusst. |
JEL: | H55 |
Date: | 2012–04–25 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:mea:meawpa:12255&r=ger |
By: | Aschhoff, Birgit; Astor, Michael; Crass, Dirk; Eckert, Thomas; Heinrich, Stephan; Licht, Georg; Rammer, Christian; Riesenberg, Daniel; Rüffer, Niclas; Strohmeyer, Robert; Tonoyan, Vartuhi; Woywode, Michael |
Abstract: | Der vorliegende Bericht stellt die Ergebnisse einer Systemevaluierung der Förderinitiative KMU-innovativ des BMBF dar. Die Evaluierung startete Ende 2008 und damit ein Jahr nach dem Beginn der Förderinitiative im Herbst 2007. Sie hatte zum Ziel, die Implementation, Zielerreichung und Wirkung der Förderinitiative sowie ihre Position in der Förderlandschaft zu bewerten. Die hier vorgelegten Ergebnisse bilden die Erfahrungen der ersten dreieinhalb Jahre der Umsetzung von KMU-innovativ ab. Die Förderinitiative KMU-innovativ wurde als Teil der Hightech-Strategie der Bundesregierung eingeführt und zielt darauf ab, die Beteiligung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in den Fachprogrammen des BMBF zu erhöhen, indem der Zugang zur Fachprogrammförderung administrativ vereinfacht, beschleunigt und stärker an den spezifischen Anforderungen von forschenden KMU ausgerichtet wird. Die Ansatzpunkte von KMU-innovativ umfassen folgende strukturellen und prozessualen Komponenten: Regelmäßige (halbjährliche) Auswahlrunden, ein zweistufiges Antragsverfahren, feste Fristen für die einzelnen Verfahrensschritte, ein umfassendes Beratungsangebot durch die Projektträger und den eigens eingerichteten Lotsendienst für Unternehmen bei der Förderberatung Forschung und Innovation des Bundes sowie kleinere Projektgrößen und -verbünde sind die Kernelemente von KMU-innovativ. Diese Maßnahmen strukturieren nachvollziehbar den Antrags- und Bewilligungsprozess und erleichtern den KMU die Planung der zur Förderung eingereichten FuEProjekte. -- |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:zewdok:1204&r=ger |
By: | Rukwid, Ralf; Christ, Julian P. |
Abstract: | Aufgrund der bestehenden und sich weiter intensivierenden internationalen Konkurrenz in vielen Technologiebereichen und Branchen ist eine erhöhte Innovationsfähigkeit und Innovationstätigkeit als zentraler Erfolgsfaktor für die Unternehmen in Baden-Württemberg anzusehen. Im Rahmen des Forschungsprojekts Innovationspotentiale in Baden-Württemberg: Innovationsindikatoren und regionale Clusterbildung wurden verschiedene Fragestellungen aufgegriffen, die für die Analyse der baden-württembergischen Wirtschaft und die Darstellung der regionalen Innovationskraft und Innovationspotentiale von essentieller Bedeutung sind. Baden-Württemberg ist in seiner wirtschaftlichen und technologischen Leistungsfähigkeit nach wie vor stark durch den Industriesektor bzw. einen bedeutenden Industrie- Dienstleistungsverbund geprägt. Der Wirtschaftsbereich Metall, Elektro, IKT (M&E - IKT) kann dabei als der Kern dieses innovations- und wachstumsstarken Industrie- Dienstleistungsverbundes angesehen werden kann. Die in diesem Beitrag vorgenommene Clusteridentifikation bzw. Clusterverortung im Bereich M&E - IKT belegt bedeutende Unternehmensagglomerationen in den einzelnen baden-württembergischen Teilregionen. Die Ballung von Produktionsaktivitäten in diesen besonders wissensintensiven und zukunftsfähigen Branchen eröffnet wichtige mittel- bis langfristige Innovationspotentiale für die politischen und ökonomischen Entscheidungsträger. Des Weiteren analysiert der Beitrag die regionale Verfügbarkeit hoch qualifizierter Arbeitskräfte. Hierfür werden die Entwicklung und die bisherige Struktur des badenwürttembergischen Hochschulsektors - mit einem speziellen Fokus auf die sog. MINT-Fächer (Mathematik, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Technik) - detailliert untersucht Der im Landeskontext besonderen Bedeutung der 2009 neugegründeten Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) wird durch eine durchgehend gesonderte statistische Erfassung Rechnung getragen. -- |
Keywords: | Cluster-Index,Produktionscluster,Prognos Zukunftsfelder,Metall und Elektro,IKT,Fachkräfte,MINT,Hochschulen,DHBW |
JEL: | I21 J11 J21 J22 J24 J44 L6 L7 L8 L9 O14 O18 R12 R58 |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:fziddp:452012&r=ger |
By: | Geyer, Gunnar; Uriep, Amrisha |
Abstract: | Durch die vorangeschrittene globale Verflechtung der Märkte hat sich auch das Umfeld für deutsche Unternehmen grundlegend verändert. Jedoch gehen damit nicht nur für Großkonzerne weitreichende Folgen und ein dringender Handlungsbedarf einher. Gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) werden zukünftig stark mit den veränderten Rahmenbedingungen konfrontiert und einem Anpassungsdruck ausgesetzt sein, der ein verstärktes internationales Engagement verlangt. -- |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwipp:65&r=ger |
By: | Bräuninger, Michael; Wohlers, Eckhardt; Wenzel, Lars |
Abstract: | Erneuerbare Energien haben als Energieträger insbesondere in den vergangenen 10 Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Dafür sind vor allem zwei Faktoren verantwortlich: Zum einen das Streben nach Energiesicherheit und die Verpflichtungen zum Umwelt- bzw. Klimaschutz. Zum anderen die Sicherung der Energieversorgung. Diese Ziele haben für die Politik weltweit eine hohe Priorität, da eine reibungslose Energieversorgung eine wesentliche Voraussetzung für Wachstum und Entwicklung der Wirtschaft ist. Vor diesem Hintergrund haben die kräftigen Preissteigerungen bei vielen fossilen Energieträgern im vergangenen Jahrzehnt die Besorgnis ausgelöst, dass weiter steigende Energiepreise das Wachstum und die Entwicklung der Wirtschaft hemmen könnten. Hinzu kommen labile politische Rahmenbedingungen in einer Reihe von Öl-Förderländern, eine wachsende globale Nachfrage, nicht zuletzt durch die kräftige Expansion vieler Entwicklungs- und Schwellenländer wie China oder Indien ausgelöst, sowie eine zunehmende Furcht vor der Begrenztheit bei fossilen Energieträgern. All dies hat in vielen Ländern zu einem Umdenken in der Energiepolitik geführt. Schließlich haben die Ereignisse in Fukushima im Jahr 2011 Fragen über die Zukunft der Atomenergie aufgeworfen und in vielen Ländern Zweifel an diesem Energieträger geweckt. Von alledem haben die erneuerbaren Energien erheblich profitiert, da sie als relativ sicher gelten und vielfach national produziert werden können. Angesichts ihrer wachsenden Bedeutung werden erneuerbare Energien zudem als Zukunftsmarkt gesehen, der sowohl Gewinne als auch Arbeitsplätze verspricht. -- |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwipp:66&r=ger |
By: | Holthausen, Annette; Rausch, Johannes; Wilke, Christina Benita (Mannheim Research Institute for the Economics of Aging (MEA)) |
Abstract: | Die demographische Entwicklung stellt die gesetzliche Rentenversicherung vor enorme Herausforderungen. Vor allem steht die Frage nach der zukünftigen Finanzierbarkeit des Systems in seiner heutigen Form im Mittelpunkt der Diskussion. Um die zukünftige Entwicklung sowie die Auswirkungen verschiedener Faktoren und möglicher Reformen auf das deutsche Rentensystem prognostizieren zu können, wird ein Simulationsmodell benötigt, welches das gesetzliche Rentensystem inklusive aller entscheidenden Determinanten (u.a. Bevölkerung, Arbeitsmarkt) abbildet. Ziel dieses Papiers ist es, das Rentensimulationsmodell MEA‐Pensim 2.0 vorzustellen. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwickelung des Rentensimulationsmodells MEA‐Pensim aus dem Jahr 2004. Das Papier gliedert sich hierbei in 6 Abschnitte, wobei das Modell in den Abschnitten 2, 3 und 4 beschrieben wird. Im fünften Abschnitt werden ausgewählte Anwendungen vorgestellt und diskutiert. So werden u.a. unterschiedliche Bevölkerungs‐ und Arbeitsmarktentwicklungen sowie der Vorschlag der Bundesregierung zur Anhebung der Zurechnungszeit auf ihre Auswirkungen untersucht. Abschließend wird ein Ausblick auf offene Fragestellungen gegeben. |
Date: | 2012–03–30 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:mea:meawpa:12254&r=ger |
By: | Kovacheva, Vesela; Vogel, Dita |
Abstract: | Das Recht auf Lohn für geleistete Arbeit und einige weitere arbeitsrechtliche Mindeststandards gelten prinzipiell für alle Beschäftigten unabhängig vom Beschäftigungsverhältnis und vom Aufenthaltsstatus. Arbeitgeber, die von diesen Mindeststandards deutlich abweichen, verletzen nicht nur die Beschäftigten in ihren Rechten. Sie verschaffen sich auch einen Wettbewerbsvorteil gegenüber regelkonformen Arbeitgebern und verringern die Beschäftigungschancen von Personen, die ein reguläres Beschäftigungsverhältnis suchen. Daher dienen Maßnahmen zur Durchsetzung von Mindeststandards allen gesetzestreuen Beschäftigten und Arbeitgebern. Bisherige Studien haben den Schluss nahegelegt, dass es in Berlin einen großen Informationsbedarf über Mindeststandards bei Arbeitsbedingungen und Arbeitsentgelten zu geben scheint, vor allem unter zugewanderten Beschäftigten. Der Berliner Senat informiert über arbeitsrechtliche Mindeststandards und will seine Informationsstrategien weiter verbessern. Daher hat der Berliner Integrationsbeauftragte eine Studie in Auftrag gegeben, die für ausgewählte Zuwanderergruppen exemplarisch zeigen soll, in welchem Umfang sie von der Verletzung von Mindeststandards betroffen sind, welchen Informationsbedarf sie haben, welche Informationswege sie nutzen und welche Herausforderungen sich für die Informationspolitik identifizieren lassen. Die Ergebnisse dieser Studie werden hier vorgestellt. -- |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwirp:120&r=ger |
By: | Deschermeier, Philipp; Müller, Eva M. |
Abstract: | Der Strukturwandel zu wissensbasierten Dienstleistungen und der High Tech Branche bedingt eine steigende Nachfrage nach hochqualifizierten Arbeitnehmern. Für eine erfolgreiche Regionalentwicklung ist daher ein ausreichender Bestand an Hochqualifizierten unabdingbar. Vor dem Hintergrund des sich abzeichnenden demographischen Wandels droht jedoch ein zukünftiger Mangel an Fachkräften auf nationaler Ebene. Diese Entwicklung wird sich regional sehr heterogen vollziehen und für Regionalplaner und Unternehmen wird es in Zukunft zunehmend schwerer werden, die „klugen Köpfe“ anzulocken, beziehungsweise sie nach dem Studium oder der Ausbildung in der Region zu halten. Dieses Papier untersucht für die Europäische Metropolregion Rhein‐Neckar und ihrem Pendlereinzugsgebiet, welche Faktoren den Anteil von Hochqualifizierten an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sowohl am Arbeits‐ als auch am Wohnort auf Kreisebene beeinflussen. Die Ergebnisse legen den Schluss nahe, dass neben den Beschäftigungsbedingungen und Chancen des Wirtschaftsraumes auch die Attraktivität der Region als Wohnstandort eine wichtige Rolle spielt und dass Wettbewerbsvorteile zunehmend regional verwirklicht werden. |
JEL: | R11 R15 R23 |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:mnh:wpaper:31643&r=ger |
By: | Schlitte, Friso; Schulze, Sven; Straubhaar, Thomas |
Abstract: | Die deutsche Verpackungsverordnung hat in den letzten zwanzig Jahren das Umweltbewusstsein der Verbraucher erhöht und die Entsorgungswirtschaft zu einem florierenden Wirtschaftszweig gemacht. Allerdings ist die Verpackungsverordnung im Laufe der Zeit wegen Vollzugs- und Wettbewerbsdefiziten sowie den resultierenden Ineffizienzen kritisiert worden. Obwohl hier zuletzt leichte Fortschritte erkennbar waren, stellt sich die Frage nach der grundsätzlichen Weiterentwicklung der Verpackungsverordnung, da sich die Bedingungen in der Entsorgungswirtschaft mittlerweile deutlich verändert haben. In den letzten beiden Jahrzehnten wurden nicht nur funktionstüchtige Entsorgungsstrukturen und neue Stoffkreisläufe geschaffen, sondern auch abfallwirtschaftliche Technologien weiterentwickelt und bestehende Stoffkreisläufe ausgebaut. Anhand von Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton und dem Wertstoff Altpapier geht die vorliegende Studie deshalb Liberalisierungspotenzialen der Verpackungsverordnung nach. -- |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:hwwipp:67&r=ger |
By: | Bataille, Marc |
Abstract: | Der deutsche Busliniennahverkehr wird heute in den meisten Bundesländern durch ein monopolisiertes Verkehrsangebot kommunaler Gesellschaften dominiert. Mit der bevorstehenden Überarbeitung des Personenbeförderungsgesetzes rückt die Frage nach einer geeigneten wettbewerblichen Entwicklung des Ordnungsrahmens im deutschen Busliniennahverkehr wieder in den Mittelpunkt. Die Findung eines geeigneten Wettbewerbskonzeptes im Busliniennahverkehr stellt jedoch ein schwieriges Problem dar. Die Untersuchung der ökonomischen Eigenschaften des Busliniennahverkehrs und die Auswertung theoretischer und empirischer Studien zeigen deutlich, dass sich im unregulierten Wettbewerb keine effiziente Koordination konkurrierender Verkehrsgesellschaften einstellen kann. Es wird weiter dargestellt, dass vor diesem Hintergrund insbesondere Ausschreibungs- und Open-Access-Regulierungslösungen geeignet sind, um wettbewerbliche Effizienzpotenziale im Busliniennahverkehr zu nutzen. Dabei muss ein Regulierungsrahmen das Subventionserfordernis des Busverkehrs berücksichtigen, um Tarife und Bedienfrequenzen zu optimieren. Die Erkenntnisse der normativen Analyse werden mit dem Status quo der heutigen deutschen Regulierung verglichen, um wettbewerbspolitische Handlungsempfehlungen abzuleiten. Ein konsequenter Ausbau des bestehenden Mischsystems aus Open-Access und Ausschreibungselementen bei Wegfall wesentlicher Marktzutrittsbarrieren ist danach erforderlich, um die Effizienz im deutschen Busliniennahverkehr nachhaltig zu verbessern. -- Germanys local-bus-transport-markets are dominated by public monopoly companies in most federal states. While a recast of transport law is imminent, the crucial question focuses on an appropriate concept for competition in bus industry. Indeed, such a general concept is hard to identify as unregulated competition in the sector tends, according to theoretical and empirical studies, to lead to inefficient outcomes. We show that two general approaches are promising to be more efficient: Competitive tendering of bus routes on one hand and regulated open-access-competition on the other hand. Moreover an appropriate concept has to include subsidies to shrink fares or raise service-frequencies to an optimal level. Normative results are compared with the status quo of German bus regulation, to develop policy implications. A consequent development of the current mixed system of open-access and tendering elements and the removal of barriers to entry are necessary, to sustainably increase the efficiency level in German local-bus-sector. |
Date: | 2012 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:zbw:diceop:26&r=ger |
By: | Kleinhanss, Werner; Junker, Franziska |
Abstract: | Zusammenfassung: Vorliegender Bericht gibt einen Überblick über den Stand und die Projektionen der globalen Landnutzung sowie der Nahrungs- und Futtermittelversorgung bis 2050, wobei die Frage im Mittelpunkt steht, ob zum einen die wachsende Bevölkerung ernährt werden kann und zum anderen, welche Erzeugungspotenziale für Bioenergie, neben der Ernährungssicherung, mobilisiert werden könnten. Die Projektionen der FAO bis zum Jahre 2050 dienen als Basis zur Abschätzung der Erzeugung und zum Verbrauch von Agrarprodukten. Diese werden ergänzt um Abschätzungen zum Biotreibstoffeinsatz sowie den Folgen des Klimawandels. Bei den gegenwärtigen verfügbaren Abschätzungen handelt es sich überwiegend um „technische“ Potenziale für Bioenergie, die von Null bis zum 1,5-fachen des für 2050 prognostizierten Energiebedarfs reichen. Die große Bandbreite der verfügbaren Potenzialabschätzungen ist u. a. darauf zurückzuführen, dass sie sich auf zum Teil unzureichende und wenig belastbare Datenquellen stützen, unrealistische Annahmen getroffen werden bezüglich der Erträge von Energiepflanzen sowie der Entwicklung von Technologien, speziell bei der Herstellung von Kraftstoffen der zweiten Generation. Nach unseren Einschätzungen liegen einige dieser weit über den „wirtschaftlich“ realisierbaren Potenzialen. Ökonomisch basierte Modellanalysen wären notwendig, um wirtschaftlich realisierbare Potenziale einzugrenzen. -------------------------------------------------------------------------- ------------------------------------------------------------ Summary:This study presents an overview of current and projected land use patterns as well as food and feed supply, with projections reaching up to 2050. The main question is whether there will be enough land resources to feed the growing world population, and, if that is the case, what potential there is for growing energy crops. Estimates for supply and demand of agricultural products in 2050 are based on projections provided by the FAO. Existing studies almost exclusively assess the “technical” potential for production of bio-energy, and the estimates vary between zero and 150 percent of total energy demand projected for 2050. The big range of the estimated land potentials for energy production is explained by differing data sources, varying assumptions on yield of energy crops and the development of new technologies, in particular related to the production of second generation biofuels. In our view, these technical potentials overestimate the potential that could be realized in an also economically viable way. Analysis based on economic models would be desirable in order to better narrow down the range of economically viable land potentials. |
Keywords: | Landnutzung, Bioenergie, Welternährung, Global land use, biofuels, food security, Agricultural and Food Policy, Resource /Energy Economics and Policy, Q, Q18, Q24, Q4, |
Date: | 2012–06 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ags:jhimwp:125104&r=ger |
By: | Dietz, Martin (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Kettner, Anja (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Kubis, Alexander (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Leber, Ute (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Müller, Anne (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]); Stegmaier, Jens (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Nürnberg [Institute for Employment Research, Nuremberg, Germany]) |
Abstract: | "Potential skills shortages on the labour market are one of the main topics in the public focus in Germany after the financial crisis of the late 2000s. This paper is one of the results of a project funded by the German federal Ministry of Labour and Social Affairs and contributes to the analyses of the demand for labour and shows, where staffing shortages can occur. It is based on two business surveys, the IAB Establishment Panel and the IAB Job Vacancy Survey. First of all, a brief review of the theory of supply and demand on the labour market, as well as the latest findings in the discussion about skills shortages is presented. Against this background, the two surveys are introduced. In the main part of the paper we analyze the structure of the German enterprises as well as their demand for labour with regard to branch, firm size, and region (eastern and western Germany). We also describe in which parts of the labour market show first signs for staffing difficulties occur. The main results show that especially the tertiary, i.e. the service sector has a very high demand for skilled labour. Labour demand still focuses on the medium qualifications level, while the demand for unskilled workers decreases more and more and the demand for high skilled personnel is increasing steadily. Small firms are more likely to be facing recruitment difficulties than larger firms. The causes for recruitment difficulties vary with the required level of qualification: while recruiting processes for low or unskilled workers are often difficult because of missing agreement about wages or working conditions, firms with a demand for high skilled workers more often complain about a lack of applicants or an insufficient qualification. Overall, no general shortage of skilled labour which would affect every branch and region is recognizable in Germany at the moment. Against the background of an ageing and shrinking labour force the German establishments nevertheless are likely to having to deal with growing challenges regarding their labour demand in the next decades." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en)) |
Date: | 2012–06–12 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:iab:iabfob:201208&r=ger |
By: | Grosse, E. H.; Glock, C. H. |
Date: | 2012–05 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:dar:wpaper:58138&r=ger |
By: | Jürgen Jerger (IOS-Regensburg) |
Abstract: | In the transformation economies of Eastern Europe a rather high level of institutional heterogeneity developed after having started at low, albeit quite similar levels after the fall of the Iron Curtain. This heterogeneity is relevant both at the level of the major macroeconomic indicators and the level of indicators of institutional reforms and the resulting institutional quality. It is remarkable that political and economic liberty did not develop in lockstep as could have been expected from Walter Eucken’s reflections on the interdependency of orders. In this contribution, some conceptual remarks are made on the role of the acceptance of economic and political systems. After that, we look at macro- and microeconomic datasets in order to describe the situation in the transformation economies. |
Date: | 2012–05 |
URL: | http://d.repec.org/n?u=RePEc:ost:wpaper:315&r=ger |